Bedenke deinen Weg...
Schwarz.
Tiefe Dunkelheit umgab sie.
„Wo bin ich?" dachte Mag verwundert und sah sich um.
„Hallo??" rief sie vorsichtig und lauschte dem Echo, das diesen Worten folgte. Langsam wurde ihr mulmig.
Was sollte das? Wo waren Aragorn und Legolas? Und wo zum Teufel war SIE??? Sie drehte sich einmal im Kreis und versuchte angestrengt durch die Dunkelheit zu starren.
Doch genauso gut hätte sie versuchen können in einem Tintenfass etwas zu erkennen. Auf einmal ertönte eine tiefe, unwirkliche Stimme. Sie konnte nicht sagen, ob es ein Mann oder eine Frau war.
„Magalin. Königin der Herzen und Weiße Taube von Angala. Bedenke deinen Weg. Stärke dein Herz für die Liebe, für Frieden und Freiheit. Und für das Leben, Magalin, das Leben. Sie war die erste, doch sie war nicht die letzte, für die du dein Leben riskiertest. Denke daran, nim cygu, denke daran..."
Die Stimme verstummte. Mag hatte ihr atemlos gelauscht und drehte sich nun im Kreis um den Besitzer der Stimme zu finden.
„Hallo? Wo sind Sie? Bitte zeigt Euch doch. Was meintet Ihr damit? Hallo?"
Doch alles blieb stumm. Sie hatte Angst. Plötzlich erkannte sie Bewegungen um sich herum und aus der Finsternis tauchten an die hundert Orks auf, wie Schatten lösten sie sich aus der Finsternis.
Sie zückten ihre Waffen und bildeten einen Kreis um sie. Der Kreis zog sich immer enger. Mag bekam Panik.
„Aragorn? Hilfe! Legolas? Legolas wo bist du?" Auf einmal hörte sie einen lauten Schrei, den Schrei, den Legolas an jenem Abend in den Gassen ausgestoßen hatte, als die Orks ihn niederschlugen.
„Nein, Legolas, nein! Wo bist du? Ich will hier weg. Hilfe..." Tränen stiegen ihr in die Augen und sie sank weinend in die Knie.
„Verschwindet, lasst mich in Ruhe..." weinte sie, als sie die Angreifer näher kommen hörte und ihren Gestank beinahe schon riechen konnte! Plötzlich ertönte von irgendwoher eine wunderschöne Melodie.
Hastig wandte sie den Kopf in die Richtung, aus der sie die Musik vermutete. Sie erblickte eine weiße Gestalt lautlos auf sich zuschweben. Wer war das? Die Gestalt kam immer näher und dann erkannte sie das Gesicht.
„Legolas!!" rief sie erleichtert. „Tarenamin, geht es dir gut? Haben sie dir etwas getan?" Dass sie selbst in Gefahr war, hatte sie vergessen.
Doch sie wurde unsanft daran erinnert: Eine Hand packte sie an der Schulter und als sie erschrocken den Kopf wandte, sah sie in das hässliche Gesicht des Uruk-Hais vom Abend. Blutende Narben zogen sich über sein Gesicht und eine tiefe Wunde klaffte an seinem Hals.
Sie schrie auf und wollte von ihm weg, doch er hielt sie eisern am Handgelenk fest. „Du? Ich dachte du seiest tot!"
Er grunzte hämisch: „So leicht wird man mich nicht los und diesmal kannst du meine Leute nicht gegen mich hetzen, Hexenweib!" Er holte mit seiner Spitzhacke aus und schlug ihr damit auf den Hinterkopf. Sterbend sank sie zu Boden...
„Mag! Mag, wach doch auf!! Magalin..."
Etwas klatschte sanft gegen ihre Wange und sie öffnete die Augen. Verschwommen nahm sie ein vertrautes Gesicht über sich war, dass sich langsam verschärfte. Erstaunt blickte die Prinzessin ihr Gegenüber an, dann lächelte sie.
„Hallo Arwen!! Wie schön, dass du schon da bist. Bei Varda, wie spät ist es?"
„Sowas um 7 Uhr Morgens." antwortete die Elbe und lächelte sie an.
