Tagträumer lässt unter dem Einfluss von 'Der Wind in den Weiden' ihre poetische Ader aufblitzen. :) Hier haben wir außerdem einen weiteren Beweis, dass Kosarin nicht Tagträumer ist: Tagträumer ist ein Morgenmuffel und würde nur über die Leiche ihrer fünfhundertneunundachzigtausenddreihundertachtundzwanzigsten Nachkomme an einem normalen Tag zum Sonnenaufgang aufstehen!

Dieses Kapitelchen war wirklich eine schwere Geburt, meine Brückenbaufähigkeiten zwischen den einzelnen Szenen wurden bis aufs Äußerste ausgereizt, ich litt unter Schreibblockaden und einer Familie, die mich ständig vom PC vertrieb. So, jetzt könnt ihr mich bemitleiden.

Fantasie-Anreger, wenn mir nichts oder eine bestimmte Formulierung nicht einfiel: Spider Solitär (extrem empfehlenswert, um seine Gedanken auf ein anderes kompliziertes Problem wie die Ordnung von Zahlen zu lenken... auch wenn einem dabei nicht viel neues einfällt, man hat doch mal für kurze Zeit den Kopf frei)

Musik: Aaaalso... für Kosi brauch ich viel von Queens Lied 'Good old fashioned lover boy', Bryan Adams CD 'Spirit - Stallion of the Cimarron' und Fluch der Karibik (natürlich)

Disclaimer: (Mein geliebtes Stück Notwendigkeit Oo) Mir gehört nichts bis wenig. Also die unbekannten Teile der Stadt und unbekannten Personen gehören mir, der Rest ist Tolkiens von mir verschandeltes Werk. Und die Idee mit dem Königsschuppen habe ich aus Matrix Reloaded, wenn ihr's lest, wisst ihr schon, was ich meine.

Warnung: Nicht-Liebhaber von illegalen Tanzclubs, Rotlichtmillieus und unzivilisierten Besäufnissen wegschauen (also ich auch :) Und: es ist lang. sehr lang. Ellenlang.


4. Kapitel

Die Häuser der aufgehenden Sonne

Legolas vergnügte sich des Nachts. Allein mit seinem Abendessen und einem seltenen Buch über die Geschichte der Kosaren von Umbar. Es war interessant für ihn, festzustellen, wie sich die ganze Sache mit Siedlungen-überfallen und Menschen-massakrieren und seltene-Blumen-schmuggeln aus der Sicht der Ortsansässigen abgespielt hatte. Er wusste nicht, wer es geschrieben hatte, aber der Autor hatte einen solchen Humor, dass die blutige Geschichte der Stadt beinahe wie ein urkomisches Theaterstück wirkte und Legolas des Öfteren leise in sich hinein lachte.

Als er endlich einmal den Blick vom Buch hob, sah er, dass der Himmel bereits hell war. Es war eine laue Nacht gewesen, und die Farben tanzten auf der Grenze zwischen Schatten und Licht: man konnte sie erraten, wenn man wollte. Ein Vogel erhob im Garten seine Stimme und war sofort wieder still, als sei er erschreckt über seine Kühnheit, die erwartungsvolle Stille vor dem Sonnenaufgang zu durchbrechen.

Legolas stand auf und trat auf den Balkon. Eine leichte Brise lebte in diesem Moment auf, streichelte sein schönes Gesicht, zog sich wieder zurück und hinterließ den fernen Ruf von den Blumen unten auf dem Rasen. Der einsame Sänger im Garten ließ sich wieder hören, fragend, ob nicht etwas geschähe, das ihn daran hindere. Ein anderer antwortete, noch schüchterner. Ein weiterer mischte sich hinzu. Der erste Vogel fasste Mut und begann seine goldene Stimme durch die Welt fluten zu lassen. Von allen Seiten antworteten plötzlich ihm die gefiederten Baumbewohner.

Legolas setzte sich auf die Brüstung des Balkons, die Augen geschlossen. Er liebte die ersten Stunden des Tages, wenn die restliche Welt noch schlief, die Luft noch frei von Staub, Geschrei und Hitze war. Jetzt war alles still, und er konnte in Frieden nachdenken und sich konzentrieren. Menschen machten so viel Lärm.

Nach etwa einer Stunde hörte Legolas die Tür der Bibliothek gehen und sah auf. Eloin stand mit respektvoll gesenktem Blick vor ihm.

„Mylord, die Lady lässt nach euch schicken. Das morgendliche Mahl steht bereit." Sie wurde nervös, wenn sie mit diesem blonden Herrn zusammen war. Er war schlichtweg wunderschön, aber Eloin fühlte sich dennoch unwohl. Seine Augen waren sogar noch heller als die der Lady, und so durchdringend, dass sie sich jedes Mal, wenn er sie ansah, vollkommen bloßgestellt vorkam. Er kam aus dem Norden, sagte die Lady, aber die Menschen aus dem Norden waren raue, ungeschlachte Kämpfer aus dem Eis, kaltherzig und grausam. Sie ritten auf Drachen, so munkelte man, und konnten jemandem jeglichen Willen rauben. Niemand, der in den Norden gegangen war, war je zurückgekommen, außer der Lady, doch diese war ein Günstling der Götter und gesegnet und brauchte sich deshalb auch nicht vor blonden Eiszapfen zu fürchten.

Doch sie, Eloin, war nur ein einfaches Dienstmädchen anstatt eines Günstling der Götter, und war somit nicht gegen Krieger aus dem Norden geschützt. Zu ihrer Erleichterung nickte der kriegerische Eiszapfen und sagte, dass er sofort käme (seine Stimme trieb ihr eine Gänsehaut über den Rücken – wie konnte ein solch eiskalter Kerl eine solch warme, samtweiche Stimme haben?) und entließ sie.

Im Esssaal saß bereits die Lady, hingeräkelt über ihren Sitz und offensichtlich vollkommen entspannt. Eloin wunderte sich nicht darüber. Sie kannte nur eine Herrin, und wusste deshalb nicht, wie sich andere hochgestellte Leute benahmen. Kosarin fasste Eloin in den Blick, als diese den Raum betrat.

„Meister Legolas wird gleich zu euch stoßen, Mylady." Ihre Lady nickte und winkte sie auf ihren Platz. Eloin kannte ihre Augen. Sie waren zwar auch blau, doch sie waren viel... wärmer. Sie kannte sie, und zwar seit sie denken konnte. Und seit sie alt genug war, diente sie Kosarin.

Die Türöffner walteten ihres Amtes und der Eiszapfen betrat den Saal. Er grüßte kurz, ließ sich auf dem Platz zu Rechten Kosarin nieder und begann zu essen. Kosarin grinste schon am frühen Morgen, sie schien bester Laune. Legolas wunderte sich im Geheimen. Die Sonne war seit noch nicht allzu langer Zeit aufgegangen und sie schien schon quietschfidel. Das war ungewöhnlich für Menschen, die für einen Elben unmöglich lange schliefen, aber es sollte wohl solche Ausnahmen geben.

Die Tür ging.

