An dieser Stelle will ich jetzt erstmal was zu HP 5 sagen: "ICH WILL JETZT SOFORT BAND 6 UND 7!!!!"
Okay. Ja mir geht es gut, fantastisch, ich bin kein bisschen verrückt oder so und ich will auch nicht Harry Potter heiraten. (Nicht wenn ich Snape oder Draco krieg, oder beide * hihi*.) Gibt es eigentlich ein Leben nach Harry Potter? Ich fürchte nicht für mich. Äh, was ich eigentlich wollte, also meine Story basiert immer noch auf den ersten vier Bänden. Es ist jedoch möglich, dass ich das Wissen aus Band 5 in die Kapitel, die ich jetzt noch schreibe, einfließen lassen, insofern das mir und der Geschichte dienlich ist, versteht sich.
@Angel: Ohne Snape geht nix. Mal sehn was ich sonst noch so zusammengepuzzelt kriege und wie viel Klebstoff ich dazu brauche ^^.
@Lyonessheart: Hach, Draco und Harry * seufz*. Na, ich will ja jetzt nicht zuviel verraten * hehe*.
@LeakyC: Nun, was soll man dazu sagen? War das ein Bestechungsversuch * g*? Jedenfalls "danke".
Gut, nach dem etwas sinnlosen Kapitel 8, kommen wir nun zu Kapitel 9. (Wenn das so hinhaut, wie ich will (bis jetzt sieht´s gut aus), dann haben wir jetzt Halbzeit.)
9.
Verzweifelt versuchte Harry sich auf das Quidditchmatch zu konzentrieren. Wenn das, was der Sprecher sagte stimmte, dann lagen die Gryffindors mit 50 Punkten vor den Slytherins.
Dieses Spiel dauerte nun schon eine halbe Stunde und das bei nicht gerade angenehmen Temperaturen. Doch Harry war warm und das lag nicht an den dicken Wintersache die er trug, sondern vielmehr an Dracos unmittelbarer Nähe. Der blonde Professor saß direkt neben ihm auf der Tribüne und verfolgte gespannt das Geschehen in der Luft. Harry war das ziemlich egal. Sollten die Slytherins doch gewinnen – wenn es Draco glücklich machte.
Seit dem Streit oder besser Harrys Selbstschutzausraster vor zwei Wochen hatten es die beiden vortrefflich verstanden sich aus dem Weg zu gehen. Und wenn sie sich doch getroffen hatten, was eben manchmal unausweichlich war, vor allem da Harry ja das Training der Gryffindormannschaft übernommen hatte, hatten sie sich angeschwiegen. Doch Harrys Rechnung, dass es ihm dadurch besser ging, war nicht aufgegangen. Nachts konnte er nicht schlafen, da er ständig an Draco denken musste, tagsüber konnte er nichts essen, da er ständig an Draco denken musste und konzentrieren konnte er sich auch nicht, da er ständig an Draco denken musste. Vor allem das mit der Konzentration war ein großes Problem, da das in seinem Job tödlich sein konnte. Tatsächlich grenzte es an ein Wunder, dass er die letzten zwei Wochen überlebt hatte. Ron hatte wie erwartet den Befehl gegeben, die Todesser verstärkt zu jagen und Harry war dem mit Freuden nachgekommen. Er verspürte dabei eine Art Genugtuung und hatte jedes Mal das Gefühl, Voldemort damit zu treffen. Dennoch wusste er, dass Draco Recht damit hatte, dass der Lord wollte, dass sie seine Todesser unerbittlich jagten. Doch er konnte nicht anders, genauso wenig wie Ron und die anderen Weasley Brüder, die sich nun ebenfalls an der Jagd beteiligten. Ginnys Tod hatte die Familie stark getroffen. Ron war seit dem einfach nicht mehr der Selbe (er hatte sogar durchgesetzt, dass die Auroren nun die Unverzeihlichen Flüche einsetzen durften) und Harry bezweifelte, dass er es je wieder werden würde.– Schon wieder ein Tor für die Gryffindors. Draco grummelte missmutig vor sich hin. – Der Zaubertränkemeister hatte sich ebenfalls verändert. Nein, nicht wirklich verändert, er hatte sich nur noch mehr in sich zurückgezogen. Hermine hatte Harry deswegen auch schon angesprochen und nicht schlecht verwundert dreingeschaut, als er ihr eröffnet hatte, dass ihm das auch schon aufgefallen war. Er sollte wirklich besser darauf achten, was er sagte. Aber er war sich sicher, dass Dracos Verhalten nicht mit dem Streit zusammenhing, oder? Wenn Draco doch nur mit ihm reden würde.... Aber das konnte er nach seiner Glanzleistung wohl entgültig vergessen.