Mag schrak hoch: „Oh verdammt, ich muss mich doch noch für eure Hochzeit fertig machen! Warte, ich bin gleich soweit."
Sie sah sich hektisch um. Sie lag in Aragorns Zimmer. „Oh, ich muss aber in mein Zimmer, da hab ich meine Sachen.
Oh nein, da liegt ja Legolas drin. Weißt du, ob er schon wach ist? Wie geht's ihm? Hat er Schmerzen? Ich muss sofort nach ihm sehen, ich..."
Ihr restlicher Redefluss wurde von Arwen gestoppt indem sie ihr einfach die Hand auf den Mund legte.
„So, und jetzt noch mal langsam, meine Süße. Erstens: Die Hochzeit ist auf nächste Woche verschoben. Aragorn hat heute nämlich was mit dir vor.
Zweitens: Legolas ist wach und es geht ihm gut. Er wollte dich besuchen kommen, doch Aragorn hat gesagt, er solle warten, bis wir zu ihm kommen.
Weil drittens er mich gebeten hat mit dir zu reden, was du auf dem Herzen hast, das du vielleicht nur mit einer Frau bereden willst.
So und jetzt hol mal Luft und sag dann ganz langsam, was du jetzt davon hältst." erklärte die dunkelhaarige Elbe lächelnd und sah sie aus ihren wissenden dunklen Augen an.
Mag sah sie einen Augenblick lang überrascht an, dann fing sie an schallen zu lachen und Arwen fiel ein. Lange brauchten sie, um sich zu beruhigen, dann meinte Magalin kichernd:
„Erstens, dass die Hochzeit verschoben worden ist, tut mir leid für dich, aber dass ich dafür eine Überraschung von Aragorn bekomme, gleicht es wieder aus. Zweitens, ich will so bald es geht zu Legolas! Und drittens..."
Sie stockte. Arwen sah sie mütterlich lächelnd an: „Und was, meine Kleine?" Mag wand sich ein bisschen und wich dem Blick der Elbe aus.
„Ich...will dich nicht mit meinen Problemen belasten, ich komm damit zurecht. Außerdem, du weißt, dass ich eine schlechte Lügnerin bin und daher meist die Wahrheit sage. Doch diese Wahrheit könnte dir wehtun und das will ich nicht."
Arwen lachte leise und nahm sie plötzlich in den Arm. „Ich hab doch gesehen, wie du mit deinen Problemen zu Recht kommst, selbst Aragorn hat das bemerkt und er ist ein Mann. Dein Bruder aber auch ein Mann. Und das will was heißen."
Mag horchte auf. „Meinst du meinen Traum? Woher...?" Arwen lächelte: „Ich weiß, was du geträumt hast, ich half dir, für eine Sekunde deine Ängste zu vergessen..." Das Mädchen riss die Augen auf.
„Legolas...Das warst du?" Arwen nickte. Die Prinzessin spürte, wie Tränen in ihr aufstiegen. Sie wollte etwas sagen, doch sie brachte nur ein Wort heraus: „Danke..."
„Komm schon Arwen, du weißt was. Sag es mir doch! Bitte!!" bettelte Mag und sprang neben der Elbe her.
Diese verzog keine Mine, obwohl sie am liebsten laut losgelacht hätte beim Anblick der Prinzessin, die doch sonst so ruhig war wie ein Angehöriger des schönen Volkes.
„Nein Mag. Ich sag dir nichts. Ich hab es Aragorn versprochen, außerdem soll es eine Überraschung werden." beharrte sie.
Mag sah sie kurz enttäuscht an, doch dann strahlte sie wieder: „Ich kann ja so tun, als ob ich überrascht wäre oder? Dann freuen sich auch alle. Komm schon Arwen, bitte. Ich sag Aragorn auch nichts..." bettelte sie weiter und blickte ihre große Freundin aus Dackelaugen an.
„Na, da komm ich ja gerade richtig. Was willst du mir denn nicht sagen, muinthel?" Mag fuhr herum und Arwen konnte gar nicht so schnell schauen, als dass alles kindliche Getue von ihr abgefallen war und sie wieder die Prinzessin war, die schon ein ganzes Volk geleitet hatte. Irgendwie tat der Elbe der Anblick weh.