Ein dunkelhäutiger Mann mit ohne Hemd und kinnlangen, schwarzen Haaren kam an den Tisch und setzte sich. Er hatte eine leicht krumme Nase, die ihm einen gutmütigen Ausdruck verlieh, zwischen zwei tiefbraunen, beinahe schwarzen Augen und einen wohlgepflegten, kurz geschnittenen Kinnbart aus dem die schmalen Lippen zu einem freundlichen Lächeln verzogen waren. Auf seinen bloßen Oberarmen kräuselten sich die Muskeln. In seinen Augenwinkeln lag etwas Verschmitztes. Er nickte Legolas kurz zu, zwinkerte und grinste, ehe er zu essen begann.

Kosarin gab kein zuerst kein Zeichen, dass sie den Neuling am Frühstückstisch bemerkt hatte. Doch nach einer ganzen Weile zog sie einen kleinen Lederbeutel zutage, der bereits klimperte und ließ noch einige goldglänzende Münzen hineingleiten. Sie warf den Beutel dem jungen Mann zu, der ihn geschickt auffing. Seine Augen weiteten sich erstaunt, als er den Inhalt inspizierte.

„Danke!" Er sprang freudig auf, fiel Kosarin um den Hals und küsste sie heftig auf den Mund (Elrohir hätte gesagt: mit Zunge und allem) bevor er sein Hemd von einem der Diener schnappte und aus dem Saal fegte. Legolas sah ihm nach und dann Kosarin an. Die grinste.

„Sehr gelungene Vorstellung heute Nacht. Er hat es sich verdient." Dann nahm sie einen tiefen Zug von einer auf den ersten Blick tiefroten Flüssigkeit aus einem Glas.

„Was ist das?"fragte Legolas, um von ihrer vergnüglichen letzten Nacht abzulenken. Die Flüssigkeit sah merkwürdig aus. Und es hätte wirklich nicht gewundert, wenn sie geantwortet hätte: „Oh, das ist Blut aus dem Hoden eines Olifanten" doch ihre Antwort war sehr schlicht.

„Oh, das ist Rote Beete Saft"

„Rote Beete?"

„Eine Leidenschaft von mir. Eine der wenigen, die ungefähr auf derselben Schiene läuft wie Sex." Legolas überhörte ihren letzten Satz und aß weiter. Rote Beete zum Frühstück?

°°°

In den wohlhabenden Vierteln der Stadt waren die Straßen noch immer beinahe menschenleer, als sich Legolas und Kosarin in den Vergnügungsvierteln durch die Massen kämpften. Legolas war von ihr neu ausstaffiert worden („Du fällst sonst auf wie ein Huhn im Löwenkäfig") und versuchte sich an schwarze Hosen, weißes Hemd und schmale Lederstiefel zu gewöhnen. Alle Kleidungsstücke waren von guter Qualität, aber dennoch von Menschen geschaffen und saßen deshalb anders als die, die er gewohnt war. Kosarin trug dasselbe. Während sie durch eine weniger bevölkerte Gasse schlenderten wies sie den Prinzen Düsterwalds an:

„Wenn du was wissen willst, frag. Ich werde dir nur selten eine Antwort verwehren, aber von mir aus gebe ich nur sehr ungern Auskunft. Und halt dich in meiner Nähe, solange wir nicht in irgendeinem Haus sind" sie schlug einer vierschrötigen Frau auf die Finger, die gerade mit einem angesäuselten Grinsen versucht hatte sich bei Legolas anzuhängen „sonst bist du hier dein Geld schneller los als dir lieb ist... und noch einiges mehr." Legolas fühlte an seinem Gürtel nach und hatte zu seiner Überraschung einen Lederbeutel in der Hand, durch den er einige Münzen fühlte. Er sah Kosarin fragend an.

„Dein Taschengeld... schließlich willst du dir vielleicht auch mal was zu trinken genehmigen... oder, wenn dir eins von den Mädels gefällt... aber ich rate dir, keine von diesen hier zu nehmen, wenn du dir nicht einen gehörigen Juckreiz einfangen willst" Sie grinste böse.

„Ich verzichte" sagte er, nachdem er noch einmal einen Blick auf die zahlreichen dreckigen Gesichter und die schlammigen Straßen geworfen hatte. Die Zustände hier waren genau, wie Kosarin es gesagt hatte: Katastrophal.

„Und du tust gut daran. Hier lang" Sie änderte schon wieder die Richtung, und bog zwischen zwei Häusern in eine so enge Gasse ein, dass sie darin hintereinander gehen mussten um durchzukommen.

„Wohin bringst du mich jetzt?"

„Zuerst gehen wir in die ‚Lächelnde Göttin' und dann müssen wir sehen, was so ansteht..." Sie wandte sich nach rechts. Die Straße war ebenfalls schmal, doch sie führte bergab und zwischen den Häusern konnte Legolas das Meer blitzen sehen. Am Fuß des Berges erkannte er ein paar kleinere Schiffe.

Die Lächelnde Göttin war, zumindest in öffentlichen Dokumenten, ein Gasthaus. Tatsächlich wurde es von den Kunden eher als Gasthaus für jeweils wenige Stunden genutzt. Ansonsten traf sich hier alles, was in den unteren Schichten Rang und Namen hatte, aber auch Prostituierte, Taschendieben, Bettler, so genannte Händler, Freier beider Geschlechter und jeder Gesellschaftsstufe, Arbeitslose, Seemänner und ganz normale Zivilisten der Unterschicht. Der Schankraum war groß und wirkte auf den ersten Blick sehr offen, auf den zweiten jedoch erkannte man die vielen verschiedenen Winkel, in die man sich still zurückziehen konnte – aus welchem Grunde auch immer. Es gab eine lange Theke, hinter der ein etwa fünfeinhalb Fuß großer, dicklicher Mann mit einer abgewetzten Lederschürze um den Bauch hantierte. Sein Haar war kürzer als die der meisten Anwesenden, aber noch immer so lang, dass es einen vier Finger breiten Zopf ergab. In früheren Zeiten musste es tiefschwarz gewesen sein, doch es wurde an den Schläfen bereits silbern und einzelne weiße Haare zogen sich durch den Haarschopf. Auf den Stühlen direkt an der Theke saßen einige stumpfsinnig vor- und zurückschwankende Gestalten, die groben Tische waren zum Großteil mit heruntergekommenen Gestalten belegt. Der Platz zwischen den Sitzgelegenheiten wurde von einigen wenigen Menschen belegt, die etwas von der Theke geholt hatten oder aber einer der Frauen nachstellten. Darunter gemischt saßen einige vornehm gekleidete Herren mit einer oder mehreren Huren, die um sie herumschwirrten. Es herrschte emsige, laute Unterhaltung, betrunkenes Gelächter, klirrende Gläser, dazwischen hörte man hin und wieder spitze Schreie. Es stank nach Schweiß und feuchter Kleidung, nach Fisch und Teer und Alkohol und Kot und schlechter Körperhygiene.

„Lokalrunde!" schrie Kosarin in den Raum und sofort war es totenstill. Die Menschen starrten sie verblüfft an, als wäre sie ein Oktopus, der gerade hereinspaziert war und fragte, ob sie vielleicht etwas zu rauchen für ihn hätten. Ein Mann ließ die Frau fallen, die er gerade noch auf dem Arm getragen hatte. Kosarin grinste, als sie merkte, dass sie die ungeteilte Aufmerksamkeit hatte. „Was denn? Lokalrunde, Tequwood." Es erhob sich ein begeistertes Gebrüll, so plötzlich, dass Legolas zusammenzuckte, einen Schritt rückwärts machte und auf der hinter ihm stehenden Bank landete, auf der sich leider bereits ein Pärchen niedergelassen hatte. Die Frau quiekte, als sie plötzlich einen ausgewachsenen Krieger auf dem Schoß hatte und der Mann ließ einige deftige Flüche vernehmen. Legolas entschuldigte sich hastig und floh wieder an Kosarins Seite. Diese strebte dem Tresen zu, schubste einen Betrunkenen von einem hohen Stuhl und setzte sich selbst darauf.

