Vicky: Im nächsten Kapitel geht es spannend weiter, versprochen. Die ganze
Sache wird immer mysteriöser.......
2. Minas Tirith
„Wir müssen sofort den König darüber informieren", sagte Faramir tonlos und legte das Pergament zitternd nieder. „Diese Botschaft ist bestimmt kein Scherz – schon alleine, wenn ich an den unheimlichen Reiter denke, der uns dies überbracht hat". „Ich komme mit nach Minas Tirith!", rief Éowyn eifrig. Faramir war von diesem Vorschlag nicht begeistert. Schließlich war Éowyn schwanger und sollte sich eigentlich mehr schonen. Doch der Starrsinn der Rohirrim siegte wieder einmal über den Wunsch ihres Mannes.
Während Éowyn sich ins Schlafgemach zurückzog, beriet sich Faramir noch mit Beregond, seinem Leibwächter und treuen Waffengefährten. Er zeigte ihm auch das Pergament. „Das ist aus Menschenhaut gefertigt und mit Menschenblut beschrieben, fürchte ich", sagte Beregond entsetzt, „vom Inhalt ganz zu schweigen". „Genau das denke ich auch", nickte Faramir und rollte das Pergament wieder zusammen.
Bereits bei Morgengrauen brach man nach Minas Tirith auf. Die Reise würde einen guten halben Tag dauern. Immer wieder ließ Faramir Ruhepausen einlegen, weil er sich Sorgen um Éowyn machte. „Mir geht es wirklich gut, Liebster", versicherte sie ihm ständig. „Eine Schwangerschaft ist keine Krankheit". Beregond und einige Soldaten aus Faramirs Regiment in Ithilien begleiteten sie. Auch Éowyns Zofe Isyla war mitgekommen.
Die weiße Stadt war bereits zu sehen und auf der Spitze von Ecthelions Turm wehte das Banner des Königs mit dem Silberbaum.
„Laß uns um die Wette reiten, Liebster!", schlug Éowyn übermütig vor. „Wer zuerst beim Stadttor ist". Einerseits war Faramir von diesem Vorschlag nicht begeistert, andererseits war er froh, dass Éowyn den Schreck über die gestrige Botschaft besser verdaut hatte als er. Lachend sprengte die junge Frau mit ihrer Stute Narna davon. Jetzt galoppierte auch Faramir los. Seine roten Locken wehten im Wind. Doch wie immer gelang es ihm auch diesmal nicht die vortreffliche Reiterin einzuholen.
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Cirdac, der engste Berater Aragorns, beobachtete die ankommende Reiterschar mit Argwohn. Er mochte den jungen Statthalter nicht. Immer wenn Faramir in Minas Tirith weilte, dann gelang es Cirdac plötzlich nicht mehr, den König in seinen Entscheidungen zu beeinflussen. Aragorn hörte seiner Meinung nach zu sehr auf seinen Statthalter. Wütend verzog er sich in die Zitadelle.
Aragorn und Arwen hatten bereits von der Ankunft der Freunde aus Emyn Arnen erfahren. Erfreut lief das Königspaar in den Hof und wartete unter dem blühenden weißen Baum auf die Reiter. Während Éowyn über das ganze Gesicht strahlte, blieb Faramir ernst. Aragorn merkte sofort, dass etwas nicht stimmte und sah seinen Freund besorgt an. Nach einer herzlichen Begrüßung nahm Faramir den König sofort beiseite.
„Es ist leider kein freudiger Anlaß, aus dem wir kommen", sagte er mit gedämpfter Stimme.
Derweil legte Arwen ihren Arm um Éowyn und begleitete sie hinein in den Palast. „Du bist wie ich guter Hoffnung, meine Freundin, merke ich. Wann ist es denn bei dir soweit?" Éowyn sah Arwen erstaunt an. „Woher weißt du das, Arwen? Nun ja, es dauert noch: erst im nächsten Frühjahr werde ich niederkommen."