Sie sah viel zu ernst für ihr Alter aus. „Nichts, liebster Bruder, ich..."
Aragorn hatte an der Mauerecke gelehnt, um die sie gebogen waren, doch nun stieß er sich ab und kam grinsend und mit erhobenem Zeigefinger auf sie zu.
„Gib's zu, du wolltest Arwen meine Überraschung für dich entlocken. Ich kenn dich doch." Mag lachte auf und war auf einmal wieder das Kind, das sie bis vor wenigen Sekunden noch gewesen war.
„Ja, ich gebe es zu, ich wollte was aus ihr rausholen, aber sie ist dir entweder so ergeben oder ich hab verlernt, wie man bettelt." kicherte die Prinzessin. Arwen schmunzelte.
„Na, das wohl nicht. Wäre Aragorn nicht gekommen, hätte ich dir doch wohl was verraten, so wie du mich angesehen hast, zum Steinerweichen war das!"
Sie lachten. Dann hob Aragorn die Hand. „Bevor wir uns an deine Überraschung machen, soll ich dich fragen, ob du einen Krankenbesuch machen könntest."
Mag wurde sofort ernst.
„Natürlich! Wo?"
Aragorn schmunzelte: „In deinem Zimmer..." „In meinem..." Ihre Augen wurden groß und ohne ein weiteres Wort drehte sie am Absatz herum und rannte mit wehendem Haar in Richtung ihres Zimmers davon.
Aragorn lächelte. Plötzlich spürte er eine Hand an seiner Schulter und wandte den Kopf zu Arwen um.
Sie lachte ihn an, nickte mit dem Kinn in die Richtung, in der Mag verschwunden war und zwinkerte ihm zu.
Er blickte sie einen Moment fragend an, dann erkannte er ihre Absicht.
„Nein, das können wir doch nicht machen Arwen, das geht nicht." protestierte er halbherzig, denn irgendwie hätte er ehrlicherweise gerne auch gewusst, was in diesem Augenblick zwischen den beiden vorging.
„Ach komm schon Aragorn, da ist doch nichts dabei. Wir werfen nur mal kurz einen Blick hinein und dann sind wir auch schon wieder weg. Komm schon, sei kein Angstkönig." lachte sie und er kicherte.
„Angstkönig? Das muss ich mir von jemandem, der sich im Dunkeln und vor Geistern fürchtet nicht sagen lassen. Aber gut, gehen wir. Aber leise!!" Sie grinste ihn schief an, dann machten sie sich auf den Weg.
Zwei Minuten später standen sie vor der Zimmertüre, die sperrangelweit offen stand. Leise schlichen sie heran und spähten vorsichtig hinein.
Arwen musste sich die Hand auf den Mund legen um ein Seufzen zu unterdrücken und Aragorn biss sich auf die Zunge. Nicht mehr im Türrahmen, aber noch in der Reichweite der Türe standen Mag und Legolas, in einen innigen Kuss versunken.
Er trug nur eine lange weite Hose, sein Oberkörper war frei, Mags Arme lagen um seinen Hals, während seine Hände an ihren Hüften lagen. Die beiden schienen sie nicht bemerkt zu haben, denn erst rührten sie sich nicht weiter.
Doch plötzlich streckte Mag eine Hand aus, ohne den Kuss zu unterbrechen und schlug die Türe zu. Arwen und Aragorn sahen sich einen Moment verblüfft an, dann kicherten und prusteten sie los, wie die Kinder.
Dann fasste Arwen ihren König mit einem Lächeln an der Hand und zog ihn in Richtung ihrer Gemächer. Warum? Na die lagen näher als seine...
************** Diese Geschichte ist eigentlich als jugendfrei gedacht, ich kann aber für nix garantieren. Aber ich werde vorwarnen, wenn etwas kommen sollte, dass nicht für Jugendliche unter 18 Jahren geeignet ist.
