A/N: Da viele meine Übersetzung von Career Advise so gut fanden, schreibe ich mal eine Fortsetzung dazu.
An alle Reviewer: Danke, danke, danke. Ich weise nochmals daraufhin, dass das Ganze eine Übersetzung ist. Aber nur das erste Kapitel mit McGonagall. Was jetzt kommt ist auf meinem Mist gewachsen. gHoffe trotzdem, dass ihr es lustig findet. Falls ich irgendwo einen Bock mit den Namen geschossen habe, so bitte ich dies zu entschuldigen. Es geht nirgends hervor in welchem Haus McDougal und Moon sind, also hab ich sie nach Hufflepuff gesteckt.
HufflepuffProfessor Sprout sass in ihrem Büro im hinteren Teil von Gewächshaus 3, und wartete darauf, dass Umbridge käme. In zehn Minuten würde ihre Berufsberatung mit ihren Fünftklässlern beginnen. Gut, dass mich Minerva vorgewarnt hat, dachte sie mit einem Stirnrunzeln.
„Ah, Professor Sprout, guten Morgen" wurde sie von Umbridge begrüsst. Umbridge sah aus, als ob sie sich ans andere Ende der Welt wünschte.
„Guten morgen, Frau Direktor" erwiderte die Kräuterkundelehrerin. Wieso guckt die so nervös? fragte sich Sprout, als sie beobachtete, wie Umbridge einen grossen Bogen um eine Teufelsschlinge machte. Ich wusste gar nicht, dass man aus Alraunenstaude auch Hüte machen kann, dachte sich Sprout, als sie Umbridges Kopfbedeckung betrachtete.
Sie wurde jedoch aus ihren Gedanken gerissen, als auch schon der erste Schüler in ihr Büro kam.
„AH, guten Morgen, Miss Abbott" begrüsste sie Hannah freundlich. Umbridge nickte nur, einen Ausdruck auf dem Gesicht, wie widerlich sie es fand, sich mit Hufflepuffs abzugeben.
"Nun, Hannah, wir sind hier, um darüber zu beraten, welchen Beruf du später einmal ergreifen willst. Daraus können wir dann die benötigten Fächer auswählen. Nun, Kleines, hast du dir bereits Gedanken darüber gemacht?" Sprout war immer sehr stolz auf den freundlichen und vertrauten Umgang mit ihren Schülern.„Hem, hem" wurde sie von Umbridge unterbrochen. „Finden Sie diesen etwas leichten Umgangston nicht ein wenig Ihrer Position unangemessen?" Sprout schaute sie aus zusammengekniffen Augen an.
„Nein, Frau Direktor. Ich bevorzuge es, meinen Schülern lieber ein guter Freund, denn eine Autoritätsperson zu sein." sagte sie mit verschränkten Armen und einem Ton, der keinen Widerspruch zuliess. Soll sie es wagen. Auf Umbridges Gesicht stand deutlich, dass dem noch eine Diskussion folgen würde.
Hannah hatte diesem kurzen Wortgefecht mit kullergrossen Augen zugesehen. Wow, hätte nie gedacht, dass Sprout so ‚überzeugend' sein kann, dachte sie sich.
„Ähm, ja, Professor. Ich habe mir überlegt, ob ich vielleicht Heilerin werden könnte" antwortete sie etwas schüchtern.
„Ah," wurde Sprout, welche gerade antworten wollte, von Umbridge abermals unterbrochen. „Sicher um mit einer eigenen Praxis eines Tages viel Geld zu verdienen." Umbridge lächelte wissend.
„Nein, Frau Direktor." Hannah weigerte sich schlicht, den Titel Professor zu verwenden. „Ich dachte eher daran, meine Fähigkeiten in den Dienst der Menschheit zu stellen. Ich habe mir sogar überlegt, eventuell nach Afrika oder Südamerika zu gehen, um den Menschen dort zu helfen. Viele können sich einen Arzt dort überhaupt nicht leisten."
Diesen betäubten Blick hab ich das letzte Mal gesehen, als Dumbledore seinen Tabak mit Flussgras verwechselt hat, dachte Sprout süffisant, als sie Umbridges Gesichtsausdruck sah.
„Nun, Kleines. Ich würde dir Zaubertränke, Kräuterkunde und Verwandlung empfehlen. Hast du sonst noch irgendwelche Sorgen?" nutzte sie Umbridges Benommenheit aus.
„Nein, Professor" antwortete Hannah mit deutlichem Blick auf Umbridge. Sprout verstand.
„In Ordnung, Hannah. Du kannst dann gehen."
Umbridge erwachte so langsam aus ihrer Betäubung als Susan Bones das Büro betrat.
„Hallo, Susan, schön dich zu sehen" begrüsste Sprout sie.
„Hallo, Professor" grüsste Susan sie freundlich zurück. „Guten Tag, Frau Direktor" grüsste sie Umbridge mit deutlich kälterer Stimme.
