Pirates of the Carribean
The return of the Black Pearl
Cap. 04 - Tortuga
Titel: Pirates of the Caribbean
Untertitel: The return of the Black Pearl
Kapitel: 4/7
Kapiteltitel: Tortuga
Autor: Steinchen
Disclaimer: Die meisten Charaktere sind Eigentum von Disney. Ich habe sie mir geliehen und besitze keine weiteren Rechte an den Figuren. Die FanFiction spielt nach dem ersten Teil. Da der zweite Teil erst 2006 erscheinen wird, hoffe ich, dass diese FanFiction eine gute Fortsetzung zum ersten Teil bietet.
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Der Tag begann sonnig und der Schoner lag ruhig auf dem Wasser. William Turner wurde plötzlich wach, als jemand auf das weiche Bett sprang.
„Papa! Papa! Aufwachen!", rief der junge Jack aufgeregt auf dem Bett hopsend.
Müde öffnete Will die Augen und sah seinen Sohn an. „Was ist denn passiert?"
„Nichts."
„Und warum bist du dann so aufgeregt?", fragte er erneut.
„Nur so..."
Will setzte sich auf und bat seinen Sohn endlich aufzuhören auf dem Bett zu springen.
Als der kleine neben seinem Vater saß, sagte er: „...ach so! Mama hat mir gesagt, ich soll dich wecken. Der Captain lädt zu einem gemeinsamen Frühstück."
„So früh?", maulte William.
Jack Turner musterte seinen Vater. „Er hatte recht... du bist ein Leichtmatrose! Los komm! Mama wartet." Der kleine zog Will auf die Beine und wollte ihn durch die Tür schleifen.
„Darf ich mich noch anziehen? Ich kann ja schlecht so frühstücken..."
Der kleine Turner lief schon vor und der große folgte wenig später.
„Ach auch schon wach, Leichtmatrose?", begrüßte ihn Jack Sparrow.
„Ja..." Will sah sich verwundert um. „Niemand weiter hier?"
„Nein. Ich habe nur deine Frau, deinen Sohn und dich zum Frühstück geladen. Die anderen müssen ihre Arbeit verrichten.", antwortete Jack.
William setzte sich neben Elizabeth, die ihm zur Begrüßung einen Kuss gab.
Als die Speisen hineingebracht wurden, verschlug es allen Anwesenden, bis auf Captain Jack Sparrow, den Atem. Nach und nach füllte sich der Tisch mit Brötchen, Fleisch und Käse, diversen Früchten und mit vielem mehr.
„Wen hast du denn bestohlen!?", fragte Will spöttisch nach, „Den König von England?"
„Nein... den guten Governeur Swann."
Elizabeth spukte ihren Wein wieder aus.
Jack Sparrow zuckte mit den Achseln. „Bleibt doch in der Familie..."
Elizabeth fing an zu lachen. „Armer Vater... dann lasst uns auf sein Wohl speisen!"
Nach dem Frühstück gingen alle an Deck. Jack machte einen Kontrollgang, ob auch alles nach seinen Befehlen lief. Die Familie Turner hingegen stellte sich an die Reling und sah auf die See.
„Ich liebe den Ozean...", sagte Elizabeth leise und schmiegte sich an Will. Der Brite küsste sie sanft.
„Ih...!", rief der kleine Jack ihnen entgegen.
Elizabeth und Will grinsten. „Jack? Ich glaube der Capitain hat nach dir gerufen!", meinte die Governeurs Tochter zu ihrem Sohn.
„Wirklich? Darf ich zu ihm Mama?"
„Ja."
Der kleine Junge lief so schnell er konnte weg und suchte den Captain. Als er ihn gefunden hatte, fragte Jack ihn: „Du hast nach mir gerufen?"
Verwundert sah der große Jack den kleinen an. „Hab ich?"
„Mama sagte du hast!"
„Na, wenn Liz das sagt...", antwortete Jack lächelnd und verdrehte im Geiste die Augen.
„Zeigst du mir das Schiff?"
„Gern... wo willst du denn zuerst hin?"
„In die Bilge!"
Der Captain sah den kleinen verdutzt an. „Was willst du da? Das ist doch nur der Stauraum... na wie du willst."
Der kleine Jack Turner zog Sparrow in jeden Winkel des Schiffes und wollte alles erklärt haben. „Was ist das?"
„Eine Kanone, hast du noch nie eine Kanone gesehen?"
„Doch schon, aber noch nicht so eine!", sagte der kleine grinsend. „Und passt die Kugel da rein?"
„Ja..."
Nach einigen Stunden kamen beide endlich wieder an Deck. Sparrow brachte den kleinen wieder zu seinen Eltern. „Wie haltet ihr das nur aus?", fragte er Will, als sie zu zweit an der Reling entlang schlenderten.
„Wie war das gewesen? Was ein Mann kann und was ein Mann nicht kann?"
„Ach sei still, oder du gehst über die Planke!", zischte Jack fertig.
William lachte auf. „Nach 6 Jahren, hat man sich daran gewöhnt."
„Gut, ich will nie ein Kind haben..."
„Warum? Ist unser Sohn so schlimm? Na ja... wer weiß, wie du in ein paar Jahren denkst.", meinte Will.
„Nicht anders."
