Soooo…das ging ja zur Abwechslung mal relativ schnell. Entschuldigt, dass ich nicht auf die Reviews antworte, aber ich bin gerade etwas in Eile…(Deshalb hab ich auch keine Ahnung, ob denn überhaupt Reviews da sind, weil ich offline schreibe. ;))
Und noch was: Ich suche einen Beta-Leser. Bitte meldet euch per Mail ( annaschnacki@compuserve.de ) wenn ihr es machen wollt. Vorraussetzungen *ggg*: Keine Hemmungen haben, mir genauestens zu sagen, was ihr scheiße findet, was ich anders machen soll! Bitte meldet euch!
Disclaimer: Dieses ganze Universum gehört Joanne Kathleen Rowling, ich leihe mir die Charaktere und die Umgebung nur. Bei dieser FF muss außerdem mit Buffy-Zitaten oder ähnlichem gerechnet werden, die werde ich aber nicht jedesmal extra rausschreiben. Buffy gehört natürlich Joss Whedon *verehr*
~AnnaMoonlight~
Stille Nacht, Heilige Nacht
Harry hatte drei Pullover an und einen dicken Schal um den Hals geschlungen. Er nieste unablässig, während er den Geheimgang entlang ging. Obwohl er sich gestern am See eine dicke Erkältung zugezogen hatte, würde er das Treffen mit Sirius natürlich auf keinen Fall ausfallen lassen. Ginny und er hatten sich glücklicherweise alleine aus dem See befreien können, mit einem einfachen Schwebezauber war das kein Problem gewesen. Trotzdem hatten sie lange genug im Wasser ausharren müssen, so dass Harry nun eine dicke Erkältung hatte und Ginny mit einer Grippe im Krankenflügel lag. Sie war sehr krank und es sah nicht so aus, als würde sie bis zum Weihnachtsball wieder auf die Beine kommen. Sie beiden hatten das, was auf dem Eis geschehen war, nicht weiter besprochen. Harry war überzeugt, dass das, was Ginny gesagt hatte, Aberglaube war. Es hatte nichts zu bedeuten, dass sie im Eis eingebrochen waren. Rein gar nichts.
Es war später Nachmittag und Harry hatte mit Erleichterung festgestellt, dass die Wachen den Geheimgang, der in den Honigtopf führte, noch nicht entdeckt hatten. So konnte er ihn, wie schon so oft, benutzen. Er hatte bis jetzt wirklich Glück gehabt, dass ihn sein Niesen nicht verraten hatte.
Endlich kam er an die Falltür. Vorsichtig öffnete er sie und schaute sich um. Niemand zu sehen. Harry streifte sich den Tarnumhang über und ging die Treppe hoch. Der Honigtopf war fast leer, nur einige wenige Kunden streiften durch den Laden. Eilig verließ Harry das Geschäft und machte sich auf den Weg zu Sirius' Höhle.
Hogsmeade sah wunderschön aus. Über jedem Haus und jedem Strauch lag eine dicke Schneeschicht. Es dämmerte schon leicht und so konnte man die vielen Lichterketten, Tannenbäume und Kerzen gut sehen. Viele Menschen kauften wohl noch in der letzten Minute Weihnachtsgeschenke. Sogar ein Weihnachtsmann lief zwischen den Menschenmassen herum und verteilte Geschenke an die kleinen Kinder.
Plötzlich lief Harry ein kleines Mädchen in den Weg. Sie hatte lange blonde Zöpfe und trug ein rosafarbenes Kleidchen. Große Kulleraugen beherrschten ihr ganzes Gesicht. Sie starrte ihn direkt an. Harry zuckte zusammen.
Sie kann dich nicht sehen, sagte er sich. Geh einfach weiter…Sie sieht dich nicht…
In diesem Moment zeigte das Mädchen mit dem Finger auf ihn und piepste: „Ich seh' dich!"
Harry dachte gar nicht lange nach. Er nahm die Beine in die Hand und stürzte davon, so schnell er nur konnte. Während er rannte, hörte er noch, wie das kleine Mädchen „Mummy! Warum rennt er weg?" rief. Die Antwort darauf konnte er ebenfalls noch wahrnehmen.
„Aber, Alfreda! Da war doch niemand!"
Mit klopfendem Herzen rannte Harry weiter. Was war das? Wieso hatte das Mädchen ihn sehen können? Der Tarnumhang saß perfekt…Konnte er vielleicht nachlassen? War er kaputt? Harry war ratlos. Alastor Moody hatte in Harry viertem Schuljahr auch durch den Tarnumhang sehen können – doch er hatte ein magisches Auge und die Augen des Mädchens, dieser Alfreda, hatten ganz normal ausgesehen.
Eilig kletterte Harry die Felsen zu der Höhle hoch. Er war verwirrt und bestürzt. Wenn dieses Kleinkind durch den Umhang hatte sehen können, ja, wer konnte es dann noch alles?!
