Lost Freedom – Save me!

Kapitel 4 – Mögen die Spiele beginnen Part II

Autor: Teufelsweib

Genre: Romance

Disclaimer: Mir gehört keine der hier vorkommenden Figuren, bis auf die, die ihr nicht kennt ;) JKR hat die Rechte an ihnen.

Inhalt: Was wäre, wenn es Voldemort nie gegeben hätte, und die Zaubererwelt in Frieden leben würde? Dann wären Lily und James nicht verheiratet und hätten auch ihren Sohn Harry Potter (noch) nicht. James ist Star der Quiddtich Nationalmannschaft von England und Lily ein Fan der Gegner Mannschaft von Deutschland. Auf einem Spiel sehen sie sich nach 6 Jahren seit Hogwarts das erste Mal wieder.

Er sah so schrecklich aus, dass sie sich schnell umdrehte und keuchte. Dann spürte sie eine Hand auf der Schulter.

„Mrs Potter, ihr Mann wird bald wieder auf den Beinen sein. Er hat einige Platzwunden und einen mehrfach gebrochenen Arm. Nichts, was wir nicht in kurzer Zeit wieder hinkriegen können, machen sie sich keine Sorgen.", sagte er, als er Lilys geschocktes und vor allem bleiches Gesicht sah.

„Ähm, sie irren sich, ich bin nicht---!"

„Nein, keine Sorge ich irre mich nie, wenn es um Patienten geht. Wir sind ausgebildete Heiler, wir wissen schon, was zu tun ist.", unterbrach sie der alte Mann freundlich und führte sie mit einer Hand am Rücken in den Nebenraum, welcher als Warteraum umfunktioniert war. Dort deutete er ihr, sich hinzusetzen und zu warten, während die Heiler James behandelten.

Lily wusste sich nicht anders zu helfen und setze sich erst ein mal hin. Sie lächelte dem Heiler gequält zu, der gerade wieder den Raum verließ und die Tür schloss.

Nach kurzer Zeit hörte man aus dem Raum ein ohrenbetäubendes Krachen und Brechen, gemischt mit schmerzerfüllten Keuchen. Lily sprang hoch und legte die Ohren an die Tür, um zu lauschen. Die Heiler sprachen einige Zauber und das Zischen wurde lauter. Schließlich hörte sie das Bett knarren und wich erschrocken einen Schritt zurück. Sie verspürte den Drang, einfach rein zu platzen und James zu helfen! Er tat ihr leid, dass er solche Schmerzen aushalten musste. Als der alte Heiler von vorhin nach einer weiteren Viertelstunde die Tür öffnete, sprang sie schnell zurück auf ihren Stuhl und nahm sich rasch eine Zeitung. Dann sah sie gespielt neugierig auf.

„Mrs Potter, sie können wieder rein. Die Brüche sind geheilt und die Wunden zu. Er ist schwach und noch nicht wach, deswegen bitte ich sie um Ruhe.", erklärte er und bot ihr den Weg in das Krankenzimmer. Als sie an James Bett war, verließen die beiden Heiler den Raum, wiesen ihr aber vorher an, James den gelblichen Trank zu geben, sobald er aufgewacht sei, der auf dem Fensterbrett steht. Lily nickte im Einverständnis und setzte sich auf einen Hocker neben James. Als die Tür zufiel wandte sie ihre Augen auf den jungen Mann im Bett.

Er war schrecklich blass im Gesicht und eine Wunde am Kopf war nicht ganz verschlossen. Das Blut war entfernt worden und sein Arm lag in einem Bottich grünlicher Flüssigkeit. James stieß ab und an schmerzerfüllte Keucher aus, bis Lily instinktiv seine Hand nahm und beruhigend drückte.

„Du wärst die letzte, die ich hier erwartet hätte....", flüsterte James sehr leise und flach. Lily erwachte aus ihrer Trance. Überrascht sah sie ihm ins Gesicht. Seine Augen waren halb offen und rot und er lächelte sie müde und schwach an.

„Potter! Geht es dir gut?", fragte sie schnell. Er lächelte erneut.