Die Elbin lächelte. „Man sieht es dir an: du strahlst soviel Glück aus. Im Winter werde ich meinen Sohn gebären". „Du weißt schon, was es wird?", fragte Éowyn entzückt. „Ich möchte es auch so gerne wissen". „Du wirst auch einen Sohn das Leben schenken", sagte Arwen frohgemut.
Cirdac trat den beiden Frauen plötzlich in den Weg. Sofort verdüsterte sich Éowyns Miene. Sie mochte den Dunländer nicht, weil er sie immer so lüsternd ansah und schleimige Komplimente machte. Er verbeugte sich tief. „Was erblickt mein Auge da? Die liebreizende Fürstin von Ithilien beehrt uns in Minas Tirith. Ihr werdet von Mal zu Mal schöner, Herrin Éowyn. Euere Anmut macht mich schier sprachlos". Ich wünschte, er würde mal tatsächlich den Mund halten, dachte Éowyn genervt. Cirdac verneigte sich wieder und entfernte sich. Éowyn sah ihm missmutig nach. Er erinnerte sie nicht nur vom Aussehen her an Grima Schlangenzunge, der ihr einst in Edoras nachgestellt hatte.
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Faramir hatte Aragorn inzwischen in knappen Sätzen geschildert, was sich am Abend zuvor zugetragen hatte. „Ich muß dieses Pergament sehen", sagte Aragorn bestürzt und führte Faramir in seine Amtsstube, die im Westteil des Palastes lag.
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Inzwischen versuchte Isyla umständlich von ihrem Pferd abzusteigen. Sie stammte aus Ithilien und war das Reiten überhaupt nicht gewohnt. Im bewaldeten Ithilien gab es nicht viele Pferde. „So hilf mir doch, Beregond!", jammerte sie. „Siehst du nicht, dass ich im Steigbügel festhänge?"
Der blonde Wächter von Emyn Arnen lachte herzlich und half der jungen Zofe schließlich vom Pferd. Isyla war dunkelhaarig und hatte schwarzbraune Augen, mit denen sie jetzt Beregond angiftete, weil er ihr nicht sofort geholfen hatte. Eigentlich mochte sie den tapferen Soldaten sehr. Im Ringkrieg hatte er damals bei der Belagerung von Minas Tirith auf tragische Weise seine Frau verloren: sie war von herabfallenden Trümmern erschlagen worden. Nach dem Krieg war Beregond zusammen mit seinem Sohn Bergil nach Emyn Arnen gezogen, wo er seitdem als Faramirs Leibwächter fungierte.
Auch Beregond fand Gefallen an Isyla. Nach zwei Jahren hatte er den Tod seiner Frau einigermaßen verwunden. Doch er dachte nicht im Traum daran, dass es mit Isylas Gefühlen ähnlich stand: schließlich war sie noch sehr jung und er hatte einen inzwischen halbwüchsigen Sohn. Isyla hatte seiner Meinung nach viel bessere Partien zur Auswahl als ausgerechnet ihn.
„Kannst du mir bitte das Gepäck hineintragen, Beregond, wenn du aus deinen Tragträumen wieder aufgewacht bist?", fragte Isyla etwas ungehalten. Wenn sie doch nur nicht so kratzbürstig wäre, dachte Beregond bedauernd, während er das Gepäckpferd ablud.
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Der König betrachtete das mit Blut beschriebene Pergament schockiert. „Beregond und ich sind der Meinung, dass es sich um Menschenhaut und Blut handelt", erklärte Faramir gefasst. „Es ist schrecklich", murmelte Aragorn. „Wer mag wohl diese Zeilen verfasst haben? Ich frage mich, ob derjenige uns tatsächlich wohlgesonnen ist oder uns nur einen Schrecken einjagen wollte".
„Bei dem Boten handelte es sich jedenfalls um einen Geist", fuhr Faramir fort. „Éowyn beobachtete, wie er sich in Luft auflöste, als er sich ein Stück von Emyn Arnen entfernt hatte".
