Servuz!
Das ist unsere Neverending- Story. Warum sie so heißt, kann sich wohl jeder denken, der einigemaßen gut Englisch versteht. Für alle anderen: Sie hat bisher noch kein Ende, obwohl sie schon recht lang ist.
Für alle, die denken, sie lesen gleich eine AS-Story mit Engeln und so n töht: Ich muss euch leider enttäuschen, Sie hat mit der eigentlichen AS- Story NICHTS zu tun. Wir haben uns nur die Charas ausgeliehen und ein bisschen ihre Charaktereigenschaften verunstaltet. Bei den 1000 Charas, die wir sonst noch so eingebaut haben, verliert man schnell den Überblick, deswegen haben wir uns entschlossen, vor jedem Kapitel 2 Charas vorzustellen, da sie wirklich komplett anders als im Manga sind. Als erstes gibts Setsuna und Raziel.
Setsuna: Völlig verpeilter Engländer, mit dem Orientierungssinn eines Betrunkenen. Überlebt nur mit vieeeeel Glück den ersten Schultag, besser gesagt: Er hats jeden Tag so schwer...armer Junge. Die Story sollte eigentlich aus seiner Sicht geschrieben werden, aber da hat uns deren Eigendynamik einen Strich durch die Rechnung gemacht. Er fängt NICHTS mit seiner Schwester an, weil uns das zu affig war.
Raziel: Eine Runde Mitleid... Warum, erfahrt ihr später. Er ist älter als im Manga, zu Beginn 17. Wir haben ihn und Kato einfach mal zu Brüdern gemacht, weil... musste einfach sein. Ich hoffe, ihr verzeiht uns das. Raziel hat öfters eine zu groß geratene Klappe, ist hyperintelligent, macht zum Ausgleich gegen seine Familie Karate, ist aber ansonsten ein "Normaler" Oberschüler, außerdem versucht er, sich aus allem rauszuhalten... Jaja seine Intelligenz machts möglich.
So das waren die Beschreibungen. Beim nächsten Mal gibts Kato und Kira(freu) Und jetzt gehts los...
P. S.: Wir haben das deutsche Schulsystem genommen, da es sonst auch mit dem Alter etwas eng geworden wäre... Außerdem kennen wir das japanische nicht gut genug!
Viel Spaß und schreibt bitte Kommis, ob es euch gefällt, wenn nicht auch, sonst geht es nicht weiter!
Azrael und Luina
Tokyo ist groß- oder: Schule kann ganz schön gefährlich sein...
Setsuna fluchte. Sein erster Tag in Tokyo und er hatte sich direkt verlaufen.
„Eigentlich kein Wunder", überlegte er, „Tokyo ist ja auch eine der größten Städte der Welt, zumindest, wenn mein ehemaliger Erdkundelehrer in England Recht hatte?!"Er seufzte. Als er seiner alten Klasse erzählt hatte, dass er nach Japan ziehen würde, hatten seine Freunde eine Abschiedsparty geschmissen, wo er soviel getrunken hatte, dass er immer noch ein paar Promille im Blut haben musste. Und jetzt stand er da, irgendwo mitten in Japans Hauptstadt und hatte keine Ahnung wohin. Er beschloss, irgendwo nach dem Weg zu fragen und ging in die Eisdiele gegenüber. Es war viel los und Setsuna stand hilflos mitten im Raum. Da kam ein blonder Junge auf ihn zu, der etwa in seinem Alter sein musste.
„Hallo, suchst du was?", fragte er.
„Ja, ich hab mich total verlaufen. Vielleicht könntest du mir helfen?" Er fragte den Jungen nach dem Stadtteil in den er musste.
„Du hast Glück, ich wohn da ganz in der Nähe. Ich hab jetzt sowieso frei, wenn du willst, kannst du mitkommen."
„Arbeitest du etwa hier?"
