Hallo... Hallooooooooooo...? Ist da draußen noch jemand oder seid ihr alle am Meer, am Baggersee oder auf Balkonien bzw. in Gartenland? Sollten wir vielleicht eine kleine Sommerpause einlegen... in den TV-Serien wird das doch auch so gemacht oder?!

*Autorinnen ducken sich und weichen den fliegenden Kissen, Pantoffeln, Sonnenbrillen  und vegetarischen Lebensmitteln aus*

Okay, dann probieren wir es doch noch mal mit einem Kapitel und warten einfach ab, ob ihr den Reviewknopf ganz unten links auch ohne Hilfe eines Elben oder Rangers findet! *g*

In diesem Kapitel taucht endlich der „große" Aragorn und Rivar auf. Die letzten beiden Story-Enden sind in die Handlung eingefädelt worden. Von nun werden wir sie alle gleichmäßig weiterschreiben, bis dann der Punkt kommt, an dem alles in einen Handlungsstrang zusammenläuft.

Bis zum nächsten Mal euch allen ein schönes Pfingstwochenende! Genießt die Sonne (versprochen wurde sie uns ja) und lasst es euch gut gehen!

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Schuld und Sühne

von:
Salara und ManuKu

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~TEIL 4~

„Pass auf, Estel, sonst beißen dich die Wasserschlangen!" rief Elrohir und lachte hell auf, als er Aragorns grimmigen Blick sah.

„Als ob es hier Wasserschlangen geben würde," murmelte Aragorn und trat dichter an den Wasserlauf des Bruinen heran.

Sie waren schon seit ein paar Tagen auf der Jagd und hatten nun eine Rast eingelegt. Aragorn hatte trotz der spätherbstlichen Kühle das Gefühl, dass seine Stiefel dampfen und jedes kleine Lebewesen im Umkreis von einigen Schritten in die Bewusstlosigkeit befördern würden, wenn er nicht sofort die Füße ins kühlende Nass hielt. Schließlich setzte er sich auf einen dicken Stein, der am Rand des Flussbettes lag, und seufzte erleichtert, als das Wasser endlich seine Füße zu umspielen begann.

Schweigend genoss er das Plätschern des Wassers und die anderen Geräusche der Natur, unter die sich gelegentlich das Lachen der Zwillinge mischte.

Es war nun zwei Monate her, dass er zusammen mit seinem Vater aus Düsterwald zurückgekehrt war. Seine Augen waren inzwischen vollständig geheilt und nur aus diesem Grund hatte Elrond es ihm schließlich erlaubt, endlich wieder mit seinen Brüdern auf die Jagd zu gehen. Es würde ohnehin eine der letzten Jagden werden, denn das Nahen des Winters war bereits spürbar.

Aragorn war während der zurückliegenden Ruhephase etwas aus der Übung gekommen, denn das Wild, das sie seit dem frühen Morgen verfolgten, hatte er mit seinem Pfeil verfehlt. Die Zwillinge hatten sich wie immer lustig über ihn gemacht und die Meinung vertreten, dass es dann wohl an seinen menschlichen Wesenszügen liegen müsste, dass er einen so einfachen Schuss nicht erfolgreich ausführen konnte.

Aragorn schloss die Augen und wandte sein Gesicht der Wärme der Sonne zu, die hoch oben am Himmel stand und den kühlen Wind etwas erträglicher machte. Eine Weile verharrte er in dieser Position, doch als sich sein Magen zu Wort meldete, stand er auf, um zu den Zwillingen zurückzukehren. Er nahm seine Stiefel in die Hand und begann über das steinige Geröll des Flussbettes zum anderen Ufer zurückzubalancieren.

Er hatte es fast erreicht, als ein heftiger Schmerz seinen rechten Fuß durchzuckte.

„Au, was war das denn?" murmelte Aragorn, setzte sich vorsichtig auf die am Ufer liegenden Steine und hob seinen Fuß. Eine nicht sehr tiefe, doch lange Wunde zog sich über die Sohle, die langsam zu bluten begann. Irritiert ließ er den Blick über den steinigen Boden schweifen, um nach der Ursache der Verletzung zu suchen. Schnell erblickte er unweit seines linken Fußes einen Gegenstand von der Länge eines Fingers. Vorsichtig hob Aragorn ihn auf. Es war eine Pfeilspitze, an der sogar noch ein Stück des abgebrochenen Pfeilschaftes steckte. Die Pfeilspitze selbst war rostbraun, was ihm verriet, dass sie schon etwas länger in dieser feuchten Umgebung gelegen haben musste.

„Verdammt!"

Aragorn humpelte zurück zum Wasser und wusch die Wunde so gut es ging aus. Dann riss er ein Stoffstreifen aus seinem Hemd heraus und verband den Fuß notdürftig. Die Pfeilspitze steckte er in seine Tasche.

Als er auf unsicheren Füßen zu Elladan und Elrohir zurückkehrte, hatten diese gerade den Proviant auf einer Decke verteilt und kauten schon genüsslich.

