Hallo allerseits...
Ich habe mich dazu entschlossen, eine weitere Geschichte bei on zu stellen, da das Schreiben bei "Die Schatten werden länger" derzeit nicht recht flüssig von der Hand geht, ich aber bei dieser Story recht gut vorankomme. Das heißt nicht, dass DSwl abgebrochen ist, sondern nur, dass ihr während der langen Wartezeiten etwas anderes von mir lesen könnt.
Bei dieser Geschichte handelt es sich jedoch etwas total Sam-untypisches. Harry spielt nur eine Nebenrolle und leidet nicht mal wirklich (ja, ich meine es ernstggg).
Der Hauptcharakter meiner Story ist ein selbst erfundener Charakter, wer daran also kein Interesse hat, werde ich hier wohl leider missen müssen...
Was ebenfalls wichtig zu wissen ist...diese Story ist mittlerweile AU, da ich diese Idee schon recht lange habe und auch schon eher anfing, dass heißt, der 5. Band findet hier keinerlei Beachtung, auch wenn Harry sein 6. Schuljahr antreten wird. Im Gegensatz zu Rowling lasse ich ihm mal eine Verschnaufpause ;)
Ich hoffe, ihr seit noch immer an der Story interessiert und hier also das erste Kapitel :D
Gute Unterhaltung, Sam
Ach ja...Die Story ist ab 13, wegen nicht ganz legaler Machenschaften der Hauptperson, die zur Nachahmung anregen könnten;) (und da die lieben Psychologen sagen, dass Jüngere sonst davon zu stark negativ beeinflusst werden, wollen wir das hier mal vermerken;))
(ihr müsst das nicht ernst nehmen gggg)
.
- Schattenlicht -
- Kapitel 1 -
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Es gibt Leute, die Licht verbreiten. Und es gibt Leute, die alles finster machen.
Unbekannt
.
Die Nacht war bereits herein gebrochen als eine Person aufwachte. Müde streckte sie sich und öffnete verschlafen die Augen. Obwohl es dunkel war, konnte sie alles ganz genau erkennen. Etwas an der Decke des großen Zeltes regte sich und die Frau lächelte kurz: „Guten Abend, Antaris", flüstere sie mit rauer Stimme und der Vogel zwitscherte kurz als Antwort, bevor er aus dem Zelt flog.
Sie benutzte einen kurzen Zauber und war schon fertig um weiterzureiten. Sie ritt immer, egal wie weit es auch war. Meist wandte sie einen Zauber an, der das Pferd um einiges schneller machte, als es eigentlich war. Der Nachteil war, dass die Pferde schnell erschöpft werden, doch auch damit war sie schnell klar gekommen, in dem sie auch dafür einen Zauber gefunden hatte, der die Erschöpftheit verschwinden ließ, ohne dem Pferd auf Dauer zu schaden.
Obwohl sie die Pferde immer nur kurzzeitig besaß, gehorchten ihr alle aufs Wort, was sie einer besonderen Begabung verdankte, an der sie aber nur selten dachte.
Der einzige, der sie ständig begleitete, war Antaris, eine Spottdrossel, die sie als ihren einzigen Freund zählen konnte.
Sie stand auf und verließ das große Zelt, was jedoch von außen nicht viel größer als ein sehr langer Mantel wirkte. Doch dies war kein normales Zelt, genauso wenig wie sie ein normaler Mensch, denn sie war eine Hexe.
Sie war ca. 1,65 m groß, ihre schwarzen Haare waren gelockt und lang, ihre Haut dunkel. Auch ihre Kleidung war dunkel, meist in dunkelblau, -grün, -rot, -braun oder schwarz. Ihr Mantel war meist dunkelgrün, doch manchmal schien es, als wäre heller und ein andere Mal wieder, als wäre er dunkelbraun oder sogar schwarz. Sie schaffte es durch die dunklen Farben perfekt mit der Nacht zu harmonieren, die ihr ständiger Begleiter war. Nicht, weil sie es musste, sondern weil sie es so wollte.