Völlig außer Atem erreichte Harry schließlich die Höhle und stürzte hinein. Sirius saß an der Wand und las Zeitung. Als er Harry Schritte hörte, blickte er auf.
„K…Kannst du mich sehen?" stieß Harry hervor.
Sirius runzelte überrascht die Stirn. „Nein, natürlich nicht." Er sprang auf und schaute besorgt. „Wieso? Trägst du etwa nicht den Tarnumhang? Bist du etwa auch unsichtbar? Hat deine Freundin dich angesteckt?!"
Zu einem anderen Zeitpunkt hätte Harry gelacht, doch die Sache war viel zu ernst. Er streifte den Tarnumhang ab und besah ihn genau.
„Eben, " erklärte er, „hat mich ein kleines Mädchen auf der Straße gesehen. Sie hat durch den Umhang hindurch gesehen. Das sollte doch nicht möglich sein, oder?"
Sirius sah ihn erschrocken an. „Wirklich? Und du hast dir das nicht eingebildet?"
Harry schüttelte den Kopf. „Da gab es nichts einzubilden. Sie hat mich angesprochen."
Sirius starrte nachdenklich vor sich hin. „Hmm…Was konntest du dir merken? Wie hat sie ausgesehen? War sie alleine dort? Kanntest du denjenigen, der bei ihr war?"
Harry zuckte mit den Schultern. „Sehen kleine Mädchen nicht irgendwie alle gleich aus? Klein, ungefähr vier Jahre, blonde Zöpfe, Kulleraugen…ihre Mutter hat sie ‚Alfreda' genannt."
Sirius zuckte merklich zusammen.
„Das hatte ich nicht erwartet…" murmelte er.
Harry starrte ihn überrascht an. „Was?"
Sirius zögerte einen Moment, dann sagte er: „Na, dass ein kleines Mädchen durch einen Tarnumhang schauen kann. Ich habe keine Ahnung, was das bedeutet."
Doch er sah Harry nicht in die Augen und Harry hatte das deutliche Gefühl, dass Sirius doch einiges darüber wusste.
Gerade wollte er nachhaken, da sagte Sirius: „So, und wie geht es Ginny?"
Harry erzählte, dass alles wieder in Ordnung war und berichtete außerdem dies und jenes über den Schultag.
Schließlich sprach Sirius das Thema an, das Harry am meisten interessierte – Viola.
„Wir haben keine Ahnung, wo sie ist", sagte Sirius mit düsterer Stimme. „Wir müssen inzwischen jeden Winkel der USA abgesucht haben, doch vergebens. Es ist zum Verzweifeln. Nicolas ist kaum noch eine Hilfe, er ist völlig am Ende. Charis und Carolina können auch nicht helfen. Carolina fehlen einfach Mittel und Wege…und Charis hat sich ja schon vor Jahren von der Zaubererwelt abgewandt. Das eine Jahr in Hogwarts hat ihr wohl gereicht. Jede Eule, die wir ihr bis jetzt geschickt haben, kam zurück."
„Wirklich?" entgegnete Harry überrascht. „Sie schreibt Kimi fast täglich!"
Sirius schwieg einen Moment. Dann sagte er: „Nun…Charis hatte Jahrzehnte lang niemanden, der das Gleiche durchmacht wie sie. Als sich ihre Gabe das erste Mal zeigte, war ihre Vorgängerin schon tot. Charis will bestimmt nicht, dass Kim alleine ist. Warum sie sich allerdings bei uns nicht meldet…nun ja, vielleicht fressen die Prophezeiungen sie auf…jetzt, wo Voldemort immer stärker wird, werden es natürlich wieder mehr."
„Es können nicht so viele sein, Kimi nimmt ihr den Großteil ab", entgegnete Harry sarkastisch, als er daran dachte, wie oft er die Zweitklässlerin in den letzten Monaten hatte trösten müssen, auch wenn im Moment alles ruhig war.
Einen Moment schwiegen sie beide.
„Und jetzt?" fragte Harry schließlich. „Was tut ihr nun? Sucht ihr weiter nach Viola oder gebt ihr auf?"
Sirius schüttelte den Kopf. „Nein, wir müssen sie einfach finden. Sollte Voldemort sie gefangen genommen haben, könnte sie ihm eine ganze Menge über die Phoenix-Truppe erzählen…Nun ja, das ist einer der unwichtigeren Gründe, " fügte er zu. „Ich habe Viola gekannt seit ich elf Jahre alt war. Es hat zwar ewig gedauert, bis man uns als Freunde bezeichnen konnte, aber trotzdem. Und Nicolas…er wird nicht aufgeben, bis er sie gefunden hat."
„Hat Nicolas inzwischen etwas Genaueres über die Dinge, die Hermine, mir und jetzt ja auch Ginny geschehen sind, herausgefunden?" hakte Harry nach.
