28. Krieg und Frieden! -Freitag - 14. März 1997-
Langsam durchquerte Draco den Gemeinschaftsraum. Es war gewohnt kühl hier unten und die Schüler waren distanziert. Es war, wie eine Rückkehr nach hause, nach langer Zeit. Dennoch würde er sich so schnell nicht wieder daran gewöhnen.
Ebenso wenig, wie an seinen Körper, der bei jeder Bewegung schmerzte und dessen Gelenke noch recht häufig protestierend knackten. Doch das würde vergehen...
Immerhin kannte er das und wer konnte dergleichen schon von sich behaupten?
Doch dieses andere Gefühl, welches ihn seit gestern Morgen beschlich, wollte nicht vergehen. Das spürte er...
Er musste zugeben, auch wenn es ihm schwer fiel... Er vermisste Grangers wunderbar großes, warmes Zimmer und die Herzlichkeit der Gryffindor! Sogar die beiden Torfnasen vermisste er, auch wenn er sie weiterhin hasste wie die Pest...
Doch das war es nicht, was er am meisten vermisste.
Es war Granger, die ihm in seinem alten, gewöhnlichen Leben fehlte! Es war nicht ihr Körper oder die Streitereien, welche mit ihrem Tausch gestorben waren...
Es war sie... Einfach sie...
Das letzte Mal hatte er am Abend vor dem Spiel mit ihr gesprochen, mal abgesehen von der wutentbrannten Schimpf- und Fluchorgie, die sie ihm geboten hatte, als er am Dienstag Abend endlich wieder zu Bewusstsein gekommen war.
Pomfrey hatte sie sofort zur Stille verdonnert und ihm einen Schlaftrank verabreicht, weil er, laut ihren Worten, dringend Ruhe brauchte.
Als er am Mittwochmorgen erwacht war, war Granger verschwunden gewesen. Und sie kam auch nicht wieder, auch wenn er es irgendwo, tief drinnen erwartet und erhofft hatte.
Und sie sprach auch nicht mehr mit ihm. Sie ignorierte ihn einfach! Und Potter und Weasley taten den Rest, ihn daran zu hindern, sie zu belästigen.
Soweit war es also gekommen!
Er, Draco Malfoy, brach seinen Stolz und lief der Gryffindor nach dem Frühstück wie ein Hündchen hinterher, um am Eingang von ihren beiden Bodyguards darauf hingewiesen zu werden, dass er nicht weiter erwünscht war.
Vielleicht würde es ihn sogar weniger stören, wenn er überhaupt wusste warum!
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„Professor bitte, es muss doch eine Lösung geben! Es kann doch nicht sein, DAS dieser Bastard von Slytherin meine Zukunft versaut!", rief sie empört und Tränen der Verzweiflung stiegen ihr in die Augen. Das konnte alles nicht wahr sein!
Das war schier unmöglich!
Snape war nicht zu erweichen, nicht einmal durch das zusprechen von Dumbledore und es schien keine Lösung ins Sicht zu sein. Außer einer vielleicht und auch diese schien ins Nichts zu verlaufen.
„Miss Granger, selbst wenn wir Professor Snape einweihen würden, was nicht einmal das Problem darstellt, könnte auch er diese Prüfung nicht für nichtig erklären. Das kann nur das Ministerium, genau genommen die Abteilung für das Schulwesen und diese wird ganz sicher eine Erklärung, einen Grund verlangen!", entgegnete der Schulleiter.
„Das Ministerium lässt ihnen doch aber freien Fuß, was die Schule betrifft!"
„Nicht in allen Dingen, so leid es mir tut!"
„Vielleicht könnten wir sagen, es war Betrug!", sagte sie hoffnungsvoll.
„In wie fern Betrug! Das wird ihnen nicht genügen!"
„Von Malfoy! Er war es, er ist Schuld!", sie ballte die Hände zu Fäusten.
Der alte Magier rückte seine Brille gerade und räusperte sich. „Vielleicht sollten wir noch abwarten Miss Granger! Ich bin sicher, es wird sich eine Lösung finden!"