„Wie schön, dass ihr auf mich gewartet habt," schimpfte Aragorn, dessen Magen sich jetzt hörbar bemerkbar machte.

„Nun, eigentlich hatten wir darüber diskutiert, ob du überhaupt etwas zu Essen bekommen solltest. Schließlich hast du die Hirschkuh entkommen lassen," argumentierte Elladan und grinste.

„Genau," bestätigte Elrohir. „Wir jedenfalls werden es nicht sein, die Vater erzählen, warum die Vorratskammer noch für ein paar Tage auf Fleisch verzichten muss."

„Ha, ha! Ich dachte immer, Elben hätten die schnelleren Reflexe. Warum habt ihr dann nicht selbst eure Bogen benutzt?" Aragorn sah sie missmutig an. „Lasst mich raten: damit ihr eine Weile auf mir herumhacken könnt?"

Ihr Lachen war ihm Bestätigung genug und so humpelte er ärgerlich zu seinem Pferd.

Die Zwillinge, die ihn nicht aus den Augen gelassen hatten, wurden schlagartig ernst. Mit einem Satz waren sie auf den Beinen und bei ihm. „Was ist geschehen? Wo bist du verletzt? Wie ist das passiert? Und wo..."

Die auf ihn einprasselnden Fragen ließen ihn genervt die Augen verdrehen. „Beruhigt euch wieder. Mir geht es gut. Es ist nur eine kleine Wunde. Ich werde es überleben."

Hatte er geglaubt, sich die zwei so vom Hals halten zu können, so wurde Aragorn enttäuscht.

„Setz dich hin und zeig mir deinen Fuß!" forderte Elladan im nächsten Moment bestimmt und sein Gesichtsausdruck verriet, dass der Elbe nicht gewillt war, mit ihm darüber zu diskutieren. Aragorn, der diesen speziellen Ausdruck schon öfter gesehen hatte, als ihm lieb war, gehorchte widerwillig.

Er setzte sich auf den Boden und sein Bruder öffnete den provisorischen Verband, um die Wunde zu untersuchen. Erleichtert erkannte Elladan, dass es wirklich nur eine leichte Wunde war, die jedoch gerade auf der Fußsohle sehr schmerzhaft sein musste.

„Du hast recht, kleiner Bruder..." Er lächelte. „Du wirst es überleben. Du hast in letzter Zeit wahrlich schon Schlimmeres erlebt als diesen kleinen Kratzer."

Dann sah er auf. „Wie ist das überhaupt passiert?"

Zuerst dachte Aragorn daran, über diese Frage hinwegzugehen, doch dann überlegte er es sich anders. Wenn er es ihnen nicht erzählte, würden sie vermutlich glauben, er wäre über einen spitzen Stein gelaufen. Dann blühten ihm den Rest des Tages immer wieder Bemerkungen über seine „typisch menschliche Tollpatschigkeit", wie sie es nannten, und die Zwillinge würden es schamlos genießen, sich über ihn lustig zu machen. Also zog er beinahe triumphierend die Pfeilspitze hervor, um ihnen das Gegenteil zu beweisen. „Ich habe sie mir im Fluss eingetreten."

Die Zwillinge griffen nach dem Metallstück und betrachteten es eingehend von allen Seiten. „Der Form der Spitze nach zu urteilen, könnte sie von Menschen oder vielleicht sogar von Orks stammen. Sie ist offenbar schon alt..." Elladan sah nachdenklich aus. „Sie hat im Wasser gelegen?"

Aragorn nickte. „Ja, im ufernahen Bereich."

„Eigentlich sollte dann nichts in die Wunde gekommen sein," überlegte er laut und sah dann zu seinem jüngeren Zwilling hinüber. Elrohir hatte inzwischen aus den Satteltaschen bereits eine mit Heilmitteln vollgestopfte Tasche hervorgeholt, die Elrond ihnen in weiser Voraussicht mitgegeben hatte. „Trotzdem gehen wir besser kein Risiko ein..."

Der jüngere Zwilling kramte einen Moment lang in den Utensilien herum, bis er ein kleines Kräuterpäckchen fand. Er schüttete den Inhalt auf ein Stück Stoff, fügte ein paar Tropfen Wasser zu den zerstoßenen Pflanzen hinzu und platzierte das Ganze dann auf der Wunde. Dann verband Elladan den Fuß neu.

„So, diese Kräuter sollten den Schnitt säubern! Morgen ist dein Fuß so gut wie neu, du wirst sehen!" Elladans Tonfall ließ erkennen, dass er meinte, was er sagte.

Aragorn atmete insgeheim auf. Er hoffte, dass die zwei diese Angelegenheit damit vergessen würden, sah jedoch nicht, wie der eine Zwillingsbruder dem anderen zuzwinkerte. „Es ist wirklich erstaunlich, auf welche Art du immer wieder Dinge findest, Estel..."