Sirius schüttelte den Kopf. „Nein, leider nicht. Doch bis jetzt waren all diese Dinge auch nicht wirklich gefährlich, oder?"
Harry runzelte die Stirn. „Nein, aber…"
„Na, also. Mach dir keine Sorgen, Harry. Das wird schon wieder."
„Aber was wenn Voldemort damals herausgefunden hätte, dass Hermine Gedanken lesen kann?!" rief Harry. „Das wäre doch sehr nützlich für ihn, vielleicht wäre er dann hinter ihr her gewesen!"
Sirius murmelte etwas, dass Harry nicht verstand.
Dann sagte er: „Harry, du solltest jetzt besser gehen. Es ist nicht gut, wenn du solange in der Schule fehlst."
Harry runzelte verwirrt die Stirn. Warum blockte Sirius so plötzlich ab?
„Ich wünsche dir wunderbare Weihnachten", sagte dieser jetzt leise. „Genieß das Fest."
Harry seufzte. „Ich wünschte, ich könnte Weihnachten einmal mit dir feiern", flüsterte er.
Sirius lächelte traurig.
„Eines Tages wirst du das, Harry", versprach er.
Sie umarmte sich zum Abschied lange. Sirius würde gleich wieder in die USA aufbrechen, es war ungewiss, wann sie sich wieder sehen würden.
Und obwohl Harry wirklich froh war, Sirius einmal wieder gesehen zu haben, konnte er das nagende Gefühl in seinem Innern nicht ganz verdrängen. Er hatte das deutliche Gefühl, dass Sirius sehr viel mehr wusste, als er sagte.
*
Am Weihnachtsmorgen wachte Harry früh auf. Wie ein kleiner Junge freute er sich auf seine Geschenke. Doch Ron, Seamus, Dean und Neville schien es genauso zu gehen und so machten sie sich alle sofort ans Auspacken.
Hermine schenkte Harry ein Foto in einem schönen Bilderrahmen. Es zeigte sie, Ron und Harry selbst mitten im Winter. Sie stapften durch den Schnee und strahlten alle über das ganze Gesicht. So jung wie sie alle noch aussahen, musste es in ihrem ersten Schuljahr aufgenommen worden sein. Ron hatte eine große Zahnlücke, Hermine trug einen rosafarbenen Schal, bedruckt mit Mickey-Maus-Motiven, und er selbst war noch viel kleiner als Hermine. Harry hatte damals gar nicht bemerkt, dass irgendwer ein Foto geschossen hatte. Das Bild strahlte eine solche Unschuld aus, dass Harry ganz wehmütig wurde.
Er las Hermines Brief, der dabei gesteckt hatte. Er war sehr lang.
Lieber Harry,
ich wünsche dir Frohe Weihnachten. Das Foto hat Hagrid mir letztens gegeben. Er hat es in unserem ersten Schuljahr geschossen, kurz vor Weihnachten. Ist es nicht wundervoll? Ich möchte, dass du dich erinnerst, Harry. Vielleicht werden wir so unschuldig niemals mehr sein. Bitte vergiss diese Zeiten nie.
Ich möchte dir noch etwas sagen. Was jetzt folgt, sind alles Ratschläge und Weisheiten meiner Großmutter. Ich habe sie ein wenig abgeändert. Ich hoffe, dass du verstehst, was ich damit sagen möchte. Dies sind Ratschläge für die Zukunft – aber vergiss nie die Vergangenheit.
Ich will dich nie verlieren.
Hermine
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Iss viel Vollkornreis.
Gib den Leuten mehr als sie erwarten und tue es mit Freude.
Vertraue keiner Person, die nicht die Augen schließt, wenn du sie küsst.
Glaube nicht alles, was du hörst, gebe nicht alles aus, was du hast, schlafe nicht so lange du vielleicht möchtest.
Wenn du sagst "Ich liebe dich", meine es aufrichtig.
Wenn du sagst "Ich bedaure", schau der Person in die Augen.
Glaube an die Liebe auf den ersten Blick genauso wie an die Liebe auf den zweiten Blick.
Spotte nicht über die Träume anderer.
Liebe tief und leidenschaftlich, du kannst zwar verletzt werden, aber das ist die einzige Art und Weise, das Leben komplett zu leben.
Stelle dich Unstimmigkeiten, streite ehrlich, beleidige nicht.
Beurteile die anderen nicht nach ihren Verwandten.
Sprich langsam, aber denke schnell.
Wenn dir jemand eine Frage stellt, die du nicht beantworten willst, lächle und frage ihn "Warum willst du das wissen?"
Denke daran, dass die größte Liebe und die größten Errungenschaften mit den größten Risiken verbunden sind.
Sprich mit Sirius. Wenn das nicht möglich ist, denk an ihn.
Sage "GESUNDHEIT", wenn du hörst, dass jemand niest.