Sie pfiff kurz in die Nacht hinein und wenig später war schon das Geräusch von einem schnellen Pferd zu hören. Antaris kam ebenfalls von seinem kurzen Ausflug zurück und setzte sich auf die rechte Schulter, während wenige Meter vor ihr das Pferd aus vollem Galopp stoppte und genau vor ihr stehen blieb. Sein Fell war, wie die Haare seiner derzeitigen Besitzerin, nachtschwarz und es war für einen Menschen schwer den Rapphengst in der Dunkelheit auszumachen. Sie bevorzugte schwarze oder dunkelbraune Pferde, da diese ebenso wie sie selbst mit der Dunkelheit verschmelzen konnten.
Die Hexe klopfte dem Hengst kurz lobend auf dem Hals, ehe sie ihm einige Worte zuflüsterte. Während das Pferd ruhig darauf wartete, dass sie fertig wurde, verkleinerte sie das Zelt, sodass es bequem in eines ihrer vielen Manteltaschen passte.
Als sie sich vergewissert hatte, dass sie nichts vergessen hatte, schwang sie sich mühelos auf das Pferd und dieses begann sofort zu galoppieren, bereits wissend, wohin es gehen sollte. Die Reiterin beobachtete stattdessen Antaris, welcher ab und zu ein Stück nebenher flog, ehe er sich wieder auf die Schulter setzte und dort trotz der hohen Geschwindigkeit des Pferdes sitzen blieb.
Sie ritt eine knappe halbe Stunde als sie in einem kleinen Ort ankam, in dem sie seit ca. zwei Wochen täglich einkehrte um etwas zu essen. Sie stieg ab und das Pferd galoppierte wieder in die Dunkelheit. Es würde zurückkehren, wenn sie es rief.
Gewandt ging sie die einzige Straße im Ort entlang und keiner konnte sie im Schatten der Häuser sehen. Antaris flog einige Meter über ihr und setzte sich auf das Dach eines Hauses, als die Frau schließlich lautlos das gut gefüllte Wirtshaus betrat.
Als sie sich jedoch umsah, erstarrte sie. Ein alter Mann, der in diesem Pub in Montana auf jeden Fall fehl am Platz war, unterhielt sich gerade mit dem Wirtsbesitzer, der sie soeben erblickte. Der alte Mann schien wohl nach ihr gesucht zu haben, denn der Pubbesitzer nickte in ihre Richtung und der Mann drehte sich zu ihr um, doch der Platz, auf dem sie eben noch gestanden hatte, war leer.
Der Fremde bedankte sich schnell bei dem Wirt und eilte nach draußen, wo er sie jedoch nicht erblickte. Dennoch wusste er, in welche Richtung er zu gehen hatte und begann schneller zu laufen, um sie nicht zu verlieren. Er murmelte etwas und von einem Stück Holz, dass er plötzlich in der Hand hielt, ging ein Licht aus, das die Dunkelheit vor ihm weichen ließ, nur um sich hinter ihm wieder zu vereinen. Schon vernahm er einen Pfiff, doch in dem Moment erblickte der Zauberer die fliehende Frau.
„Warte!", rief er ihr zu, als das Pferd sich näherte, wie er den Geräuschen entnahm, denn sehen konnte er es nicht. Er rannte weiter, bis er bei der Frau angelangt war und sie an der linken Schulter packte. Die Geräusche wurden leiser und er wusste, dass das Tier wieder weggaloppiert war.
„Was wollen Sie?", flüsterte sie kalt und er musterte sie kurz, wobei ihn der Vogel auf der rechten Schulter interessiert anschaute. „Mit dir reden", antwortete er freundlich, wenn auch etwas außer Atem und ignorierte ihre abweisende Haltung. „Wenn es sein muss", sagte sie im abwehrenden, leisen Ton und sie gingen gemeinsam einen kurzen Weg bis sie auf einen umgestürzten Baum trafen, auf den sie sich setzten.
Der alte Mann musterte die Frau erneut. Man sah ihr nicht an, dass sie 31 war, eher hätte man sie auf wohl auf 25 geschätzt, doch auch sie musterte ihn genau. Seine langen, silbernen Haare, die gutmütigen blauen Augen, die durch fast jeden hindurch zusehen schienen.
„Was wollen Sie von mir, Professor Dumbledore?", fragte die Frau nun erneut leise und etwas Feindseliges lag in ihrer Stimme. Professor Dumbledore atmete noch etwas schwerer als sonst, schließlich war er es nicht gewöhnt des Nachts Leuten hinterher zu rennen.