Aragorn schloss die Augen und ließ seinen Kopf resignierend auf die Brust sinken. Er ahnte, was jetzt kommen würde. Statt dem Spott der Zwillinge zu entgehen, hatte er ihn nun erst recht auf sich gezogen.

„Typisch Mensch, würde ich sagen. Oder, Elrohir?"

„Typisch Mensch, mein Bruder. Du sagst es!" Die Zwillinge zeigten ihre Erheiterung deutlich, klopften dem jungen Mann gleich darauf versöhnlich auf die Schulter.

„Da unterweisen wir dich im Spurenlesen und du hängst mit dem Kopf in den Wolken. Warte nur, bis Glorfindel das hört!"

„Ihr werdet keinem ein Wort davon erzählen! Versprecht es mir!" Alarmiert sah Aragorn seine Brüder an, die zunächst keine Reaktion erkennen ließen.

„Versprecht es mir!" forderte Aragorn nochmals nachdrücklich, stand auf und humpelte dicht an die beiden Elben heran. Als er ihnen in die Augen sah, wusste er, dass er für dieses Versprechen einen Preis zu zahlen haben würde. Und seine Ahnung bestätigte sich gleich darauf.

„Ja also..." Elladan zog die Worte genießerisch in die Länge, ohne seinen menschlichen Bruder aus den Augen zu lassen. „Gib uns einen Grund."

„Das ist Erpressung!" Aragorn konnte nicht abstreiten, dass er bereits mit so etwas gerechnet hatte, und die Zwillinge wussten das auch.

„Nein, nur praktisch gedacht." Elrohir überlegte einen Augenblick, dann verschränkte er die Arme vor der Brust. „Da es nichts gibt, was ein..." Er grinste breit und warf Elladan einen vielsagenden Blick zu. „...so ungeschickter Mensch wie du uns geben könnte, verlangen wir einen Gefallen von dir. Irgendwann musst du etwas für uns tun, um das wir dich bitten, und das ohne jede Diskussion. Also?"

Aragorn runzelte die Stirn. Diese Forderung war ungewöhnlich und er konnte nicht leugnen, dass sie ihm nicht gefiel. Das gab den Zwillingen seiner Meinung nach viel zu große Möglichkeiten, über ihn zu verfügen. Andererseits hatte er kaum eine andere Wahl, als zuzustimmen, wenn er nicht wollte, dass jeder in Bruchtal von seinem Missgeschick erfuhr. Und das wollte er nun wirklich nicht!

Er schnaufte verärgert. „Also gut, ihr habt mein Wort. Dafür habe ich das eure, dass niemand etwas davon erfährt. Schon gar nicht Vater oder Glorfindel. Abgemacht?"

„Abgemacht." Die beiden Elben wirkten überaus zufrieden. „Da wird uns bestimmt etwas Schönes einfallen. Und damit du dich auch später noch an dein Wort erinnerst, bleibt die hier..." Er hielt die Pfeilspitze kurz in die Höhe und steckte sie dann weg. „...bei mir. Sicher ist sicher!"

„Wenn du unbedingt darauf bestehst."

Aragorn war stolz darauf, wie beiläufig seine Worte klangen, denn tief in seinem Inneren hatte er gehofft, das unselige Beweisstück wieder in seinen Besitz bringen zu können. „Ich für meinen Teil habe genug Bekanntschaft mit ihr geschlossen."

Er wandte sich ab und begann zur Decke hinüber zu humpeln. „Wenn ihr nichts dagegen habt, esse ich jetzt erst mal etwas."

Die Zwillinge folgten ihm, und bald war die kleine Lichtung von fröhlichem Geplauder und unbeschwertem Gelächter erfüllt.

***

Die Sonne hatte bereits vor Stunden ihren Weg über den Himmel begonnen, doch ihre Strahlen vermochten den seit dem Vortag schiefergrauen Himmel nicht zu durchdringen. Es war kalt, Boden und Umgebung waren vom nächtlichen Dauerregen aufgeweicht und der Wind, der schneidend zwischen den Stämmen hindurchpfiff, verstärkte die Kälte noch, die jetzt mit eisigen Fingern unter die dünne Kleidung des älteren Mannes kroch.

Rivar warf einen skeptischen Blick zum Himmel und zog dann den aus kleinen Fellen zusammengenähten Umhang enger um seinen Körper. Das tiefe Grau der dicken Wolkenbänke verriet, dass es bald erneut zu regnen beginnen würde. Er seufzte unhörbar.

Die klamme Feuchtigkeit hatte sich trotz der Wärme des Herdfeuers bereits überall in seiner Hütte eingenistet. Sie war in das spärliche, selbst gezimmerte Mobiliar und jedes verfügbare Kleidungsstück eingedrungen und selbst das Feuer, das Rivar gleich mit ein paar Holzscheiten wieder anfachen würde, konnte sie nicht daraus vertreiben.

