17. Forbidden Fruits!
„Willst du sie wieder besuchen?", kicherte Beth schon, als sie sie von weitem kommen sah. Hermione blickte sich mit aufgerissenen Augen um, doch Gott sei dank war da niemand, der die kleine, freche Statue hätte hören können...
„Ich habe etwas mit ihr zu besprechen!", sagte sie schließlich so ruhig wie möglich und blickte das Mädchen fest an. Diese spielte mit ihren Locken... Oder wenigstens, versuchte sie es...
„Nein, nein!", kicherte sie schließlich...
„Ich weiß das Passwort!", fügte sie eindringlich hinzu.
„Nein, Männerbesuch ist untersagt!", gluckste Beth frech.
Hermione verdrehte genervt die Augen. Komischerweise war das bei Harry und Ron nie ein Problem gewesen. Vielleicht lag es daran, dass Beth anscheinend bis über beide Ohren in Ron verliebt war. Da konnte sie ihm natürlich nicht den Einlass verweigern. Sie fragte ihn für gewöhnlich ja nicht einmal nach dem Passwort, sondern ließ ihn einfach passieren...
Egal wie unpassend es für sie auch gewesen war... Des Öfteren hatte er in ihrem Zimmer gestanden, wenn sie nichts weiter wie ein Handtusch trug...
Eine Sekunde schoss ihr das Bild aus der Umkleidekabine durch den Kopf. Eigentlich waren sie jetzt quitt... Und eines musste man den Beiden lassen... Sie hatten eine ziemlich ansehnliche Kehrseite. Vor allem Harry...
Sie riss entsetzt die Augen auf, verdrängte diesen absurden Gedanken schnell wieder. Das waren immerhin ihre besten Freunde!!!
„Sie ist Schulsprecherin, ich habe wichtiges mit ihr zu besprechen, also sag ihr bitte Bescheid oder lass mich rein!", setze sie schließlich hinzu.
Beth kicherte einen Moment hysterisch auf. Dann versteinerte sich ihr Gesicht wieder, nicht im wahrsten Sinne des Wortes, und sie schüttelte schwach den Kopf. „Geht nicht!"
„Warum das nicht?", schrie sie nun fast. Dieses kleine Gör brachte sie noch einmal um den Verstand. Sie wollte gerade etwas nachsetzten, als die Tür sich öffnete. Einen Moment blickte sie etwas irritiert drein...
Dann erschien Robin in der Bildfläche. Er blickte sie etwas verwirrt an, bevor er sich zu fassen schien. „Malfoy?", sagte er schließlich mit skeptischer Miene.
„Hi!", sagte sie erfreut, bevor sie sich darauf besann, dass der Rawenclaw und der Slytherin sich wahrhaftig so gut wie Schlange und Rabe verstanden! „Ich möchte Granger sprechen!", fügte sie also abweisend hinzu. Jedenfalls so gut wie möglich...
Robin sah sie mehr als misstrauisch an. „Wozu?"
„Es geht um ein Schulisches Project!"
„Seid wann machst du gemeinsame Sachen mit Leuten wie Hermione und mir? Normalerweise beleidigst du uns doch nur!", zischte der Ravenclaw ungläubig.
Sie stöhnte leise auf. „Bitte, lass mich einfach zu ihr! Es ist ok, glaube mir!"
Robin lachte leise auf. „Sicher! Damit du wer weiß was mit ihr anstellst?"
Beth kicherte heftig auf. „Er war letztens schon mal hier!", quieckte sie aufgebracht.
Im ersten Moment hatte Hermione den starken Wunsch sie zu erwürgen. Sicherlich ein aussichtsloser Versuch, bei einer Statue.
Doch Robins Gesichtsausdruck schien sich zu besänftigen. „Zusammen mit Mione, Bethy?"
„Ja! Und er war Stunden da drin!", kicherte das Mädchen weiter.
Robin blickte sie, also Malfoy, ratlos und fragend an, sagte jedoch nichts. Dennoch konnte sie erahnen, was hinter seinen Schläfen vorging.
„Ein Project für die Schule, sagte ich doch!", sagte sie also schneidend.
Der Ravenclaw grinste etwas schief. „Sie erwartet dich?"
„Natürlich!", erwiderte sie gespielt fassungslos.