„Ja, was dagegen? Das ist ganz schön stressig. Besonders heute, wie du ja siehst."Setsuna nickte, als er die ganzen Leute sah.
„Ich heiß übrigens Raziel.", sagte der Junge.
„Aha, Setsuna Mudo." Der Junge hatte, aus Setsunas Sicht, zwar einen komischen Namen, schien aber ansonsten ganz nett zu sein. Sie gingen los. Auf dem Weg nach Hause erzählte Setsuna, wie er in Japan gelandet war.
„Meine Mutter ist Engländerin und mein Vater Japaner. Er war beruflich in England und hat da auch meine Mutter kennen gelernt. Ein Jahr später waren sie verheiratet, deshalb bin ich zweisprachig aufgewachsen. Vor einem Monat hat mein Vater dann ein Jobangebot bekommen. Also bin ich hier und hab mich direkt verlaufen. Wie immer."Er lachte und Raziel fragte: „Warum wie immer?"
„Mein Orientierungssinn ist gleich Null."
„Es muss schwer sein, sich von allen Freunden zu trennen."
„Ach es geht eigentlich. Wir können uns ja in den Ferien besuchen."
„Stimmt auch wieder. Könnte nur auf Dauer etwas teuer werden. Ach egal. Wenn ich mit der Schule fertig bin, such ich mir eh n Job, der gaaaanz weit weg von hier ist. Hier ist es mir zu gefährlich."
„Warum?"
„Es gibt wohl einiges, das du wissen solltest, v.a. wenn du deinen Schulabschluss überleben willst."
„Hä?"Raziel hatte so ernst gesprochen, dass Setsuna ein komisches Gefühl bekam. Raziel erzählte weiter: „In dieser Gegend sollte man bestimmten Leuten aus dem Weg gehen. Na ja, eigentlich allen unter 25."
„Wenn du mich verarschen willst, musst du dir schon was besseres einfallen lassen."
„Ich wünschte, es wäre verarsche, aber ich mein das völlig ernst. Hier gibt es 2 Parteien, die nichts besseres zu tun haben, als sich gegenseitig auszulöschen. Da sind einmal die Red Devils und auf der anderen Seite die Black Angels. Beide sind sehr gefährlich, vor allem, wenn man sie reizt."
„Na toll. Hätte ich das vorher gewusst, wäre ich in London geblieben. Was ist denn mit dir? Gehörst du auch irgendwo zu?"
„Na ja. Eher gezwungenermaßen, das heißt... nicht direkt. Für die Black Angels gehöre ich zu den Red Devils, da mein älterer Bruder deren Anführer ist. Ich versuche aber immer, mich da rauszuhalten. Yue, mein Bruder, saß schon mal wegen Körperverletzung im Knast."
„Aha.", mehr konnte Setsuna dazu nicht sagen. Er war viel zu verwirrt. Raziel lachte leise.
„Keine Sorge. Normalerweise gehören seine Opfer zu den Black Angels. Auf welche Schule gehst du eigentlich?" Setsuna musste kurz nachdenken und sagte es Raziel.
„Aha. Und weißt du, wie du da hinkommst?", fragte Raziel. Setsuna zuckte mit den Schultern.
„Nöö, keine Ahnung."
„Dachte ich mir. Ich geh auf die gleiche Schule. Wenn du morgen um halb 8 bei der Bäckerei da vorne bist, können wir zusammen hingehen." Raziel deutete auf einen kleinen Bäckerladen an der Ecke. 5 Minuten später waren sie bei Setsuna angekommen und Raziel verabschiedete sich. Setsuna bedankte sich noch kurz und ging hoch.
Er war so in seine Gedanken vertieft, dass er die Frage, die sein Vater ihm stellte, gar nicht hörte.
„SETSUNA!!!", rief seine Schwester Sara. „DU WURDEST WAS GEFRAGT!"
„Hä? Was?"Sein Vater wiederholte die Frage.