So und jetzt will ich nochmal auf die Reviews antworten, die ich bis jetzt bekommen habe *freu* es können aber ruhig noch ein paar folgen *zwinker*
Myanmara: Danke!!!!!!!!! Meine erste Review und gleich so eine aufbauende. Find ich genial ^____^ Das hier ist meine erste wirkliche Herr-der-Ringe Fanfiction, deshalb die Schnitzer. Ich wollte es eigentlich mit Legolas und Mag hinziehen, aber dann ergab sich so eine tolle Situation, die musste ich einfach ausnuten *grins* freut mich, das die story dir gefällt. Bleib mir treu ok? *lach* PS: und ich werde Mag vl mal die Vorratskammer des Schlosses plündern lassen, so wie du gesagt hat *grinzzz* Und das mit der Shoppingtour is auch nicht schlecht... :)
Daisuke-chan: Die Absätze! Ich weiß...*schäm* ich werde deinen rat befolgen und die caps nochmal mit absätzen hochladen. *viele viele absätze verspricht*
nachtschatten: *rotwerd* dankeschön für das kompliment. Ja ich weiß, das mit dem Alter is ein wenig komisch. Ich red mich einfach mal darauf aus, das in Mags Adern auch Dunedain Blut fließt und sie deshalb später als geplant in die Pubertät kommt ^____^ Ja bitte lies weiter und schreib mir wieder...tät mich freuen :)
HeatherLuna: Ich fühle mich geehrt, das du meine Story liest. Ich bin auch ziemlich wählerisch, was FFs angeht, da sind wir uns ähnlich. wieso sollten sich ALLE in Legolas verlieben? kann ja sein, das ich aragorn und unsern blonden lieblingselben mal richtig fetzen lasse?? *fiesgrins* könnte doch sein? wart mal ab...auf jeden fall danke danke danke für deine review, hoffe ich kann dich weiterhin mit der story festhalten ;)
Assi: Jo, das mit dem Schulstress kenn ich nur zu gut, der wird mir noch einige stolpersteine in den weg legen, ich hoffe das ich die story trotzdem weiterschreiben kann. ich weiß wie das ist, wenn jemand ne story anfängt und dann nicht abschließt. ich werde dann auch gleich nach deiner story gucken *freu* hoffe du ließt weiter und schreibst mir :)
An alle, die noch (hoffentlich) schreiben werden: JAAAA ICH WERDE ABSÄTZE MACHEN!!!!*versprochen*
Schwarz.
Tiefe Dunkelheit umgab sie.
„Wo bin ich?" dachte Mag verwundert und sah sich um.
„Hallo??" rief sie vorsichtig und lauschte dem Echo, das diesen Worten folgte. Langsam wurde ihr mulmig.
Was sollte das? Wo waren Aragorn und Legolas? Und wo zum Teufel war SIE??? Sie drehte sich einmal im Kreis und versuchte angestrengt durch die Dunkelheit zu starren.
Doch genauso gut hätte sie versuchen können in einem Tintenfass etwas zu erkennen. Auf einmal ertönte eine tiefe, unwirkliche Stimme. Sie konnte nicht sagen, ob es ein Mann oder eine Frau war.
„Magalin. Königin der Herzen und Weiße Taube von Angala. Bedenke deinen Weg. Stärke dein Herz für die Liebe, für Frieden und Freiheit. Und für das Leben, Magalin, das Leben. Sie war die erste, doch sie war nicht die letzte, für die du dein Leben riskiertest. Denke daran, nim cygu, denke daran..."
Die Stimme verstummte. Mag hatte ihr atemlos gelauscht und drehte sich nun im Kreis um den Besitzer der Stimme zu finden.
„Hallo? Wo sind Sie? Bitte zeigt Euch doch. Was meintet Ihr damit? Hallo?"
Doch alles blieb stumm. Sie hatte Angst. Plötzlich erkannte sie Bewegungen um sich herum und aus der Finsternis tauchten an die hundert Orks auf, wie Schatten lösten sie sich aus der Finsternis.
Sie zückten ihre Waffen und bildeten einen Kreis um sie. Der Kreis zog sich immer enger. Mag bekam Panik.
„Aragorn? Hilfe! Legolas? Legolas wo bist du?" Auf einmal hörte sie einen lauten Schrei, den Schrei, den Legolas an jenem Abend in den Gassen ausgestoßen hatte, als die Orks ihn niederschlugen.
„Nein, Legolas, nein! Wo bist du? Ich will hier weg. Hilfe..." Tränen stiegen ihr in die Augen und sie sank weinend in die Knie.
