Mia macht Ärger
Epilog
Der Tag der Hochzeit war gekommen, alles was Rang und Namen hatte war anwesend, mitsamt dem Volk staunten sie über den riesigen Aufwand der für diesen ehrwürdigen Tag betrieben wurde; die Königsfamilie hatte keine Kosten und Mühen gescheut und es versprach ein glorreiches Fest zu werden.
Legolas war bereits vor Sonnenaufgang auf und lief nervös umher, auch für ihn war es ein besonderer Tag, er hatte sich seine Vermählung schon als Kind vorgestellt. Und heute sollte der Tag perfekt werden, für ihn, Mia und Lyro! Doch das war es nicht, was ihn so nervös machte; Mia war die Nacht nicht ins Bett zurückgekehrt und er wusste nicht wo sie war. ‚Und Lyro, der Faulpelz, liegt seelenruhig im Bett, macht er sich denn keine Sorgen?', fragte er sich.
„Junge, du läufst ja noch Furchen in den Boden", tönte es von der Tür und Legolas entdeckte den Herrn von Bruchtal. Lord Elrond, in seiner besten Robe, stand vor ihm. „Du wirst es schon überleben", lachte er ihn an, „du bist nicht der Erste der sich dieser Prozedur unterzieht."
„Ja, ich weiß, Herr Elrond. Doch es ist nicht die Heirat, die mich nervös macht, Mia kam heute Nacht nicht zurück", berichtete Legolas dem weisen Elbenherrscher.
„Na, wieso auch? Ihr Bruder kam in der Nacht zurück und sie schlief bei ihm", berichtete Elrond.
„Das heißt sie ist bei Callisto?", fragte Legolas hoffnungsvoll und wollte schon zur Tür stürmen, doch Bruchtals Herrscher hielt ihn auf. „Nein", antwortete der Elb geheimnisvoll.
„Herr Elrond, bitte, sagt mir wo sie ist, ich mache mir schreckliche Sorgen."
„Du brauchst dir keine Sorgen machen, sie wird pünktlich zur Trauung erscheinen", lächelte er den Jüngeren wissend an, drehte sich um und verlies den Raum mit einem aufgelösten Legolas.
Unterdessen war auch Lyro aufgestanden, recht verschlafen und unentschlossen stand er im großen Schlafzimmer. Doch die Ruhe war zu himmlisch, als das sie länger hielt. Er hatte es geahnt, es klopfte an der Tür. „Komm rein, wenn's kein Schneider ist", und ein lächelnder Callisto trat ein, sich ein verschmitztes Lächeln nicht verkneifen könnend meinte er, „bis jetzt habe ich das Handwerk eines Schneiders noch nicht erfahren"
„Ah, alter Freund, was führt dich mitten in der Nacht zu mir", grinste der Dämon ihn müde an.
„Ach, nichts besonderes, wollte nur nach dir sehen, nicht dass du auch noch die Heiratsnervosität bekommst, die Legolas gerade quält", lachte der Angesprochene.
„Du kennst mich, Bruder, ich bin immer gelassen, nichts kann mich aus der Ruhe bringen... schon gar nicht so ein Elb der den Boden abwetzt."
„Hm, du heißt du wirst es durchziehen?", fragte Callisto stirnrunzelnd. „Natürlich", war die einzige Antwort die er erhielt, bevor der Dämon ins Bad wandelte, wo bereits eine Wanne mit heißem Badewasser für ihn bereit stand. Genüsslich schnurrend sank er hinein und schloss entspannt die Augen.
„Und Legolas?", Callisto trottete langsam ins Bad. „Was soll mit ihm sein?", antwortete Lyro ohne extra die Augen dafür zu öffnen. „Wie versteht ihr euch?", Callisto setzte sich ins offene Fenster und betrachtete seinen alten Freund und Bruder nachdenklich. „Gut, sehr gut, wir haben eine Wellenlinie gefunden auf der wir ohne Streit auskommen, die des extremen Sarkasmus. Allerdings hat dieser Jüngling von Zynik und Sarkasmus keinen Schimmer", kam es von der Wanne herüber.
Callisto lachte, ja, das war Lyro, wie er leibt und lebt. Zyniker, Sarkastiker und brutaler Dämon in einem, und trotzdem so fürsorglich wenn es um seine Schwester ging. Er kannte ihn lange genug, und er war sich sicher, er tat das Richtige.
„Hast du vor mich nun die ganze Zeit vom Fenster aus zu beobachten?", mit diesen Worten wurde er aus seinen Überlegungen gerissen, er hatte nicht bemerkt, dass er Lyro versonnen angestarrt hatte. Dieser sah ihn nun mit gehobenen Augenbrauen an. „Nein, entschuldige", grinste Callisto schief, „ich geh dann mal wieder, plansch nicht zu lange und sei pünktlich zur Trauung", waren seine letzten Worte, bevor er verschwand. Lyro ließ sich von dieser Anweisung in keinster Weise stören und lag noch Ewigkeiten im warmen Wasser, bevor er sich bequemte aufzustehen, aber auch nur, weil das Wasser langsam kälter wurde.