Er runzelte immer noch die Stirn, nickte dann aber unsicher, bevor er beiseite trat und ihr so den Weg freimachte. Hermione schritt schnell an ihm vorbei. Der Ravenclaw blickte ihr immer noch skeptisch und ungläubig hinterher, das konnte sie in ihrem Rücken spüren.
Es beunruhigte sie, doch darüber konnte sie sich später Gedanken machen. Momentan wollte sie einfach nur mit Malfoy reden. Sie wusste nicht einmal wirklich warum oder worüber. Aber, momentan war er einfach der einzige Mensch, mit dem sie vernünftig reden konnte.
Mehr oder weniger jedenfalls...
Schließlich hatte sie ihr Zimmer erreicht, ohne anzuklopfen natürlich. Alte Gewohnheit! Sicherlich hätte Malfoy sie nun gründlich zusammen gestaucht! Wäre er anwesend...
Doch er war nirgends zu sehen. Einen Moment blickte sie sich unschlüssig um. Hätte Beth ihr nicht gesagt, wenn er, also eigentlich sie selber, nicht da gewesen wäre? Oder Robin?
Das platschen von Wasser riss sie mehr oder weniger aus den Gedanken. „Malfoy?", rief sie und trat langsam an die Badezimmertür. Diese war verschlossen.
„Malfoy? Ich bin´s Hermione!", sagte sie erneut, doch da drinnen rührte sich immer noch nichts. Sie hörte leises Gemurmel, dann wieder das Plätschern von Wasser! Was trieb er da drin? „Malfoy? Verdammt, mach die scheiß Tür auf!", brüllte sie...
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Draco schreckte entsetzt hoch, wobei das Wasser heftig überschwappte. Einen Moment starrte er zur Tür, rang nach Fassung. Was zu Hölle machte Granger hier?
Sollte sie nicht beim Training sein und dort ihre nicht vorhandenen Flugkünste beweisen?
Immer noch zitternd strich er sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Warum musste dieses verdammte Weib gerade jetzt kommen... Hätte sie nicht noch 5 Minuten warten können? Oder besser zehn, dann hätte er diese verdammte Sache beenden und sich wieder klimatisieren können...
„Mach die verdammte Tür auf, oder ich trete sie ein!", schrie sie nun wütend von der anderen Seite der Tür und trommelte gegen das Holz.
„Ja, bin schon unterwegs!", knurrte er wütend und richtete seinen immer noch bebenden Körper langsam auf, stieg etwas ungelenk und mit wackeligen Knien aus der Wanne und griff sich im gehen ein Handtusch, welches er sich um den Körper schlang, bevor er die Tür öffnete.
Granger starrte ihn mit zornesrotem Kopf an. „Was hast du da drin gemacht?"
„Gebadet?", gab er so ruhig wie möglich zurück und schritt an ihr vorbei ins Zimmer. Sie wirbelte sichtlich kochend herum, um ihn nicht aus den Augen zu verlieren.
„Ach ja? Und warum hast du nicht die Tür geöffnet, als ich dich gerufen habe?", ihre Augen sprühten vor Zorn.
„Ich bin eingenickt...", sagte er leise und begann sich neben dem Bett abzutrocknen.
Es brachte sie für einen kurzen Moment sichtlich aus der Fassung, bevor sie sich wieder beruhigte und zischen die Luft einzog. „Eingenickt? Willst du mich in der Badewanne ertränken?"
„Du warst ja Merlin sei Dank sofort zur Stelle!", knurrte er immer noch missgelaunt und schlüpfte wieder in die Unterwäsche, die er zusammen mit ihrer Kleidung auf das Bett gelegt hatte.
„Sehr witzig!", gab sie zischend zurück.
Er schlüpfte grinsend in ihren Rock, schloss die Knopfleise an der Hüfte und griff nach der Bluse. „Ich sagte doch schon, es tut mir leid.", sagte er dann bissig.
„Nein, sagtest du nicht!"
„Nicht?"
„Nein!"
„Gut, dann habe ich es jetzt gesagt!"
Sie schnaubte leise auf, öffnete den Mund um etwas zu erwidern.
Doch das klopfen der Tür kam ihr zuvor...
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Hermione wirbelte Augenblicklich herum, fixierte die Tür.