„Keine Sorge, Evans, alles... ok.", in dem Moment verzog er schmerzerfüllt das Gesicht, weil Lily seinen Arm gestreift hatte. Sie erschrak.

„Oh, bitte verzeih... Da fällt mir ein, hier! Den Trank haben die Heiler für dich hier gelassen... ähm. Warte, ich helfe dir.", sie nahm die Phiole, die die Heiler hinterlassen hatten und reichte sie ihm. Er bedankte sich und setzte die Flasche in der gesunden Hand an und leerte sie mit einem Zug. Er verzog angewidert das Gesicht und reichte die leere Flasche Lily, die sie wieder wegstellte und nun James ansah.

„Als du aufgeprallt bist, hab ich schreckliche Angst um dich gehabt...", sagte sie und senkte ihren Kopf. James schloss die Augen.

„Das ist mehr, als ich mir jemals erhofft habe", sagte er und versuchte, ihr in die Augen zu schauen.

„Lily?" Ihr rann eine Träne die Wange hinunter.

„Warum machst du nur solche Dinge! Du bist unmöglich und unverbesserlich!", sagte sie laut und neigte den Kopf wieder zur Seite um ihre Tränen zu verstecken.

"Wäre ich unverbesserlich, wärst du dann hier...?", fragte er und verlor seinen verletzt-schelmischen Gesichtsausdruck. Lily sah ihn flüchtig an.

„Eine seltsame Philosophie hast du." Sie starrte an die Decke.

„Möglich. Aber recht habe ich." Sie zeigte einen Anflug eines Lächelns. Dann legte sie ihre Hand sanft auf seinen gesunden Arm. Gerade als sie etwas sagen wollte, weiteten sich James Augen. Sein Magen krampfte sich zusammen und er hielt sich den bauch mit beiden Armen. So plötzlich wie der Schmerz gekommen war, so schnell war er auch wieder vergangen und James saß aufrecht im Bett. Lily starrte ihn angsterfüllt an.

„James, ist alles in Ordnung mit dir?!?"

„Ich glaube schon", er wedelte mit den Armen. „Irgendwie... geht's mir besser." Lily blickte ihn vollkommen verständnislos an und wollte etwas erwidern, aber wieder wurde sie gestört durch die beiden Heiler, die gerade wieder die Tür öffneten.

„Guten Tag Mr Potter, wie fühlen sie sich?", fragte der eine sorgvoll. James schenkte ihm ein selbstsicheres grinsen.

„Habe mich nie besser gefühlt. Es kann weitergehen.", sagte er und spannte demonstrativ seine Armmuskeln an. Der junge Heiler wandte sich an Lily. Der Alte führte den halbnackten Potter, dem Lily übrigens mit Bewunderung nachsah, aus dem Raum hinaus. Beim Rausgehen hörte James, wie der junge Heiler Lily ansprach. Mrs Potter?!?!?

Der Geräuschpegel stieg wieder beachtlich an, als die Spieler wieder ihre Positionen einnahmen. James Potter hatte den Arm zwar doppelt geschützt, aber stören tat es niemanden, genauso wenig wie es ein Verstoß gegen die Regeln war. England bekam sofort einen Freistoß, dessen Tor jubelnd begrüßt wurde und das 40:20 für England ausmachte.

„Und da ist James Potter wieder auf den Beinen und so munter wie vorher! Das war auch ein ansehnlicher Sturz, den wir da mitbekommen haben, aber wir alle sind froh, dass es ihm wieder gut geht. Das 40:20 für England steht und wir sind gebannt, wie es weitergeht...!"

In dieser Minute sah James endlich das langersehnte goldene Glitzern in der Nähe der untersten Tribünen und er rauschte darauf zu. Jörges war auf der anderen Seite des Feldes und hatte nicht mal James im Auge, sondern zog weiter ihre Runden, bis sie die erfreuten Jubelschreie der Menge hörte. Rasch drehte sie sich um und entdeckte Potter, der zwei Meter über dem Boden einem Glitzern hinterher jagte. Grade hatte Saniston mit einem abgelenktem Klatscher ein Tor erzielt, als James wieder in die Höhe schoß und fast mit den Treibern der Deutschen zusammenstieß, jedoch elegant zu Seite schwenkte und an ihnen vorbei sauste.