„Entschuldige" säuselte sie zu dem Mann, der sie vom Boden her leicht verwirrt anblinzelte. Anscheinend wunderte er sich, wie er dorthin kam, und sein benebeltes Gehirn versuchte verzweifelt eine Lösung zu finden. Kosarin drückte ihm ein Geldstück in die Hand, klapste ihm auf die Schulter und schickte ihn nach draußen, um frische Luft zu schnappen. Er gehorchte wie ein treuer Hund, kratzte sich am Kopf und schwankte zum Ausgang, wobei er noch einen unsicheren Blick über die Schulter wagte.

Kosarin wandte sich dem Wirt zu. Der strahlte. Wenn Kytja sich wieder einmal in der Stadt aufhielt, gingen seine Tageseinnahmen steil nach oben, was außer an ihren Trinkgeldern auch an dem unglaublichen Durst ihrer Mannschaft lag.

„Na, wieder im Lande?" begann er seine unverbindliche Unterhaltung. Kosarin ging sofort darauf ein.

„Seit zwei Tagen. Aber andere" sie schielte zu Legolas hinüber, der im Raum stand und sich nicht wohl zu fühlen schien – anscheinend hatte er keinen Sitzplatz – „Angelegenheiten haben mich von deiner lächelnden Göttin ferngehalten." Tequwood grinste wissend.

„Dein neues Opfer?"

„Schön wär's" seufzte sie „ich glaube, er wäre das Beste, was ich in meinem ganzen Leben unter den Fingern gehabt hätte – aber er ist nicht willens."Tequwood zog die Brauen hoch.

„Nicht willens? Kytja, welcher Mann ist – bitte um Vergebung – aber welcher Mann kann dir schon widerstehen?"

„Er" Sie schmollte enttäuscht. „Er weiß, was er will, und ich bin's nicht. Und ich hab keine Lust, ihn zu vergewaltigen" Kosarin grinste. „Er sieht mir zu stark aus. Gib mir über den Schock heute 'nen Ganzen." Der Wirt suchte den saubersten seiner Krüge aus, schnippte eine Kakerlake vom Rand und füllte ihn mit dem reinsten Bier, das er hatte – Kytja hatte einen verflixt guten Riecher für gestrecktes Gesöff. Sie tat einen tiefen Zug und nickte dann. Tequwood stieß unmerklich ein wenig Luft aus. Eine wütende Kytja hatte ihm früher das halbe Gasthaus zusammengehauen – und ihm eine der schönsten Nächte seines Lebens beschert. Er dachte wehmütig daran zurück. Jetzt war er alt, aber damals war er gerade einmal fünfundzwanzig – im besten Alter, um von Kytja Beachtung zu finden. Sie kickte gerade einen weiteren Mann von seinem Stuhl, damit der Junge sich setzen konnte. Der wirkte schon arrogant und fremdartig, wenn er sich nur auf dem Sitz nieder ließ.

Tequwood musterte ihn, während er sich beeilte, die Runde auszuteilen, die Kytja geordert hatte. Der Kerl musste aus dem Norden stammen – diese dünnen, kraftlosen, ausgebleichten Haare, die kränklich weiße Haut und die farblosen Augen waren die typisch für diese Daherkömmlinge. Kytja hatte immerhin die richtige Hautfarbe – ein vernünftiges, gesundes Braun. Was sie an dem Fremden fand, sah er schon – er war gut bemuskelt, aber dennoch geschmeidig wie eine Katze – aber ihn an ihrem ersten Tag hier unten mitzuschleppen sah ihr gar nicht ähnlich. Tequwood beeilte sich wieder hinter den Tresen zu kommen. Kosarin ergriff die Initiative, da sie seine Abneigung gegenüber Nordländern kannte.

„Tequwood, das ist Grünblatt. Er kommt aus den Wäldern jenseits von Gondor. Grünblatt, das ist Tequwood der beste Wirt in den unteren Stadtteilen... und nebenbei noch ein ziemlich guter Informant, wenn man das nötige Kleingeld hat" fügte sie hinter vorgehaltener Hand hinzu.

„Das will ich meinen" brummte Tequwood und beschloss, sich um den Sonderling zu kümmern. „Willst du was trinken?" Legolas rutschte ein wenig auf dem unbequemen, glatten Sitz hin und her.

„Wein" Tequwood schnaubte leicht verächtlich. Nordmänner. Kein Geschmack für vernünftigen Gehirnschmelzer. Nichtsdestotrotz suchte er eine Flasche des noch ungewässerten Weins und schenkte dem bleichen Jungen ein. Vielleicht würde er so etwas mehr Farbe bekommen.

Während Legolas schweigend seinen Wein trank, spähte Kosarin im Schankraum umher. Ein großer, junger Mann fiel ihr ins Auge. Er war hochgewachsen, hatte breite Schultern und war muskulös, jedoch nicht protzig – eher athletisch. Sein langes, schwarzes Haar trug er offen, er hatte eine braune, jedoch recht helle Haut – vergleichsweise, so, als ob er nicht oft an die Sonne käme. Seine Kleidung bestand aus Hemd, Weste, Hose und einem langen Umhang – alles in Schwarz, bis auf die violette Innenseite des Umhangs. Seine Augen, obwohl dunkel, leuchteten einen besonderen Glanz aus, seine Nase war wohlgeformt und gerade, seine Stirn hoch und schien schärfer als normal, die Kinnlinie markant. Er bemerkte, dass er beobachtet wurde und warf ein umwerfendes Lächeln zu Kosarin hinüber. Diese stieß Legolas kurz in die Rippen und flüsterte:

„Siehst du den schwarzen Jungen da uns gegenüber?" Legolas spähte, sah und nickte. „Das ist Krock, einer der besten meiner Jungs. Und jetzt schau mal seine Begleitung an." Der Elb bemerkte erst auf den zweiten Blick die Frau an der Seite des dunkelhaarigen Strichers und fiel beinahe vom Stuhl. Dabei lächelte sie gar nicht so umwerfend.

Sie hatte schulterlanges, dunkelblondes offenes Haar, das einen merkwürdigen Stich ins Rote hatte, war etwa fünf Fuß und zwei Zoll groß, besaß eine niedrige griechische Stirn und ein leicht römisches Profil. Die Kleidung, die sie trug, war ganz unverkennbar teuer. Sie saß kerzengerade, um nicht zu sagen versteift auf ihrem Platz und nahm einen kleinen Schluck aus dem für die Lächelnde Göttin außerordentlich filigranen Glas vor sich. Vermutlich hatte sie es selbst mitgebracht. Dabei warf sie aus hellen, blaugrauen und sehr wütenden Augen Kosarin Blicke zu, die wohl den Zweck haben sollten sie auf der Stelle zu verbrennen, pfählen oder zumindest ein wenig erstechen, doch Kosarin grinste sie nur freundlich an. Ohne den Blick von der schlanken Frau zu wenden richtete sie ihre nächsten Worte an Legolas.