Der Moment war gekommen, die Trauung könnte starten. Wenn nicht zwei der Hauptakteure fehlen würden. Peinliche Stille herrschte als Legolas alleine vor dem Thron stand. Wo waren Mia und Lyro? Ein Räuspern ging durch die Reihen, oha, Lyro hatte es doch geschafft zu spät zu kommen. Er hastete schnell neben Legolas, fing sich dadurch einige böse Blicke ein.
„Und wo ist Mia?", fragte Legolas aufgeregt. „Kommt noch kommt noch", murmelte Lyro vor sich hin.
Man hörte ein Räuspern von der großen Steintreppe, die zum Schloss heraufführte und alle, wirklich alle Anwesenden wandten ihren Kopf. Dort standen sie... Callisto hatte die Roben der Elben angenommen und grinste breit über die erstaunten und faszinierten Blicke die seiner wundervollen Begleiterin galten.
Ja, sie stand dort, stolz und aufrecht in einem Kleid aus weißer Seide, bestickt mit hunderten von Engelsfedern, ihre Haare hochgesteckt, sodass allerdings noch ein paar Locken heraus fielen. Sie trug das Diadem ihrer Mutter, die silbernen, schlanken Armreifen, die glitzernden wundervollen Ohrringe... und sie lächelte, nein, sie strahlte über alles. Sie stellte mit ihrem Strahlen die Sonne in ihren Schatten, es konnte kein helleres Licht als ihres geben.
Langsam schritten sie hinab, mit aller Ruhe der Welt, führte ihr Bruder sie vor zu dem Thron der geschmückt war mit weißen Blumen. Bei den zwei Herren angekommen, verbeugte er sich vor diesen, verabschiedete sich von seinem kleinen Mädchen mit Küssen auf die Wange und eilte neben seinen Vater, hoch neben den zweiten Thron, der neben dem des Düsterwald Königs stand.
Der Tag ging vorüber, es wurde ein rauschendes Fest. Alle feierten, tranken und tanzten und es war ein freudiger Abend. Doch nicht alle feierten...
Gandalf saß bei mir, gemütlich seine Pfeife rauchend und von dem kleinen Hügel aus die Hochzeitsgesellschaft zu beobachtend. „Nun denn, die Hochzeitszeremonie ist vollzogen, Düsterwald hat ein neues Königspaar und Mittelerde kann in Frieden leben. Ruhe kehrt ein", resümierte er. Ich lachte, „Ruhe? Du vermagst zu träumen alter Zauberer"
Er nahm einen langen Zug von seiner Pfeife, die mit bestem Hobbitkraut gestopft war. „Was meinst du?", fragte er stirnrunzelnd.
„Da, wo Mia ist, wird nie Ruhe einkehren, das weißt du...", grinste ich und blickte vergnügt auf den Festplatz hinab. Ich sah sie strahlen, man konnte sie in einer riesigen Masse ausmachen, denn sie strahlte heller als alles andere.
„Wer bist du eigentlich?", fragte der Zauberer mich.
„Jemand, der das Schicksal kennt", antwortete ich immer noch Mia beobachtend.
„Und du meinst dass es noch nicht vorbei ist?", hackte er nach.
„Es ist noch lange nicht vorbei..."
So, meine lieben, das war der erste Teil meiner Geschichte von Mia. „Mia macht Ärger"ist hiermit abgeschlossen, doch es wartet noch ein Part auf die, die weiterhin interessiert sind. Nämlich „Mia macht Chaos"... ich kann und will mich noch nicht von Mia trennen, nicht mit ihrer halben Geschichte. Ich gebe euch ja auch nicht nur ein halbes Haus oder?
Ich habe mich immer sehr über eure Reviews gefreut, es hat mich aufgeheitert, dass ihr euch Kapitel gewünscht habt. Und ich möchte hier einigen für mich sehr sehr wichtigen Personen danken:
Als allererstes natürlich der lieben Laura und auch Caro, das Strumpfi gg dass sie die Story ausgestellt haben. Für mehr als ein Jahr Mia macht Ärger will ich euch danken, ihr seid die besten knuffel
Danach kommt wohl ein Herr, umden ich einfach nicht herumkomme, mein bester Freund Michael Jason. Ich weiß es war nicht immer einfach mit mir, doch du hast mir immer die Ruhe gegeben die ich zum schreiben brauchte, ohne dich hätte ich es auch nervlich gar nicht ausgehalten, neben dem ganzen Stress mit meinem PC und der Schule, danke, mein Engel, du bist meine Hoffnung und mein Glaube! umarm
Natürlich geht auch ein ganz großes Danke an meine Beta Reader Kat, Josha und Mel, die sich zum Schluss durch meine grauenvolle Rechtschreibung gekämpft hat! Ihr seid die besten, Ladys! Danke Danke Danke Danke!!!! knuff
Und zum Schluss, das allerwichtigste, den Lesern! Ihr seid nun wirklich mit mir durch Berg und Tal gegangen und habt mir die Treue gehalten, danke! Ich kann euch nicht sagen, wie sehr es mich gefreut hat, diese, meine erste Fanfiction, zu verwirklichen!
Ein riesen DANKE... und bis bald bei „Mia macht Chaos";)
Die Murmel