„Bitte?", fragte sie empört. Sie hörte wohl nicht richtig? Was glaubte er? Das dieser Bastard sich von alleine stellen würde? Das er seine gute Seite entdecken würde?
Dumbledore lächelte beruhigend. „Warten wir noch etwas ab. Ansonsten verspreche ich ihnen, dass mir etwas einfallen wird!"
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Resigniert ließ er sich auf einen der Sessel vor dem Kamin sinken. Doch hier war es nicht einmal halb so gemütlich wie bei den verdammten Gryffindors.
Irgendwo war sie jetzt...
Wahrscheinlich bei Weasley und Potter...
Bei Merlin, wie sehr er sie dafür hasste, dass sie auch nur bei ihr sein konnten, wann immer sie wollten. Oder auch nur fast immer. Jedenfalls war es mehr, als er jemals erwarten konnte! Nicht so wie es momentan aussah!
Doch bei Merlin, warum?
Was war in sie gefahren?
Gab sie ihm die Schuld dafür, dass ihr kleines Techtelmechtel nicht funktioniert hatte? Obwohl das ja letztendlich eh egal war...
Es war alles beim Alten...
„Hey Dray, warum ziehst du so ein Gesicht?", spottete Zabini gelassen und ließ sich neben ihm in den Sessel fallen.
Die wenigen Schüler, welche noch den Mut besessen hatten in seiner Nähe zu bleiben suchten nun das Weite. Es war ein ungeschriebenes Gesetz, dass man Draco Malfoy und Blaise Zabini ungestört lassen musste, wenn diese zusammen waren.
Draco funkelte seinen gegenüber wütend an. Er hasste diesen verdammten Spitznamen, welchen ihm Pansy Mitte des 5 Schuljahres gegeben hatte und nachdem er seine Drohung wahr gemacht hatte, sie entsetzlich zu verhexen, wenn sie es noch einmal wagte, ihn so zu betiteln, wagte es niemand mehr.
Niemand, bis auf Zabini, der das natürlich nur tat, um ihn zur Weißglut zu treiben.
Der Schwarzhaarige lachte verstehend. „Ich bin nicht blind Draco, was ist passiert?"
„Was soll passiert sein?", entgegnete er matt.
Zabini räusperte sich geräuschvoll und kauerte sich genüsslich im Sessel zusammen. Sein Blick lag stur in den Flammen. „Mit dir und Granger! Oder soll ich sie Hermione nennen?"
Der Blonde blickte ihn überrascht an. Er wusste, dass die gesamte Schule mittlerweile ihre Thesen hatte, aber seit wann interessierte Blaise Zabini die Gerüchteküche Hogwarts?
„Wie gesagt ich bin nicht blind. Aber, das hatten wir schon einmal! Also, warum geht sie dir aus dem Weg?"
„Wie kommst du darauf, dass sie mir aus dem Weg geht! Und vor allem, wie kommst du darauf das-"
Der Schwarzhaarige wank mit der Hand gebieterisch ab. „Das die Gerüchte stimmen? Hör doch auf, jeder der nur eins und eins zusammen zählen kann, würde darauf kommen!"
Draco blickte sich etwas unbehaglich um und als die Erstklässler, welche in der hinteren Ecke ihre Hausaufgaben machten - oder wenigstens so taten- seinen Blick bemerkten, suchten sie ebenfalls das Weite.
Nun waren sie vollkommen allein, in dem viel zu großem Gemeinschaftsraum.
„Ihr wurdet ständig zusammen gesichtet!", fuhr Zabini fort.
Draco schluckte schwach.
„Keine öffentlichen Beleidigungen mehr! Ihr habt euch ignoriert, Dray-Baby, DAS ist auffälliger als ein öffentlicher Kuss!", das Grinsen des anderen wurde noch eine Spur breiter.
Draco zog die Stirn kraus.
„Du folgst ihr aus der Halle und vor allem..."
