So… Hier ist es!!! Das letzte Chapter von Seelenwanderer! Ich hoffe, dass es euch gefallen wird und seit bitte nicht zu enttäuscht, dass es hier nun endet. Man soll nun mal da enden, wo es am Schönsten ist! ;)

Großen Dank möchte ich an dieser Stelle an alle meine treuen Leser und Reviewer aussprechen, die mich in den letzten Monaten bei dieser Geschichte begleitet haben, auch wenn es nicht immer einfach mit mir, unzuverlässiger Seele, war! Ich liebe Euch! ;) knuddel&knutsch

Anmerk: Das folgende Kapitel enthält eindeutig NICHT jugendfreie Bestandteile. Lesen auf eigene Gefahr! Ihr seit gewarnt!

29. Saying Sorry

Sie war gerade auf dem Weg zurück zum Gryffindor Turm gewesen, um sich bei Harry und Ron das Leid von der Seele zu reden, das sie gerade plagte. Doch ein Slytherin war ihr zuvor gekommen. Es war vermutlich ein Erst- oder Zweitklässler gewesen und er war entsetzlich schüchtern gewesen, als er ihr mitgeteilt hatte, dass Professor Snape sie unbedingt sprechen wollte. Dabei hatte er das unbedingt mehr als scharf betont…

Und nun stand sie hier vor dieser verdammten Eichetür. Schon das zweite Mal heute und sie konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, was er ihr noch zu sagen hatte.

Langsam hob sie die Hand und klopfte dreimal, so wie es hier üblich war, gegen das Holz.

„Herein!", folgte es keine Sekunde später von innen.

Zögernd trat sie ein. Sie hatte heute schon genug Adrenalin an diesen Mann verschwendet!

Der Klassenraum war leer. Jedenfalls bis auf Snape, der hinter seinem Schreibtisch saß und etwa einen dutzend Aufsätze, Hausaufgaben und Prüfungen vor sich ausgebreitet hatte. Komischerweise stammten sie anscheinend alle von ihr. Und von Malfoy…

Sie runzelte die Stirn.

„Setzten sie sich.", schnarrte er und hob den Blick.

Angespannt ließ sie sich auf einen der Stühle vor dem Schreibtisch fallen.

„Ihre Prüfung wurde gefälscht!", sagte er matt und zog einen Bogen Pergament hervor. Offensichtlich die letzte Prüfung.

Sie atmete rasselnd aus.

„Von Miss Sanders! Sie hat es mir gerade eben gestanden.", fügte er hinzu und ließ den Bogen zurück auf den Haufen sinken.

„Sanders?", krächzte sie ungläubig und ihr Magen zog sich auf Faustgröße zusammen.

Snape nickte. „Sie hat dummerweise einen Fehler gemacht, als sie ihre Prüfung fälschte! Einen Fehler, den ich so gesehen auch gemacht habe!" Er klang bitter und sein Gesicht verdunkelte sich etwas. „Sie hat nicht ihre Schrift kopiert, sondern die etwas verzerrte von Mister Malfoy. Natürlich weiß sie von letztem nichts, aber die Tatsache, dass sie entlarvt wurde, weil ihre Prüfung nicht mit dem Rest ihrer Arbeiten übereinstimmte reichte, um sie zu überführen."

„Malfoy?", ihre Stimme war nicht mehr, wie ein leises Knistern im Raum. Sie war sich nicht einmal sicher, ob es ihn erreichen würde.

„Es ist eine Schande, denn noch nicht einmal ich, oder auch einer der Kollegen scheint es bemerkt zu haben.", nun klang seine Stimme mehr als bitter. Er verfluchte sich offensichtlich selber dafür, nicht bemerkt zu haben, dass zwei seiner Schüler mehrere Wochen lang anscheinend ihre Schriften getauscht hatten. Dumbledore hatte ihnen untersagt die Prüfungen für den anderen zu schreiben, weil das letztendlich entdeckt hätte werden können und zu ungewollten Problemen geführt hätte. Offensichtlich war er davon ausgegangen, dass es niemandem auffallen würde, da ihre Schriften im anderen Körper eh stark verzerrt gewesen waren… Und er hatte anscheinend Recht…

Doch dieser Zufall schien ihr gerade den Kopf aus der Schlinge zu ziehen.

Der nächste Gedanken durchzuckte sie wie ein Blitz, ließ sie fast vom Stuhl aufspringen. „Woher wissen sie…?", keuchte sie, stockte aber, bevor sie den Satz beendet hatte.

„Mister Malfoy.", sagte der Tränkemeister matt. „Er brachte sie her und erzählte mir alles."

„Dann hat Malfoy…", keuchte sie mehr zu sich selbst. Malfoy hatte ihren Kopf aus der Schlinge gezogen.

„Ich denke, wir vergessen ganz einfach, dass die aktuelle Prüfung von Mister Malfoy aus ihrer Feder stammt. Ihre eigene müssen sie aber dennoch selber wiederholen, da Miss Sanders das Original vernichtet hat!", sagte Snape, ihre letzte Bemerkung bewusst ignorierend.

Sie nickte erleichtert. „Danke!", stammelte sie und richtete sich so hektisch auf, dass der Stuhl krachend umfiel. Ohne es zu beachten, stürmte sie hinaus, zurück in die Kerkergänge. Doch dieses Mal war ihr Ziel nicht der Gryffindorturm.