Wenn du verlierst, verliere/vergiss nicht die erhaltene Lektion.
Denke an die drei R's: Respekt vor dir selbst, Respekt vor den anderen, und Verantwortung (responsibility) für deine Handlungen.
Lass nicht zu, dass ein kleiner Streit eine große Freundschaft (be-)schädigt.
Wenn du feststellst, dass du einen Fehler gemacht hast, ergreife sofortige Maßnahmen, um ihn zu korrigieren.
Heirate jemanden, der sich gern unterhält, denn wenn das Alter kommt, ist die Fähigkeit sich zu unterhalten wichtiger als jede andere.
Verbringe einige Zeit in der Abgeschiedenheit.
Öffne deine Arme den Veränderungen, aber gib deine Werte nicht auf.
Denke daran, dass die Stille manchmal die beste Antwort ist.
Lies mehr Bücher und spiel weniger Quidditch.
Hier schnaubte Harry empört auf.
Lebe ein gutes und ehrenwertes Leben. Später, wenn du alt wirst und dich an die Vergangenheit erinnerst, wirst du sehen, wie du es ein zweites Mal genießt.
Vertraue auf Gott, aber verschließe deinen Besen gut.
Tue dein Bestes, um ein ruhiges und harmonisches Heim zu schaffen.
Bei Unstimmigkeiten mit deinen Lieben, denke dich in die augenblickliche Situation ein. Hole nicht die Vergangenheit zurück.
Lies zwischen den Zeilen.
Teile dein Wissen. Das ist eine Art, die Unsterblichkeit zu erlangen.
Sei freundlich zu dem Planeten.
Unterbrich nie, wenn man dir schmeichelt.
Kümmere dich um deine eigenen Angelegenheiten.
Einmal pro Jahr besuche einen Ort, an dem du noch nie gewesen bist.
Wenn du viel Geld verdienst, verwende es um anderen zu helfen, solange du lebst. Das ist die größte Zufriedenheit, die Fortuna dir geben kann.
Denke daran, dass das Nichterreichen von etwas, was du möchtest, manchmal ein Glücksfall ist
Lerne die Regeln ... damit du weißt, wie du sie am besten brechen kannst.
Denke daran, dass die beste Beziehung die ist, wo die Liebe zwischen zwei Personen größer ist als das Bedürfnis des einen nach dem anderen.
Beurteile deinen Erfolg danach, was du aufgeben musstest, um ihn zu erreichen
Gehe die Liebe mit Wagemut/Hingabe an
Gerührt legte Harry den Brief beiseite. Womit hatte er nur eine solche beste Freundin verdient?
Das nächste Geschenk war von Cho. Sie schenkte ihm ein Tintenfass, in das sein Name graviert war. Dazu hatte sie ihm eine selbst gebastelte Weihnachtskarte geschickt.
Sie schrieb:
Frohe Weihnachten, Harry!
Ich möchte keinen ewig langen Brief schreiben, in dem dann sowieso nur belanglose Dinge stehen. Ich bin mir sicher, dass du es kaum erwarten kannst, hinunter zum Festessen zu gehen. Ich wünschte, ich könnte dabei sein.
Harry, ich wünsche dir einfach, dass du noch viele Weihnachtsfeste erleben wirst, die so schön sind, wie es die in Hogwarts immer waren. Genieß die Tage und denke einfach mal an dich selbst.
Alles Liebe,
Cho
Sogar Alain hatte Harry eine Packung Schokofrösche geschickt. Mit schlechtem Gewissen nahm Harry sich vor, ihm gleich heute Nachmittag etwas zu schicken.
Von Ron bekam Harry Karten für ein Quidditchspiel der Chudley Cannons gegen die Tornados. Das Spiel würde in den Osterferien stattfinden. Harry freute sich riesig, er hatte lange kein professionelles Spiel mehr gesehen.
Kimi schenkte Harry ein Buch mit dem Titel Besenfliegen für Anfänger – Was sie beachten müssen um nicht zu stürzen. Harry musste lachen. Ob die Kleine sich wohl über den Discman gefreut hatte?
Dann war Sirius' Geschenk an der Reihe. Es bestand aus einem einzelnen Blatt Papier. Mit gerunzelter Stirn las Harry:
Lieber Harry,
ich wünsche dir wunderschöne Weihnachten. Genieße die freie Zeit und mach dir keine düsteren Gedanken. Mein Geschenk für dich lässt sich zwar erst im nächsten Sommer einlösen, aber ich hoffe, du freust dich trotzdem.
Ich möchte dir eine Reise schenken. Sie soll nach Italien gehen. Ich war einmal mit Krone, Moony, Wurmschwanz, Lily und Emily da und das war eine sehr schöne Zeit. Ich würde nächsten Sommer mit dir dorthin fahren, vier Wochen lang. Natürlich nur, wenn du auch bereit bist, die Gesellschaft deines alten Patenonkels so lange zu ertragen…Ich würde mich freuen, wenn du diese Reise machen möchtest.