Ein zischendes Geräusch entkam der Kehle des Blonden.
„Du warst die ganze Nacht vor dem Spiel bei ihr!"
Der Blonde schwieg und das Grinsen des Schwarzhaarigen wurde noch eine Spur breiter.
„Letzteres habe ich natürlich frei interpretiert! Keine Sorge, niemand führt Tagebuch über euer Liebesleben! Aber, an deinem Gesichtausdruck sehe ich, dass ich richtig liege!"
War ihr verhalten wirklich SO auffällig gewesen? Immerhin war Zabini kein dummer Einfallspinsel. Aber schon alleine die Tatsache, dass die halbe Schule zu wissen schien, dass zwischen ihnen etwas war, was auch immer sie vermuteten, sprach wohl dafür.
Obwohl er sein gesamtes Vermögen darauf verwetten würde, dass bis auf Ihm, Granger, ihrem Gespann und Dumbledore und Pomfrey keiner auch nur annähert einen blassen Schimmer davon hatte, WAS wirklich vorgefallen war. Doch das Resultat war das Selbe...
„Möchtest du dich dazu nicht äußern oder hat dir mein Scharfsinn die Sprache verschlagen?", stachelte der Schwarzhaarige erwartungsvoll.
Draco stöhnte gequält. „Verdammt, nenn mich nicht Dray und schon gar nicht Dray-Baby!"
Zabini brach in schallendes Gelächter aus. Dann wurde er wieder ruhiger und starrte ins Feuer. Der Blonde tat es ihm gleich. „Ist es dir ernst?"
Er zuckte mit den Schultern. Das Feuer zerfraß erbahmungslos ein knisterndes Holzscheit.
„Was ist los?"
„Sie ignoriert mich.", entgegnete er matt. Das Scheit ergab sich der Flamme, zerfiel in zwei Teile.
„Was hast du angestellt?"
Er seufzte, ließ das Feuer keinen Moment aus den Augen. „Frag mich etwas Besseres."
Beide schwiegen, beobachteten angestrengt die Flammen, die sich daran machten von dem Holz nicht mehr als ein Häufchen Asche zu machen. Noch hatten sie einen weiten Weg vor sich. Noch...
„Sanders...", hauchte der Schwarzhaarige schließlich leise.
Draco wendete den Blick überrascht ab, richtete ihn auf seinen besten Freund, wenn man es so nennen konnte. „Bitte?"
„Sanders! Ich denke, sie könnte etwas damit zu tun haben! Sie war es auch, die euer Techtelmechtel erst an wirklich an die Öffentlichkeit gebracht hat! Direkt nachdem du sie fallen gelassen hast! Ich denke, es war Rache. Und ist es vielleicht noch!"
„Sanders!", zischte er wütend. Seine Stimme klang ungewöhnlich rau.
Zabini deutete auf die Treppe zu den Mädchenschlafsälen, ohne etwas zu erwidern. Doch der Blonde verstand auch so, worauf er hinaus wollte.
„Entschuldige mich!", knarrte er, während er sich aus dem Sessel erhob. Dabei gab sein Rücken ein ächzendes Geräusch von sich.
Der Schwarzhaarige schmunzelte. „Natürlich."
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Melissa lag entspannt auf ihrem Bett, den Blick starr auf den Baldachin über sich gerichtet.
Neben ihr hockten Alina und Sarah, zwei elende, besserwisserische Anhängerinnen von Pansy und diskutierten die neuesten Gerüchte aus. Zwischen Draco Malfoy und Hermione Granger sollte es Streit geben! Und natürlich, die Tatsache, dass die Gryffindor die Prüfung vergeigt hatte.
Besser konnte ihre Laune gar nicht mehr werden...
Ihr Plan war aufgegangen. Sie hatte die getürkte Prüfung in Snapes Büro geschmuggelt ohne das er es bemerkt hatte und bevor er die Tests zu Ende korrigiert hatte. So hatte Granger nun geschlagene 15 und das bedeutete, sie würde das Jahr wiederholen müssen, wenn Snape ihr keine erneute Prüfung gestatten würde.