Cirdac betrat jetzt die Amtsstube Aragorns. Faramir mochte ihn auch nicht besonders, aber er schob seine Antipathie darauf, dass die Dunländer im Ringkrieg erbitterte Feinde von Gondor gewesen waren. Er bewunderte Aragorns Mut, Cirdac in den Kreis seiner engsten Berater aufgenommen zu haben.
„Mein König, was gibt es für Probleme?", fragte der Dunländer unterwürfig. „Ich hörte, der Truchseß hätte eine schlechte Botschaft für Euch". Aragorn winkte ihn zu seinem Schreibpult heran. „Schaut Euch dieses Pergament an, Cirdac". Faramir beobachtete den Dunländer scharf, als dieser den Text mit der Blutschrift durchlas. Er konnte jedoch keine Gemütsbewegung an Cirdacs Gesicht erkennen, nicht mal ein Staunen. „Was meint Ihr dazu, Cirdac?", fragte Aragorn besorgt.
„Es kann sich um einen bösen Scherz handeln", murmelte der Dunländer tonlos. „Aber sicherheitshalber solltet Ihr einen Soldatentrupp nach Mordor schicken, der sich dort nach etwas Verdächtigem umsieht". Aragorn blickte Faramir an. „Und was meinst du dazu, mein Freund?"
„Cirdac hat recht", erwiderte Faramir besonnen. „Ich würde sogar diese Truppe begleiten". Aragorn lächelte. „Ich glaube, ich werde auch mitkommen. Ich habe die Stadt schon ewig nicht mehr verlassen".
Plötzlich entfuhr Faramir ein gedämpfter Schreckensruf: das Pergament begann sich vor seinen Augen aufzulösen! Alle drei Männer sahen entsetzt zu, wie das Pergament binnen Sekunden zu Staub zerfiel. Ein kalter Windstoß fuhr durch das offene Fenster herein und wehte die Staubkörner in alle Himmelsrichtungen davon.
„Wehe uns! Ein böses Omen", rief Cirdac bebend. Jetzt hatte selbst der Dunländer seine Fassung verloren.
2. Minas Tirith
„Wir müssen sofort den König darüber informieren", sagte Faramir tonlos und legte das Pergament zitternd nieder. „Diese Botschaft ist bestimmt kein Scherz – schon alleine, wenn ich an den unheimlichen Reiter denke, der uns dies überbracht hat". „Ich komme mit nach Minas Tirith!", rief Éowyn eifrig. Faramir war von diesem Vorschlag nicht begeistert. Schließlich war Éowyn schwanger und sollte sich eigentlich mehr schonen. Doch der Starrsinn der Rohirrim siegte wieder einmal über den Wunsch ihres Mannes.
Während Éowyn sich ins Schlafgemach zurückzog, beriet sich Faramir noch mit Beregond, seinem Leibwächter und treuen Waffengefährten. Er zeigte ihm auch das Pergament. „Das ist aus Menschenhaut gefertigt und mit Menschenblut beschrieben, fürchte ich", sagte Beregond entsetzt, „vom Inhalt ganz zu schweigen". „Genau das denke ich auch", nickte Faramir und rollte das Pergament wieder zusammen.
Bereits bei Morgengrauen brach man nach Minas Tirith auf. Die Reise würde einen guten halben Tag dauern. Immer wieder ließ Faramir Ruhepausen einlegen, weil er sich Sorgen um Éowyn machte. „Mir geht es wirklich gut, Liebster", versicherte sie ihm ständig. „Eine Schwangerschaft ist keine Krankheit". Beregond und einige Soldaten aus Faramirs Regiment in Ithilien begleiteten sie. Auch Éowyns Zofe Isyla war mitgekommen.
Die weiße Stadt war bereits zu sehen und auf der Spitze von Ecthelions Turm wehte das Banner des Königs mit dem Silberbaum.