"Wie war's?"
„Och ähhh,...ganz nett."
„Ganz nett.", äffte Sara ihn nach.
„Geht's nicht auch etwas ausführlicher?", fragte seine Mutter. „Erzähl doch mal, hast du schon ein paar Leute kennen gelernt?"
„Zum Glück noch nicht so viele Bewohner dieses Viertels.", dachte Setsuna und antwortete: „Ja, eine Jungen, der etwa so alt ist wie ich. Er geht auf die gleiche Schule und will mir morgen den Weg dahin zeigen."
„Das ist ja toll. Vielleicht werdet ihr ja sogar Freunde!", rief seine Mutter begeistert.
„Und wie heißt er?", fragte Sara.
„Raziel."
„Was muss der grausame Eltern haben. Der ist ja gestraft fürs Leben. Wie heißt er denn weiter?"
„Keine Ahnung, interessiert mich auch eigentlich nicht."
„Und wie sieht er aus?"
„Etwa so groß wie ich, blonde Haare... Hey, warum willst du das eigentlich wissen?"
„Nur so."
„Ist ja auch egal. Ich muss jetzt 'n paar E-Mails verschicken." Setsuna knallte seine Zimmertür zu und stellte den Computer an. Während er wartete, bis die Internetverbindung stand, überlegte er, was Mike, sein bester Freund, wohl sagen würde, wenn er wüsste, in welcher Gegend Setsuna gelandet war.
„Na ja, er erfährt es ja jetzt.", dachte Setsuna und begann, die Mail zu schreiben.
Am nächsten Morgen war er pünktlich an der Bäckerei und sah skeptisch an sich runter.
„Na ja, nicht gerade trendy, aber besser als in England.", dachte er, als er die Schuluniform betrachtete. Vor allem die der Mädchen fand er besser. Sara hatte darauf bestanden, ihn zu begleiten und da sie auch auf seiner Schule war, konnte er es ihr kaum verbieten. Setsuna musterte sie unauffällig. In dem kurzen Faltenrock sah sie richtig süß aus. Endlich kam auch Raziel und entschuldigte sich erst mal.
„Sorry! Mein Bruder hat Stress gemacht. Zum Glück fährt er mit dem Auto."
„Nimmt er dich nicht mit, oder ist er auf einer anderen Schule?", fragte Setsuna.
„Nee, leider nicht. Aber er würde mich eh nicht mitnehmen, ich glaube, er wäre froh, wenn mich die Angels erwischen."
„ÄHEM!", machte sich Sara bemerkbar.
„Ach ja! Raziel, das ist Sara, meine kleine Schwester. Sie kommt in die 10, ist also ein Jahr unter uns.", stellte Setsuna sie vor.
„Nee, ach. Ich bin zwar kein Mathegenie, aber darauf wäre ich auch alleine gekommen. Hi Sara." Sie waren inzwischen an der Schule angekommen und kamen gerade noch pünktlich zur 1. Stunde. Auf dem Weg zum Klassenraum erklärte Raziel Setsuna das Klassensystem. Die Stufe war in 3 Kerngruppen aufgeteilt, die die Pflichtfächer zusammen hatten. Die anderen Fächer waren Kurse. In den ersten beiden Stunden lief nicht viel. Sie bekamen die Stundenpläne und nach einiger Verwirrung wusste jeder, wann er was wo hatte. Setsuna und Raziel hatten fast alle Kurse zusammen.
In der Pause fiel Setsuna ein blonder Junge aus der 13 auf. Er prügelte sich gerade mit einem rothaarigen Typen, der ein Schlangentattoo im Gesicht hatte. Ein Lehrer, mit mittelblonden, schulterlangen Haaren, ging dazwischen. Setsuna und Raziel waren inzwischen nah genug dran, um zu verstehen, was er sagte: „Ihr lernt es einfach nicht, da kann man predigen, wie man will. Mika- chan, du riskierst es noch, von der Schule zu fliegen Sevothtarte war da eindeutig. Das Gleiche gilt auch für dich Yue."
