Anm.: Wieder ein dankbares Dankeschön ;o) an die Reviewer!

Yury: Also, wir sind uns ja einig, dass uns nicht mehr ärgern kann mit dieser ewigen Reviewabschneiderei...folglich, werde ich das auch nicht tun. :o) ...jaja, Lucas und Dickson sind schon herzallerliebst zusammen.

Tina: Hoho, ich glaube da muss ich mir jetzt Sorgen um deine Daumen machen, denn die kannst du gar nicht so lange drücken, bis dass Darwin nicht plappert...

Kiddo: Hm, eine gute Frage, wie lange man von einem Ende zum anderen braucht. Interessiert mich auch. Vielleicht sollte man mal einen Wettlauf veranstalten.

Hab ich ein Glück, dass man nicht sehen kann, wie ich rot werde. :o) Puh, aber danke danke!


„Wollen Sie mir etwa ernsthaft weis machen, diese Junge hätte das System entwickelt?"hörte Lucas Dickson mit Dr. Westphalen reden. „Das ist ein Scherz."

„Sehen Sie hier irgendjemanden lachen?"Lucas ging zu den beiden anderen Personen. „Sie können es ruhig glauben. Wenn Sie wollen können Sie auch Fragen stellen, ich kann jede bezüglich des Vocoders beantworten."Das Computergenie war in Kampflaune und auch durchaus bereit sich zu verteidigen, sollte dieser Dickson ihm nicht glauben. Der würde sich noch wundern.

„Lucas, willst du Darwin nicht rufen?"fragte Kristin nun dazwischen.

„Äh, wissen Sie, das ist so..."Er nahm die Wissenschaftlerin am Arm und zerrte sie einige Schritte von dem Dr. weg, sodass er sie nicht belauschen konnte. Für Dicksons Geschmack war das eindeutig zu kindisch.

„Lucas, sei doch nicht albern!"hörte man Kristin nun sagen.

„So albern, wie Sie glauben, ist das gar nicht. Drei Menschen können sich sowas doch nicht eingebildet haben."

„Lucas, beruhige dich doch. Wenn du darauf bestehst können wir ja mal bei seiner Kabine nachschauen."Kristin fand das ganze ziemlich unglaubwürdig, schien sich noch dazu ein wenig über Lucas zu amüsieren.

„Weshalb soll Lucas sich beruhigen? Was ist denn hier los?"fragte jemand aus einer gewissen Entfernung. Es war aber nicht Dr. Dickson, sondern Captain Bridger, der soeben mit Dr. Grey zu den anderen gestoßen war.

„Lucas glaubt, Professor Roberts wurde ermordet und aus der Messe geschleift."antwortete Kristin und konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. Lucas schaute sie böse an, wenn sie das so ausdrückte, klang es wirklich unglaubwürdig. So hatte er das nicht gesagt.

„Was?!" kam es entsetzt und ungläubig von Dr. Dickson und Dr. Grey.

„Lucas, was soll denn das? Hast du denn nichts Besseres zu tun, als zu versuchen hier allen Angst einzujagen? Ich bin mir ziemlich sicher, dem Professor geht es bestens. Das ist nicht sonderlich komisch." Aber auch Bridger konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen.

Wieder glaubte Lucas keiner. Ob richtige Detektive wohl auch mit solchen Problemen zu kämpfen hatten? Plötzlich tauchte Darwin wieder auf und zog die Aufmerksamkeit auf sich.

„Ah, da ist er."sagte Grey aufgeregt und offensichtlich wieder beruhigt, dass es wirklich nur ein Scherz war, dass dem Professor etwas passiert sein sollte. „Und es gibt wirklich ein System, durch das der Delphin sprechen kann?"

Bridger schaute zu Lucas. „Wärst du so nett? Wenn du schon einmal hier bist, obwohl du meines Wissens nach eigentlich an deinem Computer sitzen solltest."

„Und ich sage, es ist kein Virus."Lucas war schlecht gelaunt. Er flog flink mit den Fingern über die Tasten des Vocoders, schon ertönte die Computerstimme: „Darwin hat Professor gesehen. Hat Schmerzen."

Keiner der Anwesenden sagte etwas. Nur Lucas wäre am liebsten aufgesprungen und hätte den anderen mal ein paar Takte erzählt. Sollte noch einmal jemand behaupten, er würde zu viele Horrorfilme sehen. Jetzt war die Sache ja wohl eindeutig. Auch wenn er selbst noch kleine Zweifel hegte, nun waren sie verflogen.

„Lucas, das ist nicht lustig."sagte Captain Bridger erbost.

„Das ist doch auch kein Witz. Ich hab ihm nicht gesagt, dass er das sagen soll, stimmt's Darwin?"Hilfesuchend wandte er sich an den Delphin.

„Darwin hat alleine gesagt."übersetzte der Vocoder.

„Okay okay, erzähl noch einmal, was genau passiert ist."bat Dr. Westphalen. Die beiden anderen Doktoren hörten gebannt zu. Sie machten einen ziemlich angespannten Eindruck.

„Na ja, wir waren in der Messe, der Professor, Ben und ich. Ach und Iva, die Küchenfrau."Wie konnte er diese Person nur beinahe vergessen? Aber die kleine Information über ihren Kühlschrankraub ließ Lucas verständlicherweise großzügig aus. „Dann ging plötzlich das Licht aus und wir hörten einen Schrei oder ein Stöhnen...jedenfalls klang es, als hätte man dem Professor eins übergezogen. Dann ging das Licht wieder an und er war weg."