Um ihn herum sprangen die Leute jubelnd von den Bänken. Jemand hatte den Schnatz gefangen. Harry richtete seinen Blick auf die Spieler. Sah er das richtig, dass die Slytherins jubelten? Hatte es Duane Hall also tatsächlich geschafft. Nun, vielleicht würde das ja ein kleines Lächeln auf Dracos Gesicht zaubern. Oh Harry, das muss aufhören. Wider seinen Willen schielte Harry zu seinem Nebensitzer hinüber und tatsächlich zuckten dessen Mundwinkel nach oben. Erleichterung und Freude durchfluteten Harry. Dann spürte er eine Hand auf seiner Schulter, Hermine.„Tja, Harry, was soll ich dazu sagen?", fragte sie mit gespieltem Ernst.
„Am besten gar nichts"; nuschelte er.
*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
Den restlichen Tag waren die Slytherins mit Feiern beschäftigt, während die geschlagenen Gryffindors missmutig in ihrem Gemeinschaftsraum saßen.
„Ich weiß auch nicht wie das passieren konnte", meinte Rylan Collins zum tausendsten Mal. Wie unter Schock saß der Mannschaftskapitän auf einem Stuhl und starrte vor sich hin.
„Rylan, jetzt mach dich nicht fertig. Eigentlich ist es doch nur ein Spiel. Und wir alle wissen, dass du der bessere Sucher bist", versuchte Acton Scarlet seinem Freund gut zuzureden.
„Ja, Duane hatte einfach nur verdammtes Glück," stimmte Darrel Pearson ihm zu.
„Ich weiß einfach nicht wie das passieren konnte", murmelte Rylan wieder.
Acton und Darrel sahen sich besorgt an. Es schien ihren Freund wirklich schlimm getroffen zu haben.
„Lass uns nach Harrys suchen", flüsterte Darrel dem Sohn des Ministers zu, „vielleicht hat er eine Idee, was wir mit dem Häufchen Elend da machen sollen."
Acton nickte zustimmend und die beiden machten sich auf.
*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
Es wurde bereits dunkel, als die beiden Schüler beschlossen draußen nach Harry Potter zu suchen. Während ihrer Suche waren sie hin und wieder einigen Slytherins begegnet, die es regelrecht genossen, den beiden Gryffindors die Niederlage unter die Nase zu reiben. So konnten sich die Zwei schon ungefähr ausmalen, wie die nächsten Wochen aussehen würden.
„Oh diese Slytherins!", machte der emotionale Darrel seiner Wut platzt, sobald sie an der frischen Luft waren. „Die ticken doch alle nicht ganz richtig!"
„Ich weiß gar nicht was du hast"; erwiderte Acton, „Was glaubst du denn wie wir uns an ihrer Stelle verhalten würden?"
„Sei doch nicht immer so vernünftig! Regt dich das denn kein bisschen auf?!"
„Najaaaaa...... Dem ein oder anderen könnte ich schon `ne Abreibung verpassen", meinte Acton und grinste schelmisch.
„Und allen voran Professor Malfoy"; ergänzte Darrel mit breitem Grinsen.
„Was ist mit dem Professor?"
Die beiden wirbelten erschrocken herum.
*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
Harry konnte nicht anders. Er musste einfach über die schreckensbleichen Gesichter der Beiden grinsen. Als Darrel und Acton ihn erkannten, sah man ihnen die Erleichterung regelrecht an.
„Ihr solltet besser aufpassen, wenn ihr fiese Pläne schmiedet."
„Danke für den Tipp, Harry," grinste Darrel.
„Keine Ursache. Was wollt ihr bei dieser Kälte eigentlich hier draußen?" fragte der Erwachsene.
„Wir haben dich gesucht. Es geht um Rylan...." erklärte Acton.
Harry nickte wissend. Er konnte sich gut vorstellen wie es Rylan jetzt ging. Viel mehr hätte es ihn jetzt aber interessiert wie es Draco ging.... Nun ja.
„Wollen doch mal sehen, was ich für euren Kapitän tun kann", meinte der Auror und die Drei gingen Richtung Schloss zurück.
Auch wenn Harrys Konzentration in den letzten Tagen etwas gelitten hatte, so entging ihm die Gestalt, die sich dem Schloss näherte, dennoch nicht. Zugegeben, die Person machte auch keinerlei Anstalten sich zu verbergen. Am Ende war es gar nur ein Schüler. Doch Harry war sich sicher, dass dem nicht so war.
„Geht schon mal vor," sagte er daher zu seinen Begleitern. Aus den Augenwinkeln sah er, dass Darrel und Acton nur bis zum Eingang gingen und dort neugierig stehen blieben.
Der junge Auror schlenderte auf die Gestalt zu und beobachtete sie dabei genau. Um wirklich etwas zu erkennen war es bereits zu dunkel, trotzdem registrierte er die gebeugte Haltung und den schleppenden Gang. Harry beschleunigte seine Schritte, denn das war ganz sicher kein Schüler.