„Verschwindet, lasst mich in Ruhe..." weinte sie, als sie die Angreifer näher kommen hörte und ihren Gestank beinahe schon riechen konnte! Plötzlich ertönte von irgendwoher eine wunderschöne Melodie.
Hastig wandte sie den Kopf in die Richtung, aus der sie die Musik vermutete. Sie erblickte eine weiße Gestalt lautlos auf sich zuschweben. Wer war das? Die Gestalt kam immer näher und dann erkannte sie das Gesicht.
„Legolas!!" rief sie erleichtert. „Tarenamin, geht es dir gut? Haben sie dir etwas getan?" Dass sie selbst in Gefahr war, hatte sie vergessen.
Doch sie wurde unsanft daran erinnert: Eine Hand packte sie an der Schulter und als sie erschrocken den Kopf wandte, sah sie in das hässliche Gesicht des Uruk-Hais vom Abend. Blutende Narben zogen sich über sein Gesicht und eine tiefe Wunde klaffte an seinem Hals.
Sie schrie auf und wollte von ihm weg, doch er hielt sie eisern am Handgelenk fest. „Du? Ich dachte du seiest tot!"
Er grunzte hämisch: „So leicht wird man mich nicht los und diesmal kannst du meine Leute nicht gegen mich hetzen, Hexenweib!" Er holte mit seiner Spitzhacke aus und schlug ihr damit auf den Hinterkopf. Sterbend sank sie zu Boden...
„Mag! Mag, wach doch auf!! Magalin..."
Etwas klatschte sanft gegen ihre Wange und sie öffnete die Augen. Verschwommen nahm sie ein vertrautes Gesicht über sich war, dass sich langsam verschärfte. Erstaunt blickte die Prinzessin ihr Gegenüber an, dann lächelte sie.
„Hallo Arwen!! Wie schön, dass du schon da bist. Bei Varda, wie spät ist es?"
„Sowas um 7 Uhr Morgens." antwortete die Elbe und lächelte sie an.
Mag schrak hoch: „Oh verdammt, ich muss mich doch noch für eure Hochzeit fertig machen! Warte, ich bin gleich soweit."
Sie sah sich hektisch um. Sie lag in Aragorns Zimmer. „Oh, ich muss aber in mein Zimmer, da hab ich meine Sachen.
Oh nein, da liegt ja Legolas drin. Weißt du, ob er schon wach ist? Wie geht's ihm? Hat er Schmerzen? Ich muss sofort nach ihm sehen, ich..."
Ihr restlicher Redefluss wurde von Arwen gestoppt indem sie ihr einfach die Hand auf den Mund legte.
„So, und jetzt noch mal langsam, meine Süße. Erstens: Die Hochzeit ist auf nächste Woche verschoben. Aragorn hat heute nämlich was mit dir vor.
Zweitens: Legolas ist wach und es geht ihm gut. Er wollte dich besuchen kommen, doch Aragorn hat gesagt, er solle warten, bis wir zu ihm kommen.
Weil drittens er mich gebeten hat mit dir zu reden, was du auf dem Herzen hast, das du vielleicht nur mit einer Frau bereden willst.
So und jetzt hol mal Luft und sag dann ganz langsam, was du jetzt davon hältst." erklärte die dunkelhaarige Elbe lächelnd und sah sie aus ihren wissenden dunklen Augen an.
Mag sah sie einen Augenblick lang überrascht an, dann fing sie an schallen zu lachen und Arwen fiel ein. Lange brauchten sie, um sich zu beruhigen, dann meinte Magalin kichernd:
„Erstens, dass die Hochzeit verschoben worden ist, tut mir leid für dich, aber dass ich dafür eine Überraschung von Aragorn bekomme, gleicht es wieder aus. Zweitens, ich will so bald es geht zu Legolas! Und drittens..."
Sie stockte. Arwen sah sie mütterlich lächelnd an: „Und was, meine Kleine?" Mag wand sich ein bisschen und wich dem Blick der Elbe aus.
„Ich...will dich nicht mit meinen Problemen belasten, ich komm damit zurecht. Außerdem, du weißt, dass ich eine schlechte Lügnerin bin und daher meist die Wahrheit sage. Doch diese Wahrheit könnte dir wehtun und das will ich nicht."