Langsam macht sich wohl doch das Alter bemerkbar, grübelte er, betrat seine Hütte und ließ das aus dem kleinen Schuppen geholte Brennholz neben dem Herd zu Boden fallen. 52 Winter habe ich schon gesehen. Nur noch wenige Jahre, dann werde ich einen von dieser Stärke nicht mehr allein überleben können...

Er warf zwei der trockenen Scheite in die Flammen, beobachtete schweigend, wie die Glut an ihnen empor zu kriechen und sie gleich darauf knisternd und knackend in Besitz zu nehmen begann. Die auflodernden Flammen spiegelten sich deutlich in seinen grünen Augen wider, als er sich nachdenklich auf den nahestehenden Schemel sinken ließ. Sein Blick wanderte durch den kleinen Raum und blieb schließlich am Schrank hängen.

Das ist also alles: ein paar Habseligkeiten, Erinnerungen und diese verfluchte Kälte, die mir von Jahr zu Jahr schmerzhafter in die Knochen kriecht.

Nicht zum ersten Mal dachte der Einsiedler darüber nach, was ihm vom Leben geblieben ist,  doch noch nie waren ihm diese Gedanken so deprimierend vorgekommen. Zwar hatte er dieses Schicksal vor langer Zeit aus freien Stücken akzeptiert, doch mit jedem vergehenden Jahr war der Wunsch, den Rest seines Lebens an einem anderen Ort zu verbringen, stärker geworden. Dieser Herbst nun, der mehr Regen und Kälte gebracht hatte als die drei vorangegangenen Jahre zusammen, hatte ihn ernsthaft darüber nachdenken lassen, sein selbstgewähltes Exil zu verlassen. Und je länger er darüber grübelte, desto hartnäckiger setzte sich dieser Gedanke in Rivar fest.

Ich könnte nach Norden gehen und dort versuchen, Verwandte meiner Mutter zu finden. Irgendwer wird doch sicher wissen wollen, was aus dem fröhlichen Mädchen Nia mit den sonnengelben Haaren und den grünen Augen geworden ist... Vielleicht aber auch nicht. Wer will schon hören, dass sie von einem Südländer entführt und in einen Harem gezwungen wurde? Wem sollte etwas an einem Bastard liegen, der aus dieser erzwungenen Verbindung hervorgegangen ist? Wer sollte mich aufnehmen wollen?

Erneut prasselte heftiger Regen von außen gegen die Wände seiner Hütte. Das Geräusch war nicht nur laut genug, Rivar aus seinen düsteren Gedanken zu reißen – es genügte, um ihn überraschend zu einem Entschluss kommen zu lassen.

Wem mache ich eigentlich etwas vor? Ich alter Narr war schon viel zu lange an diesem Ort. Mein Instinkt sagt mir weiterzuziehen. Ich sollte packen und mich auf den Weg machen.

Er sah sich ein weiteres Mal in seiner Hütte um, doch urplötzlich war ihm das, was er bislang als sein Heim angesehen hatte, so fremd, dass er sich nicht vorstellen konnte, noch viel länger an diesem Ort zu bleiben.

Wirklich, die Zeit ist reif für etwas Neues. Je eher ich von hier fortgehe, desto besser!

Rivar konnte förmlich spüren, wie nun, da er sich zu diesem Entschluss durchgerungen hatte, auch die lange vermisste Tatkraft zu ihm zurückkehrte. Plötzlich machte ihm der Regen nichts mehr aus, dessen monotones Rauschen seine Welt bis eben noch sehr klein und trostlos gemacht hatte. Er stand auf und begann mit ruhiger Gelassenheit jene wenigen Besitztümer zusammenzutragen, die ihn auf seiner Reise begleiten sollten.

Es war nicht sehr viel, das Rivar mit sich nehmen wollte. Die wenigen Sachen, die nicht in seine Satteltaschen passten, wickelte er zusammen mit einem Teil seiner Nahrungsvorräte in eine grob gewebte Decke. Als der letzte Knoten festgezogen war, legte er die fertigen Packen neben die Tür. Er nahm sich vor, keinen Blick mehr zurückzuwerfen, wenn er sie von dort wieder hochnahm.

Ich werde alles andere hier zurücklassen. Möglicherweise sucht eines Tages jemand hier Unterschlupf. Dann werden ihm die Dinge von Nutzen sein...

An diesem Punkt seiner Tätigkeit angekommen, hielt Rivar inne und betrachtete das dürftige, selbstgezimmerte Mobiliar seiner Hütte. Die Dinge, die ihm viele Jahre lang gute Dienste geleistet hatten, würden jetzt nur noch stumme Zeugen seines Aufbruchs sein.

Mit langsamen Schritten trat er an seine alte Bettstatt, schob das Kopfkissen fort und nahm das darunter befindliche Bündel andächtig in die Hand.

Meine Aufzeichnungen...

Er strich mit seiner schwieligen Hand vorsichtig über das Tuch mit dem Wappen, das er in mühevoller, langer Arbeit dort aufgestickt hatte, dann schlug er den Stoff zur Seite. Ein in altes Leder eingebundene Buch kam zum Vorschein.

