Lost Freedom – Save Me!

Kapitel 2 – Sechs Jahre später

Autor: Teufelsweib

Genre: Romance

Disclaimer: Mir gehört keine der hier vorkommenden Figuren, bis auf die, die ihr nicht kennt ;) JKR hat die Rechte an ihnen.

Inhalt: Was wäre, wenn es Voldemort nie gegeben hätte, und die Zaubererwelt in Frieden leben würde? Dann wären Lily und James nicht verheiratet und hätten auch ihren Sohn Harry Potter (noch) nicht. James ist Star der Quiddtich Nationalmannschaft von England und Lily ein Fan der Gegner Mannschaft von Deutschland. Auf einem Spiel sehen sie sich nach 5 Jahren seit Hogwarts das erste Mal wieder.

Die Herbstluft war kühl, doch die Sonne hatte ihren Weg trotzdessen noch nicht über den Horizont begangen. Das Abendrot färbte die Häuser der Rubingasse, des Zaubererviertels in Alt London. Dort befand sich in einem hellgelben Haus eine gemütliche Wohnung in der gerade niemand anderes saß als Lily Evans selbst. Sie war erwachsen geworden, und das in vielerlei Hinsicht. Sie übte den Beruf als Schriftstellerin aus und war ausserdem begeisterter Quidditchfan der deutschen Nationalmannschaft. So kam es auch, dass sie sich Karten für das begehrteste Spiel der ganzen Zauberwelt besorgt hatte, zusammen mit ihrer Freundin Hella. England gegen Deutschland.

Sie wohnte alleine mit ihrem schwarzen Kater Asgard in ihrer Wohnung in der Rubingasse. Es war ja eigentlich ein recht schönes Leben, nur auf eines konnte sie neidisch sein. Etwas, worauf sie sogar bei ihrer Schwester Petunia neidisch war.

Diese Frau hatte es geschafft, einen fetten Mann zu kriegen plus Bengel, der genau so fett und hässlich war, wie sein Vater. Lily verstand es sowieso nicht, warum Petunia so dermaßen hässlich war. Ihre Eltern warens auch nicht. Naja zurück zu dem fetten Jungen namens Dursley. Oh Mann, allein schon der Name ließ ihre Nackenhaare hochstehen. Sie ekelte sich schon regelrecht vor Besuchen bei dieser Familie weil der Junge so hässlich war. War schon garnicht mehr schön.... Naja jedenfalls hatte diese Pute es geschafft, sich einen reichen Mann zu angeln, wobei Lily noch Single war. Sie war ja nicht eingebildet, aber ein Rätsel war es ihr doch. Immerhin sah sie ja gut aus.

Während sie diese Gedanken hegte, stand sie in der Küche, um ihrem Kater Asgard einen Tee zu kochen. Der Ärmste hatte sich einen Schnupfen eingefangen und lag nun in eine Decke eingewickelt in seinem Körbchen. Er wollte aber partout nicht auf Lily hören, sondern sprang immer wieder auf den Küchentisch. Lily lächelte und stupste ihren Kater an.

„Asgard! Wie oft soll ich dir noch sagen, im Körbchen zu bleiben?", sagte sie und hob ihn vom Tisch. Er wehrte sich nicht, sondern schien Lily Berührungen zu mögen. Schnurrend wälzte er sich in seiner Decke. Lily schenkte ihm ein weiteres Lächeln, als sie ihm eine Schale des frisch gekochten Tees vor die Nase stellte.

Weiter weg Nahe der Winkelgasse lag ein Zauberer in seinem Bett und wälzte sich hin und her. Er stöhnte und trat um sich. Kleine Schweißperlen hingen auf seiner Stirn.

James stand mit seinem Besen weit entfernt vom Quidditchfeld. Dort hinten war es, er musste nurnoch laufen. Er lief und lief aber viel zu langsam, das Stadion entfernte sich immer mehr! Er fiel hin, geradewegs in den feuchten Schlamm, der in seinen Umhang sickerte. Dann erscholl ein Lachen und er hob den Kopf. Da war der Kaptain seiner Mannschaft und zeigte mit dem Finger auf ihn.

Da liegst du im Schlamm, wo du hingehörst. Immerhin liebst du des gleichen Blutes..." Seine Umrisse verschwommen und James rieb sich die Augen. Plötzlich saß er auf seinem Besen und sah den Klatscher nicht, der auf ihn zuraste. Er schaffte es kaum, zu schreien, als dieser ihn vom Besen riss und in die Tiefen schleuderte.