„Ich brauche deine Hilfe", antwortete er sachte. Sie sah ihn fragend an. „Wie könnte ich dem größten Zauberer aller Zeiten helfen? Nehmen Sie es mir nicht übel, Professor, doch ich bezweifle, dass ausgerechnet Sie von einer einfachen Hexe Hilfe gebrauchen könnten", flüsterte sie spöttisch.
„Du weißt, dass du keine normale Zauberin bist! Ich brauche deine Fähigkeiten als Waldelfe", antwortete er ruhig. „Ich bin keine Waldelfe, nur gerade mal eine halbe", entgegnete sie nur leise und man bemerkte, dass sie sich nur ungern unterhielt. Ihre Stimme war rau sowie nur kaum mehr als ein Flüstern und es hörte sich an, als wäre sie schon lange nicht mehr benutzt worden.
„Ich weiß, dass unsere letzte Begegnung nicht so gut verlaufen ist, doch davor verstanden wir uns doch recht gut! Also bitte hör mir erst einmal zu, um was ich dich bitte…", begann Dumbledore und sie seufzte, ihr feindseliges Glänzen in den Augen verschwand ein wenig, auch wenn es noch immer präsent war.
„Womit könnte ich denn helfen?", fragte sie den alten Mann schließlich und ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht, weil er eine Chance sah, sie von seinem Vorhaben zu überzeugen. „Zuerst solltest du wissen, dass Voldemort wieder da ist. Um genau zu sein, schon seit über einem Jahr, auch wenn er sich bisher ruhig verhalten hat", sagte er ernst, doch sie begann freudlos rau zu lachen. „Sagte ich damals nicht, dass es Wunschdenken wäre, dass Voldemort von seinem Säugling besiegt wurde?", sie beruhigte sich wieder, „und was habe ich damit zu tun?", flüsterte sie wieder kalt und jegliches Lächeln war verschwunden.
„Ich möchte, dass du eben auf diesen ehemaligen Säugling aufpasst", begann Dumbledore und bevor sie ihn unterbrechen konnte, fuhr er fort. „Ich meine nicht den ganzen Tag. Du weißt, dass ich damals Misses Figg dafür gewinnen konnte, neben Harry zu ziehen, als sie einen Ort für ihren Ruhestand suchte und sie ein Auge auf den Jungen hatte. Nur sind die Tage jetzt gefährlicher geworden und sie kann ihn nicht Tag und Nacht bewachen, falls Todesser kommen sollten. Du weißt, dass Arabella eine fähige Zauberin ist, doch auch sie kann nicht 24 Stunden auf den Beinen sein." „Und ich soll in der Nacht auf ihn aufpassen?", fragte die Frau. „Genau. Und eventuell eingreifen, falls tatsächlich etwas passieren sollte", fügte Dumbledore hinzu.
„Das du damit ausgerechnet zu mir kommst!", sagte sie spöttisch, „Damals war ich doch auch nicht gut genug als eine Unterstützung! Ich wäre doch nur ein Klotz gewesen, oder wie war das?" Dumbledore nickte leicht. „Das ist richtig, doch ich denke, dass du genau die richtige Person dafür wärst, immerhin kannst du im Dunkeln und sowieso besser als wir Sehen und Hören und bist eine fähige Zauberin", erklärte er, doch das Spöttische blieb. „Auf einmal...", sagte sie nur, doch überlegte.
„Und ansonsten müsste ich nichts machen?", fragte sie schließlich nach einer Weile misstrauisch. „Nun ja…es wäre gut, wenn du nach dem das Schuljahr wieder begonnen hat, etwas in der Nähe von Hogwarts bleiben und auf die Länderein aufpassen würdest, immerhin hast du Talent die Natur und ihre Lebewesen zu deuten", sagte er und sie überlegte erneut. „Aber ich habe dann keine Verpflichtungen?", flüsterte sie lauernd. „Außer als an einem Platz zu bleiben nicht", antwortete Dumbledore, worauf sie kurz humorlos auflachte.
„Das wird schwer", sagte sie und obwohl sie noch immer lächelte, war heraus zuhören, dass sie es ernst meinte. „Du kannst dich dort ja frei bewegen, es ist ja kein Gefängnis und die Ländereien um Hogwarts sind groß. Du kannst ja auch draußen schlafen, wenn das besser ist", sagte der Direktor. „Ich hatte nie daran gedacht, es nicht zu tun", entgegnete sie scharf, woraufhin er nur seufzte. Es war noch immer schwer, mit ihr zu reden.