„Ach sie können mich mal kreuzweise..." Der Lehrer sah ihn zornfunkelnd an und siehe da, Yue hielt doch tatsächlich den Mund. Er und der rothaarige verschwanden in verschiedene Richtungen.
„Und DAS DA, war dein Bruder?"Setsuna sah Raziel ungläubig an.
„Jep, wie er leibt und lebt. Sympathisch, nicht?"
„Ähh...ja. Und die anderen? Und wer ist überhaupt dieser Sevothtarte?"
„Der rothaarige Freak war Michael, er ist in der 13. und Anführer der Black Angels. Dieser Lehrer war Raphael- sensei. Er ist eigentlich Schularzt, darum dürfen wie ihn beim Vornamen nennen. Die Mädchen nennen ihn Raphie- kun, zumindest die, die er ‚untersucht' hat. Und Sevothtarte- sensei ist der Schulleiter. Du solltest dich vor ihm in Acht nehmen, mit dem ist nicht zu spaßen. Wenn er es nicht hört, nennen wir ihn nur Sefie, das ist kürzer."
„Ihr scheint ja nicht sehr viel Respekt vor ihm zu haben."
„Nun ja, wie man's nimmt. Eigentlich hat die ganze Schule Angst vor ihm. Er ist eben ein Arschloch."
„Aha. Und was hat es mit diesem Raphael auf sich?"
„Jetzt sag nicht, dass du das wirklich nicht kapierst?!"
„Was denn?"
„Okay, pass auf. Schau dir mal die Mädchen da vorne an. Fällt dir irgendwas auf?"
„Ja, die schwärmen jemanden an. Und?" Raziel schlug sich die Hand vor die Stirn.
„Ich fass es nicht, der schnallt' s echt nicht. Jetzt guck dir doch mal an, wen die da so anschmachten." Setsuna sah zu den Mädchen und folgte ihren Blicken; sie landeten bei
„Raphael?", fragte er. „Moment und du meinst, seine Untersuchungen..."
„Genau, der Kandidat erhält 1000 Punkte. Raphael legt alle seine Patientinnen der Reihe nach flach, vorrausgesetzt sie haben 2 schlagende Argumente oder nen knackigen Hintern."
„Wo bin ich denn hier gelandet? Warum sagt denn keiner was? Das ist doch schließlich ne Schule und hier werden die Mädchen der Reihe nach vergewaltigt?"
„Mann. Bist. Du.Blöd. Sie werden nicht vergewaltigt. Sie wollen es doch selbst und sie scheinen es ja zu genießen."
„Ich dachte, der Typ ist auch Lehrer und Lehrer dürfen nichts mit Schülerinnen ..."
„Eigentlich ist er kein richtiger Lehrer, aber er übernimmt manchmal die Vertretung für Bio."
„Was auch sonst?", hörten sie eine fremde Stimme hinter sich. Sie gehörte einem braunhaarigen Jungen. „Die Anatomie der Frau- sein Lieblingsthema!" Setsuna sah den Jungen. Eindeutig, er hatte sich die Haare gefärbt.
„Miserabel", dachte er. Raziel grinste und stellte den Jungen vor.
„Das ist Aki. Er ist in der 12. und gehört zu den Devils. Aki, das ist Setsuna. Er ist neu hier und kommt aus England."
„Da haben sich deine Eltern ja einen schönen Wohnort ausgesucht.", meinte Aki, „Okay, ich hau ab. Kato hat ne schreckliche Laune und die will ich nicht unbedingt abkriegen. Und tschüss!"Er verschwand.
„Und wer ist jetzt wieder Kato?", wollte Setsuna wissen. „Wer wohl. Mein Bruder natürlich. Er hasst seinen Vornamen und lässt sich deswegen NUR mit seinem Nachnamen ansprechen."
