Ergänzung: Bitte ganz unten lesen -will es nicht nochmal schreiben- Es ist in euerm Interesse ;)

Da ich sowieso schon lange nichts mehr von mir habe hören lasse, geht es ohne große Umschweife gleich zum Kapitel :)
Sam :)

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- Schattenlicht -

- Kapitel 3 -


Würde mancher für jede Unfreundlichkeit einen Cent bekommen,
gäbe es noch mehr Millionäre in diesem Lande.


- Ambrose Gwinnet Bierce –


Jane überlegte ernsthaft, ob sie nur einige Meter entfernt in der Dunkelheit warten sollte, bis die Muggel etwas von alleine unternahmen, doch schließlich rannte sie noch einmal los. Nicht wegen der Muggel oder dem Knaben, sonder einfach, weil sie schon seit Nächten keine Möglichkeit mehr gehabt hatte solange zu rennen.

Als sie schließlich bei dem Haus der Dursleys angekommen war, stand dieses zwar bereits in Flammen, doch sie konnte die Familie auf der Straße ausmachen und Sirenen von der Muggelfeuerwehr waren ebenfalls schon laut zu hören. Sie schaute sich noch einmal nach den Todessern um, doch diese waren verschwunden. Sie würde kurz Misses Figg Bescheid geben, dass sie den Jungen hatte und ihn später hier abliefern würde.

Sie bewegte sich wie immer lautlos im Schatten der Häuser und keiner der Schaulustigen bemerkte die vermummte Gestalt. Jane wunderte sich kurz, warum Misses Figg nicht draußen stand, doch als sie die Rückseite des Hauses erreicht hatte, wusste sie, warum.

Die Tür war aufgebrochen wurden und Splitter lagen davor. Leise, den Zauberstab herausholend, schlich sie zur Tür und spähte hinein. Obwohl es stockdunkel war, konnte sie alles genau erkennen und Todesser befanden sich nicht im Flur.

Sie schlich weiter, bis sie das Wohnzimmer erreicht hatte, auch hier waren keine Todesser und Jane war sich sicher, dass sie wieder verschwunden waren. Plötzlich erkannte sie auf dem Boden jedoch eine Gestalt und sie kniete sich neben sie.

„Misses Figg", sagte sie ruhig und drehte die alte Frau um. Sie sah schlimm aus, ihr Gesicht von einer großen Platzwunde am Kopf von Blut gezeichnet und auch ihr Arm lag in keinen normalen Winkel. „Die Todesser..", begann sie, doch musste aufhören, als sie ein Hustenanfall packte. „Ich wei", sagte Jane nur emotionslos und Misses Figg nickte. „Ich rufe Dumbledore", fuhr sie fort und ging zum Kamin der alten Frau. Auf dem Sims fand sie das gesuchte Pulver und streute es in die Flammen, dann steckte sie ihren Kopf hinein.

Als ihr gesamter Kopf im Feuer war und sie „Dumbledores Büro" rief, wirbelten die Flammen um sie herum kurz auf und dann erkannte sie den bekannten kreisrunden Raum.

„Professor!", rief sie in die Dunkelheit hinein, doch schon nach einigen Sekunden konnte sie Schritte hören und ein etwas verschlafen aussehender Dumbledore blickte sie überrascht an. „Misses Figg wurde von Todessern angegriffen", erklärte sie ruhig, schon fast gelangweilt, doch der Direktor nickte hastig. „Ich komme sofort", sagte er schnell und verschwand wieder aus ihrem Blickfeld.

Jane zog den Kopf wieder aus den Flammen und schaute kurz auf die noch immer am Boden liegende Frau. Schließlich nahm sie sie sachte hoch und legte sie auf die alte Coach. „Professor Dumbledore kommt gleich", sagte Jane und die alte Frau lächelte kurz dankbar, doch dann hörten sie schon Schritte im Garten und einen Augenblick später betrat Dumbledore den Raum.