„Und das ist die Gräfin." Sie schien belustigt. „Eine kleine Adlige aus Gondor, die nach hier unten geheiratet hat – oder wurde –, als sie sechzehn war, deshalb ihr helles Äußeres. Unglücklicherweise verstarb ihr Ehemann kurz darauf an einer mysteriösen Krankheit und sie erbte seinen Besitz und somit muss sie sich wohl oder übel mit meinen minderwertigen Strichern abgeben – sie tut mir ja so leid." Wäre Ironie Brot gewesen, man hätte ganz Gondor und Anor sowie die Bevölkerung von Rohan für zwei Wochen damit versorgen können und es wäre noch immer genug für die Stalltiere übrig geblieben. „Krock ist ihr Liebling und sie hätte ihn am liebsten behalten und mit nach Hause genommen, aber ich hab da auch noch was mitzusingen – und ich wäre blöd, wenn ich ihn wegließe, da er heiß begehrt ist bei den Frauen der Oberschicht und dementsprechend zahlen sie auch. Aber die Gräfin kann das nicht hinnehmen, da das arme Mädchen ja sonst immer das bekommt was sie will." Kosarin trank noch etwas aus ihrem Krug. „Huh, heute ist sie besonders sauer. Ihre Augen sind augenscheinlich zur Zeit sind eher grau als blau, was auf erhöhte Gewaltbereitschaft schließen lässt. Andererseits bin ich vielleicht auch mal wieder unter ihrer Würde, von daher bin ich unter der Würde belangt zu werden, und damit kann ich gut leben. Dieses Mädchen kann einem schon sehr leid tun. Dieser hochtrabende Stolz ist eine sehr große Schwäche" Ihr Grinsen wurde noch eine Spur breiter und freundlicher und Legolas hätte es nicht gewundert, wenn Kosarin ob der erhöhten Verengung der gräflichen Augen und der damit einhergehenden Konzentrierung der Feindseligkeit plötzlich geschmolzen wäre und den Rest ihres Lebens als undefinierbare Flüssigkeit in einem praktischen Glasbehälter für die Hosentasche zuzubringen hätte, wobei sie es immer noch zustande brächte zu Grinsen – wie sie das dann ohne Lippen fertig bringen sollte, wusste er nicht, aber er vermutete, dass Kosarin auch für solche Fälle eine Lösung finden würde.

Wie auch immer, Kosarin schmolz nicht, und die junge Gräfin explodierte beinahe, als sie aus dem Augenwinkel bemerkte, dass Krock seiner Herrin schöne Augen machte. Diese zweitklassige, grinsende Zuhälterin war ihr schon beim ersten Treffen unsympathisch gewesen, doch sie war der einzige Weg um an saubere Stricher zu kommen, und so musste sie ihre Position wohl oder übel ertragen. Aber sie tat es mit dem widerwilligsten Zähneknirschen, das sie zustande brachte.

„Lass uns gehen, hier stinkt es" murmelte sie düster und schoss dem Stricher einen Blick zu, der ihn um ein gutes Stück seiner beträchtlichen Größe schrumpfen und sein Getränk auf der Theke zurücklassen ließ. Mit einem ohrenbetäubenden Krachen schlug die Tür hinter dem Paar zu. Kosarin gluckste amüsiert.

„Armes Mädchen" wiederholte sie und leerte ihren Krug. „Komm Blatt, wir haben einen Rundgang zu machen – oder gibt's was Neues, Tequwood?" Sie schnipste dem Wirt ein paar Münzen zu, die er geschickt aufhielt und hinter seiner speckigen Schürze verschwinden ließ. Er rückte näher, was Kosarin dazu veranlasste, sich ihm entgegen zu neigen. Tequwoods Miene zeigte nun einen geschäftsmäßigen Ausdruck, während er sich bedächtig das Kinn rieb.

„Nun, es gibt schon etwas Neues... nichts weltbewegendes, aber dennoch vielleicht ganz interessant. Der alte Mann hat sich wieder ein paar neue Sklavinnen gekauft – man sagt, die älteste wäre dreizehn, aber daran zweifele ich. Du kennst ihn ja"

„Oh ja" murmelte Kosarin leise und ballte die Faust, dass es knackte. „Ich muss mal wieder mit ihnen reden" fügte sie dann mehr zu sich als zu irgendjemand anderem hinzu.

„Jaún hat ein paar neue Mädchen im Angebot – wieder nicht viel neues, klein und scheu und rund wie immer. Außerdem hat er sich mit ein paar Jungs aus der linken Ecke angelegt, weil er ihre Häuser haben wollte, aber das haben sie ganz gut alleine regeln können. Aber es geht ein Gerücht, nämlich, dass die" Tequwood sah sich rasch um, ob auch keiner seiner Gäste lauschte und rückte noch näher an Kosarins Ohr heran „die Korrchung eine ziemlich heiße Sache am Gehen hätten, aber niemand will etwas genaueres wissen. Alle, die meinten, sie wüssten mehr davon, sind plötzlich verschwunden – auch Samed ist unter ihnen."

„Samed?" wiederholte Kosarin, und Legolas, der zwei Schritte von den beiden an der Theke saß und dennoch jedes Wort verstehen konnte, meinte einen Augenblick so etwas wie Schmerz in den Augen der Frau lesen zu können. „Wann?" Tequwood wiegte den Kopf.

„Vor zwei Wochen"

„Und kein Zeichen? Keine Spur?"Kopfschütteln.

„Niemand will etwas damit zu tun haben. Es muss schon verdammt wichtig sein, was die Korrchung vorhaben."

„Samed... verdammt, ich dachte, er wäre schlau genug, das Maul zu halten, wenn er schon was weiß."

„Er war einer der besten, stimmt's nicht?"

„Er war absolute Spitze. Du weißt, ich hab ihn selbst aufgezogen. Aber weiter, was gibt es noch? Wie sind die letzten Jahre verlaufen?"

„Es geht allmählich bergauf seit der Übernahme von Umbar...zumindest für die Reichen. Du kannst jetzt die Preise hochjagen. Aber die Unterschicht hat's nicht besser als vorher auch. Die Hilfe, die geschickt wird, landet in den Taschen der Reichen."

„Sonst noch etwas?"

„Nicht das ich wüsste."

„Gut. Hier, dein Geld. Der Rest ist für dich" Kosarin packte im Vorbeigehen Legolas am Kragen und verließ die Lächelnde Göttin.

„Wer sind die Korrchung?" fragte Legolas, sobald er die warme Sonne auf seiner Haut spürte und die wesentlich frischere Luft in seine Lungen sog. Kosarin machte eine wegwerfende Handbewegung und sah ihn nicht einmal an.

„Nicht auf offener Straße." Legolas wechselte, nun wieder lauter, das Thema.

„Wohin gehen wir?"

„In mein Viertel, zu den Häusern der aufgehenden Sonne. Hast du das Schild nicht gelesen, als du neulich dort warst?" Legolas versuchte sich an ein solches Schild zu erinnern, und das einzige, das ihm einfiel, hatte seinem Kinn eine recht unangenehme Bekanntschaft eingebracht.

„Nein"

Sie betraten das Viertel von der anderen Seite als es Legolas einige Tage zuvor getan hatte und betraten ein großes Haus. Niemand war in der Halle, als sie eintraten, und das Haus klang auch nicht sonderlich belebt.