Zwanzig lange Jahre in dieser Einöde... doch alles, was bleibt, ist das hier!

Rivar begann in dem Buch ziellos herumzublättern, überflog einige seiner Notizen und schloss das Buch im nächsten Moment wieder. Er strich mit der Hand wie zum Abschied über das Leder des Buchdeckels. Er brauchte die Aufzeichnungen nicht zu lesen. Jeder Tag, der darin beschrieben wurde, hatte sich tief in seine Erinnerung eingegraben. Weder würde er die damaligen Ereignisse noch jenen Mann vergessen, mit dem er sie erlebt hatte: Arathorn!

[Rückblick – Das Jahr 2933 des Dritten Zeitalters]

Rivar war schneller geritten als jemals zuvor in seinem Leben, nachdem sie auf die Spuren herumziehender Orks gestoßen waren. Seine zwei Begleiter waren ebenso beunruhigt und folgten ihm mit einigem Abstand. Rivar hatte die Spuren sofort entdeckt, die von Süden her auf die Spuren der Reisegruppe um Arathorn stießen und sie zu verfolgen begannen. Kurz darauf entdecken sie Spuren einer weiteren Reitergruppe, die ebenfalls den gleichen Weg wie die Orks genommen hatten.

Die Sorge um Arathorn und seine Familie verdunkelte Rivars Herz und er trieb sein Pferd zu immer größerem Tempo an. Nachdem sie eine halbe Stunde lang hart geritten waren, stießen sie auf die ersten Anzeichen eines Kampfes.

Der Boden auf und neben dem Weg war von Pferdehufen und Stiefeln aufgerissen. Vereinzelt lagen noch ein paar Pfeile herum, doch ansonsten sah es so aus, als hätte jemand hier aufgeräumt.

Rivar sah sich um und entdeckte in einer Senke nahe dem Wald eine Gruppe von Elben, die einen Wagen beluden. Rasch wendeten er und seine Begleiter die Pferde und ritten zum Waldrand. Die Elben sahen ihnen wachsam entgegen, fuhren jedoch ansonsten mit ihrer Arbeit fort.

Als Rivar bis auf Rufweite herangekommen war, konnte er seine innere Unruhe nicht mehr zügeln. „Was ist hier geschehen? Bitte antwortet mir?" rief er und ritt weiter auf die Elben zu.

Gorenduil, der gerade dabei war, die Leiche der Amme vorsichtig auf den Wagen zu betten, wandte sich den Neuankömmlingen zu. Trauer lag in seinem Blick, als er den Menschen erkannte, den er schon öfter in der Begleitung Arathorns gesehen hatte. Er ging ihm ein paar Schritte entgegen.

Als Rivar sein Pferd vor ihm stoppte und absprang, legte der Elbe eine Hand auf sein Herz und senkte leicht den Kopf, um so dem Menschen seine Anteilnahme mitzuteilen.

„Mein Herz ist erfüllt mit Trauer, denn ich habe Euch unheilvolle Kunde zu überbringen."

Gorenduil sah wieder auf und erkannte, dass der Mensch vor ihm die Wahrheit schon ahnte, denn er wich zwei Schritte vor ihm zurück. „Nein," flüsterte Rivar. Dann straffte sich jedoch seine Gestalt und er sah den Elben grimmig an. „Erzählt uns, was geschehen ist," forderte er.

Der Elbenkrieger berichtete in kurzen Worten, welches Schicksal der Reisegruppe um Arathorn zugestoßen war. Rivar lauschte, ohne den Elben zu unterbrechen. Seine Gesichtszüge waren angespannt und er hielt die Fäuste geballt neben seinem Körper.

„Arathorn ist tot," stellte er dann sachlich fest. Er ließ sich seinen Schmerz nicht anmerkten, doch der Tod seines Freundes hatte ihn bis ins Mark getroffen.

Gorenduil ließ sich jedoch nicht täuschen. Er sah den Schmerz in den grünen Augen des Mannes. Viel zu gut konnte der Elbe ihn nachvollziehen, denn zwei seiner Krieger, gute Freunde von ihm, befanden sich ebenfalls unter den Opfern.

„Das ist wahr, doch seine Frau Gilraen ist unverletzt und mit den Verwundeten bereits in Bruchtal angekommen," informierte der Elbe den Menschen ruhig.

Rivar sah in diesem Augenblick gedankenverloren zum Wagen, den die Elben bei ihrer Ankunft beladen hatten. Auf der Ladefläche des Karrens lagen Schwerter und andere Waffen, die die Elben vom Kampfplatz aufgesammelt hatten. Doch was Rivar mit unwirklich scheinender Intensität anzog, war die Leiche der Elbin, die am Ende der Ladefläche auf eine Decke gebettet worden war.

Wie hypnotisiert zog er ihr einen kleinen blutverschmierten Umhang von der Schulter und betrachtete ihn genauer. Etwas in ihm schrie danach, sich so gründlich wie möglich davon zu überzeugen, ob das, was er sah, auch wirklich real war.