„Mach bitte das Licht an", sagte er zu Jane und sie nickte grinsend, tat aber wie ihr geheißen. Dumbledore beugte sich über seine Mitkämpferin und untersuchte sie kurz. „Ich werde sie nach Hogwarts zu Poppy bringen", meinte er schließlich und hob sie mit Leichtigkeit hoch. „Wo ist Harry?", fragte er Jane. „Auf einer Lichtung nicht weit von hier", antwortete sie desinteressiert und Dumbledore nickte. „Ich werde dann zu euch kommen, sobald Arabella sicher ist." Jane zuckte nur mit den Schultern und verließ das Haus um zurück zur Lichtung zu rennen.


Harry wartete ungeduldig auf die Rückkehr der Frau, auch wenn der erste Eindruck von ihr kein besonders positiver war, auch wenn sie ihn von den Todessern gerettet hatte. Und dennoch war er sich sicher, dass andere Mitglieder vom Orden, den er war sich sicher, dass sie zum ihm gehörte, ihn herzlicher begrüßt hätten. ‚Aber vielleicht war sie nur so, weil sie schnell handeln musste', dachte er kurz, doch aus irgendeinem Grund blieb das nagende Gefühl des Misstrauens.

Als er die Gedanken endlich verdrängt hatte, schaute er sich genauer auf der Lichtung um, auf welcher er zurückgelassen wurden war und erblickte ein kleines Zelt nicht weit von ihm. Warum er es jetzt erst entdeckte, war nicht schwer zu verstehen. Es war dunkelgrün und –braun und fiel somit kaum im Wald auf. Außerdem war es zwischen zwei Büschen aufgebaut worden, die es ebenfalls etwas verdeckten.

Neugierig wie Harry war, ging er zu dem Zelt, kniete sich davor und schaute hinein. Es war klar, dass es sich um ein magisches Zelt handelte, denn es war riesig und Harry konnte ein Badezimmer neben dem normalen Raum ausmachen. Als er jedoch nach einem Bett suchte, war das einzige, was er fand ein kleiner dunkelbrauner Schlafsack. Jedoch stand ein großer Schrank in einer Ecke, von dem Harry wohl annahm, dass dort die Sachen der fremden Frau waren. Das es sich bei diesem Zelt um ihres handelte, stand für ihn außer Frage.

Bevor er jedoch auch einen Blick dort hinein werfen konnte, wurde er an der Schulter gepackt und mit viel Schwung aus dem Zelt geschmissen. Harry war zwar total verwirrt und verstand nicht, woher auf einmal jemand kommen konnte, hatte er doch keinen gehört. Dank seiner Reflexe konnte er sich jedoch etwas abbremsen und landete nicht so hart auf dem Boden, wie es wohl sonst der Fall gewesen wäre.

Als er versuchte sich aufzurichten, wurde er zurück auf den Boden gedrückt und konnte das Gesicht der fremden Frau über sich erkennen. „Ich sagte, du sollst an dieser Stelle warten! Ich habe nicht mit einem Ton erwähnt, dass du dir meine Sachen ansehen kannst, geschweige denn mein Zelt betreten darfst", flüsterte sie gefährlich und ihre dunklen Augen funkelten böse, während ihr rechter Fuß ihn nun stärker als eigentlich erforderlich auf dem Boden hielt.

„Es tut mir leid", brachte Harry schließlich heraus und die Frau nahm den Fuß von ihm herunter, sah jedoch noch immer abwertend auf ihn herab. „Glaube mir, das nächste Mal wird es dir noch viel mehr leid tun und ich denke, ein Testament wäre angebracht. Jeder andere wäre hierbei erst mal im Krankenhaus gelandet, dass verspreche ich und wenn es nach mir ginge, wärst du es auch, also sei froh, dass du Freunde hast", zischte sie ärgerlich, doch schon wieder etwas ruhiger.

Harry setzte sich vorsichtig auf und wartete, was die Frau nun tun würde, doch diese spähte nur in die Dunkelheit, als würde sie etwas erkennen und auch auf etwa warten. Nach 5 Minuten Schweigen, was Harry sehr angespannt vorkam, ihr jedoch nichts auszumachen schien, hörte Harry auf einmal Schritte und die Frau murmelte genervt „Endlich."