„Wofür ist dieses Haus? Es scheint mir nicht dazu gemacht, einen einzelnen Menschen aufzunehmen." sagte Legolas, als sie in einem Raum auf eines der vielen Sofas setzten.

„Gut beobachtet. Willst du was trinken?" Legolas schüttelte den Kopf. Er trank nicht viel vor dem Abend und selbst dann nicht mehr als eine Flasche Wein. „Wir nennen es das Versammlungshaus. Es ist so eine Art Entspannungszone für die Jungs, die nicht gerade zu Hause sein wollen. Und außerdem findet man hier immer jemanden zum Reden. Hallo Gneí!" Legolas blinzelte zu dem Mann hinüber, der gerade den Raum betreten hatte. Er war nichts Herausragendes, niemand, der ihm auf diesen Straßen ins Auge gefallen wäre, außer seinem langen, geflochtenen dicken Zopf, der ihm bis zur Hüfte reichte. Gneí durchquerte den Raum mit wenigen Schritten und küsste Kosarin zärtlich auf die Lippen. Legolas fiel auf, dass sie den Kopf leicht senken musste, denn der Südländer war kleiner als sie.

„Seid mir gegrüßt. Mein Herz singt, euer Antlitz wieder in unserer Heimat zu finden" Gneí drehte sich zu dem Schränkchen, auf dem mehrere Gläser und Flaschen standen. Kosarin sah Legolas mit leicht gequältem Gesichtsausdruck an und verdrehte die Augen nach oben.

„Er spricht ständig so geschwollen. Ich hasse es, aber es gibt eine gute Zahl Frauen, die ihn deswegen heiß und innig lieben. Er schreibt Gedichte, aber frag nicht was. Wenn man mit dem Schmalz handeln könnte, würde hier niemand verhungern. Ich mag mehr die Art, wie sie der Junge heute Morgen hatte. Energischer. Bodenständig. Aber ich sehe, du willst das nicht hören." Legolas widersprach nicht. Kosarins Kriterien für ihre Bettgefährten interessierten ihn ungefähr so viel wie die Frage, ob Regenwürmer Gehirne hatten. Es trafen nach wenigen Minuten noch mehrere weitere Stricher ein, die alle ihre Aufmerksamkeit auf ihre Herrin konzentrierten. Legolas versuchte sich ihre Namen zu merken, doch das war gar nicht so einfach. Sie wuselten alle durcheinander und umschwärmten Kosarin wie ein Haufen schnurrender Katzen, die ihrem Herrn um die Beine streichen und um Futter bettelten. Als einer gar begann, auf ganz und gar aufreizende Art und Weise ihr Bein heraufzustreichen und ein anderer ihr wohl schon am Ohr knabbern wollte, schob sie sie von sich.

„Jungs, spart euch eure Energie! Heute Abend wird im Königsschuppen gefeiert, hat man mir gesagt" Die Männer tauschten begeisterte Blick aus, stießen sich gegenseitig mit den Ellenbogen an und gaben leise Bemerkungen hin und her – alle bis auf Legolas, der mit dem begriff ‚Königsschuppen' so gar nichts anfangen konnte. Wäre er Einheimischer in der Stadt gewesen, dann hätte er gewusst, dass der Königsschuppen das zentrale Herzstück sämtlicher Bordelle war, ein geradezu riesiges Trinkhaus, das zum größten Teil unterirdisch lag, in dem berüchtigte, wilde Feiern abgehalten wurden und reiche Menschen in Verhüllungen einkehrten, um die beste Auswahl zu haben. Eine zwielichtige Spelunke war es, mit ständig brennenden Räucherstäbchen und Fackeln und rot verhüllten Lichtern, voller nie ruhenden Trommeln und Rasseln, die den Massen den Tanzrythmus angaben, ein Ort, der halb im Verborgenem existierte, nur wenigen – gemessen an der Bevölkerungszahl – waren die Losungsworte bekannt, getragen wurde es von einem unbekannten Besitzer, der sich hier nie blicken ließ. Der Königsschuppen war die Hochburg der Süchte und der Unzucht.

°°°

„Musst du nicht an deinen Freund schreiben?" fragte Kosarin, als sie sich wieder in ihrem Haus befanden. Legolas nickte.

„Es wird, denke ich, Zeit, dass ich ihm Bericht erstatte"

„Dann geh und schreib über alles, was dir wichtig erscheint. Tu dir keinen Zwang an, alles über mich zu verraten, wenn du es für wichtig hältst. Wenn du fertig bist, ruf nach Eloin, sie steht vor deiner Tür." Legolas warf ihr einen forschenden Blick zu, zu schnell, als dass ein Mensch ihn bemerken konnte. Sie schien sich ihrer selbst wirklich vollkommen sicher zu sein. Er begann zu schreiben. Er schrieb kritisch, über alles, was er gesehen und gehört hatte. Er kritisierte sowohl die Dekadenz der Reichen als auch das Elend der Armen und die Zuchtlosigkeit in der Stadt sowie das kaum wahrnehmbare Vorhandensein der Männer aus Gondor, die eigentlich für Ordnung hatten sorgen sollen, wobei sie wohl kläglich versagt hatten (Genau wie sein Gefolge übrigens. Er meinte gar, einen seiner Leute in der Lächelnden Göttin gesehen zu haben). Als er schließlich geendet hatte, rief er nach Eloin, die tatsächlich vor seiner Türe gestanden haben musste. Zu seiner Überraschung trug sie den kleinen Falken auf der von einem dicken Lederhandschuh geschützten Hand, den er auf dem Weg nach Süden mit sich geführt hatte.

„Wo habt ihr ihn her?" fragte er sanft, als er ihr den Vogel abnahm und ihm vorsichtig die Kehle streichelte. Eloin mied, wie immer, seinen Blick.

„Ich weiß nicht. Die Herrin gab ihn mir und sagte, er sei für euch bestimmt." Kosarin war ein Schlitzohr, das war klar. Wie sie an den Falken gekommen war, war ihm schleierhaft, aber es war ihm sonnenklar, dass sie Kontakt mit seinem Gefolge gehabt haben musste, ohne ihn dies wissen zu lassen.

„Ich danke dir, Eloin" Legolas legte ihr bestimmt eine Hand unter das Kinn und hob ihren Kopf an, sodass sie ihm in die Augen sehen musste. Augenblicklich schrumpfte sie um einen halben Fuß in sich zusammen. „Du brauchst keine Angst vor mir zu haben. Ich habe noch nie einen Menschen gegessen" Ihre Angst wich um keinen Zoll und so entließ er sie kopfschüttelnd. Was musste man diesem Mädchen in ihrer Kindheit vom Norden erzählt haben? Der Falke hielt still, als er die Botschaft an seinem Bein festband, gewöhnt an diese Prozedur, seit er stark genug war, ein Pergament zu tragen. Legolas sah ihm nach, ein wenig sehnsüchtig, als der Vogel gen Norden verschwand.

°°°

Das Eisen, das das Sichtloch verdeckte, quietschte, als es zurückgezogen wurde. Ein Paar dunkler, unruhig flackernder Augen beobachtete die zwei großen, verhüllten Gestalten in der schmutzigen, stinkenden Gasse.

„Passwort?" krächzte es stimmlos hinter der Holztür hervor.