Und das würde er nicht! Nicht ohne triftigen Grund und das hatte auch dieser elende Schulleiter nicht verhindern können. Natürlich hatte dieses Miststück es mit allen Mitteln und wegen versucht und sie wusste auch, dass die Gryffindor nun schon seit Stunden mit dem Schulleiter nach einer Lösung suchte. Warum auch immer sie es tat, es war ihr vollkommen egal!
Sie hatte der Gryffindor eine Lektion erteilt! Eine, an die sie ihr Leben lang erinnert werden würde, denn es würde ihr jedes Mal entgegen springen, wenn sie ihr Abschlusszeugnis sehen würde!
Ein zufriedenes Lächeln umspielte ihre Lippen.
Die Tür flog geräuschvoll auf und die beiden Quälgeister verstummten. Melissa machte sich nicht die Mühe aufzusehen. Erst als eine ihr allzu bekannte Stimme ertönte, schreckte sie erfreut zusammen und richtete sich auf.
„Raus!", herrschte er die beiden Mädchen an, welche sofort taten, was ihnen geheißen wurde.
Melissa verschränkte lasziv die Beine und stützte sich auf den Ellenbogen ab. „Hast du doch noch den Weg hierher gefunden?", raunte sie.
Er schloss die Tür hinter sich und lächelte sie dann vielsagend an. „Irgendwann findet jeder Mal auf den rechten Pfad zurück."
Sie lachte leise, ihr Herz machte einen kleinen Hüpfer. „Wirst du mir irgendwann verraten, wie du es immer wieder schaffst in die Mädchenschlafsäle zu kommen?"
Er kam grinsend auf das Bett zu und ließ sich auf der Kante nieder. „Das ist und bleibt mein Geheimnis."
Eine Gänsehaut überzog ihre Arme und Beine, als seine Fingerspitzen zärtlich ihre nackten Beine streiften. Dann beugte er sich tief über sie, bis ihre Lippen sich beinahe berührten. Sie ließ sich tief in die Kissen sinken, zog ihn mit sich. „Granger scheinst du aber schnell vergessen zu haben!", sagte sie grinsend.
Seine Finger krochen die Innenseite ihrer Schenkel hoch, was ihr ein leises Stöhnen entlockte.
Bei Merlin, sie sehnte sich bis zum zerreißen nach ihm, auch wenn sie es niemals zugeben würde.
„Was hast du angestellt, du böses Mädchen?", hauchte er ihr ins Ohr uns knabberte leicht an ihrem Ohrläppchen.
„Nicht doch.", lachte sie leise, doch seine Lippen, welche sich den Weg an ihrem Hals hinab bahnten, machten sie beinahe wahnsinnig.
„Du weißt, ich mag es, wenn Mädchen fies und hinterhältig sind! Das macht mich an...", raunte er und ließ seine Lippen kurz die ihren streifen. Sie versuchte ihn einzufangen, doch er entzog sich ihr.
„Granger war zu weich.", keuchte sie, hob den Kopf.
Er nickte, leckte sanft über ihre Unterlippen um sich erneut sofort wieder zu entziehen. „Das war sie wohl."
Melissa lachte zufrieden auf. Das war genau das, was sie hören wollte. „Sie hat es verdient."
„Was hat sie verdient, mein kleines Biest?", seine Stimme klang rau, sie drängte sich an ihn, suchte nach seiner Härte.
„Das sie durchgefallen ist! Und glaube mir, es war eine heiden Arbeit, ihren Test zu türken.", lachte sie dabei leise und schob ihm das Knie zwischen die Schenkel. Doch da war nichts! Jedenfalls nichts, was sie eigentlich erwartet hätte.
Er richtete sich langsam auf, seine grauen Augen wurden eiskalt. „Also hast du den Test getürkt und ihn in das Büro geschmuggelt?", es war mehr eine Feststellung, als eine Frage.
