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Noch eine Woche bis zur Klassenfahrt und Nagi hatte sich nicht mehr in der Schule blicken lassen. Besorgt schlich er um die Schule und fragte sogar in den Klassen und im Sekretariat nach ihm. Dort wurde ihm gesagt, dass er wegen einer Erkältung zu Hause bleiben musste. Er lächelte die Sekretärin dankbar an, wandte sich dann ab und lief nachdenklich den Gang entlang.
Nagi und eine Erkältung?
Er sträubte sich dagegen zu glauben, dass er wirklich nur wegen einer Erkältung zu Hause geblieben war doch blieb ihn nichts anderes übrig und so ging er niedergeschlagen in die Richtung seines Klassenzimmers, als er plötzlich den Brünetten wahrnahm.
Er lief auf ihn zu und zog ihn am Arm rum, damit er ihn bemerkte. Nagi sah ihn fragend an, lächelte dann leicht. "Du siehst schrecklich aus." flüsterte Omi schockiert, als er über Wange fuhr und dann auf das Auge sah. "War es blau?" Nagi nickte, fragte Omi dann was er wollte. "Ich habe mir Sorgen gemacht." "Um mich?" "Ja."
Der Brünette wandte sich von Omi ab und ließ ihn alleine auf dem Gang stehen. Omi sah ihm nach, blinzelte einmal, zweimal...
"VERDAMMT! WIE KANNST DU ES WAGEN MICH HIER SO STEHEN ZU LASSEN?"
Wider erwartend drehte Nagi sich zu Omi um und lächelte. "Ich muss noch zum Direktor. Wir sehen uns in der Pause."
Der Blonde lachte, drehte sich um und verschwand in seinem Klassenzimmer. Seine Freunde sahen ihn verwundert an, tuschelten worauf einige kicherten. Omi bemerkte sie, hörte selber was sie sagten, konnte aber selber darüber schmunzeln. Es war ihm egal, was sie sagten, denn er wusste wie es wirklich war.
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Er wartete auf ihn an seinem Klassenzimmer und sah ihn kühl an, worauf hin Omi etwas zurück wich. Der Blonde legte seinen Kopf schief, fragte sich, ob er irgendetwas falsch gemacht hatte, doch sobald Nagi seinen Blick bemerkte, verschwand das Kühle aus seinen Augen und etwas Sanftes erschien.
Omi lächelte ihn zaghaft an, war sich nicht sicher, was Nagi dachte.
"Hast du keinen Unterricht mehr?"
Der Brünette schüttelte den Kopf, murmelte etwas von Ausfall und ging auf den Ausgang zu. Omi folgte ihm zögerlich, winkte noch mal seinen Freunden zu oder verabschiedete sich.
"Also, wo willst du mit mir hin?"
Der Jüngere schüttle den Kopf und Omi fragte sich, ob er dem anderen wirklich folgen sollte. In der Pause hatte Nagi ihn gefragt, ob er ihn begleiten würde, doch er wusste nicht wohin, fragte nach. Als Antwort bekam er nur ein Kopfschütteln und ein sanftes Lächeln. Somit hatte er ihn schon überredet. Ob der Jüngere wusste, wie viel Anziehungskraft von ihm ausging?
Wohl kaum, den ansonsten würde er nicht...
"Omi?"
Der Blonde sah auf, wäre beinahe in den anderen reingerannt. "Ja?"
"Was hältst du von mir?"
Omi lächelte, sah sich um, ob er eine Bank fand und als er fündig wurde, zog er den anderen dahin und deutete ihn an Platz zunehmen.
"Willst du eine ehrliche Antwort?"
Nagi nickte und Omi holte Luft.
"Du bist frech, eigensinnig, eingebildet, gemein, nicht sehr selbstbewusst, launenabhängig, unehrlich, kaltherzig, anhänglich..." Nagi warf ihn einen scharfen Blick zu, doch der Blonde fuhr unbeirrt fort, zählte die Charakterzüge an seinen Fingern ab. "..., manchmal rüpelhaft, brutal, feige, verschlossen und..." Omi sah Nagi an, lächelte leicht. "... einsam."
