Hi an alle
Hier ist nun das zweite Kapitel.
Einen ganz lieben Gruss und ein Danke schön (für die Anmerkungen) an meine Beta Susi.
MaLfoysBabyZ: Meine erster Reviewer (schreibt man das so?) Danke. Ich hoffe das zweite Chapter gefällt dir auch.
blub: Danke, ich hoffe es macht dir Spaß weiterzulesen.
'Scars of the Black Rose
Chapter 2
Ginny war froh darüber, dass endlich Wochenende war. Sie konnte nur so herumsitzen und nichts tun, wenn ihr danach war. Morgen könnte sie nach Hogsmeade gehen und eine schöne Zeit haben. Sie würde Leute meiden, die ihr Fragen stellen und Sachen sagen würden wie:
„Wie geht's, ist wirklich alles in Ordnung?"
„Es muss schrecklich sein, ein Geschwisterteil zu verlieren."
„Ich weiß dass sich deine Familie sehr nahe steht, es muss so schlimm für dich sein."
„Ich weiß wie du dich fühlst."
Warum verstanden diese Leute nicht, dass sie den Schmerz zurückholten indem sie Fragen stellten und ihr 'Bedauern' zum Ausdruck brachten? Niemand konnte wirklich verstehen, wie sie sich fühlte, nicht einmal ihre Familie.
Fred wusste, dass Ginny sich selbst verletzte. Alles begann in ihrem zweiten Jahr. Nach ihrem Malheur mit der Kammer des Schreckens in ihrem ersten Jahr hatte Ginny schwere Depressionen bekommen. Fred hatte ihr geholfen, aus dieser Depression herauszukommen. Aber als ihr drittes Jahr anfing, hatte Fred andere Interessen, wie Mädchen und Quiddich und dabei vergaß er seine kleine Schwester. Ginny wurde wieder depressiv und in ihrem vierten Jahr begann sie sich selbst zu schneiden. Eines Nachts erwischte Fred sie, als sie sich verletzte, er nahm ihr das Messer weg und für eine Weile hörte sie damit auf. Aber bald fand Ginny andere Dinge, mit denen sie sich selbst verletzten konnte. Schließlich hörte sie in ihrem fünften Jahr damit auf.
Aber dann wurde Fred umgebracht und Ginny wusste nicht, was sie mit sich selbst anfangen sollte und begann erneut sich zu schneiden. Sie hatte sich eine Klinge gekauft und seitdem schnitt sie sich wieder.
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Draco wusste nicht was er tun sollte. Seine Großmutter und seine Mutter waren bis jetzt das einzige Gute in seinem Leben gewesen. Aber jetzt war seine Großmutter tot. Sie war immer gegen Voldemort gewesen und sie war ein guter Mensch. Das waren die Gründe, weshalb sie eines Nachts von einem Todesser ermordet wurde.
Draco hatte seiner Großmutter immer sehr nahe gestanden. Sein Vater hatte ihm verboten sie zu sehen oder Zeit mit ihr zu verbringen. Aber das hielt sie nie auf. Sie schickte ihm die ganze Zeit über Dinge zu. Manchmal trafen sie sich in Hogsmeade, wenn er durch die Schule dort war. Er hatte angenommen, dass er sie morgen in Hogsmeade treffen würde.
Draco ging in seinen Schlafraum. Als er in der großen Halle war, hatte er einen Brief von seiner Mutter bekommen. Die Halle war ziemlich voll, weil jeder zum Mittagessen da war. Der Schlafsaal war leer, als Draco dort ankam, aber er konnte sich dessen nie wirklich sicher sein. Draco öffnete seinen Schrank und tastete den Boden ab. Er holte eine Box heraus; eine Box in dem sich ein Messer befand. Er nahm das Messer aus der Box heraus und nahm es mit hinauf auf den Astronomieturm.
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Ginny saß mit ihren Freunden im Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Eine ihrer Freundinnen las eine Muggel Teenager-Zeitschrift. Ginny las über die Schulter ihrer Freundin mit.
„Äh!", sagte ihre Freundin Mally.
„Was denn?", fragte Ginny.
„In meiner Zeitschrift reden sie über Selbstverstümmelung."
„Was? Ach so", sagte Ginny.
„Das ist ja widerlich, warum sollte sich irgendwer selber scheiden wollen?"
„Ich weiß nicht, ich nehme an, dass die Leute einen Grund dafür haben", meinte Ginny.
„Seinen Körper zu verletzen kann dann dabei aber auch nicht helfen", erwiderte Mally.
„Wie auch immer, ich muss jetzt gehen."Ginny rannte hoch in ihrem Schlafsaal.
Sie griff in ihre Schublade und nach dem Messer. Sie versteckte es in dem Ärmel ihres Pullovers und lief aus der Tür. Sie ging durch den Gemeinschaftsraum und durch das Portraitloch. Sie begann den Astronomieturm hinauf zu rennen, denn nie war irgendjemand dort oben.