„Nun, Susan, was willst du denn später mal machen?" Umbridge zog wieder eine Schnute. Noch ein wenig mehr, und ihr Gesicht sieht dann auch aus wie das einer Alraune, passend zum Hut.
„Oh, ganz einfach, Professor. Ich werde Richterin" antwortete Susan mit selbstsicherer Stimme. Umbridge hob eine Augenbraue.
„Du wirst eine Richterin?" fragte sie nach, deutlichen Zweifel in der Stimme. Sprout sah hinüber zu ihren Jungalraunen. Ob Umbridge auch so schreit, wenn ich sie am Kopf aus der Erde ziehe? Wie eine Alraune sieht sie ja fast schon aus, grübelte sie.
„Aber sicher doch, Frau Direktor" antwortete Susan im Brustton der Überzeugung. „Wie Sie sicher wissen, arbeitet meine Mutter im Ministerium in der Abteilung für Strafverfolgung und Richterwesen. Sie hat mir bereits zugesagt, mir in Allem behilflich zu sein. Und für eine zivilisierte Gesellschaft ist ein gerechtes Justizwesen eine Voraussetzung. Ich werde hart dafür arbeiten, eine gerechte Richterin zu werden, ohne Hinblick auf Rasse oder Herkunft des zu Verurteilenden."
Umbridge grinste hinterhältig, und schrieb etwas auf ihrem Klemmbrett nieder.
„Nun, Kleines, ich denke, dass du Geschichte der Zauberei, Verteidigung gegen die dunklen Künste und Zaubertränke auf jeden Fall belegen solltest. Du kannst dann gehen" sagte Sprout zu Susan. Umbridge grinste noch immer hinterhältig, als Susan das Gewächshaus verliess.
Morag McDougal war der nächste. Er sagte nur, dass er die Farm seiner Eltern übernehmen würde, wenn seine Eltern sich irgendwann zu alt dafür fühlen sollten. Umbridge machte bei dem Gedanken, mit blosen Händen in der Erde herumwühlen zu müssen, ein Gesicht, als ob sie lieber einen knallrümpfigen Kröter küssen würde. Vielleicht sollte ich mal Hagrid fragen, woher er seine Kröter letztes Jahr herhatte. Sprout empfahl ihm Kräuterkunde, Pflege magischer Geschöpfe und Zaubertränke. Das war einfach, dachte Sprout.
Als nächstes war Mariah Moon dran. Sprout mochte die Kleine ganz besonders, da sie sie irgendwie an ihre Nichte erinnerte.
„Mariah, schön, dass du da bist" empfing Sprout sie freundlich. „Nun, was hast du dir überlegt, Liebes?"
„Professor Sprout, ich denke, ich würde gerne die magische Flora und Fauna studieren." Sprout freute sich. Wie meine Nichte, ganz der Naturmensch. Umbridges Unterbrechung bereitete diesem Hochgefühl jedoch ein jähes Ende.
„Hem, hem. Miss Moon, eine Frage: Wieso wollen Sie, bei Ihrer Herkunft möchte ich betonen, ausgerechnet Tiere und Pflanzen studieren? Die Moons sind eine sehr alte und angesehene Zaubererfamilie." Hmm, ob es sehr auffällig wäre, wenn ich jetzt auf einmal die Teufelsschlinge direkt hinter ihrem Stuhl postieren würde? überlegte Sprout wütend.
„Und harte und ehrliche Arbeit stehen einer alten und angesehenen Zaubererfamilie nicht gut zu Gesicht?" konterte Mariah mit dem Hauch eines sarkastischen Grinsens. Umbridge sah aus wie geohrfeigt. Eindeutig wie meine Nichte, freute sich Sprout diebisch in Gedanken.
„Ähmm," räusperte sich Umbridge, „ich meine damit nur, ob du vielleicht nicht einen sinnvolleren Beruf später ausüben möchtest." Man konnte an Umbridges Gesichtsausdruck deutlich erkennen, dass es für sie unvorstellbar war, dass jemand mit so einer Herkunft freiwillig eine Arbeit tun würde, welche in ihren Augen von minderwertigen Personen erledigt wurde.
„Nein, eine Arbeit oder ein Beruf ist nur sinnvoll, wenn man auch Spass daran hat. Und Kräuterkunde bei Professor Sprout oder Pflege magischer Geschöpfe bei Professor Hagrid sind in meinen Augen die besten Fächer hier in Hogwarts. Und sie machen auch viel Spass, besonders bei Professor Hagrid. Sein Unterricht war immer lustig und vor allem sehr lehrreich" antwortete Mariah mit festem Ton.
Umbridge sah aus, als ob sie gerade eine Fischgräte verschluckt hätte. Sie war beim Begriff Professor Hagrid rot angelaufen, und versuchte jetzt krampfhaft Luft zu bekommen.
„Mariah, ich freue mich, dass du eine so hohe Meinung von meinem oder Professor Hagrids Unterricht hast. Ich empfehle dir weiterhin Kräuterkunde, Pflege magischer Geschöpfe sowie Zaubertränke, und vielleicht, als Option, Verwandlung zu belegen. Danke, du kannst jetzt gehen." Damit wurde Mariah von Sprout entlassen.