„Du hast nie auf meine Eulen geantwortet, als ich dich schon früher versuchte zu kontaktieren", sagte Dumbledore in die entstandene Stille hinein. „Ich habe nie welche erhalten", antwortete sie noch immer in ihrem ständigen Flüsterton. „Was wohl daran liegt, dass du die Eulen immer mit Flüchen belegtes, so dass sie schnell das Weite suchten….wenn sie dich überhaupt gefunden haben", sagte Dumbledore, nun schmunzelnd. „Ich habe sie nicht verflucht! Ich habe ihnen nur klar gemacht, dass sie unerwünscht sind", antwortete sie ernst und sie wirkte wieder eiskalt.
Dumbledore erhob sich ruhig und schaute noch einmal auf die Frau herab. „Wie gedenkst du eigentlich über den Atlantik zu gelangen?", fragte er. „Mit Antaris", antwortete sie kurz angebunden, doch Dumbledore sah sie fragend an und sein Blick fiel auf den etwa 25 cm großen Vogel. „Ich weiß zwar, dass Waldelfen eine sehr gute Beziehung zu fast allen Tieren haben, aber…", er wurde von ihrer genervten Stimme unterbrochen: „Ich werde Antaris natürlich unsichtbar und etwas größer zaubern und mit ihm über den Atlantik fliegen." „Das braucht aber sicher viel Zeit", gab Dumbledore zu bedenken. „In 2 Tagen sind wir bei dem Wunderknaben. Antaris ist schon so schnell, doch wenn er größer ist, ist er dadurch auch um einiges schneller", sagte sie genervt und das Gespräch war damit für sie beendet.
„Ich verga", antwortete Dumbledore nur und verschwand nach seinen letzten Worten: „Viel Erfolg und melde dich vorher bei Arabella!". Die Frau atmete erleichtert aus als sie wieder alleine war, pfiff laut, zog sich die Kapuze ihres Mantels ins Gesicht und schon eine Minute später ritt sie zur Küste…
.
. Und? Was haltet ihr davon? Es ist erst der Anfang, aber ich hoffe, er ist dennoch ein wenig interessant :)
Ich würde mich sehr über eure Meinungen freuen. (und wenn viele etwas beitragen, gibt es das nächste Kapitel schon bald verspricht hat das nämlich schon fertig :D)
Vielen Dank, Sam :D
Also: Bitte reviewt puppy eyes
Ich habe mich dazu entschlossen, eine weitere Geschichte bei on zu stellen, da das Schreiben bei "Die Schatten werden länger" derzeit nicht recht flüssig von der Hand geht, ich aber bei dieser Story recht gut vorankomme. Das heißt nicht, dass DSwl abgebrochen ist, sondern nur, dass ihr während der langen Wartezeiten etwas anderes von mir lesen könnt.
Bei dieser Geschichte handelt es sich jedoch etwas total Sam-untypisches. Harry spielt nur eine Nebenrolle und leidet nicht mal wirklich (ja, ich meine es ernstggg).
Der Hauptcharakter meiner Story ist ein selbst erfundener Charakter, wer daran also kein Interesse hat, werde ich hier wohl leider missen müssen...
Was ebenfalls wichtig zu wissen ist...diese Story ist mittlerweile AU, da ich diese Idee schon recht lange habe und auch schon eher anfing, dass heißt, der 5. Band findet hier keinerlei Beachtung, auch wenn Harry sein 6. Schuljahr antreten wird. Im Gegensatz zu Rowling lasse ich ihm mal eine Verschnaufpause ;)
Ich hoffe, ihr seit noch immer an der Story interessiert und hier also das erste Kapitel :D
Gute Unterhaltung, Sam
Ach ja...Die Story ist ab 13, wegen nicht ganz legaler Machenschaften der Hauptperson, die zur Nachahmung anregen könnten;) (und da die lieben Psychologen sagen, dass Jüngere sonst davon zu stark negativ beeinflusst werden, wollen wir das hier mal vermerken;))
(ihr müsst das nicht ernst nehmen gggg)
- Schattenlicht -
- Kapitel 1 -
Es gibt Leute, die Licht verbreiten. Und es gibt Leute, die alles finster machen.