In ihr zog sich alles zusammen, Wut stieg in ihr hoch, während er sich von ihr herunter rollte und sie grob am Handgelenk umfasste. „Du hinterhältiges Arschloch.", zischte sie und bäumte sich auf, als er sie vom Bett zog.
„Hinterhältigkeit muss man mit ihres Gleichen bekämpfen! Du hättest sicher nicht so schön gesungen, hätte ich es nicht getan.", sagte er kalt und zog sie grob aus dem Zimmer.
Sie stemmte sich mit aller Kraft dagegen, doch es brachte nichts. Widerspenstig taumelte sie hinter ihm her. Einige Drittklässler musterten sie interessiert, als sie den Gemeinschaftsraum durchquerten. Blaise Zabini grinste selbstgefällig.
„Und? Was willst du nun tun? Mich zu deinem Schlammblut zerren?", zischte sie. Ihre Stimme hallte von den kalten Steinen der Kerker ab.
„Nein, aber mich würde interessieren, was Professor Snape dazu sagt!"
„DAS wagst du nicht!"
„Ich werde eine Abschiedsparty für dich geben!", knurrte er und zog sie unbarmherzig weiter voran.
Sie schnaubte wütend auf. „Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich es freiwillig gestehen werde!"
Seine eisgrauen Augen funkelten sie triumphierend an, als er sich zu ihr umwandte. „Deine Fälschung wird einer genaueren Prüfung niemals standhalten Sanders!"
„Ich habe ihre Schrift bestens imitiert!"
„Nein, hast du nicht!", sagte er gehässig grinsend und etwas an seinem Blick machte sie unruhig.
Ruckartig setzte er sich wieder in Bewegung, riss sie grob mit sich und brachte sie erneut ins taumeln. Viel zu schnell hatten sie dir große, morsche Eichentür erreicht, welche die letzte Hürde zu Professor Snapes Büro darstellte. Ihr Herz begann entsetzlich schnell zu schlagen, fast im Takt seiner Schläge, gegen das Holz.
„Herein!", knarrte es deutlich gereizt von innen.
Draco öffnete hastig dir Tür und zog sie mit sich.
Die schwarzen Augen des Tränkemeisters musterten sie mürrisch, bevor sie sich verdunkelten. „Was wollen sie, Mister Malfoy? Miss Sanders? Wehe ihnen, wenn es nichts Wichtiges ist!"
„Melissa hat ihnen etwas zu sagen!", knurrte ihr Angebeteter, den sie jetzt liebend gerne den Wesen der Unterwelt übergeben hätte und gab ihr einen kräftigen Stoß von hinten, so dass sie dem Hauslehrer fast vor die Füße stürzte.
Dieser fing sie augenblicklich ab und funkelte seinen eigentlichen Lieblingsschüler zornig an. „Mister Malfoy, beherrschen sie sich!"
„Malfoy ist paranoid.", zischte sie wütend und richtete sich wieder auf.
Snape blickte ungeduldig von einem zum anderen. „WAS wollen sie von mir?", schmetterte er.
„Sie hat Grangers Prüfung getürkt!", zischte der Blonde nun.
Snape zog die Augenbrauen hoch und wandte sie ihr zu. Er sagte nichts, doch sein Blick sprach Bände.
Melissa drückte den Rücken durch und besann sich darauf ruhig zu bleiben. „Ich sagte doch, er ist paranoid."
Der Zaubertränkemeister räusperte sich ungeduldig und seine Augen nahmen einen beunruhigenden Ausdruck an. „Wollen sie mich veralbern?"Er musterte sie beide.
„Überprüfen sie die Prüfung! Vergleichen sie sie, mit Grangers alten Arbeiten. Die Schrift wird nicht übereinstimmen!"
Snape zögerte, bevor er zu seinem Aktenschrank ging und offensichtlich genau das tat, was dieser Bastard von Vertrauensschüler ihm gerade vorgeschlagen hatte. Es dauerte etwa 10 Minuten, bevor er wieder etwas sagte und seine Miene verzog sich besorgniserregend.