„Warte, warte, mehr hast du nicht?"fragte Dr. Dickson.

„Nein", sagte Lucas trotzig, „Mehr hab ich nicht, aber haben Sie denn eine Erklärung dafür?"

Natürlich hatte er keine. Allerdings konnte er das auch nicht so einfach auf sich sitzen lassen. „Glaub mir Junge, Professor Roberts erlaubt sich höchstens einen Scherz. Oder es ist alles ein Missverständnis. Du steigerst dich da viel zu sehr hinein."

„Ein Missverständnis also? Ich trau Ihnen keinen Meter weit. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass Sie das da im Gang waren. Genau, Sie wollten mich davon abhalten weiter rumzuschnüffeln, weil Sie befürchteten, ich könnte dahinter kommen."Lucas geriet in Fahrt.

„Hinter was?! Du phantasierst dir doch was zusamm..."

„Nein, das tue ich nicht. Finden Sie alle das denn nicht komisch? Es wird dunkel und der Professor ist wie vom Erdboden verschluckt. Ein anderes Mal hätte es mich auch beinahe erwischt. Irgendwer treibt hier aber ganz üble Scherze mit uns. Der wäre der einzige der zu viele Horrorfilme gesehen hat. Vielleicht sind es nicht Sie, Dr. Dickson, aber..."

„Lucas." ermahnte der Captain ihn.

„Was? Fehlt nur noch ein bisschen Regen und gruselige Musik im Hintergrund und das ist der perfekte Gruselschocker. Mord auf der seaQuest. Und die Zweifler sind immer die ersten, um das hier mal zu erwähnen."

Kurz nachdem Lucas das gesagt hatte, vernahmen alle ein verdächtiges Geräusch, welches aus Darwins Richtung gekommen war. Doch als sie in eben diese schauten, war es schon zu spät. Zumindest für Dr. Dickson, denn der stand nun völlig durchnässt da. Die anderen hatten es noch geschafft, rechtzeitig auszuweichen.

Der Vocoder übersetzte ein fast fröhliches: „Darwin macht Regen!"

Bridger konnte es nicht fassen. Lucas und Darwin waren schon ein Team. Auch wenn er zugeben musste, dass diese Situation in gewisser Weise komisch war, musste hier dringend etwas klargestellt werden. Im Moment erwarteten alle einen Tobsuchtsanfall des Mannes, der im Regen gestanden hatte. Doch entgegen allen Erwartungen schüttelte der sich nur ein wenig Wasser aus den Sachen.

„Ich werde mich wohl besser umziehen. Wenn Sie mich entschuldigen würden. Sie können ja weiter dem Mörder hinterher jagen."Dickson rollte mit den Augen.

Währendessen war Lucas schon dabei, seinen schwimmenden Freund zu loben. Jetzt hatte er sogar diesen Besserwisser vertrieben. Liebevoll streichelte er Darwin.

„Lucas, tu mir einen Gefallen und belohne ihn nicht noch dafür."kam Bridger lachend auf den Teenager und den Delphin zu. „Darwin, weißt du, wo der Professor jetzt ist?"

„Nein. Professor läuft."

„Lassen Sie das mal einen Profi in die Hand nehmen, Captain...Kannst du uns sagen, wo du ihn gesehen hast?"

„In Gang von seaQuest. Hat Schmerzen."

Na ja, zumindest hatten sie jetzt schon mal mehr Informationen. Nicht sehr aussagekräftige, aber es waren Informationen. Vor allem war klar, dass noch niemand umgebracht worden war. „Was machen wir jetzt?"fragte Lucas, den Captain und die Doktorin anschauend.

„Ich würde vorschlagen, wir überprüfen doch erst einmal seine Kabine. Vielleicht ist er in der Zwischenzeit ja wieder dort." sagte Kristin, die sich mit dieser Sache nicht so richtig anfreunden konnte. Auch wenn ihr Darwin wirklich zu denken gab.

„Und wenn er dort nicht ist? Was übrigens sehr wahrscheinlich ist, wenn Sie mich fragen."Für Lucas gab es da gar keine Zweifel.

„Dann gehen wir ihn eben suchen."fügte Nathan Bridger hinzu.

„Nur für's Protokoll, ich geh nicht allein durch die Gänge, während da immer noch jemand im Dunkeln Verstecken mit mir spielt."Er hatte wirklich keine Lust, noch einmal von irgendetwas so „überrascht"zu werden.

„Lucas hat Angst."sagte Darwin. Dies zauberte ein erneutes Grinsen auf die Gesichter des Captains und der Doktorin.

Lucas funkelte den Delphin böse an. „Hab ich nicht. Ich würde es nur vorziehen, nicht Opfer eines Wahnsinnigen zu werden. Wenn Sie da sonderlich viel Lust zu haben, ist das Ihre Sache."

Kristin legte dem Computergenie beide Hände auf die Schultern. „Wenn es dich beruhigt, können wir ja alle zusammen zu der Kabine gehen."

„Machen Sie sich nicht lustig über mich."Lucas verschränkte die Arme. „Ihren Namen hat man ja auch noch nicht gekrächzt, während Sie im Dunkeln unterwegs waren."Jetzt kam dem Teenager erst richtig in den Sinn, dass es ja der Professor gewesen sein könnte, der nach Hilfe bei ihm gesucht hatte. Oder ihn wirklich warnen wollte. Nur warum war er dann, als das Licht wieder angegangen war, plötzlich verschwunden. „Seltsam."sagte Lucas und erntete verwirrte Blicke.