„Chrong kolnu" kam die korrekte Antwort, und das Guckloch schloss sich. Man hörte das Klicken mehrerer Schlösser und das schleifende Geräusch der schweren Riegel, bis sich die Tür mit einem Quietschen einen Spalt breit öffnete. Rasch schlüpften die Gestalten hinein, und die Tür fiel sofort schwer hinter ihnen zu. Der Türwächter war ein dunkelhäutiger, muskelbepackter Riese mit einer flachen, breiten Nase und einer gespaltenen Zunge, der jeden Elben in Mittelerde um einen halben Kopf überragte. Wie eine schwarze, drohende Wand ragte er vor Kosarin und Legolas auf. Er gab ein grunzendes, abfälliges Geräusch von sich. Dann hielt er die gespreizte Hand mit der Handfläche zu sich vor den Körper. Kosarin antwortete blitzschnell mit abgespreiztem kleinen Finger und Daumen längs des Gesichts. Ähnliche atemberaubend schnelle Handbewegungen folgten. Schließlich grunzte der Riese noch einmal, länger diesmal, und ruckte mit dem kahlen Schädel in Richtung des trüb ausgeleuchteten Ganges, der in die Tiefe führte.

„Was waren das für Zeichen?" flüsterte Legolas aus seiner Kapuze heraus.

„Glaubst du im Ernst, der Besitzer des Schuppens verlässt sich nur auf ein Passwort? Die Bewegungen sind eine weitere Kontrolle. Das Passwort kann man aus jemandem herausfoltern, und dann sind die meisten zufrieden. An die Bewegungen denkt nie irgendein Fremder, weil sie nicht nach draußen gelangen."

„Und weiter?"

„Na ja, kommt jemand, der auf irgendeinem ungeläutertem Wege an das Passwort gelangt ist, kann er ins Innere. Aber auf die zweite Prüfung kann er nicht antworten."

„Und was passiert dann mit ihm?" fragte Legolas, obwohl er die Antwort bereits erahnte.

„Er verschwindet auf Nimmerwiedersehen. Warte, hier kannst du deinen Mantel ablegen" Sie waren nach etwa fünfzehn Metern, die sie in die Erde geführt hatten, in einem kleinen, runden Raum angekommen, dessen Wände voller Regale waren. Ein kleiner, halb geduckter Mann mit einem merkwürdigen Lächeln trat ihnen entgegen. Seine Haltung glich einem ständig vornüber gebeugtem Affen, er wiegte sich leicht vor und zurück, als er sie beide anstarrte. Irgendwie hatte er auch etwas lauerndes an sich. Kosarin warf ihm einen kleinen Beutel Geld zu, der offensichtlich ein wenig mehr wog als üblich, denn die Augen des Mannes leuchteten gierig auf.

„Pass gut auf unsere Sachen auf" Der Mann nickte eifrig und winkte mit einem langen, dünnen Zeigefinger eine dunkelhäutige Frau aus einer kleinen Nebenkammer. Sie war, zu Legolas' Überraschung, recht hübsch. Außergewöhnlich groß gewachsen und schlank, mit einer bronzefarbenen Haut und – roten Haaren? Ihre Augen waren hellbraun, ihr Lächeln freundlich. Sie trug ein grünes, knielanges Kleid, das am Bauch mit Lederbändern geschnürt war. Vorne wurden diese Bänder mit einer ledernen Brosche gehalten, in die ein Wappen eingraviert war. Dazu trug die Frau helle, aus weichem Leder gefertigte Stiefel, die bis knapp unters Knie reichten. Sie nahm Kosarin den Mantel ab, faltete ihn sorgsam zusammen und verstaute ihn in einem der obersten Fächer. Kosarin hatte unter ihrem schwarzen Umhang ein dunkelrotes Oberteil mit schwarzen Nähten und ohne Ärmel an, das Einblick auf ihren flachen Bauch gewährte. Dazu trug sie eine schwarze Hose aus glänzendem Stoff und darunter ihre schwarzen Stiefel. Als die junge Dienerin Legolas den Mantel abnahm und er sie anlächelte, konnte er sehen, wie sie förmlich dahinschmolz. Das amüsierte ihn noch mehr. Menschen waren noch immer wie Kinder. Kosarin bestätigte das, denn sie hatte eine offensichtliche Vorliebe dafür, ihn in absonderliche Kleidung zu stecken. Dieses Mal war es wieder eines dieser ärmellosen schwarzen Hemden, die so eng anlagen, aber es war wohl zu kurz, denn man sah einen Streifen seiner hellen Haut. Der Gürtel seiner schwarzen Hose war geflochtenes Leder, die Schnalle ein silberner Drachenkopf. Dazu hatte er von Kosarin schwere, kniehohe Schnallenstiefel bekommen.

Der nächste Gang war nicht viel heller als der erste, und seine Wände, der Boden, sogar die Decke waren mit dicken Fellen und Teppichen ausgelegt, die jeden Schall verschluckten. Auf einmal weiteten sich die Wände und sie standen auf einem kleinen Platz unter der Erde. Gegenüber der Mündung des Ganges war ein großes, schwarzes Tor, neben dem links und rechts große Fackeln den Raum mit zuckendem Licht erhellten. Zwei weitere Männer von Riesenwuchs flankierten es des Weiteren. Sie trugen weite Hosen mit einem breiten Ledergürtel, die beeindruckenden Oberkörper waren bloß, die mächtigen Arme vor der Brust verschränkt. An ihrer Seite hing jeweils ein langes Krummschwert. Es herrschte beinahe vollkommene Stille außer einem Geräusch, das Legolas schon auf den letzten Metern des Ganges bemerkt hatte. Ein regelmäßiges dumpfes Dröhnen wie der Puls eines ungeheuer großen Wesens, der den Boden beinahe zittern ließ. Kosarin zog das Tor auf.

Eine Welle aus Geräusch und Gerüchen walzte über sie beide hinweg. Legolas taumelte beinahe vor Überraschung zurück, doch Kosarin zog ihn einfach hinein. Wie von Geisterhand schlossen sich die schwarzen Torflügel hinter ihnen.

„Na?" schrie Kosarin. Sie musste schreien, um die Trommeln, die Rasseln und das Stampfen zu übertönen. Legolas sah stumm auf das Szenario. Es hatte ihm die Sprache verschlagen.

Sie standen auf einem Treppenabsatz einer Treppe, die sich in einer weiten Spirale auf den Boden eines gewaltigen Gewölbes hinabwand. Das Gewölbe war eine einzige, wogende Masse aus menschlichen leicht bekleideten Leibern, die zum Rhythmus der Trommeln tanzten, die am Rand auf einer Erhebung von einer Gruppe unermüdlicher Trommler geschlagen wurden. Die Ränder des Gewölbes waren eine einzige Theke, an denen sich die Massen tummelten. Unzählige Tische standen dort, an denen manche aßen, manche tranken, aßen, oder einfach nur herumstanden. An den Säulen, ob natürlich oder nicht, war nicht zu sagen, waren helle, rot lodernde Fackeln angebracht, die es dennoch nicht schafften, den Raum mit mehr als einem rotem Dämmerlicht zu erhellen, und lange, rauchende Stäbe füllten den gesamten Raum mit einer Schicht aus waberndem, dünnen, außergewöhnliche Düfte verstrahlenden Nebel. Es gab Dutzende Nebengewölbe und hohe Gänge, die in das Gewölbe mündeten.