„Aha." Setsunas Gedanken wanderten wieder zu Aki. Dieses Weichei sollte ein Red Devil sein. Bei dem Chef hatte er sich definitiv eine andere Sorte Mensch vorgestellt. Es klingelte und Raziel und Setsuna gingen wieder rein. Plötzlich kam ein älterer Junge um die Ecke und Setsuna, der ihn nicht gesehen hatte, rannte direkt in ihn hinein. Beide fielen auf den Boden, rappelten sich aber schnell wieder auf und Setsuna entschuldigte sich.
„Entschuldigung, ich hab dich nicht gesehen."Dann sah er sich den Typen näher an. Er hatte schulterlange schwarze Haare ( „Ist das jetzt IN?", dachte Setsuna) und trug eine Brille. Der andere musterte Setsuna ebenfalls und wandte sich dann an Raziel, als ob Setsuna es nicht wert wäre, von ihm beachtet zu werden.
„Hey Raziel! Was ist denn das für ein Penner?!" Setsuna wollte gerade zurückmeckern, aber Raziel schnitt ihm das Wort ab.
„Äh, das ist Setsuna Mudo. Tut mir wirklich Leid, nicht schlagen. Er ist noch neu hier und..."
„Kennt er die Regeln?"
„Ja, zumindest die wichtigsten, aber..."
„Dann erklär ihm gefälligst den Rest."
„Ja natürlich. Ähm Kira- sempai? Was war denn wieder zwischen Yue und Michael?"
„Geht dich zwar nichts an, aber... das übliche eben. ‚Raphie-kun' war natürlich wie immer auf Michaels Seite."
„Das war doch zu erwarten."Kira verschwand in einem Klassenraum.
„Und was war das jetzt schon wieder für einer?", fragte Setsuna gereizt.
„Das...war Sakuya Kira. Geht auch in die 13. Der kommt aus einer besseren Familie, wie du ja bemerkt hast."
„Eingebildeter Fatzke."
„Das solltest du ihm besser nicht ins Gesicht sagen. Er ist ja nicht immer so, nur wenn er nen schlechten Tag erwischt hat. Und in solchen Situationen wie eben, ist es besser, wenn du dich unterwürfig zeigst, dann tut er dir auch nix. Er hält nichts davon, Leute zu schlagen, wo er weiß, dass sie schwächer sind als er selbst. Es gibt nur 2 oder drei Ausnahmen und die hocken allesamt bei den Angels. Zumindest sind das die Ausnahmen die ich auch kenne."
„Ganz toll. Und was hat der mit deinem Bruder zu tun?"
„Ist sein bester Kumpel. Reiz ihn also nicht allzu häufig, sonst schlitzt er dich irgendwann noch auf."
„HÄ?"
„Nachmittags rennt er öfters mit seinem Katana durch die Gegend."
„Mit seinem WAS?"
„Sag mal, was weißt du eigentlich? Ein Katana ist ein japanisches Langschwert."
„Oh, aha." Inzwischen saßen sie im Klassenraum und der Lehrer kam rein. Er erinnerte sie nochmals daran, dass sie in der Oberstufe Verantwortung tragen mussten und Schlägereien oder ähnlichem aus dem Weg gehen sollten.
„Spitze!", dachte Setsuna, wenn sie mir jetzt auch noch verraten wie man das machen soll, würde ich ihren Rat glatt befolgen." Setsuna fiel auf, dass der Lehrer dabei einen besonders tuntig aussehenden Kerl ansah, der eine Unschuldsmiene aufsetzte.
„Ich hab keinen Plan, warum sie mich so ansehen. Ich bin nur das Opfer." Ein Mädchen fing an zu lachen.
„Klar Arakune, du bist unser Unschuldslamm, das glaubt dir sicher jeder du tuntige Schwuchtel."