Unbekannt
Sie benutzte einen kurzen Zauber und war schon fertig um weiterzureiten. Sie ritt immer, egal wie weit es auch war. Meist wandte sie einen Zauber an, der das Pferd um einiges schneller machte, als es eigentlich war. Der Nachteil war, dass die Pferde schnell erschöpft werden, doch auch damit war sie schnell klar gekommen, in dem sie auch dafür einen Zauber gefunden hatte, der die Erschöpftheit verschwinden ließ, ohne dem Pferd auf Dauer zu schaden.
Obwohl sie die Pferde immer nur kurzzeitig besaß, gehorchten ihr alle aufs Wort, was sie einer besonderen Begabung verdankte, an der sie aber nur selten dachte.
Der einzige, der sie ständig begleitete, war Antaris, eine Spottdrossel, die sie als ihren einzigen Freund zählen konnte.
Sie stand auf und verließ das große Zelt, was jedoch von außen nicht viel größer als ein sehr langer Mantel wirkte. Doch dies war kein normales Zelt, genauso wenig wie sie ein normaler Mensch, denn sie war eine Hexe.
Sie war ca. 1,65 m groß, ihre schwarzen Haare waren gelockt und lang, ihre Haut dunkel. Auch ihre Kleidung war dunkel, meist in dunkelblau, -grün, -rot, -braun oder schwarz. Ihr Mantel war meist dunkelgrün, doch manchmal schien es, als wäre heller und ein andere Mal wieder, als wäre er dunkelbraun oder sogar schwarz. Sie schaffte es durch die dunklen Farben perfekt mit der Nacht zu harmonieren, die ihr ständiger Begleiter war. Nicht, weil sie es musste, sondern weil sie es so wollte.
Sie pfiff kurz in die Nacht hinein und wenig später war schon das Geräusch von einem schnellen Pferd zu hören. Antaris kam ebenfalls von seinem kurzen Ausflug zurück und setzte sich auf die rechte Schulter, während wenige Meter vor ihr das Pferd aus vollem Galopp stoppte und genau vor ihr stehen blieb. Sein Fell war, wie die Haare seiner derzeitigen Besitzerin, nachtschwarz und es war für einen Menschen schwer den Rapphengst in der Dunkelheit auszumachen. Sie bevorzugte schwarze oder dunkelbraune Pferde, da diese ebenso wie sie selbst mit der Dunkelheit verschmelzen konnten.
Die Hexe klopfte dem Hengst kurz lobend auf dem Hals, ehe sie ihm einige Worte zuflüsterte. Während das Pferd ruhig darauf wartete, dass sie fertig wurde, verkleinerte sie das Zelt, sodass es bequem in eines ihrer vielen Manteltaschen passte.
Als sie sich vergewissert hatte, dass sie nichts vergessen hatte, schwang sie sich mühelos auf das Pferd und dieses begann sofort zu galoppieren, bereits wissend, wohin es gehen sollte. Die Reiterin beobachtete stattdessen Antaris, welcher ab und zu ein Stück nebenher flog, ehe er sich wieder auf die Schulter setzte und dort trotz der hohen Geschwindigkeit des Pferdes sitzen blieb.
Sie ritt eine knappe halbe Stunde als sie in einem kleinen Ort ankam, in dem sie seit ca. zwei Wochen täglich einkehrte um etwas zu essen. Sie stieg ab und das Pferd galoppierte wieder in die Dunkelheit. Es würde zurückkehren, wenn sie es rief.
Gewandt ging sie die einzige Straße im Ort entlang und keiner konnte sie im Schatten der Häuser sehen. Antaris flog einige Meter über ihr und setzte sich auf das Dach eines Hauses, als die Frau schließlich lautlos das gut gefüllte Wirtshaus betrat.
Als sie sich jedoch umsah, erstarrte sie. Ein alter Mann, der in diesem Pub in Montana auf jeden Fall fehl am Platz war, unterhielt sich gerade mit dem Wirtsbesitzer, der sie soeben erblickte. Der alte Mann schien wohl nach ihr gesucht zu haben, denn der Pubbesitzer nickte in ihre Richtung und der Mann drehte sich zu ihr um, doch der Platz, auf dem sie eben noch gestanden hatte, war leer.