„Laß uns um die Wette reiten, Liebster!", schlug Éowyn übermütig vor. „Wer zuerst beim Stadttor ist". Einerseits war Faramir von diesem Vorschlag nicht begeistert, andererseits war er froh, dass Éowyn den Schreck über die gestrige Botschaft besser verdaut hatte als er. Lachend sprengte die junge Frau mit ihrer Stute Narna davon. Jetzt galoppierte auch Faramir los. Seine roten Locken wehten im Wind. Doch wie immer gelang es ihm auch diesmal nicht die vortreffliche Reiterin einzuholen.
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Cirdac, der engste Berater Aragorns, beobachtete die ankommende Reiterschar mit Argwohn. Er mochte den jungen Statthalter nicht. Immer wenn Faramir in Minas Tirith weilte, dann gelang es Cirdac plötzlich nicht mehr, den König in seinen Entscheidungen zu beeinflussen. Aragorn hörte seiner Meinung nach zu sehr auf seinen Statthalter. Wütend verzog er sich in die Zitadelle.
Aragorn und Arwen hatten bereits von der Ankunft der Freunde aus Emyn Arnen erfahren. Erfreut lief das Königspaar in den Hof und wartete unter dem blühenden weißen Baum auf die Reiter. Während Éowyn über das ganze Gesicht strahlte, blieb Faramir ernst. Aragorn merkte sofort, dass etwas nicht stimmte und sah seinen Freund besorgt an. Nach einer herzlichen Begrüßung nahm Faramir den König sofort beiseite.
„Es ist leider kein freudiger Anlaß, aus dem wir kommen", sagte er mit gedämpfter Stimme.
Derweil legte Arwen ihren Arm um Éowyn und begleitete sie hinein in den Palast. „Du bist wie ich guter Hoffnung, meine Freundin, merke ich. Wann ist es denn bei dir soweit?" Éowyn sah Arwen erstaunt an. „Woher weißt du das, Arwen? Nun ja, es dauert noch: erst im nächsten Frühjahr werde ich niederkommen."
Die Elbin lächelte. „Man sieht es dir an: du strahlst soviel Glück aus. Im Winter werde ich meinen Sohn gebären". „Du weißt schon, was es wird?", fragte Éowyn entzückt. „Ich möchte es auch so gerne wissen". „Du wirst auch einen Sohn das Leben schenken", sagte Arwen frohgemut.
Cirdac trat den beiden Frauen plötzlich in den Weg. Sofort verdüsterte sich Éowyns Miene. Sie mochte den Dunländer nicht, weil er sie immer so lüsternd ansah und schleimige Komplimente machte. Er verbeugte sich tief. „Was erblickt mein Auge da? Die liebreizende Fürstin von Ithilien beehrt uns in Minas Tirith. Ihr werdet von Mal zu Mal schöner, Herrin Éowyn. Euere Anmut macht mich schier sprachlos". Ich wünschte, er würde mal tatsächlich den Mund halten, dachte Éowyn genervt. Cirdac verneigte sich wieder und entfernte sich. Éowyn sah ihm missmutig nach. Er erinnerte sie nicht nur vom Aussehen her an Grima Schlangenzunge, der ihr einst in Edoras nachgestellt hatte.
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Faramir hatte Aragorn inzwischen in knappen Sätzen geschildert, was sich am Abend zuvor zugetragen hatte. „Ich muß dieses Pergament sehen", sagte Aragorn bestürzt und führte Faramir in seine Amtsstube, die im Westteil des Palastes lag.
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Inzwischen versuchte Isyla umständlich von ihrem Pferd abzusteigen. Sie stammte aus Ithilien und war das Reiten überhaupt nicht gewohnt. Im bewaldeten Ithilien gab es nicht viele Pferde. „So hilf mir doch, Beregond!", jammerte sie. „Siehst du nicht, dass ich im Steigbügel festhänge?"