Dann räusperte er sich leise. „Sie haben Recht."
Melissa schnaubte wütend auf. „DAS ist nicht möglich, ich hatte das Original als Vorlage!"Noch bevor sie es ausgesprochen hatte, wünschte sie sich, sie könnte ihre Zunge abbeißen.
Das Gesicht ihres Widersachers verzog sich zu einem gehässigen Grinsen und Snape blickte sie fragend an.
„Miss Sanders, sie warten bitte draußen. Wir besprechen ihr Handeln später!", raunte er und blickte sie auffordernd an. Mit lahmen Schritten machte sie sich auf den Weg zur Tür. Wie dumm konnte man sein? Sie hatte den starken Drang, sich selber zu Ohrfeigen.
„Mister Malfoy, sie bleiben bitte! Ich möchte mit ihnen sprechen!", hörte sie den Tränkemeister raunen, während sie mit zitternden Händen die Tür hinter sich schloss.
Sie wurde verraten, von der Person, von der sie es am wenigsten erwartet hatte...
Ja, das ist also das vorletzte Chap, zu meiner Story Seelenwanderer. Die großen Dankesreden spare ich mir aber für das letzte Chap, oder noch eher, für den Epilog auf. ;) :D Etwas Gedlut müsst ihr also noch haben, bis ihr das Ende erreicht habt. Ob ihr das jetzt positiv oder negativ seht, liegt letztendlich natürlich an euch... ;)
Jedenfalls sag ich jetzt schon mal DANKE an meinen treuen Leser und Kommi-Maker, die mich den weiteren Weg in dieser FF begleitet haben, auch wenn ich es sicherlich zum Ende hin noch einmal tun werde...
Vielen Lieben Dank also an blub (knutsch! Du bist echt goldig Kleines!), hautet-Jess (Wird es!!! Hoffe ich doch mal! ;)),Joey (Ja wirklich? Hihi... knuddel ;) :D), Gini (Jaja... Es wundert mich aber wirklich, dass manche tatsächlich auch nur eine Sekunde an Draco gezweifelt haben! tztz ;)), HeyenLady(Du bist ein Goldstück! schmatz), Dragonies (Nana... Erstmal abwarten, dann ärgern... ;) knuddel), Colakracher (Hey Sweety!! freu Schön, dich hier mal wieder zu sehen. Alles weitere kam ja, hoffentlich, mit der Mail an... ;)), Reason (Jaja... Natürlich war er es nicht... tztz ;) :D), MrsGaladriel (löl Warum sollte Harry lügen? Also, ihr überrascht mich wirklich! Ich dachte echt, ihr brüllt gleich alle im Chor „Das war Sanders, das ist doch langweilig!" Anscheinend war es doch net so offensichtlich, wie ich dachte. Oder ihr wolltet es mir zuliebe net zugeben... ;) knuddel), Little Nadeshiko (Danke! Aber, ich muss gestehen, ich hatte das gute Stück schon vor dem Gips annähernt fertig. Durch den Gips kam ich aber zu nix... schäm), Leah (löl Ihr seit wirklich süß... knuddel), Lara-Lynx (noch mal löl... Auf was für Ideen ihr so kommt. Die hätte ich vorher haben müssen! knuddel), janvaris (jupp, gibt es! :D), Kasseopeia (gggg knuddel), Balureptas (knuddel), D.V.G.M.1 (löl Du bist mir auch so´n Goldstück! knuddel&knutsch), die-na (Hey Sweety! löl Was für ein Emphang... ;))...
Oki... Nur mal so am Rande... ich finde es wirklich süß und amüsant, dass diese Sache mit der verpatzten Prüfung so viele von euch wohl tatsächlich in Aufruhr gebracht hat. Ich wollte es erst anders machen, weil ich dachte, es wäre zu offensichtlich und langweilig. War es wohl doch nicht, was mich jetzt natürlich ungemein freut... Ihr seit alle echt goldig! Ich liebe euch... knuddel&knutsch