Arwen lachte leise und nahm sie plötzlich in den Arm. „Ich hab doch gesehen, wie du mit deinen Problemen zu Recht kommst, selbst Aragorn hat das bemerkt und er ist ein Mann. Dein Bruder aber auch ein Mann. Und das will was heißen."
Mag horchte auf. „Meinst du meinen Traum? Woher...?" Arwen lächelte: „Ich weiß, was du geträumt hast, ich half dir, für eine Sekunde deine Ängste zu vergessen..." Das Mädchen riss die Augen auf.
„Legolas...Das warst du?" Arwen nickte. Die Prinzessin spürte, wie Tränen in ihr aufstiegen. Sie wollte etwas sagen, doch sie brachte nur ein Wort heraus: „Danke..."
„Komm schon Arwen, du weißt was. Sag es mir doch! Bitte!!" bettelte Mag und sprang neben der Elbe her.
Diese verzog keine Mine, obwohl sie am liebsten laut losgelacht hätte beim Anblick der Prinzessin, die doch sonst so ruhig war wie ein Angehöriger des schönen Volkes.
„Nein Mag. Ich sag dir nichts. Ich hab es Aragorn versprochen, außerdem soll es eine Überraschung werden." beharrte sie.
Mag sah sie kurz enttäuscht an, doch dann strahlte sie wieder: „Ich kann ja so tun, als ob ich überrascht wäre oder? Dann freuen sich auch alle. Komm schon Arwen, bitte. Ich sag Aragorn auch nichts..." bettelte sie weiter und blickte ihre große Freundin aus Dackelaugen an.
„Na, da komm ich ja gerade richtig. Was willst du mir denn nicht sagen, muinthel?" Mag fuhr herum und Arwen konnte gar nicht so schnell schauen, als dass alles kindliche Getue von ihr abgefallen war und sie wieder die Prinzessin war, die schon ein ganzes Volk geleitet hatte. Irgendwie tat der Elbe der Anblick weh.
Sie sah viel zu ernst für ihr Alter aus. „Nichts, liebster Bruder, ich..."
Aragorn hatte an der Mauerecke gelehnt, um die sie gebogen waren, doch nun stieß er sich ab und kam grinsend und mit erhobenem Zeigefinger auf sie zu.
„Gib's zu, du wolltest Arwen meine Überraschung für dich entlocken. Ich kenn dich doch." Mag lachte auf und war auf einmal wieder das Kind, das sie bis vor wenigen Sekunden noch gewesen war.
„Ja, ich gebe es zu, ich wollte was aus ihr rausholen, aber sie ist dir entweder so ergeben oder ich hab verlernt, wie man bettelt." kicherte die Prinzessin. Arwen schmunzelte.
„Na, das wohl nicht. Wäre Aragorn nicht gekommen, hätte ich dir doch wohl was verraten, so wie du mich angesehen hast, zum Steinerweichen war das!"
Sie lachten. Dann hob Aragorn die Hand. „Bevor wir uns an deine Überraschung machen, soll ich dich fragen, ob du einen Krankenbesuch machen könntest."
Mag wurde sofort ernst.
„Natürlich! Wo?"
Aragorn schmunzelte: „In deinem Zimmer..." „In meinem..." Ihre Augen wurden groß und ohne ein weiteres Wort drehte sie am Absatz herum und rannte mit wehendem Haar in Richtung ihres Zimmers davon.
Aragorn lächelte. Plötzlich spürte er eine Hand an seiner Schulter und wandte den Kopf zu Arwen um.
Sie lachte ihn an, nickte mit dem Kinn in die Richtung, in der Mag verschwunden war und zwinkerte ihm zu.
Er blickte sie einen Moment fragend an, dann erkannte er ihre Absicht.
„Nein, das können wir doch nicht machen Arwen, das geht nicht." protestierte er halbherzig, denn irgendwie hätte er ehrlicherweise gerne auch gewusst, was in diesem Augenblick zwischen den beiden vorging.
„Ach komm schon Aragorn, da ist doch nichts dabei. Wir werfen nur mal kurz einen Blick hinein und dann sind wir auch schon wieder weg. Komm schon, sei kein Angstkönig." lachte sie und er kicherte.