Parrot kam angeflogen und setzte sich auf Jacks Schulter. „Wind in den Segeln! Wind in den Segeln!"
„Ist Tortuga schon in Sichtweite?", fragte Jack ihn verwundert.
„Wind in den Segeln! Wind in..."
„Ist ja gut, Parrot... flieg wieder zu Cotton!"
Kurz darauf legte die Black Pearl im Hafen von Tortuga an. Als sie die Holzplanken des Piers betraten, fragte Will: „Was wollen wir überhaupt hier?"
„Will...", Jack verdrehte die Augen, „Was will man wohl in Tortuga?"
Auf einmal wollte Will es gar nicht mehr so genau wissen. Er schritt neben Jack durch verschlungene Gassen. Als sie an einem Schweinestall vorbeikamen, blieb er kurz stehen. „Irgendwoher kommt der mir bekannt vor..."
„Will, komm... ich will heute noch auf das Schiff zurück.", rief ihn Jack.
Nachdenklich folgte er dem Piraten.
Vor einer Spelunke hielt Jack und zeigte auf ein vermodertes Schild über der Tür, welches den Namen ‚The Faithful Bride' zeigte. „Na... Kennst du die gute, alte Bar noch?"
Will sah verwundert an. „Ja... glaube schon."
„Na dann, lass uns eintreten."
Drinnen war es stickig und eng. Männer in einer Ecke stritten sich. Andere hatte Huren auf ihrem Schoß und soffen wie ein Loch. „Jetzt erinnere ich mich!", meinte der junge Engländer mit einem etwas angewiderten Gesichtsausdruck.
„Hol du schon mal zwei Grog! Ich suche mal wen...", sagte der Captain und war in der Menge verschwunden.
Will, mit zwei großen Krügen Grog in seinen Händen, kämpfte sich durch die Kaschemme, auf der Suche nach Jack. Er blieb plötzlich stehen, als er ihn mit jemandem am Tisch sitzen sah.
„... Jedenfalls sind sie immer noch vor der Bucht...", hörte Will den Fremden sagen.
„War mir schon klar... ich habe vorgesorgt und einen Weg sie zu entfernen... Der Brief...", sagte Jack, als plötzlich ein Tumult aufkam.
Will war angerempelt worden und hatte den Grog auf einen nicht sehr erfreuten Piraten geschüttet. Dieser hatte nun seine Hand auf Wills Kehle gepresst und ihn auf den Tisch gedrückt. „Du verdammter..."
„Hey... lass ihn los!", rief Jack, der nun neben dem Mann stand.
Dieser sah auf und murmelte: „Warum sollte ich? Dieser Idiot hat mich mit Grog eingesaut... Mich, den Captain der Sea Rose... einem der stärksten Piratenschiffe weltweit!"
„Mehr stinken kannst du eh nicht mehr, also lass ihn los...", erwiderte Jack.
Der Pirat wurde rot vor Zorn im Gesicht und zückte seinen Säbel. „Was sagst du!?"
„Willst du einen Schwertkampf? Dann muss ich nur kurz meinen Säbel von der Pearl holen..."
Erschrocken wich die Menge um Jack und als sah ihn an. „Pea... Pearl? Die Black Pearl!?", fragte der Mann entsetzt nach.
„Kennst du denn eine andere Pearl? Natürlich...", erwiderte Jack und verdrehte die Augen.
„Lächerlich... Was sollte Jack Sparrow hier in der ‚the Faithful Bride'?"Der Mann grinste selbstsicher.
„Captain... Captain Jack Sparrow!", zischte Jack und deutete dann auf ein Fenster. „Schau aus dem Fenster und sag mir, was du siehst."
Lachend wandte er sich zum Fenster. Alle, eingeschlossen der Pirat, erstarrten. Schwarze Segel wehten über den Dächern, nahe am Hafen.
In der Zeit zog Jack Will wieder auf die Beine. „Mach mir nicht noch mal so ein Aufheben.", zischte er zu Will und sagte dann mit Absicht etwas lauter: „Nun muss ich ein gewisses Schiff versenken..."
Ruckartig wendete der Pirat wieder zu Sparrow. Seine Augen hatten einen fast flehenden Ausdruck angenommen. Erst wollte er noch etwas sagen, aber dann entschied er sich zu verschwinden.
Jack grinste, als der Mann fluchtartig die Spelunke verließ.
Will stellte sich neben den Captain und dankte ihm.
„Kein Problem. Captain Rose von der Sea Rose ist nur ein kleiner Fisch. Ich war ihm zwar noch nie persönlich begegnet, aber man hört ja Gerüchte.", meinte Jack, als sie sich wieder auf den Weg zur Black Pearl machten.
„Mir kam er sehr stark vor.", gab Will Turner zu.
Jack grinste erneut. „Ja, ein Captain, der mit seinen Muskeln denkt. Es ist klar, dass er zu den erfolglosesten Piraten gehört."
„Ach ja?" Turner sah Jack nichts wissend an.
„Hast du wirklich noch nichts von ihm gehört?"
„Nein."
„Hm... Gut, das sind wahrscheinlich Piratengerüchte. Er hat es tatsächlich geschafft, bei jedem Überfall auf Land entweder seine halbe Crew zu verlieren oder selbst im Kerker zu landen."
Will grinste.