Einige Sekunden später brach Licht durch die Dunkelheit und Harry erkannte schließlich die Person, die auf die Lichtung trat. „Professor Dumbledore!", rief Harry erfreut und stand auf, um seinen Schuldirektor zu begrüßen, welcher freundlich lächelte. Als er Dumbledore überglücklich die Hand schüttelte, hätte er schwören können, ein abfälliges Schnauben zu hören, doch als er zu der Frau sah, war ihr Gesicht wie versteinert und vollkommen unleserlich.

„Harry, lass uns doch setzen", sagte Dumbledore sachte und auf die ungestellte Frage von Harry, wohin, setzte sich Dumbledore einfach auf den Boden, auf dem jetzt aber eine Decke lag. „Setzt dich doch zu uns", lud Dumbledore die dritte Person freundlich ein und die Frau setzte sich widerwillig zu ihnen, wenn auch auf den Waldboden.

„Harry! Dies ist Jennifer Blacwod, wie du sicher schon erfahren hast. Sie hat in den letzten Wochen nachts auf dich aufgepasst", erklärte Dumbledore ruhig und die Frau nickte nur kurz in Harrys Richtung. „Was ist nun mit dem Jungen?", fragte sie ungeduldig und Harry wollte schon protestieren, schließlich war er schon 16, doch Dumbledore kam ihm zuvor. „Ich denke, du wirst auf Harry noch zwei Tage aufpassen, bis die Weasleys ihn abholen", sagte er vollkommen ruhig, doch die Frau sprang auf. „Ich soll auf ein Kind aufpassen? Also wirklich! Es gibt doch sicherlich noch andere Leute, die das um einiges besser könnten!", sagte sie ärgerlich, ihre Stimme bereits heiser vom ungewohnt vielen reden. Harry bemerkte dies jedoch nicht weiter, sondern wurde wütend, immer als Kind bezeichnet zu werden.

„Ich bin schon 16!", protestierte er und die Frau sah ihn spöttisch an, „Und trotzdem bist du noch ein Kind, es sei denn deine Allgemeinbildung ist mehr eingeschränkt, als selbst ich dachte. Falls dir bekannt ist, zählt man erst mit 18 Jahren als erwachsen." Bevor Harry jedoch darauf etwas antworten konnte, unterbrach Dumbledore sie erneut. „Jennifer, bitte. Es sind nur zwei Nächte und dann wird er am Vormittag abgeholt." Die Angesprochene setzte sich langsam wieder hin. „Zwei Nächte und keinen Tag länger", murmelte sie düster und Dumbledore nickte. Danach war es Harry als würden sie noch ein kurzes Gespräch mit Blicken austragen, wo sie ebenfalls wieder zustimmte.

„Danke", sagte Dumbledore schließlich, doch die Frau ging nicht weiter darauf ein und winkte ab. Dumbledore verabschiedete sich noch einmal freundlich von Harry bis er wieder in der Nacht verschwand und Harry mit seiner Beschützerin alleine war.

Nach einigen Minuten des Schweigens fragte Harry schließlich leise. „Wieso können Sie Dumbledore eigentlich nicht leiden, Jennifer?" Die Angesprochene funkelte ihn aus dunkelblauen Augen böse an und Harry war wirklich froh, dass sie ihn beschützen sollte… sollte.

„Erstens bin ich für dich Miss Blacwod, und nichts anderes, verstanden?", fragte sie ihn scharf und er nickte. Der Name war ihm aus Versehen herausgerutscht. „Und zweitens, nur weil ihn alle leiden können, muss ich es sicher nicht." Harry sah sie etwas merkwürdig an, bis er schließlich wieder mit reden begann. „Ihn können nicht alle leiden….", doch wurde er von ihrer gefährlich leisen, bösen Stimme unterbrochen. „Willst du damit sagen, ich stände auf der Dunklen Seite?"

Harry sah sie unsicher an und senkte unter dem funkelnden Blick schließlich den Kopf: „Nein, aber…", doch abermals wurde er von ihr unterbrochen: „Dann rede nicht von Dingen, die du nicht verstehst und sei ruhig, Kind!"