Der blonde Wächter von Emyn Arnen lachte herzlich und half der jungen Zofe schließlich vom Pferd. Isyla war dunkelhaarig und hatte schwarzbraune Augen, mit denen sie jetzt Beregond angiftete, weil er ihr nicht sofort geholfen hatte. Eigentlich mochte sie den tapferen Soldaten sehr. Im Ringkrieg hatte er damals bei der Belagerung von Minas Tirith auf tragische Weise seine Frau verloren: sie war von herabfallenden Trümmern erschlagen worden. Nach dem Krieg war Beregond zusammen mit seinem Sohn Bergil nach Emyn Arnen gezogen, wo er seitdem als Faramirs Leibwächter fungierte.
Auch Beregond fand Gefallen an Isyla. Nach zwei Jahren hatte er den Tod seiner Frau einigermaßen verwunden. Doch er dachte nicht im Traum daran, dass es mit Isylas Gefühlen ähnlich stand: schließlich war sie noch sehr jung und er hatte einen inzwischen halbwüchsigen Sohn. Isyla hatte seiner Meinung nach viel bessere Partien zur Auswahl als ausgerechnet ihn.
„Kannst du mir bitte das Gepäck hineintragen, Beregond, wenn du aus deinen Tragträumen wieder aufgewacht bist?", fragte Isyla etwas ungehalten. Wenn sie doch nur nicht so kratzbürstig wäre, dachte Beregond bedauernd, während er das Gepäckpferd ablud.
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Der König betrachtete das mit Blut beschriebene Pergament schockiert. „Beregond und ich sind der Meinung, dass es sich um Menschenhaut und Blut handelt", erklärte Faramir gefasst. „Es ist schrecklich", murmelte Aragorn. „Wer mag wohl diese Zeilen verfasst haben? Ich frage mich, ob derjenige uns tatsächlich wohlgesonnen ist oder uns nur einen Schrecken einjagen wollte".
„Bei dem Boten handelte es sich jedenfalls um einen Geist", fuhr Faramir fort. „Éowyn beobachtete, wie er sich in Luft auflöste, als er sich ein Stück von Emyn Arnen entfernt hatte".
Cirdac betrat jetzt die Amtsstube Aragorns. Faramir mochte ihn auch nicht besonders, aber er schob seine Antipathie darauf, dass die Dunländer im Ringkrieg erbitterte Feinde von Gondor gewesen waren. Er bewunderte Aragorns Mut, Cirdac in den Kreis seiner engsten Berater aufgenommen zu haben.
„Mein König, was gibt es für Probleme?", fragte der Dunländer unterwürfig. „Ich hörte, der Truchseß hätte eine schlechte Botschaft für Euch". Aragorn winkte ihn zu seinem Schreibpult heran. „Schaut Euch dieses Pergament an, Cirdac". Faramir beobachtete den Dunländer scharf, als dieser den Text mit der Blutschrift durchlas. Er konnte jedoch keine Gemütsbewegung an Cirdacs Gesicht erkennen, nicht mal ein Staunen. „Was meint Ihr dazu, Cirdac?", fragte Aragorn besorgt.
„Es kann sich um einen bösen Scherz handeln", murmelte der Dunländer tonlos. „Aber sicherheitshalber solltet Ihr einen Soldatentrupp nach Mordor schicken, der sich dort nach etwas Verdächtigem umsieht". Aragorn blickte Faramir an. „Und was meinst du dazu, mein Freund?"
„Cirdac hat recht", erwiderte Faramir besonnen. „Ich würde sogar diese Truppe begleiten". Aragorn lächelte. „Ich glaube, ich werde auch mitkommen. Ich habe die Stadt schon ewig nicht mehr verlassen".
Plötzlich entfuhr Faramir ein gedämpfter Schreckensruf: das Pergament begann sich vor seinen Augen aufzulösen! Alle drei Männer sahen entsetzt zu, wie das Pergament binnen Sekunden zu Staub zerfiel. Ein kalter Windstoß fuhr durch das offene Fenster herein und wehte die Staubkörner in alle Himmelsrichtungen davon.
„Wehe uns! Ein böses Omen", rief Cirdac bebend. Jetzt hatte selbst der Dunländer seine Fassung verloren.