Pass auf dich auf, Harry.
Sirius
Mit feuchten Augen blickte Harry auf das Pergament. Ob er wollte? Was für eine Frage! Nie hatte er sich so gefreut…Vier Wochen nach Italien, weg von den Dursleys, und das alles mit Sirius!
„Harry, was ist los?" fragte ihn jetzt Ron.
Stumm gab er ihm den Brief, konnte dies noch gar nicht in Worte fassen.
„Wow!" kommentierte Ron das Ganze und grinste ihn an. „Du bist wirklich zu beneiden!"
Hätte Ron dies einige Jahre früher oder zu einem schlechteren Zeitpunkt gesagt, wäre Harry wahrscheinlich sehr wütend geworden.
Doch er lächelte und sagte nur: „Ich weiß."
Die Überraschungen an diesem Morgen waren jedoch noch nicht zu Ende. Harrys letztes Paket war sehr schwer, er konnte es kaum heben. Vorsichtig wickelte er es aus – und erstarrte. Zum Vorschein kam ein kelchförmiger Behälter aus Stein. In der Vertiefung befand sich eine klare Flüssigkeit. Erst vor kurzem hatte Harry so etwas gesehen und zwar in Albus Dumbledores ehemaligem Büro.
„Himmel, wer schickt dir denn ein Denkarium?" murmelte Ron perplex.
„Ich weiß nicht…" entgegnete Harry und begutachtete das Geschenk.
Nirgendwo ein Zettel…Oder doch?
„Da!" rief Ron plötzlich und deutete auf die Unterseite des Denkariums.
Sorgfältig war dort ein Stück Pergament festgeklebt worden. Harry riss es ab und las:
Harry.
Ich möchte dir hiermit das Denkarium meiner Mutter geben. Verwahre es gut und lerne daraus.
Cara
Ron, der über die Schulter mitgelesen hatte, starrte Harry verblüfft an. Dieser blickte zurück. Beide brachten sie kein Wort heraus.
*
„Cara hat dir geschrieben?" erkundigte Hermine sich ungläubig. „Wirklich?"
Harry zuckte mit den Schultern. „Nun ja, weißt du, als Brief kann man das eigentlich nicht bezeichnen…eher als kurze Notiz. Sie hat wirklich kein Wort zuviel gebraucht."
Hermine runzelte die Stirn. „Seltsam, nicht? Da hören wir so lange rein gar nichts von ihr…und plötzlich schreibt sie und schenkt dir das Denkarium ihrer Mutter!"
Harry sagte nichts. Wenn er ehrlich war, wollte er auch nicht weiter über die ganze Sache nachdenken – er war einfach wahnsinnig neugierig, was er in dem Denkarium zu sehen bekäme. Josephines Erinnerungen…Warum hatte Cara es ihm geschenkt? Was war in dem Denkarium, das er sehen sollte?
Doch so sehr sich Harry auch darüber den Kopf zerbrach, er konnte zu keinem schlüssigen Ergebnis kommen.
Schließlich wurde es Abend, der Ball würde bald beginnen. Harry ging alleine, Ginny war immer noch sehr krank. Er hatte sie noch im Krankenflügel besucht, doch sie fieberte sehr stark und hatte kaum wahrgenommen, dass er da war. Harry war schon sehr enttäuscht, wäre es doch ihr erster richtiger Ball als Paar gewesen.
Zusammen mit Ron und Hermine, Neville und Brenda und Dean und Parvati ging er in die große Halle. Im letzten Jahr war Dean noch mit Kimi hingegangen, doch Parvati und er sahen langsam selber ein, was für andere schon längst offensichtlich war. Kimi ging gar nicht hin. Urplötzlich hatte sie am gestrigen Tage eine besonders heftige Vision bekommen. Sie hatte große Schmerzen und alles wies darauf hin, dass die Zeit ohne Visionen nun wohl vorbei war. Ihm graute schon davor, die Kleine wieder so hilflos sehen zu müssen.
In der Eingangshalle angekommen, suchten sie sich einen Platz neben der großen Treppe und warteten darauf, eingelassen zu werden. Harrys Blick wanderte herum. Er konnte Colin Creevey sehen, der auf ein pummeliges Mädchen mit braunen, stumpfen Haaren einredete. Jetzt sah Colin auf. Rasch drehte Harry sich um, doch Colin hatte ihn bereits gesehen. Harry stöhnte entsetzt auf, als Colin sogleich nach der Hand des Mädchens griff und auf ihn zustürzte und schon einige Meter bevor er ihn erreicht hatte, anfing zu reden.