„Mione?", ertönte es von der anderen Seite. Dann folgte Gemurmel und leises Geraschel.
„Harry und Ron.", wisperte sie leise und sah Malfoy entsetzt an.
„Versteck dich.", gab er kaum hörbar zurück.
„Wo denn?"
„Weiß ich doch nicht.", knurrte er leise und schritt um das Bett herum. Seine, eigentlich ihre, nackten Füße erzeugten dumpfe Geräusche auf dem Boden.
„Mione? Alles klar bei dir?", ertönte Harrys Stimme von draußen.
„Sollen wir nachsehen?", hörte sie Ron leise murmeln.
„Alles klar, Sekunde!", brüllte Malfoy hastig in Richtung Tür und schenkte ihr einen leicht gehetzten Blick. „Wo versteckst du denn sonst deine Lover?", fügte er leise hinzu.
„Sehr witzig.", gab sie bissig zurück und verdrehte die Augen.
„Mione, sicher das alles in Ordnung ist?", ertönte wieder Harrys gewohnte, warme Stimme.
Instinktiv öffnete sie den Mund, um zu antworten, doch der ehemals blonde Slytherin hielt ihr in letzter Sekunde die Hand vor den Mund. „Bist du wahnsinnig?", krächzte er dabei strafend.
Sie stöhnte leise auf, umfasste seine Hand und zog sie von ihrem Gesicht. „Reine Gewohnheit.", gab sie entschuldigen zurück.
„Mione?", ertönte nun erneut Rons Stimme. Dieses Mal klang sie mehr misstrauisch, als besorgt.
„Ja, ich komme gerade aus dem Bad, eine Sekunde.", gab Malfoy genervt zurück und drängte sie dann zum Bett. „Da drunter.", hauchte er, während er sie auf die Knie zwang.
„Woher du das nun schon wieder hast?", entgegnete sie sarkastisch und kroch unter das Gestell. Malfoy grinste sie frech an, bevor er die Bettdecke über den Rand zog.
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Mit verschränkten Armen lehnte sich der Schwarzhaarige gegen die Tür, lauschte angespannt den Geräuschen, welche von Innen zu ihnen durchdrangen.
„Sie ist doch niemals allein.", wisperte sein bester Freund heiser. Seine Augen wirkten leicht gehetzt. Und vor allem verletzt. Harry stöhnte leise auf, zuckte mit den Schultern.
Was sollte er schon sagen? Ron hatte Recht, alles deutete darauf hin, dass ihre beste Freundin ihnen etwas verheimlichte. Was auch immer es war, er ahnte nichts Gutes. Und er wusste, dass auch Ron es ahnte. Und diesen traf es weitaus härter wie ihn...
Wer auch immer da drinnen war, es musste jemand sein, den sie nicht mit ihr zusammen sehen sollten. Warum auch immer!
„Es muss ja nicht gleich Malfoy sein.", gab er beruhigend zurück. Was sollte er auch anderes sagen, ohne den Rotschopf noch weiter zu verletzten?
„Wer denn sonst? Ginny vielleicht?", zischte dieser nun mehr als wütend.
Harry seufzte leise...
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Draco richtete sich langsam wieder auf, rückte die Bettdecke soweit zurecht, dass man nicht mehr direkt unter das Gestell schauen konnte. Er hoffte inständig, dass Potter und Wiesel nicht auf eine derartige Idee kommen würden.
Eigentlich unmöglich, soviel Grips traute er ihnen nicht zu. Aber, wenn er ehrlich zu sich war, vielleicht doch. Bei diesen Torfnasen wusste man immerhin nie. Und wirklich dumm war Potter ja auch nicht. Geistig gestört vielleicht... Nein, bestimmt... Aber dumm?! Wiesel war da schon etwas komplizierter. Oder auch nicht! Der Junge konnte doch nur Helium im Kopf haben! Sicherlich ein Grund, warum er sich auf einem Besen so gut machte.
Grinsend schritt Draco zur Tür, öffnete diese dann schwungvoll. St. Potter lehnte lässig im Türrahmen, während Rotkäppchen ihn verwirrt, verletzt und wütend anstarrte. Wirklich ein wahres Meisterwerk, wie dieser Junge das alles in einem einzigen Gesicht unterbrachte!