„Frau Direktor, geht es ihnen nicht gut? Soll ich Professor Snape bitten, Ihnen einen Beruhigungstrank zu brauen?" fragte sie Umbridge mit gekünstelt besorgtem Ton. Ob Severus merkt, wenn ich das peruanische Schilfgras mit Teufelskraut vertausche? Es ist der einzige Unterschied im Rezept, um aus dem Beruhigungsmittel ein hochwirksames Gift herzustellen, überlegte Sprout, während sie Umbridge heftig auf den Rücken klopfte. Dass sie ihr dabei fast das Rückgrat brach, interessierte sie nicht im Geringsten.
Merlin, gib mir Kraft. Nur noch Justin, und dann habe ich es hinter mir, flehte Sprout in Gedanken.
„Justin, komm herein" winkte Sprout Justin Finch-Fletchley herein.
„Hallo, Professor Sprout" grüsste er seine Hauslehrerin erfreut. „Frau Direktor." Nur ein Kopfnicken.
„Justin, was möchtest du später in deinem Leben machen?" fragte ihn Sprout schnell.
„Oh, ich habe mir vorgestellt, später im Ministerium in der Abteilung für Muggelbeziehungen zu arbeiten." KNALL! Umbridge war das Klemmbrett aus der Hand gefallen. Mit zitternder Hand, ob vor Schwäche oder Wut konnte Sprout nicht erkennen, hob sie es wieder auf. Sprout musste grinsen. Sie sieht aus, als ob sie rohen Bubotubler-Eiter geschluckt hätte, grinste Sprout teuflisch in sich hinein.
„Hem, hem." Umbridge hatte sich wieder etwas gefasst. „Mein Lieber, wieso solltest du ausgerechnet in dieser Abteilung arbeiten wollen? Nach deinen Noten zu urteilen, könntest du eine weitaus aussichtsreichere Karriere im Ministerium starten." Man konnte ihr deutlich ihre Meinung über Muggel, und auch die Abteilung im Ministerium anhören.
„Nein, Frau Direktor. Die Abteilung für Muggelbeziehungen ist in meinen Augen sogar eine der wichtigsten. Die Zaubererwelt muss unbedingt härter an den Beziehungen zu den Muggeln arbeiten, da die Muggel den Grossteil der Bevölkerung der Erde ausmachen. Es ist nur richtig, wenn wir uns besser mit den Muggeln arrangieren." Ob in ihrem Morgentee vielleicht doch roher Bubotubler-Eiter drin war? Sie ist so grün im Gesicht, überlegte Sprout, den Gedanken immer interessanter findend. „Ausserdem habe ich bereits Beziehungen zu Muggeln. Mein Vater hat mir bereits zugesichert, mir behilflich zu sein" fuhr Justin in aller Seelenruhe fort.
Umbridge blätterte durch seine Unterlagen, eine Zornesfalte im Gesicht. „Hem, Mr. Finch-Fletchley, was macht Ihr Vater denn beruflich? Irgendwie kann ich das in Ihren Unterlagen nicht finden."
„Oh, das wird Sie sicher freuen. Mein Vater ist Verkaufsleiter bei Harrods."
„Hem, bitte wo?"
„Bei Harrods in London" antwortete Justin mit stolzem Ton.
Umbridge schaute verständnislos zu Sprout herrüber. Sprout seufzte. Jetzt kommts. Minerva hat mir erzählt, was bei Hermine passiert war.
„Justins Vater ist ein Muggel" klärte Sprout auf. Sie stählte sich innerlich auf das, was unweigerlich jetzt kommen musste.
Umbridge schnappte nach Luft. Das gefällt dir wohl nicht. Ein Halbblut will im Ministerium arbeiten, dachte Sprout grimmig. Sie verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust, und sah die Direktorin von Hogwarts mit einem herausfordernden Blick an. Los, wage es. Ich habe meine fleischfressende Pflanze heute noch nicht gefüttert. Andererseits... kann ich das meiner armen Pflanze wirklich antun?
Während Umbridge noch immer nach Luft keuchte, wandte sich Sprout an Justin.
„Justin, tja, es ist offensichtlich, dass du dann Muggelkunde belegen musst. Nichtsdestotrotz solltest du Verteidigung gegen die dunklen Künste, Zaubertränke und Zauberkunst dazu nehmen. Du kannst dann gehen." Damit verliess Justin das Gewächshaus.
Puh, geschafft. Jetzt muss ich nur noch diese Alraune in Lebensgrösse loswerden. „Frau Direktor. Sie sehen wirklich nicht gut aus. Vielleicht sollten Sie sich etwas hinlegen. Soll ich nach jemandem schicken, der Ihnen hilft?" fragte sie zuckersüss.
Umbridge winkte jedoch nur wortlos ab, und wankte aus dem Gewächshaus.
Sprout grinste. Minerva ist mir 5 Galeonen schuldig........