„Hey, Harry! Du bist alleine? Wo ist denn Ginny? Sie ist doch nicht etwa krank, oder? Schau, das hier ist Louise, sie ist aus Ravenclaw und geht auch in meinen Jahrgang. Louise, das ist Harry, ja, Harry Potter! Wusstest du, dass er Du-weißt-schon-wem inzwischen sechsmal entkommen ist? Wirklich unglaublich, nicht wahr? Oh, Harry, das hier ist mein erster Weihnachtsball, das letzte Mal bin ich nach Hause gefahren. Ist eine tolle Sache, nicht? Kannst du eigentlich tanzen? Ich kann es nicht, aber Louise sagt…"
Harry hatte schon nach den ersten Worten abgeschaltet. Suchend glitt sein Blick durch die Menge, forschte nach einem bekannten Gesicht, das ihn von Colin hätte befreien können. Ron und Hermine schienen ganz mit sich selbst beschäftigt, Brenda und Neville waren längst irgendwo verschwunden und Dean und Parvati waren auch nicht zu sehen.
Als Harry in Richtung der Kerker blickte, sah er Draco Malfoy dort stehen, er hatte den Arm um Blaise Zabini, ein recht hübsches Mädchen aus Slytherin, gelegt. Harry schaute ihn an und konnte nicht verhindern, dass tausende von Gedanken durch seinen Kopf schossen. Er erinnerte sich noch genau an das kurze Gespräch, dass er mit ihm bei der Beerdigung von Albus Dumbledore geführt hatte, erinnerte sich wie er sich bei ihm für die Hilfe bei der Überwältigung von seiner Schwester Anastacia bedankt hatte. Bis auf ein paar Beleidigungen hatten sie eigentlich nichts mehr miteinander zu tun, doch auch die Sticheleien wurden weniger. Vielleicht lag es daran, dass sie langsam erwachsen wurden. Hätte man Harry vor gut einem Jahr gefragt, was er fühlte, wenn er Malfoy sah, so hätte die Antwort sicherlich Hass gelautet. Aber jetzt? Nein, er hasste den blonden Jungen nicht. Hass, das tiefgehender und es gab nur wenige Menschen, die Harry wirklich hasste. Anastacia Malfoy gehörte dazu. Lucius Malfoy. Peter Pettigrew. Voldemort.
In diesem Moment sah Malfoy auf und sie sahen sich genau in die Augen. In Malfoys Blick lag so viel. Misstrauen. Hohn. Kälte. Respekt?
Doch nun wurden die Türen zu Großen Halle geöffnet und der Augenblick verging.
Zwar konnte Harry den Ball nicht so sehr genießen wie im letzten Jahr, jedoch machte er das Beste daraus. Er tanzte mit Hermine, mit Brenda, mit Parvati, mit Susan (und fing sich darauf einige wütende Blicke von Justin Finch-Fletchley ein), mit Lavender…
Sogar eine richtige Bar war aufgebaut worden, sie wurde von einem Hauselfen geführt, was dazu führte, dass Hermine sich den ganzen Abend weigerte, etwas zu trinken. Ron ließ sich schließlich von Seamus überreden, mit ihm Firewhisky zu probieren und war danach so aufgedreht, dass sogar Professor McGonagall ihn darauf ansprach. Als Ron schließlich begann, alte Seemannslieder zu schmettern, entschied Hermine sich dafür, ihn in den Turm zu bringen. Harry versprach bald nachzukommen, er wollte noch ein wenig frische Luft schnappen. Eigens für den Ball war ein kleiner Garten abgezäunt worden. Er war nicht sehr groß und an jedem seiner Eingänge war ein Wachmann positioniert. Doch es reichte und Harry war froh, sich endlich einmal wieder völlig ungestört ein wenig draußen bewegen zu können. Er konnte Mädchen kichern hören und in jeder dunklen Ecke hatte sich ein Pärchen versteckt. Harry dachte daran, wie schön es gewesen wäre, hätte Ginny hier bei ihm sein können.
Schließlich wurde es wirklich kühl und er entschloss sich, in den Gryffindorturm zurückzukehren. Vielleicht hatte Ron sich ja wieder beruhigt und war noch wach. Schon seit längerer Zeit wollte Harry ihm eine Frage stellen, die ihn wirklich brennend interessierte. Möglicherweise bot sich ja heute eine günstige Gelegenheit.
Doch als Harry die Eingangshalle betrat, sah er Kimi. Sie trug ein einfaches rotes Kleid und nun merkte Harry erst, wie dünn sie geworden war. Das Kleid war zu groß und sie wirkte wie kleines Aschenputtel. Viel zu dünn, ein viel zu großes Kleid und das blasse Gesicht…
Kimi hielt schnurstracks auf die Türen zur Eingangshalle zu. Goyle stand davor und sorgte dafür, dass niemand, der jünger als ein Viertklässler war, den Ball besuchte.
Als Kimi eintreten wollte, hielt Goyle sie zurück.
„Kein Zutritt für Schüler unter der vierten Klasse", grunzte er.