Schweißgebadet wachte James auf und lag verheddert in seine Decke auf dem Boden und blickte verwirrt um sich. Der Morgen war angebrochen, doch es schien früh zu sein. Er ging in die Küche um sich ein Frühstück zu machen und den Traum zu vergessen.

Nach einer kalten Dusche fühlte er sich besser und er stieg erfrischt aus der Kabine. Er streckte sich. Pllötzlich kamen seine Zweifel vom Vorabend wieder hoch.

James war Sucher in der Englischen Nationalmannschaft. Er war in der Mannschaft, welche in nunmehr zwei Tagen das Meisterschaftsspiel gegen Deutschland spielen würde und machte sich, wie vor jedem wichtigen Spiel, schreckliche Gedanken, was passieren würde. Er zerriss sich jedes Mal seinen Kopf aus Nervosität, dass es schon garnicht mehr schön war. Vor einem Spiel sah er immer wie ein halb geschlachtetes Tier aus.

Um einen klaren Kopf zu bekommen beschloss er, in der Winkelgasse spazieren zu gehen. Er zog sich also an und disapperierte in den Tropfenden Kessel.

Lily konnte sich nach dem Aufstehen dazu aufrappeln, in der Winkelgasse eine neue Herbstgarnitur zu kaufen. Ihre alten Umhänge taten es bald nichtmehr und etwas neues würde ihr gut tun. Kurzerhand verschwand sie im Kamin.

Die Winkelgasse war am frühen Morgen leer. Die Strassen lagen friedlich da und Lily genoss die kühle Luft. Nach einigen Minuten setzte sie sich in ein gemütliches Café um einen heißen Kakao zur Aufwärmung zu trinken, als sie ein bekanntes Gesicht die Strasse hinunterschreiten sah.

Lily erschrak und verschluckte sich, als sie das Gesicht erkannte. Es war James Potter höchstpersönlich. Auf so einen Zufall hatte sie nicht gehofft, jedoch schien er sie nicht ein mal zu bemerken. Sie hatte sich zu früh gefreut denn in dem Augenblick hob er seine Hand und ging auf sie zu.

„Lily Evans", sagte er nur und lächelte sie an. Lily lächelte zurück.

„James Potter, es ist lange her, nicht wahr?"

„Das stimmt.", er setze sich neben sie und schaute sie erwartungsvoll an.

„Was ist aus dir geworden?", fragte sie freundlich und musterte ihn. Er grinste stolz.

„Ich bin Quidditchspieler, wie ich es immer wollte. Ich spiele in der englischen Nationalmannschaft. Demnächst spielen wir gegen Deutschland ..", sagte er und sein Stolz war ihm anzusehen. Sie lächelte und nickte.

„Ich habe mir Karten gekauft. Deutschland ist meine Lieblingsmannschaft." James sah sie enttäuscht an.

„Ich bin Schrifstellerin..", fügte sie hinzu.

„Das weiß ich... deswegen habe ich dich auch nie vergessen, Evans..", sagte James leise und sah sie treu an. Lily hob eine Augenbraue.

„Du hast meine Bücher gelesen?", fragte sie erstaunt. Sie hätte nicht gerade erwartet, dass Potter Bücher lesen konnte.

„Alle. Alleine schon jedes Mal dein Foto im Bucheinschlag war atemberaubend." Lily schoß die Röte ins Gesicht.

„Du bist immer noch ein Schürzenjäger. Wie viele Freundinnen hast du denn gerade auf einmal?", fragte sie neckend doch plötzlich verblasste sein Grinsen. Er starrte sie leer an.

„Ich habe keine Freundin. Da gab es eine große Enttäuschung, über die ich nicht reden will... Lily, es tut mir leid, aber ich muss gehen. Wir sehen uns sicher noch mal." Er stand auf und würdigte sie keines Blickes mehr. Er winkte verstohlen und verschwand um die nächste Ecke.

Lily sah sehr perplex drein. Was war das eben gewesen. James Potter sah geknickt aus und noch dazu traurig. Das war eine Premiere! Nach einiger Zeit befand auch sie sich wieder auf dem Rückweg nach Hause. Ihre neue Herbstgarnitur sicher unter dem linken Arm eingeklemmt...

Die Kapitel werden noch länger, keine Sorge. Kommt Zeit kommt Lust... Naja, was war das wohl für eine Enttäuschung bei James? Schon Vermutungen? Und wie wird das Spiel verlaufen?

Bis zum nächsten Kapitel,

Yours sincerely, Teufelsweib