Kosarin begann die Stufen hinabzuschreiten und Legolas folgte ihr wie in Trance. Am Fuß der Treppe begannen sie sich ihren Weg durch die Menge zu bahnen. Kosarin hatte offensichtlich die Theke im Sinn.

„Hallo!" grüßte sie den jungen Mann, der gerade eines der Gläser trocken wischte. „Zwei Mal Rotes Feuer"

„Geht klar" Er griff zwei Gläser aus dem Regal hinter sich und zapfte sie voll mit einer roten Flüssigkeit, die flüssiger als Wasser schien. Kosarin reichte dem Jungen ohne zu zögern ihren linken Arm, in den er mit einem großen Messer zwei Mal einschnitt.

„So stellt man hier im Süden öfters fest, wie viel man getrunken hat. Bezahlt wird später!" schrie sie Legolas zu, als sie ihm sein Glas in die Hand drückte. Legolas warf einen Blick auf die nur wenig blutenden Schrammen. Eine merkwürdige Art, den Gast ans Zahlen zu erinnern, aber auch im Norden hatten die Menschen zuweilen komische Eigenarten. Ohne nachzudenken nahm er einen Schluck von der Flüssigkeit. Augenblicklich schossen ihm die Tränen in die Augen, sein Hals brannte bestialisch, als er das Zeug zu schlucken versuchte. Er musste husten und hing halb über der Theke. Kosarin klopfte ihm lachend den Rücken. Als der Elb schließlich mit halb entsetztem Blick aufsah, blickte er direkt in das Gesicht des jungen Manns.

„Scharfes Zeug, nicht?" Legolas nickte. „Was besseres findest du in ganz Umbar nicht, Kleiner. Ist er neu hier?" Die letzte Frage richtete sich an Kosarin, die nickte und einen tiefen Schluck von ihrem Roten Feuer nahm. An Legolas gewandt meinte sie:

„Du gewöhnst dich dran. Der erste Schluck ist immer der schlimmste" Und sie nötigte ihn, einen weiteren zu nehmen. Der Elb stellte fest, dass sie recht hatte. Der Schnaps fuhr in ihn hinein wie echtes Feuer und wärmte ihn bis in die Zehenspitzen. In ihm breitete sich ein wohliges Gefühl aus, das vom Rauch nur noch bestärkt wurde...

°°°

Kosarin tanzte schlangenähnlich auf dem Tisch zum Klang einer hellen, durchdringenden weiblichen Stimme, die aus weiter Ferne zu kommen schien und lang gezogene Melodien sang. Einer der Männer aus dem Versammlungshaus tanzte mit ihr. Sie bewegten sich absolut körpernah und synchron, als seien sie miteinander verwachsen. In den teilweise obszön anmutenden Phasen warf sie den Kopf weit in den Nacken während der Stricher ihren Hals liebkoste. Weitere Männer, die wohl zum selben Tanz gehörten, umfassten die Knöchel und Knie der jungen Frau und wogten mit dem Paar hin und her wie Seegras im Meer.

Legolas blinzelte vom selben Tisch aus nach oben und betrachtete nachdenklich die blitzende kleine Sonne in Kosarins Bauchnabel, über die die Hand des Mannes gerade wie zufällig hinwegstrich. Vor ihm stand sein mittlerweile drittes Glas Rotes Feuer. Für einen Sterblichen hätte das gereicht, um ihn zu einem absolut betrunkenen Mann zu verwandeln, aber für Legolas war es nicht besonders viel. Er vertrug noch mehr. Dennoch fühlte er sich leicht benommen, doch er wusste nicht, woher das rührte.

Das konnte er auch nicht. Kosarin hatte ihn nicht über die betäubende, lösende Wirkung der Räucherstäbchen aufgeklärt, der sich nicht einmal ein Elb entziehen konnte, selbst wenn es bei ihm länger dauerte, bis ihre Wirkung sich zeigte. Deshalb brauchte man im Königsschuppen auch nicht viel trinken, um seine Hemmungen zu verlieren oder zu senken.

Sie waren schon seit Stunden hier, aber nie hörte das auf, was man hier im Süden Musik nannte. Fremde Klänge waren es, quäkende Flöten und metallisches Klimpern, das klang wie stetig fallendes Wasser in einer Höhle, anhaltendes Stampfen, dazu die wortlosen Gesänge, sie schier endlos waren.

Legolas hatte sich in den Räumen neben den auf verschiedenen Ebenen großen Hallen umgesehen. Alles war voller leicht bekleideter Frauen und durchtrainierten Männern, die um Kundschaft warben, es gab Dutzende einzelne Spielhallen, verqualmt und stickig, in denen es alles gab, von Trinkwettbewerben über Kartenspiel bis hin zu einem Raum, wo verschiedene Kontrahenten gegeneinander in waffenlosem Kampf antraten und man auf seinen Favoriten wettete. Außer Alkohol wurden auch andere Mittel angeboten, Kräuter und Pulver aller Farben und Formen mit den unterschiedlichsten Wirkungen. Es war ihm leicht gefallen, Kontakte zu knüpfen, jeder hier war aufgeschlossen, jeder bot ihm zu trinken an. In den dunklen Winkeln standen eng umschlungene Paare, heftig miteinander beschäftigt.

Kosarin stupste ihn mit dem Fuß an. Anscheinend war das Lied endlich vorbei, was die Männer aber nicht bemerkt zu haben schienen. Kosarins kurze Stirnfransen waren schweißnass und nun gelockt, ihre Wangen gerötet. Sie hatte jetzt ganz ohne jeden Zweifel etwas ungemein Anziehendes an sich. Sie sprang vom Stuhl und ihm auf den Schoß, wo sie ihm die Arme um den Hals legte. Er ließ es geschehen und nahm einen weiteren Schluck aus seinem Glas.

„Willst du nicht tanzen?" Er schüttelte den Kopf, doch sie stand auf und zog ihn auf die Tanzfläche. Zuerst fühlte er sich unwohl, weil er die Schritte und Figuren nicht kannte, doch taten die Räucherstäbchen bald ihre Wirkung. Er löste sich und ging einfach mit Kosarins Bewegungen mit, die ihm nicht mehr so anstößig schienen, als er sie selbst ausführte. Es war, als sei jeder Zweifel und jeder Gedanke ausgelöscht, er bewegte sich wie gesteuert.

Als sie durch die Hallen streunten, wurde sie von einer Gruppe angerufen, die halb im Eingang zu einem Nebenraum saß. Es war ein bunt zusammen gewürfelter Haufen. Frauen in Hemden und Hosen, Männer in Lendenschurzen, Tänzerinnen, vernarbte Veteranen und blutjunge Möchtegernfrauenhelden. Einer von ihnen fing sich von Kosarin gleich eine Ohrfeige ein, als er ein wenig zu nahe an sie heranrutschte, was die älteren Männer mit grölendem Gelächter belohnten.

„So ist recht, Mutter, immer schön die Zähne zeigen" röhrte einer mit vollem, dunklen Bart und schlug Kosarin auf die Schulter.

„Ich geb' dir gleich deine Mutter" warf eine Frau mit einer Narbe quer durchs Gesicht und einfachen, groben Kleidungsstücken ein. „Du könntest der Großvater der Kosarin sein, wenn nicht mehr"

„Das denkt vielleicht der Außenstehende" grinste der Mann in seinen Bierkrug.