Es hätte dieser Sorgfalt jedoch nicht mehr bedurft. Er hatte den Umhang auf den ersten Blick erkannt, denn in der rechten unteren Ecke prangte eine kleine goldene Stickerei. Dies war der Umhang, den er Aragorn zu seinem zweiten Geburtstag geschenkt hatte. Fassungslos betrachtete er das Blut auf dem Umhang. Die Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag.

Aragorn ist ebenfalls tot!

„Was ist mit Aragorn, dem Sohn Arathorns?" Rivar glaubte die Antwort schon zu kennen, fürchtete sich gleichzeitig aber auch davor, sie tatsächlich zu erhalten. Rivars Begleiter hatten den kurzen Wortwechsel stumm verfolgt und schauten die Elben nun ebenfalls erwartungsvoll an.

Gorenduil sah kurz zu seinen Kriegern hinüber. Auch hier lag es in seiner Verantwortung, dem Menschen die traurige Nachricht zu überbringen. „Der kleine Aragorn wurde von Lord Elronds Sohn Elladan im Wald neben der Amme gefunden. Er lebte," fügte der Elbe schnell hinzu, um den Menschen nicht im Ungewissen zu lassen. „Doch..." Gorenduil stockte an dieser Stelle.

„Was wollt Ihr mir verschweigen? Sprecht schnell," forderte Rivar und trat wieder dicht an den Elben heran.

„Es besteht wohl nicht viel Hoffnung. Sein kleines Gesicht war so bleich und blutig. Elladan wollte keine Zeit verlieren und ihn sofort zu Lord Elrond bringen..."

Rivar wartete nicht länger. Er hatte erfahren, was er wissen musste, und sprang auf sein Pferd. „Bleibt hier," rief er seinen zwei Begleitern zu. „Helft den Elben, wenn nötig,"

Dann riss er sein Pferd herum und ritt, so schnell er es antreiben konnte, weiter nach Bruchtal. Den noch schwelenden Haufen der Orkleichen, der auf einer freien Fläche angehäuft worden war, bemerkte er kaum.

Die Pferde seiner zwei Begleiter waren keine so ausdauernden Tiere wie das seine und befanden sich bereits am Rande der Erschöpfung. Also richteten sie sich nach Rivars Anweisung, doch gedanklich folgten sie ihm nach Bruchtal.

***

Da er sich anhand eines Siegels als einer von Arathorns Männern legitimieren konnte, gelangte er an den Grenzwachen vorbei zum Schloss von Bruchtal. Als er die inneren Bereiche des Schlosses mit seinen diversen Vorhöfen und Plätzen erreicht hatte, stieg er ab. Das Wirrwarr, das hier herrschte und das sogar die sonst unerschütterlichen Elben aus ihrer Ruhe aufscheuchte, zeigte deutlich, dass etwas Ernstes geschehen sein musste.

Rivar band sein Pferd an einem der vielen Bäume fest, die die Elben in unregelmäßigen Abständen gesetzt hatten. Sie versuchten möglichst im Einklang mit der Natur zu bleiben und dieser Wunsch spiegelte sich auch in ihrer Architektur wider, doch Rivar hatte kein Auge für die Schönheit Bruchtals und seiner Bauten. Er wollte Gewissheit über das Schicksal des kleinen Aragorn.

Gerade als er sich an einen vorbeieilenden Elben wenden wollte, hörte er den Klang zweier Männerstimmen. Sie sprachen Westron. Gespannt schaute er sich um und sah sie auf einer Bank hinter einem Baum sitzen. Er kannte die zwei und wusste, dass sie Arathorns Gruppe begleitet hatten. Beide trugen Verbände: der eine am Kopf, der andere an der Schulter.

Langsam näherte er sich ihnen, um sie anzusprechen. Doch ein paar Worte, die der Wind deutlich zu ihm herüberwehte, ließen ihn erstarren. „Aragorn ... tot wie der Vater!"

Ohne zu wissen warum, versteckte er sich hinter einem Baum und sank gleich darauf am Stamm entlang zu Boden. Es war, als wollten ihn seine Beine nicht mehr tragen. Hatte ihn bisher noch die Hoffnung aufrecht erhalten, dass Arathorns Sohn überlebt haben könnte, so wurde ihm dieses letzte Stück Kraft in einem einzigen Augenblick von wenigen Worten gnadenlos genommen.

...tot wie der Vater... , klang es in ihm nach. Die Worte hallten wie finstere Prophezeiungen in seinem Schädel und quälten ihn mit ihrer Endgültigkeit. Schließlich schloss er voller Schmerz und Trauer die Augen und bemerkte so nicht, wie die zwei Männer aufstanden und langsam zurück zu ihren Unterkünften zurückgingen.