Harry runzelte überrascht die Stirn. Erstaunlich, dass er so einen Satz völlig korrekt herausgebracht hatte. Nun ja, wahrscheinlich hatte er ihn auswendig gelernt.
„Gut, wenn ich welche sehen sollte, sage ich dir Bescheid", meinte Kimi nur und schon war sie in der Menge verschwunden.
Harry musste grinsen und entschloss sich, die Große Halle doch noch einmal zu betreten. Er passierte Goyle und sah sich nach Chos kleiner Schwester um. Doch sie war nicht zu sehen, längst in der Menge untergetaucht. Harry drängte sich durch die Tanzenden und hielt Ausschau nach ihr. Während seine Augen suchend umher glitten, tippte ihm plötzlich jemand auf die Schulter. Es war Brenda. Sie sah erhitzt aus, die kurzen hellbraunen Haare klebten ihr am Gesicht und das schwarze Kleid, das sie trug, sah schon ganz zerknittert aus.
„Hey, Brenda, wo hast du denn Neville gelassen?" fragte Harry sie, während er sich weiter nach Kimi umsah.
„Er muss sich kurz etwas Anderes anziehen", erklärte Brenda. „Hat sich Bier über das Hemd geschüttet. Suchst du wen?"
Harry nickte. „Ja, Kimi. Sie sah so schrecklich blass aus… Sie ist an Goyle vorbeigekommen und ich bin sofort hinterher gegangen, aber irgendwie…" Er zuckte mit den Achseln.
Brenda zögerte nicht lange, sondern erklärte sich bereit, ihm zu helfen. Sie schoben sich an der Tanzfläche vorbei und ließen ihre Blicke schweifen. Als sie sich an einer Menschentraube vorbeidrückten, trat Brenda versehentlich jemandem auf den Fuß. Ein lauter Aufschrei war zu hören und Harry und Brenda erkannten gleich darauf, wer geschrien hatte. Es war Anna Fudge.
Auch das noch, fluchte Harry im Stillen.
Anna hatte sich umgedreht und stand jetzt wutschnaubend vor Brenda.
„Brenda Salton! Besitzt du vielleicht die Güte, deinen Fuß von meinen Lackschuhen zu entfernen? Sie waren durchaus nicht billig! Wirklich, ich bin höchst aufgebracht! Schau doch ein nächstes Mal bitte, wo du deine Füße hinsetzt! Ich muss das meinem Vater melden, weißt du!"
Harry und Brenda starrten sie mit offenem Mund an. Sie war wirklich eine recht…imposante Erscheinung. Anna trug ein dunkelblaues Kostüm, schwarze Lackschuhe und die Haare waren zu einem strengen Knoten aufgesteckt. An ihrem Arm baumelte ein schwarzes Ledertäschchen. Sie hätte Professor McGonagall darstellen können, so korrekt war sie angezogen.
Brenda starrte sie wütend an, die Arme vor der Brust verschränkt.
Dann sagte sie: „Ach, entschuldige, Anna. Es tut mir leid. Aber wir müssen jetzt leider weiter. Übrigens – ich weiß gar nicht, was die anderen haben. Ich finde nicht, dass du wie eine Schlampe aussiehst."
Mit diesen Worten zog sie Harry mit sich. Dieser war für einen Moment völlig sprachlos – dann fing er an zu lachen. Er schüttelte sich vor Lachen und wollte sich gar nicht wieder beruhigen.
Brenda sah ihn an und grinste nur. „Sie hat mich doch herausgefordert."
Harry zuckte die Achseln, dann wurde er ernst. „Sie wird es bestimmt Fudge erzählen – und beim Direktor schlechte Karten zu haben, ist bestimmt nicht gerade gut."
Brenda zog die Augenbrauen hoch. „Das sagt der Richtige!"
Harry verzog das Gesicht. „Naja. Irgendwann mochte er mich einmal…um genau zu sein, bis zum Ende meines dritten Schuljahres."
„Und dann?" fragte Brenda, während sie weiter durch die Große Halle streiften.
Harry sah sich um und senkte die Stimme. „Dann habe ich ihn angeschrien und versucht, ihn von einer ziemlich haarsträubenden Geschichte zu überzeugen. Sie handelte von einem unschuldigen Massenmörder und einer Ratte. Er dachte, ich lüge und wurde ziemlich sauer."
Brenda schnaubte nur und murmelte etwas, dass ziemlich deutlich nach „Blödes Arschloch" klang.
Sie hatten die Große Halle inzwischen einmal umrundet und von Kimi war immer noch nichts zu sehen.
„Sie kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben…" murmelte Harry ärgerlich.