„Kann ich Ihnen helfen?" fragte er als er die Person erreicht hatte. Das erste, das er hörte, war der rasselnde Atem, gefolgt von keuchendem Husten. Das klang gar nicht gut. Harry griff zu, um die hustengebeutelte Gestalt zu stützen. Seine Finger umklammerten einen sehnigen, knochigen Körper, ein Mann, tippte Harry, die Kleidung nicht viel mehr als schwarze Fetzen. Wer auch immer das war, brauchte offensichtlich Hilfe.
„Kommen Sie, ich bringe Sie auf die Krankenstation", meinte Harry mit bestimmter, ruhiger Stimme. Der Mann wand ihm den Kopf zu, schwarze Augen blitzen in der Dunkelheit auf.
„Potter?", fragte eine atemlose, heißere, aber unverwechselbare Stimme. Die nächste Hustenattacke schüttelte den Körper.
Dem jungen Mann lief es heißkalt den Rücken hinunter. Das war doch nicht möglich. Das war völlig ausgeschlossen. Aber niemand sonst hatte je seinen Namen auf diese Weise ausgesprochen und schon gar nicht mit dieser Stimme.
„Professor Snape!", keuchte Harry fassungslos auf.
„Was ist Potter" – husten – „noch nie einen" – husten „kranken Mann gesehen?" Eine längere Hustenattacke folgte der Rede. „Jetzt bringen Sie mich endlich zu Poppy Mister Potter!" – husten – „Oder hält ihre Berühmtheit Sie davon ab?"
Harry stand da wie angewurzelt.
„5 Punkte Abzug für Gryffindor, Mister Potter!", zischte Snape mit rasselndem Atem.
Beinahe hätte Harry lautlosgelacht - Snape war wirklich zurück – aber eben nur beinahe. Kurzerhand hob Harry den Professor hoch, der erschreckend leicht war, und trug ihn Richtung Schloss.„Sie sind aber ganz schön gewachsen, Potter."
„Und Sie haben sich gar nicht verändert, Professor." Das war gelogen, zumindest was das Äußere betraf.
Snape reagierte darauf nicht. Er hatte die Augen geschlossen und sein Kopf ruhte an Harrys Schulter.
Das helle Licht im Schloss offenbarte Harry dann das volle Ausmaß der Veränderung. Snapes schwarze Haare waren schmutzig und verfilzt, das Gesicht abgehärmt und voller Schrammen, die Wangen tief eingesunken, unter den Augen lagen dunkle Augenringe, die Lippen waren aufgesprungen und auf dem Kinn klebte getrocknetes Blut. Die schwarzen Fetzen, die Harry als Snapes ehemalige Lehrerrobe identifizierte bedeckten den knochigen Körper nur spärlich. Hier und da blitze nackte Haut auf, übersät von blauen Flecken, Kratzern, Wunden und Narben. Da wurde der schlaffe Körper wieder von einem Hustenanfall gebeutelt und nun wusste der junge Mann auch, woher das Blut aufs Snapes Kinn kam. Dem Auror zog sich der Magen zusammen und es tat ihm in der Seele weh, seinen ehemaligen Lehrer so zu sehen, auch wenn dieser ihn einst tyrannisiert hatte.
*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
Die Nachricht, dass angeblich der für tot gehaltene Professor Snape wiederaufgetaucht war, verbreite sich in Hogwarts wie ein Lauffeuer. Das hatte sogar Rylan aus seinem Schockzustand geholt.
Nun standen Acton, Darrel und Rylan gespannt vor der Krankenstation und mit ihnen fast die gesamte Schülerschaft. So ein Ereignis konnte und durfte man sich schließlich nicht entgehen lassen.„Und ihr seit euch wirklich sicher, dass er ihn Professor Snape genannt hat?" fragte Duane skeptisch die beiden Gryffindors.
„Glaubs doch einfach, Duane!", fuhr Darrel ihn an.
„Ist ja gut. Man wird ja wohl noch mal fragen dürfen."
Hinter den Jungs kam Bewegung in die Menge.
„Macht Platz! 5 Punkte Abzug für Ravenclaw!! Aus dem Weg! 5 Punkte Abzug für Hufflepuff!! Lasst mich durch! 10 Punkte Abzug für Gryffindor!!", Draco bahnte sich einen Weg durch die Masse. Nun erreichte er Rylan und die anderen.
„Ist es wirklich Professor Snape?", fragte Duane.
„Woher soll ich das wissen?!", fuhr Draco ihn an. „Und jetzt mach Platz!"
„Wieso muss ich diese Neuigkeit durch Schüler erfahren?", fragte der junge Malfoy, als er endlich in der Krankenstation war. Der nur schwer unterdrückte Zorn, war deutlich in seiner Stimme hörbar.
„Nur die Ruhe Draco", meinte Dumbledore gutmütig. „Du hättest es noch früh genug erfahren."
„Er ist es also wirklich." Eine Flutwelle an Gefühlen brach über den blonden Mann herein, machten ihn schwindelnd, Blut rauschte in seinen Ohren und alles drehte sich um ihn. Dann wurde es schwarz um ihn, seine Füße gaben nach und er spürte wie er fiel....
