Kissymouse: Danke für das Review! Das Kapitel war so kurz, weil es ja eigendlich nur um diese Gute-Nacht-Geschichte ging. Hätte ich da noch viele andere Sachen reingebracht, wäre die Hauptsache wohl in den Hintergrund gerückt.
Und allen anderen Reviewer danken wir auch.
2. Kapitel: Meister Satos von Caelia
Harry Potter lag in seinem Bett im Ligusterweg Nr.4 und schlief. Naja, schlafen wäre wohl zu viel gesagt. Er schmiss sich unruhig hin und her. Ein Alptraum.
Seid drei Wochen ist er nun, nach seinem fünften Schuljahr wieder zurück bei den Dursleys.
Glücklicher Weise behandelten sie ihren Neffen dieses Mal nicht wie eine Hauselfe.
Soll heißen, sie ignorierten ihn. Seid einer Woche waren sie sowieso nicht einmal mehr da.
Petunia, Vernon und Dudley machen gerade Urlaub in der Karibik.
Seid Harry wieder zurück aus dem Zaubereiministerium ist, wird er von Alpträumen geplagt. Alpträumen vom Tod seines Paten Sirius Black, Alpträumen von dieser verdammten Prophezeihung. Entweder musste der Junge, der lebt zum Mörder werden, oder er wird ermordet. Hinzu kamen noch die Schuldgefühle. Harry gab sich Schuld daran, dass sein Pate sterben musste.
Alles in Allem, kein schönes Leben für einen fast 16jährigen Jungen.
Was war das? Ein Geräusch!
Harry schreckte auf, erstarrte allerdings mitten in der Bewegung mit geweiteten Augen.
Vor ihm stand jemand.
Er griff nach seiner Brille und setzte sie sich schnell auf. Den Zauberstab hatte er schon abwehrbereit auf den Uneingeladenen Besucher gerichtet. Er mussterte den Eindringling, eigendlich machte er nicht den Eindruck, als wäre er ein Todesser.
Es war ein alter Mann, in einen Weinroten Umhang gehüllt. Er hatte einen langen weißen Bart, der Harry an Dumbledore erinnerte und türkis funkelnde Augen.
Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen sagte er:"Hallo Harry Potter. Ich bin Meister Satus Luksiere und das ist meine Enkelin Avig".
Hinter Satus tauchte jetzt ein Mädchen, in schwarz gehüllt auf und sah ihn ohne jegliche Emotion an. Avig musste ungefähr in Harrys Alter sein. Er hatte sie wohl vorher wegen ihrer schwarzen Kleidung und dem Dunkel des Zimmers nicht wahrgenommen.
„Was wollt ihr von mir und woher weiß ich, dass ihr nicht von Voldemort kommt?", fragte Harry misstrauisch.
„Wenn wir von Voldemort kämen, müsstest du es dann nicht durch deine Narbe spüren, da es sicher Freude auslöst, wenn zwei seiner Todesser durch unzählige Schutzbanne zu dir durchringen konnten?", sprach Satus.
Harry konzentrierte sich, auf seine Narbe und die beiden Personen, die vor ihm standen. Es konnte nicht genau sagen, warum aber er fühlte, dass diese beiden ihn nicht böse gesinnt waren.
„Nagut, was wollt ihr von mir?", fragte er schließlich.
„Wir kamen hierher, da die Götter beschlossen hatten, dir zu helfen. Das nicht ohne Grund. Vor mehr als 1000 Jahren, ist eine Familie, aus unserer Welt namens Caelia in deine Welt gereist. Du bist Erbe dieser Familie. Es waren die Ahnen deiner Mutter. Nun steht dir eine große Aufgabe bevor, die du meistern musst, um das Leben deiner Freunde zu sichern und die Erde nicht ins Elend zu stürzen. Du bist ein mächtiger Magier. Du musst deine Kraft nur zu kontrollieren und richtig einsetzten zu wissen. Die Caelia haben besondere Kräfte, dass ist die Kraft, von der in der Prophezeihung gesprochen wurde. Doch nicht nur diese Kraft, du bist der Ureos! Alles weitere erkläre ich dir gerne, wenn wir in Caelia angekommen sind."Erklärte meister Satus.
„Sie wissen von der Prophezeihung?", fragte Harry verblüfft. Gleichzeitig fragte er sich auch was bloß ein Ureos ist, doch würde ihm das sicher noch gesagt werden.
„Bei uns existiert sie schon seid der Geburt deiner Mutter.", meldete sich nun auch mal Avig zu Wort.