„Alter Wichtigtuer – Aber wen hast du da mit?" wandte sich die Frau an Kosarin. Die stellte Legolas vor.

„Hey Grünzeug, kannst du trinken?" drängte sich sogleich der gescholtene Jüngling vor, der wohl seine Ehre wiederherstellen wollte.

„Jeder Trottel kann schlucken, Anan!" Die vernarbte Frau schien nicht viel von dem Angesprochenen zu halten.

„Von einer Frau glaube ich das gerne" gab Anan möglichst glatt zurück, ehe er in eine üble Schlägerei mit seiner Gegnerin verwickelt wurde, aus der er, zu seinem Ärger und zum Vergnügen der anderen, als Verlierer hervorging.

„Nee, aber im Ernst, Kleiner, bist du trinkfest?" fragte der erste Sprecher.

„Ich denke doch..." gab Legolas ausweichend zur Antwort, da sprangen schon alle vom Tisch und holten zwei Viertelkrüge und zwei große Gefäße voll mit irgendeinem Zeugs.

„Na los, na los, wer will gegen den Kleinen hier antreten?"

„Aber ich will nicht..." protestierte Legolas, doch Kosarin legte ihm grinsend den Arm um die Schulter.

„Komm schon, mach mit, Grünblatt. So wie du unser Rotes Feuer wegsteckst, geht ein Bier auch noch. Wir fangen hier ohnehin immer klein an" Legolas spürte, wie sein Widerstand schmolz. Das war durchaus nicht seine Reaktion auf solch schwammige Überredungsversuche, doch die Räucherstäbchen behielten auch hier ihre Wirkung. Kosarin grinste ihn noch einmal an.

„Na gut"

„Glänzend!" schrie der eine Mann „Also, wer fängt an? Wetteinsätze zu mir! Na kommt schon, wer macht hier den Anfang? Seid doch sonst nicht so feige, na kommt!" Legolas grinste nun selbstbewusst. Er fühlte eine leichte Euphorie.

„Anan, du trinkst gegen mich!" Der Angesprochene sah hilflos um sich, wagte aber nicht zu widersprechen, als die jubelnde Masse ihn zum Tisch schob und ihn auf den Platz gegenüber von Legolas hinpflanzte. Von den Nachbartischen kamen weitere Schaulustige herüber, die ersten Wetten wurden abgeschlossen. Ein Junge, wohl nicht älter als sechzehn, sprang auf die Tischplatte.

„In Ordnung, Leute, hier sind die Regeln: Es trinkt immer einer gegen einen, so schnell wie möglich, die Krüge müssen synchron geleert werden und so viele wie möglich. Wer als erster umkippt, verliert! Wetten werden nur vor dem Wettkampf abgegeben!" Als sämtliche Wetten abgegeben waren, strebte Kosarin zu Geren, dem Wettmeister, und schmiss ihm einen Beutel voller Goldmünzen vor die Füße.

„Auf das Grünzeug"

„Ho, mutig wie immer" grinste Geren und gab das Signal zum Start.

Legolas mochte das gereichte Zeug nicht, doch er kippte es in einem Anfall von vollkommen unelbischem Übermut herunter. Es brannte nicht so wie das Rote Feuer, war aber dennoch ein starker Schnaps, denn Trinkwettbewerbe verlieren rasch den Reiz, wenn sie ewig dauern. Nach einem schnell getrunkenem Krug fiel Anan bereits unter Jubel und Wutgeschrei der Zuschauer, die jetzt in einem großen Kreis um den Tisch herumstanden, von der Bank. Legolas selbst spürte nichts bis wenig von der Wirkung. Die folgenden Kontrahenten wurden zwar langsam besser, doch die meisten fielen nach zweieinhalb bis drei Krügen Schnaps ab. Der Lärm um den Tisch wurde lauter, die Leute bekamen immer bessere Laune, je weiter die Nacht fortschritt. Sie bejubelten Legolas bald wie einen Volkshelden, als er sich, zwar schon leicht wankend, aber trotzdem noch immer Herr seiner Sinne, kurz vom Schauplatz des Geschehens erhob, um auszutreten.

Er kam zurück, trank noch ein paar Männer unter den Tisch, bis er schließlich, nach Stunden, Kosarin gegenüber saß, die sich im grandiosen Finale als nächster und härtester Gegner gestellt hatte.

„So, jetzt reicht's Grünblatt. Ich mach dich fertig, noch heute Nacht bist du so fertig, dass du morgen wünscht, du wärst nie geboren"

„Wollen wir doch mal sehen" grinste Legolas angeheitert und griff nach dem Krug...

°°°

Na? Na? Vergesst meine Jammerei oben, es ist mein bisheriges Lieblingschap, egal was ihr daon haltet! Ich bin stolz auf den Titel, den die (vielleicht) vorhandene ältere Generation erkennen könnte, ich bin stolz auf Tequwoods Namen (na, was für'n Anagramm ist das? Es ist eine Kombination aus zwei Dingen, und leicht abgeändert... aber ihr seid ja schlau, nich?) Wer erkennt hier Krock? Ein Tipp: Musicals... Gneí verrat ich euch gleich, ich hab dabei Negima! Magister Negi Magi gelesen und dabei kam dieser arg krüpplig zu sprechende Name raus. Geren dürfte kein Problem sein... die Vorliebe für Rote Beete ist, man hölre und staune, von mir (obwohl... zu Frühstück? Na, vielleicht...) ach ja, und das Kleid der Frau in der Gaderobe des Königsschuppens ist von Deedlit geklaut...

Meine Freundin wird mich vermutlich für die Darstellung von ihr umbringen, deshalb hier ganz offiziell: Sorry Gräfin!

Whoopie, jetzt hätte ich doch fast vergessen, auf eure Reviews einzugehen °in die Ecke verkriech°

Luthien Lossehelin: Ähäm... ähm... Also Leder war's ja nicht, aber Boots... gehört vielleicht nicht hierher, aber das Outfit der beiden hab ich mir selber aus meiner Kurzgeschichte mit mir selbst drin zusammengeschustert... und Sonnenbrillen sind ein bisschen kompliziert einzubringen °lol° Und die Wohnung von unserem Kleinen entsringt ebenfalls meiner neidischen kleinen Seele, wir beneiden ihn also beide :)

dasZebra: Meine Lieblingskoffeinabhängige! Wie sehr ich mich doch über deine Beleidigungen freue, denn das zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Es sei euch Zottelzebra gesagt, wie ich euch bereits sagte, dass das Kosi ihre Gifte etwas anders beschafft als Count C. Hargreaves... Herzlichen Biss, Tagträumer

Gräfin: Ich danke dir für dein überschwängliches Lob! Wie Lady 'The one and only Master of the Greenleaves in area of fanfics' Rheena schon sagte (Achtung, Zitat!): "Flames are used to roast Marshmallows" ...

Sirina: Besser spät als nie °breit grins° Freut mich, dass ich dein Interesse auflodern lassen konnte. Und den Beinamen ham' meine Freundinnen plötzlich und unerwartet eingeführt, und jetzt schwirrt mir ständig 'Kosima' im Kopf rum...

Desweiteren: Ihr wisst, was ihr zu tun habt, deshalb sag ich auch nich mehr viel, sondern verschwinde und arbeite schon ganz gemächlich am nächsten Teil ...