Der Fremde bedankte sich schnell bei dem Wirt und eilte nach draußen, wo er sie jedoch nicht erblickte. Dennoch wusste er, in welche Richtung er zu gehen hatte und begann schneller zu laufen, um sie nicht zu verlieren. Er murmelte etwas und von einem Stück Holz, dass er plötzlich in der Hand hielt, ging ein Licht aus, das die Dunkelheit vor ihm weichen ließ, nur um sich hinter ihm wieder zu vereinen. Schon vernahm er einen Pfiff, doch in dem Moment erblickte der Zauberer die fliehende Frau.
„Warte!", rief er ihr zu, als das Pferd sich näherte, wie er den Geräuschen entnahm, denn sehen konnte er es nicht. Er rannte weiter, bis er bei der Frau angelangt war und sie an der linken Schulter packte. Die Geräusche wurden leiser und er wusste, dass das Tier wieder weggaloppiert war.
„Was wollen Sie?", flüsterte sie kalt und er musterte sie kurz, wobei ihn der Vogel auf der rechten Schulter interessiert anschaute. „Mit dir reden", antwortete er freundlich, wenn auch etwas außer Atem und ignorierte ihre abweisende Haltung. „Wenn es sein muss", sagte sie im abwehrenden, leisen Ton und sie gingen gemeinsam einen kurzen Weg bis sie auf einen umgestürzten Baum trafen, auf den sie sich setzten.
Der alte Mann musterte die Frau erneut. Man sah ihr nicht an, dass sie 31 war, eher hätte man sie auf wohl auf 25 geschätzt, doch auch sie musterte ihn genau. Seine langen, silbernen Haare, die gutmütigen blauen Augen, die durch fast jeden hindurch zusehen schienen.
„Was wollen Sie von mir, Professor Dumbledore?", fragte die Frau nun erneut leise und etwas Feindseliges lag in ihrer Stimme. Professor Dumbledore atmete noch etwas schwerer als sonst, schließlich war er es nicht gewöhnt des Nachts Leuten hinterher zu rennen.
„Ich brauche deine Hilfe", antwortete er sachte. Sie sah ihn fragend an. „Wie könnte ich dem größten Zauberer aller Zeiten helfen? Nehmen Sie es mir nicht übel, Professor, doch ich bezweifle, dass ausgerechnet Sie von einer einfachen Hexe Hilfe gebrauchen könnten", flüsterte sie spöttisch.
„Du weißt, dass du keine normale Zauberin bist! Ich brauche deine Fähigkeiten als Waldelfe", antwortete er ruhig. „Ich bin keine Waldelfe, nur gerade mal eine halbe", entgegnete sie nur leise und man bemerkte, dass sie sich nur ungern unterhielt. Ihre Stimme war rau sowie nur kaum mehr als ein Flüstern und es hörte sich an, als wäre sie schon lange nicht mehr benutzt worden.
„Ich weiß, dass unsere letzte Begegnung nicht so gut verlaufen ist, doch davor verstanden wir uns doch recht gut! Also bitte hör mir erst einmal zu, um was ich dich bitte…", begann Dumbledore und sie seufzte, ihr feindseliges Glänzen in den Augen verschwand ein wenig, auch wenn es noch immer präsent war.
„Womit könnte ich denn helfen?", fragte sie den alten Mann schließlich und ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht, weil er eine Chance sah, sie von seinem Vorhaben zu überzeugen. „Zuerst solltest du wissen, dass Voldemort wieder da ist. Um genau zu sein, schon seit über einem Jahr, auch wenn er sich bisher ruhig verhalten hat", sagte er ernst, doch sie begann freudlos rau zu lachen. „Sagte ich damals nicht, dass es Wunschdenken wäre, dass Voldemort von seinem Säugling besiegt wurde?", sie beruhigte sich wieder, „und was habe ich damit zu tun?", flüsterte sie wieder kalt und jegliches Lächeln war verschwunden.
„Ich möchte, dass du eben auf diesen ehemaligen Säugling aufpasst", begann Dumbledore und bevor sie ihn unterbrechen konnte, fuhr er fort. „Ich meine nicht den ganzen Tag. Du weißt, dass ich damals Misses Figg dafür gewinnen konnte, neben Harry zu ziehen, als sie einen Ort für ihren Ruhestand suchte und sie ein Auge auf den Jungen hatte. Nur sind die Tage jetzt gefährlicher geworden und sie kann ihn nicht Tag und Nacht bewachen, falls Todesser kommen sollten. Du weißt, dass Arabella eine fähige Zauberin ist, doch auch sie kann nicht 24 Stunden auf den Beinen sein." „Und ich soll in der Nacht auf ihn aufpassen?", fragte die Frau. „Genau. Und eventuell eingreifen, falls tatsächlich etwas passieren sollte", fügte Dumbledore hinzu.