Potty war der Erste, der todesmutig den Raum betrat und sich recht beiläufig umsah. Wiesel folgte ihm wie ein Schosshündchen, schaffte es dabei nicht ganz so unauffällig seine Blicke schweifen zu lassen, so dass Herrchen ihm einen kräftigen Stoß in die Seite gab.
„Könnte ich den Grund eures Besuches erfahren?", zischte er schließlich leise. Beide zuckten etwas zusammen und wieder war St. Potter es, der sich als Erster fasste.
„Mione, was ist los mit dir?", sagte er sanft.
Gott, er hasste es, wenn Potter so liebenwürdig zu ihm war! „Was sollte mit mir sein?", gab er so freundlich wie möglich zurück und tapste Barfuss auf seine Schuhe zu. Als er diese erreicht hatte, schenkte er den Beiden ein strahlendes Lächeln.
Wiesel guckte drein wie ein Kobold auf Drogen...
Potter zog die Augenbrauen hoch. „Gibt es da irgendwas, was du uns sagen möchtest?", seine Stimme klang nun fast schon schneidend.
Verdammt, dieser Esel auf zwei Beinen war wohl doch intelligenter, als er gedacht hatte. „Nein! Sollte ich das?", stach er zurück.
„Sicher?"
„Natürlich!"
„Gut!", sagte Potty gespielt zufrieden. Wiesel grunzte unzufrieden, sah sich abermals im Zimmer um. „Du solltest aber wissen, dass wir immer für dich da sind, Mione! Egal was auch passiert! Egal WER passiert!", fügte Goldglöckchen hinzu und strich sich eine Rabenschwarze Strähne aus der Stirn.
Draco zog die Augenbrauen hoch, hinderte sich daran, scharf die Luft einzuziehen. Sie ahnten mehr, als er vermutete, wenn sie vielleicht auch total im Dunkeln tappten. Er und Granger mussten vorsichtiger sein! „Gehen wir zu Hagrid? Ich hätte tierische Lust auf einen Tee!", sagte er schließlich ausweichend, band sich die Schuhe hastig zu und jagte an ihnen vorbei aus dem Zimmer...
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Die Tür schlug hinter Ron zu, das Stimmengewirr entfernte sich. Dennoch wartete sie ab, bis auch wirklich nichts mehr zu hören war.
Das war knapp! Sehr knapp...
Und ihre Freunde ahnten mehr, als sie erwartet hatte. Einerseits sollte sie es freuen, denn immerhin zeigte ihr dass ja, dass sie Harry und Ron keineswegs egal war. Und könnte sie, würde sie es ihnen sagen. Doch das durfte sie nicht! Rons und Malfoys Zukunft stand auf dem Spiel und sie konnte diese nicht riskieren. Also würde sie weiter Lügen müssen!
Sie rieb sich seufzend die Augen, bevor sie langsam unter dem Bett hervorkroch. Einen Moment betrachtete sie sich nachdenklich im Spiegel, bevor sie ihr Zimmer verließ und schnellstens und ohne Umwege zu machen, hinunter in die Kerker ging.
Sie ließ es zurück... Ihr Zimmer... Ihr Leben... Ihre Freunde...
Wenigsten für einen Moment! Vielleicht auch für zwei...
Oder mehr...
Hui... Erstmal DANKE, dass ihr mich nicht vergessen habt... knuddel freu
Ja, was soll ich noch groß sagen?!? Ich arbeite gerade ziemlich stark an meinen Gesichten und momentan geht es auch recht gut voran... freu Ok, man weiß nie wie lange, aber im Moment sieht es halt sehr gut aus. Für alle die es noch nicht gemerkt haben, ich habe mal wieder eine neue Story zusammengebastelt (Ja, ich weiß, eigentlich sollte ich so was lassen und lieber etwas intensiver an meinen schon vorhandenen arbeiten, aber sie ließ mich einfach nicht los... ;)). Vielleicht mögt ihr sie mal lesen und mir nen kleinen Comment hinterlassen... ;) Ich würde mich freuen... Sie schimpft sich Mission Virginity!
Yoah... Was noch? Genau... :)
Thanx an Teufelsweib, HexenLady, Blub, Diamondofocean und Gifty... knuddel
Wie immer würde ich mich natürlich tierisch über Revs freuen... gg Also, bitte tut euch keinen Zwang an... ;)