„Nun was ist? Kommst du mit uns? Avig, pack bitte seine Sachen."
Mit einer Handbewegung befand sich Harrys Hab-und Gut in seinem geschrumpften Koffer.
„Ja, ich komme mit.", damit erhob er sich und sah Satus fragend an.
Satus sah noch einmal zu seiner Enkelin, die den Zigarattenschachtelgroßen Koffer Harrys in der Hand hielt, wedelte dann einmal mit der Hand, als wolle er eine Fliege verscheuchen und mit einen Lichtblitz verschwanden die Drei.
Als Harry dann nach einiger Zeit wieder festen Boden unter den Füßen spürte sah er sich erst einmal um.
Er stand in einer großen Halle. Wahrscheinlich eine Eingangshalle. Der Boden bestand aus schwarzen Steinplatten. Die Wände waren komplett weiß.
„Avig, bringe unseren jungen Freund bitte zu seinem Gemach.", wurde Harry aus seiner Beobachtung gerissen.
„Komm", sagte Avig.
Sie liefen durch eine der schwarzen Flügeltüren und fanden sich in einem Flur wieder. Diesen liefen sie fast bis zum Ende durch, bis Avig eine Tür auf der rechten Seite öffnete.
„Hier ist dein Zimmer."
Nun stand Harry in einem mittelgroßem Raum, der ebenfalls weiße Wände und schwarzen Boden hatte. An der rechten Wand stand ein großes Bett mit schwarzem Baldachin, an der linken ein Schreibtisch, ein Schrank und eine weitere Tür. Um die Tür herum viele vollbeladene Bücherregale und ein Waffenständer. Gegenüber von der Tür befand sie eine Fensterfront.
„Wow!"
„Ich hoffe du fühlst dich hier wohl. Sei bitte morgen um 10 Uhr wieder in der Eingangshalle. Wir werden dann erst zusammen mit Satus frühstücken, er wird dir außerdem alles erklären, was du wissen musst oder willst. Danach werde ich dir die Stadt zeigen. Übermorgen fangen wir dann erst mit dem Trainig an.", erklärte ihm Avig sachlich.
„Äh, Trainig?"
„Ja natürlich. Du bist schließlich nicht zum Spaß hier! Erst werde ich dir beibringen, wie du meditierst und deine Mitte findest, wie du ins Reich der Ahnen und der Götter gelangst. Dazu gehört auch zauberstablose Magie, Leglimentik, Okklumentik, Astralreisen und weiteres. Kannst erstmal richtig in Trance verfallen, deine Kräfte bündeln, dein Machtzentrum finden und dich konzentrieren, geht das alles sehr leicht. Du hast noch viel zu lernen. Währenddessen lernst du zu kämpfen und mit deiner neuen Magie umzugehen. Dir wird alles morgen erklärt. Achja, bevor ich es vergesse, mit was willst du später anfangen? Duellieren mit Magie, Nahkampf, untertauchen und anpirschen, Schwertkampf oder waffenloses Kämpfen?"
Das musste er erstmal verdauen, schließlich antwortete er aber, da er Avigs ungeduldige Miene sah: „Schwertkampf."
„Ok, gute Nacht."
„Gute Nacht."
Als Avig gegangen ist, setzte sich Harry aufs Bett.
‚In was bin ich jetzt eigendlich reingerutscht? Satus wird morgen noch jede Menge zu erklären haben. Warum kommt er eigenldich erst jetzt? Würde ja zu schön sein, wenn ich jetzt noch eine Welt retten muss', dacht er sarkastisch.
Viele Fragen stellte er sich noch, wie lange er hier bleiben würde, was er ist...alles Fragen, die er morgen hoffentlich beantwortet bekommen würde. Er macht sich auch Gedanken über seine Freunde, was würden sie wohl denken, wenn er plötzlich weg ist? Die, die darüber nur bestürzt sein werden, wie zum Beispiel Fuge oder vielleicht Dumbledore, da ihre wertvolle Waffe verschwunden ist, scherten ihn einen Dreck....doch was wird mit denen sein, die ihn wirklich, einfach nur als Harry ansahen?
Fragen über Fragen, die unseren jungen Helden irgendwann bis ins Reich des Schlafes begleiteten.
Der morgige Tag würde noch sehr interessant werden...
Naja, also es fängt jetzt vielleicht etwas lahm an. Aber im nächsten Kap. Erfahrt ihr und Harry ja alles wichtige.
Wichtiges über Sagen und Legenden, über vergangene und bevorstehende Kriege, über Caelia und die Menschen und die Magie dieser Welt.