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Draco ging in den Turm, der wie üblich leer war. Er setzte sich unter das Fenster, welches am weitesten von der Tür entfernt war. Er legte das Messer auf seinem Arm, drückte es sehr tief in seine Haut und zog es fast 10 Zentimeter nach unten. Er nahm das Messer weg und sah es sich an. Der Griff seines Messers war mahagonifarben, und darauf war ein silberner Streifen, auf dem einige Efeublätter eingraviert waren. Auf der Klinge waren mehrere Efeublätter und ein paar schwarze Blumen, die Ähnlichkeiten mit Rosen hatten, eingraviert.
Er legte das Messer wieder an seinem bereits blutigen Arm an. Er wollte gerade einen Schnitt näher an seine Hand, näher zu seinem Handgelenk machen. Aber plötzlich stürmte ein Mädchen in den Raum. Es war Ginny Weasley. Sie setzte sich auf den Boden, offensichtlich bemerkte sie nicht dass er anwesend war. Aber plötzlich drehte sie ihren Kopf in seine Richtung und sah ihn mit überraschtem Gesichtsausdruck an.
„Malfoy?", war alles was sie sagte.
„Ja."
„Du schneidest dich selbst", stellte sie fest.
„Offensichtlich", sagte er gelangweilt.
„Warum?"
„Also wirklich, Weasley, ich denke nicht, dass dich das etwas angeht. Wie würdest du dich fühlen, wenn ich dich fragen würde, warum du dich selbst schneidest?"
„Nun, ich würde wahrscheinlich... Moment mal! Du weißt, dass ich mich schneide? Ich hätte nicht gedacht, dass du es gesehen hast."
"Ich sah es ganz genau, und wenn ich mich nicht selber schneiden würde, hätte ich wahrscheinlich nicht begriffen, was die Narben auf deinem Arm zu bedeuten haben, als ich sie gesehen hatte", sagte Draco zu ihr.
„Du hast es niemanden erzählt?"
„Wem hätte ich es verdammt noch mal erzählen sollen, Weasley?"
„Ich weiß nicht, vielleicht einem deiner Freunde?"
„Weil – wie du weißt – ich so viele Freunde habe", meinte er langsam.
„Du hast Freunde, du bist beliebt."
„Oh ja und sie sind auch wirkliche Freunde", sagte Draco sarkastisch.
„Ähm."
„Wie auch immer, Weasley, ich bin nicht in der Stimmung. Hau ab, damit ich das hier beenden kann."
„Nein, ich bin hierher gekommen, um dasselbe zu tun wie du. Also bleibe ich", sagte Ginny stur.
Ginny ließ sich auf den Boden fallen und legte die Klinge auf ihren Arm. Sie zog die Klinge an ihrem Arm hinunter, das Blut lief nach unten. Aber irgendwie war es nicht dasselbe, wenn jemand anders mit im Zimmer war. Sie machte weiter, versuchte wütend auf ihre Freundin zu sein, weil sie so über ihre Gewohnheit gesprochen hatte, als ob es so etwas nur bei niederen Lebensformen oder so ähnlich gab.
„Verdammt, Malfoy, du zerstörst meine Stimmung", fauchte Ginny ihn an.
„Tja, Weasley, ich war schließlich zuerst hier."
Malfoy machte sie so wütend, das sie sich jetzt wirklich schneiden wollte. Sie dachte an alle die Zeiten, an denen er auf ihr herumgehackt und sie gestichelt hatte. Dann dachte sie an all die Dinge, die sein Vater getan hatte. Es war Lucius Malfoy gewesen, der ihr das Tagebuch zugesteckt hatte, das sie beinahe umgebracht hätte. Es war Lucius Malfoy gewesen, der ihren älteren Bruder umgebracht hatte. Sie stach das Messer in ihren Arm und keuchte vor Schmerz auf. Nie zuvor hatte sie sich so gestochen. Sie sah, wie Malfoy sie beobachtete.
„Oh Gott, Weasley, was machst du? Versuchst du dich umzubringen?"
„Vielleicht."
„Mach das nicht", Draco ging zu ihr herüber und nahm ihren Arm. Er legte ein Zauber darüber, welcher die Blutung und den Schmerz stoppte, aber sie würde eine Narbe behalten. „Ich möchte noch deine Geschichte hören."
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Ron lief in Gemeinschaftsraum herum. Wo war seine Schwester? Anscheinend hatte sie früher am Tag den Turm verlassen und niemand hatte sie seitdem gesehen. Sie hatte wirklich keinen Grund auf ihn oder auf irgendeinen ihrer Freunde wütend zu seien. Sie hatten im Gemeinschaftsraum nur eine Zeitschrift gelesen. Vielleicht dachte sie über Fred nach. Ron wusste, wie er sie finden konnte.
„Harry, kannst du mir deine Karte leihen?"
--- tbc ---
So, dass war's für heute.
Ich hoffe es hat euch gefallen und bitte, bitte vergesst nicht ein kleines Review zu hinterlassen.
Danke und bis zum nächsten mal
duivel