„Misao!", ging der Lehrer dazwischen.
„Ja 'tschuldigung, aber es ist doch so."
„Ich warne dich ein letztes Mal, du willst doch nicht schon direkt einen Klassenbucheintrag kriegen, oder?"
„Nein, natürlich nicht, sensei." Der Kehrer nickte und setzte seinen Vortrag fort. Nach 5 Minuten vernahmen sie ein Schnarchen hinter sich. Setsuna und Raziel drehten ihre Köpfe und sahen gerade noch, wie jemand krachend vom Stuhl flog. Alle sahen zum Lehrer, in der Hoffnung, dass es eine Standpauke gab. Der Lehrer winkte jedoch ab und...schickte sie nach Hause. Der Heimweg verlief schweigsam. Setsuna und Raziel verabredeten sich für den nächsten Morgen an der Bäckerei und gingen dann getrennte Wege. Zu Hause angekommen, warf Setsuna seine Schultasche in die Ecke. Seine Eltern waren noch arbeiten und Sara war auch noch nicht wieder da. Also ging er in sein Zimmer und schaute nach E-Mails. Mike hatte ihm tatsächlich schon zurückgeschrieben. Er farget, ob Sestuna den 1. Tag überlebt hatte, sonst nur ne Menge uninteressantes. Außerdem fragte er noch, ob Setsuna nicht in den Ferien nach England kommen wollte.
„Spinner, klar komm ich...wenn ich dann noch lebe.", dachte Setsuna und schrieb eine Antwort. Vor allem diesen komischen Kira beschrieb er ausführlich.
Raziel war froh, dass sein Vater nicht da war. Bei der miesen Laune, die er am Morgen gehabt hatte, war es gut möglich, dass er bereits bei der kleinsten Kleinigkeit ausgerastet wäre. Kato war komischerweise auch noch nicht da.
„Wow, der Lehrer muss ja ne Menge Geduld haben. Es hat noch niemand geschafft, Yue 5 Stunden in der Schule zu halten. Na ja, wahrscheinlich schwänzt er eh die letzten Stunden.", dachte Raziel und ging zu seiner Mutter.
„Du bist ja schon wieder da?"
„Ja, wir haben dem Lehrer mal wieder nicht zugehört, da hat er uns nach Hause geschickt."
„Lass das nicht deinen Vater hören, der will, dass..."
„...wir immer schön aufpassen. Jaja."
„Wo ist eigentlich Yue?"
„Was weiß ich? Interessiert mich auch nicht. Was gibt's zu essen?" Seine Mutter warft ihm einen verärgerten Blick und Nuschelte zur Antwort: „Sushi."Raziel verzog das Gesicht. Sushi gehörte nun nicht wirklich zu seinem Lieblingsessen. Kurz darauf kam Kato nach Hause und hatte miserable Laune.
„Dieses Arschloch von Sevothtarte hat mich nachsitzen lassen."
„Du hast Sevothtarte? Worin denn?"
„Geht dich nen Scheißdreck an. Und jetzt verpiss dich, ich will in mein Zimmer?"
„YUE!", rief seine Mutter.
„Was denn? Ich hab ihm doch nur gesagt, dass er sich verpissen soll. Er NERVT!!"
„Das ist mir egal. Du fragst ihn jetzt in normaler Tonart, ob er zur seite geht."
„Ach, so'n Quatsch!", er schubste Raziel gegen die Küchentheke, ging in sein Zimmer und knallte die Tür so laut zu, dass Raziel schon befürchtete, dass sämtlich Fensterscheiben aus den Rahmen fielen. Er kämpfte sich hoch und fühlte eine dicke Beule an der Stirn.
„Zum Glück sind meine Haare lang genug, ums zu verdecken.", dachte er und ging ins Wohnzimmer. Er hatte beschlossen, nach dem Mittagessen zu verschwinden. Er hatte eh noch Karate.
