Chap 2.
Am nächsten Morgen wachte Ginny sehr früh auf. Sie blickte aus dem Fenster.
Es war stockfinster, und kein Vogel sang.

Ihr Hals kratzte fürchterlich, also machte sie
sich auf dem Weg in die Küche um einen Schluck Wasser zu trinken.

Leise schlich sie die Treppe runter, doch als sie eine dunkle Person auf
dem Sessel sitzen sah, erschrak sie und konnte gerade noch einen Schrei
unterdrücken.
Langsam näherte sie sich der schwarz gekleideten Person, und erkannte sie.
/Lu...Lupin?/
Er sah schlimmer aus als sonst.

Er war den ganzen Sommer über für den Orden
unterwegs gewesen, Ginny schätzte, um Magische Wesen aller Art auf die Seite
des Ordens zu holen.

Sein Gesicht war ausgemergelt, und er war sehr dünn.
Dicke Ringe unter den Augen zeigten, dass er länger nicht geschlafen hatte.
Auch sein Haar war ungepflegt, und einige Zentimeter zu lang.
Ginny blickte sich um
/Er scheint gerade angekommen zu sein, der Dreck auf dem Boden ist frisch,
soll ich ihn wecken? Nein lieber nicht/
Also schlich sie an ihm vorbei, trank einen Schluck Wasser und wollte wieder
hoch. Als sie am Sessel vorbeikam, griff Lupin fest ihre Hand und sackte
keuchend auf den Boden.
Sein Gesicht war schmerzverzogen.
Ginny hatte angst.

Aufgeregt fragte sie Lupin: „Professor , was ist los? Soll... soll ich Mum und
Dad holen?
„Nein...Trank...Tisch..."keuchte er unter Qualen aus.
Ginny war mit einem Satz beim Tisch, nahm eine Flasche mit grünem Inhalt und
reichte sie schnell Lupin.

Dieser Trank den Inhalt in zwei Zügen aus, und wurde bleich.
Hoffentlich war das, das Richtige dachte sie verzweifelt.
„Professor, geht es ihnen gut? Soll ich Dad holen?"
„Nein, geht schon, danke Ginny."Er erhob sich und wollte sich wieder auf
den Sessel setzen, schaffte es aber nicht. Ginny half ihm schnell und er
setzte ein gequältes lächeln auf.
Ginny war kreidebleich und zitterte am ganzen Körper. Sie starrte ihn an, und
ihr Mund plapperte einfach drauf los, ohne erst zu überlegen:
„Was...was haben sie? Was war das?"
Lupin schaute sie sanft an. Ginny dachte erst, er würde gar nichts mehr
sagen, aber dann antwortete er:
„Das, Ginny, kann ich dir nicht sagen, aber mir geht's gut, du kannst wieder
ins Bett gehen."

Darauf konnte sie nichts erwiedern und tat was er sagte, dabei vergaß sie sogar leise zu sein. Verwirrt ließ sich auf ihrem Bett
nieder und überlegte.

/Sind das Werwolf- Nachwirkungen? Oder war das was anderes? Sollte ich es
Morgen Dad sagen... Nein lieber nicht, er weiß es bestimmt, sonst hätte ja
kein Trank auf dem Tisch gestanden. Remus tut mir leid, dieses ganze Werwolf-
Dasein ist echt anstrengend für ihn. Aber warum durfte er es mir nicht
sagen?/ Eine fiese Stimme in ihrem Hinterkopf antwortete:

„Weil DU nur die kleine Ginny bist, du darfst keine wichtigen Dinge wissen,
du bist noch viel zu jung"
Wütend vergrub sie ihr Gesicht im Kissen und heulte vor sich hin.
/Das ist ungerecht, alle dürfen im Orden sein und Dinge wissen, nur ich
nicht!/

Nachdem sie sich wieder beruhigt hatte, ging sie ans Fenster, der Horizont
hatte sich verfärbt, der Tag brach an. Seufzend ging sie in die Küche um
ihrer Mutter beim Frühstück zu helfen.
„Morgen Mom"sagte sie tonlos.

„Morgen mein Schatz, schon so früh auf? Remus ist heute Nacht gekommen. Er
ruht sich gerade aus."
/Soll ich ihr sagen was gestern Abend war? Lieber nicht.../
Sie tat so als wäre sie überrascht über die Ankunft von Lupin und setzte
sich an den Tisch.
„Ist was mein Schatz? Du siehst besorgt aus."Sagte ihre Mutter mit einem
kritischen Blick über ihre Kaffee Tasse.

„Nein, alles in Ordnung, hab nur schlecht geschlafen..."
.......

Ginny wusste nicht was sie tat, aber sie ging nach draußen und setzte sich
auf eine Bank. Der Muggelverkehr dröhnte in ihren Ohren und sie beobachtete
die Wolken über ihrem Kopf, die wild daher stoben.
/Morgen werde ich Harry sehen, wenigstens ein Grund um mich zu freuen. Echt
tolle Ferien.../
Ihre Gedanken wurden von einem lauten Knall unterbrochen. Klirren von
Geschirr war zu hören, und ein Schrei.
Ginny war sofort auf den Beinen. Der Orden hatte hatten mit den Weasleys geübt, wie man sich verhalten sollte, wenn jemand angreift, also versteckte sie sich hinter dem nächst
besten Busch und wartete.

Keine weiteren Stimmen oder Schreie waren zu
hören. Ein Stein viel ihr vom Herzen, und sie rannte ins Haus.
Mrs. Weasley saß auf einem Stuhl, die Hand am Herz und atmete tief durch.
Neben ihr stand Mundungus Fletcher, und er hatte (mal wieder) eine ziemliche
Fahne.
Mrs. Weasley stand auf und wurde dunkelrot im Gesicht. jetzt wurde es brenzlich. Ginny nahm die Beine in die Hand und flüchtete nach oben.

Sie wusste was jetzt kommt.

Und sie hatte recht. Mit einer Lautstärke einer Bombe brüllte Mrs. Weasley los:
„DU...DU WAS FÄLLT DIR EIN? BIST DU VERRÜCKT GEWORDEN?! VOR MIR ZU APPARIEREN
WAS FÄLLT DIR EIN! ICH DACHTE DAS WÄRE EIN ANGRIFF! SEI FROH DAS ICH DIR
KEINEN FLUCH AUF DEN HALS GEHETZT HAB! UND DU HAST SCHON WIEDER GETRUNKEN!
DUMBLEDORE HAT DIR GESAGT, KEIN ALKOHOL..."

Ginny schloss die Tür, und der Lärm war wie weggeblasen. Bloß ein dumpfes
Dröhnen war noch zu hören. Das ganze Haus musste wach sein, und Sirius Mutter
machte gleich bei den morgendlichen Schreien mit. Hermine rieb sich die
Augen, Angst stand ihr im Gesicht.
„Ich...ich dachte das wäre ein Angriff..."
„Dachte ich auch, es ist nur Mundungus, er hat vor Mom appariert..."
Ein erleichterndes seufzen war von Hermine zu vernehmen und sie ließ sich
wieder auf ihr Bett fallen.
Ginny ging zu Hedwig und gab ihr frisches Wasser und streichelte sie sanft.
„Hey meine Kleine, du bist also auch schlecht drauf, was?!"Sie gab ihr
einen Eulenkeks und öffnete das Fenster.
Hedwig schuhute leise und flog
los.

wenn ihr reviewn würdet (auch wenn der anfang ziemlich öde is ) würde ich mich tierisch freuen!!!

bis denne,

wölfin