Brenda jedoch hatte die Augen zu einem schmalen Spalt verengt und starrte in die gegenüberliegende Richtung. „Harry…Guck mal…"
Sie überquerte die Tanzfläche, schaute nicht nach links und rechts, wurde immer schneller. Harry hatte immer noch nichts gesehen, doch er folgte hier. Brenda hielt genau auf die Bar zu – ein Ort, an dem sie gar nicht erst nach Kimi gesucht hatten, weil dort sehr alkoholreiche Getränke verkauft wurden, die allerdings für die unter sechzehnjährigen verboten waren. Sollte Kimi etwa…?
An der Bar angekommen, erkannte Harry sofort, was Brenda meinte. Auf einem Barhocker, ganz in der Ecke und somit fast verdeckt, saß Kimi. Sie hielt ein Glas in der Hand und sah recht mitgenommen aus. Und neben ihr saß niemand geringeres als Draco Malfoy.
Harry schnappte nach Luft. Was hatte das zu bedeuten? Kimi saß an der Bar, trank Alkohol…und mit Malfoy?!
In diesem Moment rief der blonde Junge: „Hey, Elf! Noch zweimal dasselbe!"
Kimi sah wirklich elend aus, das Gesicht knallrot und die Augen glasig. Sie schien Harry und Brenda gar nicht zu erkennen.
„Hey!" fuhr Harry den Hauselfen an. „Siehst du denn nicht, dass sie jünger ist als sechzehn? Du darfst ihr nichts verkaufen!"
„Der Junge hat bestellt!" piepste der Hauself und entkorkte eine Flasche. „Der Rest ist Jente egal!"
Harry starrte den Hauself, beziehungsweise die Elfe, wütend an. Kimi war gerade dreizehn geworden!
Brenda zögerte nicht lange, sie legte Kimi einen Arm um die Schultern und half ihr vom Barhocker.
„B…Brrre…nda!" lallte Kimi. „L…lass das!"
Sie schien schon ziemlich betrunken zu sein und Malfoy kommentierte das mit einem breiten Grinsen. Wütend baute sich Harry vor ihm auf.
„Kannst du mir erklären, was das sollte?" fauchte er. „Kimi hat dir nichts getan! Was für einen Sinn hat es, sie abzufüllen?!"
Malfoy musterte ihn. In seinen Augen lag wieder dieser seltsame Ausdruck, den Harry nicht deuten konnte. Das war kein Spott, auch keine Verachtung…es war etwas anderes. Schlicht und einfach Überlegenheit?
Malfoy kam ihm jetzt ganz nahe und zischte: „Hör zu, Potter. Nie gehört, dass Alkohol die Zunge locker macht? Ich wollte, dass sie eine verdammte Prophezeiung macht!"
Diese Aussage verschlug Harry die Sprache. Nie hätte er gedacht, dass Malfoy ihm die Frage so einfach beantworten würde…Und diese Antwort schockierte ihn. Warum war Malfoy so versessen darauf, eine Prophezeiung von Kimi zu hören?
In diesem Moment ertönte neben ihm ein heftiges Würgen. Kimi übergab sich auf den Parkettboden. Brenda hielt sie fest, doch Kimi schluchzte verzweifelt und würgte nur noch heftiger. Spätestens jetzt sahen wirklich zu ihnen hinüber.
Schließlich beruhigte Kimi sich etwas und ließ sich auf den Boden sinken. Gerade wollte Harry fragen, ob alles in Ordnung sei, als Kimi anfing zu schreien. Sie hielt sich den Kopf und stieß laute Schreie aus. Für einen Moment schloss Harry die Augen. Ihm war klar, was das bedeutete. Eine Vision. Nachdem es so lange still gewesen war, ging es jetzt eindeutig wieder los.
„Schwarz. Die schwarze Festung wird zerstört. Feuer. Blut. Eine Explosion. Tot. Keiner überlebt. Zu spät. Keiner überlebt. Der Lord zieht weiter. Alles tot. Zu spät…"
Ohrenbetäubende Stille machte sich breit. Harry starrte auf Kimi, die jetzt auf dem Boden lag und sich nicht rührte. Brenda strich ihr über das Haar.
Harry hörte Draco Malfoy neben sich fluchen. Er sah den jungen Slytherin, dieser schien vor Wut zu beben. Er hatte die Fäuste geballt und murmelte: „Zu spät…zu spät! Alle tot…"
„Was ist die schwarze Festung?" fragte Harry ihn. „Das klang doch ganz noch etwas Schlechtem…"
Malfoy hob den Kopf und stierte ihn zornig an. „Nicht alles, was Schwarz ist, ist schlecht, Potter! Die schwarze Festung…die schwarze Festung, so nennt man Durmstrang!"
Harry verschlug es die Sprache. „D…Durmstrang? Aber…aber dann…"
Malfoys Augen schienen jetzt ganz schwarz.
„Du hast es doch gehört", sagte er. „Feuer. Eine Explosion. Die haben Durmstrang in die Luft fliegen lassen, Potter. Und es zu spät. Keiner hat überlebt."