Der Brünette stand ruckartig auf und wollte gehen, doch der Blonde zog ihn am Arm und hielt ihn fest. "Da haben wir es! Warum kannst du die Wahrheit nicht ertragen? Ich habe dich gefragt und du sagtest ja. Sollte ich dich anlügen?"
Nagi schlug seinen Arm weg, befreite sich aus den umklammernden Händen, würdigte ihren Besitzer keinen Blick.
"Nagi? Würdest du mich ausreden lassen?" Omi wimmerte, wollte nicht, dass der Junge so ging. Nagi blieb stehen, seufzte und drehte sich zu Omi um, setzte sich neben ihn. Er sah ihn an, nahm den Jüngeren in den Arm. "Aber trotzdem... trotzdem mag ich dich wirklich sehr gerne und ich will mich nicht die ganze Zeit streiten. Diese Punkte, die ich dir aufzählte waren die ersten Dinge die mir zu dir einfielen. Frech... ich mag es, wenn du frech bist, weil du dann ehrlich bist und du kannst nicht abstreiten, dass du nicht gemein bist." Nagi lächelte leicht.
"Jeder hat schlechte Seiten du könntest mir sicher auch über zehn von mir nennen, aber 'einsam', 'verschlossen' und 'anhänglich' sind keine wirklich schlechten Eigenschaften. Sie sind auffallend und nur für den schlecht, der genau das nicht sein will oder es nicht zugeben will."
"Omi? Du bist doch erst 17 oder?"
Der Blonde blinzelte, legte seinen Kopf schief. "Ja, warum?"
"Dann hör auf so zu reden."
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"Was hast du gefühlt, als er dir diese Worte gesagt hatte?"
"Ich war verletzt."
"Warst du jemals verletzt, wenn Crawford dich schlug?"
"Natürlich."
"Innerlich?"
"... Nein."
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Noch eine Woche bis zur Klassenfahrt und Nagi hatte sich nicht mehr in der Schule blicken lassen. Besorgt schlich er um die Schule und fragte sogar in den Klassen und im Sekretariat nach ihm. Dort wurde ihm gesagt, dass er wegen einer Erkältung zu Hause bleiben musste. Er lächelte die Sekretärin dankbar an, wandte sich dann ab und lief nachdenklich den Gang entlang.
Nagi und eine Erkältung?
Er sträubte sich dagegen zu glauben, dass er wirklich nur wegen einer Erkältung zu Hause geblieben war doch blieb ihn nichts anderes übrig und so ging er niedergeschlagen in die Richtung seines Klassenzimmers, als er plötzlich den Brünetten wahrnahm.
Er lief auf ihn zu und zog ihn am Arm rum, damit er ihn bemerkte. Nagi sah ihn fragend an, lächelte dann leicht. "Du siehst schrecklich aus." flüsterte Omi schockiert, als er über Wange fuhr und dann auf das Auge sah. "War es blau?" Nagi nickte, fragte Omi dann was er wollte. "Ich habe mir Sorgen gemacht." "Um mich?" "Ja."
Der Brünette wandte sich von Omi ab und ließ ihn alleine auf dem Gang stehen. Omi sah ihm nach, blinzelte einmal, zweimal...
"VERDAMMT! WIE KANNST DU ES WAGEN MICH HIER SO STEHEN ZU LASSEN?"
Wider erwartend drehte Nagi sich zu Omi um und lächelte. "Ich muss noch zum Direktor. Wir sehen uns in der Pause."
Der Blonde lachte, drehte sich um und verschwand in seinem Klassenzimmer. Seine Freunde sahen ihn verwundert an, tuschelten worauf einige kicherten. Omi bemerkte sie, hörte selber was sie sagten, konnte aber selber darüber schmunzeln. Es war ihm egal, was sie sagten, denn er wusste wie es wirklich war.