„Angstkönig? Das muss ich mir von jemandem, der sich im Dunkeln und vor Geistern fürchtet nicht sagen lassen. Aber gut, gehen wir. Aber leise!!" Sie grinste ihn schief an, dann machten sie sich auf den Weg.
Zwei Minuten später standen sie vor der Zimmertüre, die sperrangelweit offen stand. Leise schlichen sie heran und spähten vorsichtig hinein.
Arwen musste sich die Hand auf den Mund legen um ein Seufzen zu unterdrücken und Aragorn biss sich auf die Zunge. Nicht mehr im Türrahmen, aber noch in der Reichweite der Türe standen Mag und Legolas, in einen innigen Kuss versunken.
Er trug nur eine lange weite Hose, sein Oberkörper war frei, Mags Arme lagen um seinen Hals, während seine Hände an ihren Hüften lagen. Die beiden schienen sie nicht bemerkt zu haben, denn erst rührten sie sich nicht weiter.
Doch plötzlich streckte Mag eine Hand aus, ohne den Kuss zu unterbrechen und schlug die Türe zu. Arwen und Aragorn sahen sich einen Moment verblüfft an, dann kicherten und prusteten sie los, wie die Kinder.
Dann fasste Arwen ihren König mit einem Lächeln an der Hand und zog ihn in Richtung ihrer Gemächer. Warum? Na die lagen näher als seine...
************** Diese Geschichte ist eigentlich als jugendfrei gedacht, ich kann aber für nix garantieren. Aber ich werde vorwarnen, wenn etwas kommen sollte, dass nicht für Jugendliche unter 18 Jahren geeignet ist.
So und jetzt will ich nochmal auf die Reviews antworten, die ich bis jetzt bekommen habe *freu* es können aber ruhig noch ein paar folgen *zwinker*
Myanmara: Danke!!!!!!!!! Meine erste Review und gleich so eine aufbauende. Find ich genial ^____^ Das hier ist meine erste wirkliche Herr-der-Ringe Fanfiction, deshalb die Schnitzer. Ich wollte es eigentlich mit Legolas und Mag hinziehen, aber dann ergab sich so eine tolle Situation, die musste ich einfach ausnuten *grins* freut mich, das die story dir gefällt. Bleib mir treu ok? *lach* PS: und ich werde Mag vl mal die Vorratskammer des Schlosses plündern lassen, so wie du gesagt hat *grinzzz* Und das mit der Shoppingtour is auch nicht schlecht... :)
Daisuke-chan: Die Absätze! Ich weiß...*schäm* ich werde deinen rat befolgen und die caps nochmal mit absätzen hochladen. *viele viele absätze verspricht*
nachtschatten: *rotwerd* dankeschön für das kompliment. Ja ich weiß, das mit dem Alter is ein wenig komisch. Ich red mich einfach mal darauf aus, das in Mags Adern auch Dunedain Blut fließt und sie deshalb später als geplant in die Pubertät kommt ^____^ Ja bitte lies weiter und schreib mir wieder...tät mich freuen :)
HeatherLuna: Ich fühle mich geehrt, das du meine Story liest. Ich bin auch ziemlich wählerisch, was FFs angeht, da sind wir uns ähnlich. wieso sollten sich ALLE in Legolas verlieben? kann ja sein, das ich aragorn und unsern blonden lieblingselben mal richtig fetzen lasse?? *fiesgrins* könnte doch sein? wart mal ab...auf jeden fall danke danke danke für deine review, hoffe ich kann dich weiterhin mit der story festhalten ;)
Assi: Jo, das mit dem Schulstress kenn ich nur zu gut, der wird mir noch einige stolpersteine in den weg legen, ich hoffe das ich die story trotzdem weiterschreiben kann. ich weiß wie das ist, wenn jemand ne story anfängt und dann nicht abschließt. ich werde dann auch gleich nach deiner story gucken *freu* hoffe du ließt weiter und schreibst mir :)
An alle, die noch (hoffentlich) schreiben werden: JAAAA ICH WERDE ABSÄTZE MACHEN!!!!*versprochen*