„Jetzt nennen Sie mich nicht immer Kind! Ich weiß, erst ab 18 ist man erwachsen…", begann er schnell zu sagen, als sie schon wieder widersprechen wollte, „doch ich habe Voldemort vier Mal überlebt, dass können sie auch nicht einfach außer acht lassen!", sagte er weiter, doch sie sah ihn nur wieder spöttisch an. „Soll ich dir jetzt gratulieren?", fragte sie nur provozierend mit hochgezogener Augenbraue und Harry konnte darauf hin nichts mehr sagen, zu wütend hatte ihn diese Antwort gemacht. Seine Hände waren zu Fäusten geballt und er schaute sie düster an. Er war sich nun vollkommen sicher, dass er diese Frau mit Sicherheit nicht mochte.

„Leg dich schlafen", meinte sie schließlich und Harry sah sie fragend an. „In Ihrem Zelt?", fragte er schließlich, in seinen Augen rhetorisch. „Natürlich nicht! Es ist warm genug um draußen zu schlafen. Dort drüber ist eine große, mit Moos bewachsene Stelle", sagte sie vollkommen ernst und Harry sah sie entgeistert an. Das konnte sie doch nicht etwa ernst meinen, oder? Ein Blick in ihr Gesicht lies Harry jedoch anderes befürchten...

„Natürlich in meinem Zelt, Kind.", brach sie plötzlich genervt die Stille und ging voraus. Harry starrte ihr noch kurzzeitig nach, eher er ihr kopfschüttelnd folgte.

Sie zeigte ihm eine Stelle im Zelt, wo ein anderer Schlafsack lag, der noch recht unbenutzt aussah und Harry legte sich hinein. „Und wo werden Sie schlafen, Miss Blacwod?", fragte er höflich. „Ich bevorzuge es tagsüber zu schlafen. In der Nacht sind kaum Menschen draußen", sagte sie ruhig und verschwand schließlich aus dem Zelt, doch sie steckte noch einmal kurz den Kopf herein. „Und du bleibst... bitte hier und rührst nichts an", presste sie noch hervor und war schließlich ganz verschwunden.

Verwundert blickte Harry ihr hinterher, doch lange konnte er sich nicht mehr über sie Gedanken machen, denn der Schlaf überrollte ihn schließlich…



Mrs. Galadriel: Sorry, dass es solange gedauert hat -smile- aber ich hoffe, dass nächste Kapitel wird schon nächste Woche on gehen :) (Vielleicht auch schon dieses Wochenende, kommt darauf an) auf alle Fälle vielen Dank für dein Review :

torence: zu meiner Schande muss ich sagen, dass meine Storys auf meiner Seite prinzipiell später kommen, weil es dort mehr Arbeit macht...und diese Story wird wohl gar nicht auf die Seite gehen, weil es keine Darkff ist...übrigens hoffe ich doch, dass man Jane schööööön lange nicht einschätzen kann und das man noch die ein oder andere Überraschung erlebt aber wie schon oben erwähnt...es wird jetzt wieder schneller mit dem Update vorangehen :)

Anna: -knuddled Anna einfach nur ganz doll, weil eh schon wieder alles im Messi geklärt hatte--lol- ::: (Das sollen die Küsschensmilys sein)

Linadell: Also Herz wird es hier eher weniger geben, sorry...und Elfen...ja -grinst- aber hier wird meine eigene Vorstellung von ihnen verwirklicht, also bitte nicht wundern, wenn es ein oder zwei Dinge gibt, die unerwartet kommen :)

Ich danke meinen treusten Reviewern -alle durchknuddled das Essen und die Getränke gehören ganz allein euch ;)
Das nächste Review kommt schneller, Versprochen :). Ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende :)

Bis bald, Sam :


Ach ja...wegen "Die Schatten werden länger".... ich fürchte, dass wird noch länger auf dem Trockenen liegen, sorry -sigh--sadsmile-

ERGÄNZUNG!!!! (deswegen wurde hier nochmal aktualisiert):
Falls ihr euch noch an meine Shorstory "Gesiegt?" erinnern könnt...einige fragten damals nach einer Fortsetzung und ich habe tatsächlich mit einer solchen begonnen und komme sehr gut voran. Jetzt möchte ich jedoch von euch wissen, ob ich die FOrtsetzung hochladen soll, oder damit warten soll, da ja "Schattenlicht" meine aktuelle Story ist. BItte schreibt es mit in euer Review, ja? :)
Danke, Sam