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Er wartete auf ihn an seinem Klassenzimmer und sah ihn kühl an, worauf hin Omi etwas zurück wich. Der Blonde legte seinen Kopf schief, fragte sich, ob er irgendetwas falsch gemacht hatte, doch sobald Nagi seinen Blick bemerkte, verschwand das Kühle aus seinen Augen und etwas Sanftes erschien.
Omi lächelte ihn zaghaft an, war sich nicht sicher, was Nagi dachte.
"Hast du keinen Unterricht mehr?"
Der Brünette schüttelte den Kopf, murmelte etwas von Ausfall und ging auf den Ausgang zu. Omi folgte ihm zögerlich, winkte noch mal seinen Freunden zu oder verabschiedete sich.
"Also, wo willst du mit mir hin?"
Der Jüngere schüttle den Kopf und Omi fragte sich, ob er dem anderen wirklich folgen sollte. In der Pause hatte Nagi ihn gefragt, ob er ihn begleiten würde, doch er wusste nicht wohin, fragte nach. Als Antwort bekam er nur ein Kopfschütteln und ein sanftes Lächeln. Somit hatte er ihn schon überredet. Ob der Jüngere wusste, wie viel Anziehungskraft von ihm ausging?
Wohl kaum, den ansonsten würde er nicht...
"Omi?"
Der Blonde sah auf, wäre beinahe in den anderen reingerannt. "Ja?"
"Was hältst du von mir?"
Omi lächelte, sah sich um, ob er eine Bank fand und als er fündig wurde, zog er den anderen dahin und deutete ihn an Platz zunehmen.
"Willst du eine ehrliche Antwort?"
Nagi nickte und Omi holte Luft.
"Du bist frech, eigensinnig, eingebildet, gemein, nicht sehr selbstbewusst, launenabhängig, unehrlich, kaltherzig, anhänglich..." Nagi warf ihn einen scharfen Blick zu, doch der Blonde fuhr unbeirrt fort, zählte die Charakterzüge an seinen Fingern ab. "..., manchmal rüpelhaft, brutal, feige, verschlossen und..." Omi sah Nagi an, lächelte leicht. "... einsam."
Der Brünette stand ruckartig auf und wollte gehen, doch der Blonde zog ihn am Arm und hielt ihn fest. "Da haben wir es! Warum kannst du die Wahrheit nicht ertragen? Ich habe dich gefragt und du sagtest ja. Sollte ich dich anlügen?"
Nagi schlug seinen Arm weg, befreite sich aus den umklammernden Händen, würdigte ihren Besitzer keinen Blick.
"Nagi? Würdest du mich ausreden lassen?" Omi wimmerte, wollte nicht, dass der Junge so ging. Nagi blieb stehen, seufzte und drehte sich zu Omi um, setzte sich neben ihn. Er sah ihn an, nahm den Jüngeren in den Arm. "Aber trotzdem... trotzdem mag ich dich wirklich sehr gerne und ich will mich nicht die ganze Zeit streiten. Diese Punkte, die ich dir aufzählte waren die ersten Dinge die mir zu dir einfielen. Frech... ich mag es, wenn du frech bist, weil du dann ehrlich bist und du kannst nicht abstreiten, dass du nicht gemein bist." Nagi lächelte leicht.
"Jeder hat schlechte Seiten du könntest mir sicher auch über zehn von mir nennen, aber 'einsam', 'verschlossen' und 'anhänglich' sind keine wirklich schlechten Eigenschaften. Sie sind auffallend und nur für den schlecht, der genau das nicht sein will oder es nicht zugeben will."
"Omi? Du bist doch erst 17 oder?"
Der Blonde blinzelte, legte seinen Kopf schief. "Ja, warum?"
"Dann hör auf so zu reden."
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"Was hast du gefühlt, als er dir diese Worte gesagt hatte?"
"Ich war verletzt."
"Warst du jemals verletzt, wenn Crawford dich schlug?"
"Natürlich."
"Innerlich?"
"... Nein."
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