Es dämmerte bereits, als Glorfindel den Hof betrat. Er war auf dem Weg zu Elrond, um das weitere Vorgehen hinsichtlich des kleinen Aragorn zu besprechen. Glorfindel war einer der Elben aus dem inneren Kreis, die eingeweiht worden waren und wussten, dass Aragorn nicht tot war, wie sie es den Männern Arathorns erzählt hatten.

Als er einen der schmalen, gewundenen Gartenpfade entlangging und dort an einem der Bäume einen offensichtlich zutiefst erschütterten Menschen sitzen sah, zog sich ihm das Herz zusammen. Was war dies für eine grausame Zeit, in denen man den Dúnedain an einem Tag nicht nur den Anführer, sondern auch dessen Nachfolger und damit jegliche Hoffnung nahm?

Aragorn ist tot, dachte Rivar unterdessen zum wiederholten Male, doch dieser Satz klang genauso falsch und irreal wie beim ersten Mal. Er bemerkte nicht, dass Glorfindel sich ihm schweigend genähert hatte.

Aragorn lebt, dachte Glorfindel. Doch für diesen Mann muss er tot bleiben, bis aus dem Kind ein Mann geworden ist, der die Dúnedain wieder führen kann.

„Kann ich Euch helfen? Seid Ihr verletzt?" fragte Glorfindel besorgt und berührte den Menschen an der Schulter.

Rivar schien wie aus einer Trance zu erwachen. Geistesabwesend stand er auf. Der Schmerz über den erlittenen Verlust brannte so intensiv in seinen Gedanken, dass er auf den vor ihm stehenden Elben nicht achtete. In der Zwischenzeit war es beinahe dunkel geworden. Glorfindel konnte die Gesichtszüge des Menschen nicht genau erkennen, da dieser sich in diesem Augenblick seine Kapuze über den Kopf und so tief ins Gesicht hinein zog, dass es aussah, als wollte er sich in ihrem Schatten verstecken.

„Ich danke Euch für Eure Besorgnis. Es geht mir gut," antwortete der Fremde, wandte sich abrupt ab und ging, ohne dem Elben noch einen Blick zu schenken, hinüber zu seinem Pferd. Schweigend stieg Rivar auf, und erst dann verabschiedete er sich von Glorfindel mit einer Geste aus seiner Heimat. In einer fließenden Bewegung berührte er mit seinen Fingerspitzen erst den Mund, dann die Stirn und hob schließlich wie zum Abschied die Hand über den Kopf.

Es war in der Tat ein Abschied, doch Rivar verabschiedete sich nicht nur von dem Elben, der vor ihm stand und sich so höflich nach seinem Befinden erkundigt hatte. Er verabschiedete sich von einem Teil seines Lebens. Mit dem Tod Arathorns und Aragorns verlor er gleichzeitig den Halt in dieser für ihn fremden Welt. Arathorn hatte ihn einst aus den Südlanden mitgenommen. Das gleiche Schicksal hatte sie vereint, die gleiche Rache hatte wie eine Drohung über ihnen geschwebt. Sie hatte sie stärker verbunden, als ihm selbst klar gewesen war.

Jetzt jedoch war er allein. Die Familie, die er sich selbst gewählt hatte, war nun tot. Was blieb ihm noch?

Rivar beschloss, den Menschen und Elben und allen anderen Bewohnern Mittelerdes für eine Weile aus dem Weg zu gehen.

[Ende des Rückblicks]

Rivar schüttelte den Kopf und versuchte von den schmerzlichen Erinnerungen loszukommen. Dass seine selbstgewählte Isolation zwanzig Jahre lang dauern würde, hatte er nie gedacht.

Insgesamt lebte er nun schon fast dreißig Jahre lang in diesem Teil Mittelerdes, doch durch seine Geburt sah er sich immer noch als Südländer. Und in den Südlanden war es eine der wichtigsten Sitten, unerledigte Dinge zu beenden, bevor man einen neuen Pfad beschritt. Dieses Tagebuch war so eine unerledigte Sache. Er musste es jemandem geben, der es zu schätzen wusste.

Rivar stand auf und schob das Tagebuch in eine großräumige Tasche im Inneren seiner Jacke. Dann ging er nach draußen, belud die Satteltaschen seines Pferdes und zurrte die restlichen in die Decke gewickelte Sachen hinter dem Sattel fest.

Und wie er es sich vorgenommen hatte, blickte er nicht mehr zurück, als er sich auf den Weg machte. Als er das kleine Waldstück, in dem sich seine Hütte befand, verlassen hatte, hielt er kurz an.

Es fühlte sich eigenartig an, endlich wieder unterwegs zu sein und nicht zu wissen, wo er am Abend sein würde. Die Welt schien plötzlich zu groß geworden zu sein, wenn man seit Jahrzehnten nichts anderes kannte als einen Wald und dessen Umgebung. Er konnte nicht leugnen, dass es sich gut anfühlte, endlich alles abschütteln und hinter sich lassen zu können.