Diese drehte sich überrascht um und fingen an, die Klatsche auf James zu lenken. Dieser allerdings wich ihnen aus. Hinter ihm hörte er nun das Geräusch eines zweiten Besens. Jörges war auf seinen Fersen und kam immer näher. James Gesicht wirkte aggressiv und er lehnte sich weiter nach vorne. Das Publikum hielt die Luft an, als James sich immer weiter nach vorne lehnte und nun langsam seine Hand ausstreckte. Er riskierte einen weiteren Sturz, als er sich nurnoch mit einem Bein an den Besen klammerte. Doch dann schließlich schlossen sich seine Finger um den goldenen Schnatz und das Jubeln wurde zu einem ohrenbetäubendem Kreischen. Selbst die Mannschaft hörte er zu sich rauschen und er landete sanft auf dem weichen Boden.

„Das war es!! James Potter hat das Spiel mit 200: 20 beendet und so den Sieg und damit die Meisterschaft Europas gewonnen!!!", schrie der aufgebrachte Moderator. James auf dem sicheren Boden wurde von seiner jubelnden Mannschaft empfangen und geknufft und gelobt., was das Zeug hielt. Alle klopften ihm anerkennend auf die Schulter. Sogar die Deutschen gratulierten ihm. Er hatte es geschafft! Nicht nur dieses Spiel war gut gelaufen, nein, er hatte das Gefühl, als würde einer seiner Träume, die er ewig hegte, endlich in Erfüllung gehen.

Lily und Hella verließen sich unterhaltend das Stadion. Eigentlich wurden sie eher rausgedrängt von den vielen anderen Zuschauern. Allerdings waren sie froh, als sie endlich wieder frei gehen konnten. Lily erzählte Hella von ihrer Begegnung mit James, welche auf gebannt zuhörte.

„Das klingt so süß! Du musst ja richtig weiche Knie gehabt haben.", sagte sie träumerisch. Lily lachte verächtlich.

„Alles, nur das nicht. Ich war sieben Jahre mit ihm in einer Klasse und glaub mir, er war unausstehlich. Er war arrogant, selbstverliebt, eingebildet, unverschämt und---!"

„Lily! Hör bloß auf. Du solltest dich mal reden hören", unterbrach sie Hella barsch, „Du redest erstens in der Vergangenheitsform und zweitens, warum regst du dich so auf? Wo ist dein Problem? Potter ist erwachsen und sicher nichtmehr der kleine Junge von früher. Du führst dich auf, als hätte ich dir unterstellt, du bist verliebt. Mal zur Info: Das habe ich nicht! Und selbst wenn es so wär, warum solltest du es dir nicht eingestehen. Er ist süß, berühmt, sieht gut aus und ist charmant, das hast du selber beschrieben. Ich versteh dich nicht, jetzt zeigt jemand so tolles Interesse an dir und du bist so dumm und ziehst so einen Scheiß ab!!" Lily öffnete geschockt ihren Mund und starrte Hella an. Dann senkte sie den Kopf.

„Du hast recht, entschuldige..."

„Du musst dich für nichts entschuldigen. Ich muss, dass ich dich so angeschrieen habe. Tut mir Leid, Lily.. Lass uns das vergessen.", sie klopfte Lily auf die Schulter und lächelte ihr zu. An dem dafür angeordneten Platz disapperierten die beiden nach Hause.

James erspähte Lily gerade als er in den Mannschaftsbus einsteigen wollte. Da irgendwo tief drinnen regte sich etwas. Es missachtend stieg er in den Bus ein.

James hatte viel durchzumachen in diesem Spiel aber er hat doch gewonnen. Er ist halt der Beste. Lily wird das auch irgendwann merken, fragt sich nur wann.

Teufelsweib Production wünscht gute Unterhaltung!