„Das du damit ausgerechnet zu mir kommst!", sagte sie spöttisch, „Damals war ich doch auch nicht gut genug als eine Unterstützung! Ich wäre doch nur ein Klotz gewesen, oder wie war das?" Dumbledore nickte leicht. „Das ist richtig, doch ich denke, dass du genau die richtige Person dafür wärst, immerhin kannst du im Dunkeln und sowieso besser als wir Sehen und Hören und bist eine fähige Zauberin", erklärte er, doch das Spöttische blieb. „Auf einmal...", sagte sie nur, doch überlegte.
„Und ansonsten müsste ich nichts machen?", fragte sie schließlich nach einer Weile misstrauisch. „Nun ja…es wäre gut, wenn du nach dem das Schuljahr wieder begonnen hat, etwas in der Nähe von Hogwarts bleiben und auf die Länderein aufpassen würdest, immerhin hast du Talent die Natur und ihre Lebewesen zu deuten", sagte er und sie überlegte erneut. „Aber ich habe dann keine Verpflichtungen?", flüsterte sie lauernd. „Außer als an einem Platz zu bleiben nicht", antwortete Dumbledore, worauf sie kurz humorlos auflachte.
„Das wird schwer", sagte sie und obwohl sie noch immer lächelte, war heraus zuhören, dass sie es ernst meinte. „Du kannst dich dort ja frei bewegen, es ist ja kein Gefängnis und die Ländereien um Hogwarts sind groß. Du kannst ja auch draußen schlafen, wenn das besser ist", sagte der Direktor. „Ich hatte nie daran gedacht, es nicht zu tun", entgegnete sie scharf, woraufhin er nur seufzte. Es war noch immer schwer, mit ihr zu reden.
„Du hast nie auf meine Eulen geantwortet, als ich dich schon früher versuchte zu kontaktieren", sagte Dumbledore in die entstandene Stille hinein. „Ich habe nie welche erhalten", antwortete sie noch immer in ihrem ständigen Flüsterton. „Was wohl daran liegt, dass du die Eulen immer mit Flüchen belegtes, so dass sie schnell das Weite suchten….wenn sie dich überhaupt gefunden haben", sagte Dumbledore, nun schmunzelnd. „Ich habe sie nicht verflucht! Ich habe ihnen nur klar gemacht, dass sie unerwünscht sind", antwortete sie ernst und sie wirkte wieder eiskalt.
Dumbledore erhob sich ruhig und schaute noch einmal auf die Frau herab. „Wie gedenkst du eigentlich über den Atlantik zu gelangen?", fragte er. „Mit Antaris", antwortete sie kurz angebunden, doch Dumbledore sah sie fragend an und sein Blick fiel auf den etwa 25 cm großen Vogel. „Ich weiß zwar, dass Waldelfen eine sehr gute Beziehung zu fast allen Tieren haben, aber…", er wurde von ihrer genervten Stimme unterbrochen: „Ich werde Antaris natürlich unsichtbar und etwas größer zaubern und mit ihm über den Atlantik fliegen." „Das braucht aber sicher viel Zeit", gab Dumbledore zu bedenken. „In 2 Tagen sind wir bei dem Wunderknaben. Antaris ist schon so schnell, doch wenn er größer ist, ist er dadurch auch um einiges schneller", sagte sie genervt und das Gespräch war damit für sie beendet.
„Ich verga", antwortete Dumbledore nur und verschwand nach seinen letzten Worten: „Viel Erfolg und melde dich vorher bei Arabella!". Die Frau atmete erleichtert aus als sie wieder alleine war, pfiff laut, zog sich die Kapuze ihres Mantels ins Gesicht und schon eine Minute später ritt sie zur Küste…
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Ich würde mich sehr über eure Meinungen freuen. (und wenn viele etwas beitragen, gibt es das nächste Kapitel schon bald verspricht hat das nämlich schon fertig :D)
Vielen Dank, Sam :D
Also: Bitte reviewt puppy eyes