Rivar hatte sich seinen Entschluss reiflich überlegt. Er konnte sich niemand Besseren vorstellen, die Aufzeichnungen über Arathorn zu verwahren, als Arathorns Elbenfreund. Elrond von Bruchtal war ein enger Freund Arathorns gewesen und kannte die Einzigartigkeit dieses Mannes sicher wie kein Zweiter. So sicher, wie er sich seines Aufbruchs war, so sicher wusste Rivar, dass seine Aufzeichnungen nach Bruchtal gehörten, weil die darin beschriebenen Ereignisse wie einst seine Lebensfreude mit dem Tod Arathorns und Aragorns endeten. Auch etwas anderes, eine lange zurückliegende Begegnung, würde mit seinem Besuch dort endlich zu Vergangenheit werden.

Und endlich – nach langen Jahren der Verzagtheit – lächelte Rivar zum ersten Mal wieder, als er sein Pferd anspornte und langsam in Richtung Bruchtal zu reiten begann.

***

wird fortgesetzt

Atlantis:
Ganz liebes Danke für dein Review. Keine Angst, das wird keine horrorlastige Story. Für die nächste Zeit ist es erst mal beinahe vorbei mit den Fledermäusen. Ansonsten könnte der Düsterwald durchaus eine wundervolle Feriengegend sein, wenn man nicht gerade die „Black Wildlife Adventure Tour" bucht. *g* Ich persönlich [Salara] würde eine „Wellness in Woodking's Halls" jederzeit allen Karibikinseln vorziehen... Assats Schicksal wird erst in einem der späteren Kapitel beleuchtet.

Elrondienchen:
Vielen Dank für deine netten Worte. Es freut uns ungeheuer, dass du von einem „Stillen Leser" zu einem Reviewer wurdest und dir die Stories so gefallen. Wir brauchen das Wissen, dass die Leser noch immer voller Neugier an unserer Seite bleiben, um weiterschreiben zu können. Um nun deine Frage zu beantworten: auch in dieser Story wird der gute Elrond einiges zu tun bekommen – und nicht alles davon wird ihm gefallen.

Arlessiar:
Es ist lieb, dass dir die Geschichte so gut gefällt und du die Angriffsszene gelungen findest. Sie zu schreiben erwies sich als recht einfach, da zu jener Zeit gerade bei mir [Salara] die Horrorgeschichte eines befreundeten Autors darauf wartete, beta-gelesen zu werden. Da ist wohl doch was an Spannung hängen geblieben, schätze ich... Wir benutzen übrigens insgesamt 4 verschiedene Nachschlagewerke: Das „Handbuch der Weisen von Mittelerde" von Wolfgang Krege, das „Große Mittelerde-Lexikon" von Robert Foster, die „Tolkien-Enzyklopädie" von David Day und „Das große Tolkien-Lexikon" von F. Schneidewind. Im gesamten genutzt, sind sie sehr hilfreich.

Dragon-of-the-north:
Dein Kompliment hat uns überaus verlegen werden lassen. Es geschieht wirklich nicht alle Tage, dass man von seinen Lesern in die besten Kreise der FanFic-Autoren aufgenommen wird. Dafür sagen wir ganz, ganz lieb Dankeschön! Nach dem, was so in unseren Büchern steht, schuf Melkor die schwarzen Fledermäuse in den Zeitaltern der Dunkelheit. Sie griffen alles an, was nicht mit der Dunkelheit im Bunde war, also Elben und Menschen gleichermaßen. Klar, sie hätten in unserem Falle natürlich auch die Pferde „vernaschen" können, doch wir gingen mal davon aus, dass die ursprüngliche Prägung der Viecher sie eben als Erstes auf die Feinde des Dunklen, also die Menschen, losgehen lässt. Der Tote, den Legolas fand, war tatsächlich Andrim. Und Miro... Tja, sein Schicksal bleibt noch eine Weile im Verborgenen. In Moment geht es erst mal um Aragorns weiteren Lebensweg und die Frage, was Rivar mit all dem zu tun hat.

Asahi:
Fühl dich ganz lieb für deine lobenden Worte gedrückt. Irgendwie scheinen die Fledermäuse ganz gut angenommen worden zu sein. Das erleichtert uns schon sehr. Das Zusammentreffen von Legolas und Assat musste einfach sein – spätere Kapitel werden zeigen, wieso. Der Preis, den Miro dafür zu zahlen hat, dass er Legolas folgt, ist allerdings nicht ganz ohne. Doch auch dazu später mehr. Kinder sind wirklich etwas ganz Besonderes, trotz des Ärgers, dem sie einem manchmal einbringen. Was würde man ihretwegen nicht alles freiwillig tun...

MysticGirl:
Schön, dass du uns wieder ein paar Zeilen reviewt hast. Du willst dich also der „Killereichhörnchen" annehmen? Oh, Respekt! Das wird bestimmt eine hinreißend niedliche Geschichte, zumindest etwas zum „auf dem Boden kullern vor Lachen". Und wenn du dann fertig bist, würden wir uns freuen, wenn du sie auch veröffentlichst!