„5 punkte Abzug für unerlaubtes Entfernen.", murmelte der Tränkemeister schmunzelnd und schloss die weit aufstehende Tür mittels Zauberspruch…

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Blaise Zabini hockte immer noch zufrieden grinsend in seinem Sessel, vor dem Kamin. Doch er hatte sich in Richtung des Rauminneren gedreht und in den letzten 30 Minuten waren neben einigen anderen Schülern ein mehr als nur nervöser Draco Malfoy und eine sichtlich angeschlagene Melissa Sanders durch den Gemeinschaftsraum in ihre Quartiere gestürmt.

Keiner von beiden hatte sie beachtet, doch das störte ihn nicht sonderlich. Er würde alles sicherlich noch früh genug erfahren, denn Hogwarts hatte eindeutig das beste Gerüchteverbreitungssystem der gesamten Zauberwelt! Wenigstens was England betraf!

Die Tür zum Gemeinschaftsraum flog ein weiters Mal heftig auf und ein ungewöhnliches Bild bot sich den anwesenden Slytherins. Doch Blaise Zabini hatte genau dieses Bild erwartet.

Hermione Granger stand ihm Türrahmen. Ihre braunen Locken hingen ihr wirr über die Schultern, ihre Wangen waren leicht gerötet und sie atmete heftig. Offensichtlich war sie gerannt. Sie blickte sich suchend um und einige Drittklässer standen mit langsamen Bewegungen auf. In ihren Gesichtern lag etwas beunruhigendes, doch der Schwarzhaarige benötigte nur 10 Sekunden und eine schwache Geste seiner Hand, um sie wieder zum sitzen zu bringen.

Grangers Augen musterten ihn überrascht.

Ohne die Hand überhaupt zu senken, deutete er auf die Stufen hinab zu Dracos Gemächern und das Mädchen lächelte dankend zurück, schien den Weg aber bestens zu kennen. Doch es wunderte ihn genauso wenig wie die Tatsache, dass sie das Passwort kannte…

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Draco war noch nicht einmal wirklich dazu gekommen seinen Umhang und seine Schuhe auszuziehen, als die Tür lautstark hinter ihm aufflog. Ein schwaches Lächeln zierte sein Gesicht, als er den Umhang langsam über die Stuhllehne gleiten ließ und sich zu ihr umwandte. Natürlich hatte er sich mit dem Ablegen besonders viel Zeit gelassen.

Ebenso hatte er die Tür absichtlich nicht verriegelt, auch wenn er damit das Risiko einging, von Sanders hinterrücks erwürgt zu werden. Doch das war es ihm wert! Schon alleine der Gedanke daran war Wahnsinn pur, doch es war ihm egal…

Sie schloss die Tür schloss geräuschvoll hinter sich und blieb dann unschlüssig vor ihr stehen, blickte sich unbehaglich um. Er konnte in ihren Augen sehen, dass sie mit sich selber kämpfte. Doch die Tatsache, dass sie hier war, sprach für sich selbst.

Natürlich hatte er nicht wirklich damit gerechnet… Eher gehofft… Aber, es war eine Art Vorahnung gewesen, dass sie kommen würde.

„Danke.", hauchte sie nun.

„Wofür?", entgegnete er matt.

Sie räusperte sich, verschränkte die Arme hinter ihrem Rücken. „Dafür, dass du mir den Hals gerettet hast."

„Du hattest noch etwas gut bei mir."

„Nein, hatte ich nicht."

Sie schwiegen, Granger - Hermione- blickte auf den Boden, als würde sich etwas besonders interessantes darauf befinden.

Da war der Moment den er seit langem gefürchtet hatte! Er hatte es verdrängt, doch er hatte es von Anfang an gewusst. Und an seinen Augen sah er, dass es ihr genauso erging. Es war der Grund, warum diese ganze Situation so entsetzlich lange gedauert hatte. Letztendlich war es aber doch geschehen…

Und nun war alles beim Alten und sie würden sich nicht länger etwas zu sagen haben…

Draco wollte es nicht zugeben, doch der Gedanke schmerzte. Er wollte ihre Gesellschaft nicht missen. Er hatte selten so etwas wie einen wirklichen Freund gehabt, von Zabini abgesehen, auch wenn dieser zu der nervtötenden Sorte Freund gehörte. Doch sie war anders…

Nicht erst seit dem Tausch, seitdem sie ihn besser kennen gelernt hatte als seine eigene Mutter. Und sie schien ihn nicht wirklich so sehr zu verabscheuen, wie sie es früher beteuert hatte. Vielleicht tat sie es auch nur nicht mehr, doch welche Rolle spielte es?

Er wollte nicht mehr in den alten Trott zurück. Dazu war es zu spät, es war zu viel passiert, was seine Fassade bröckeln lies.

„Wie geht es dir?" Es war ein Versuch ihrerseits, die Situation zu retten, in der sie sich befanden. Ihre Augen wirkten leer. Sie spielte mit dem Gedanken zu gehen, es lag wie ein offenes Buch vor ihm.

„Gut.", entkam es seiner Kehle.

Sie lächelte bitter. „Du bist ein schlechter Lügner."

„Bin ich das?"

„Ich weiß was du denkst."

„Was denke ich?"

Die Gryffindor erwiderte nichts, er wusste es auch so. Sie kannte jeden einzelnen Gedanken, vielleicht, oder gerade weil sie die Selben hatte…

„Und dir?", lenkte er das Thema ab. Er wusste selber nicht einmal warum.

„Gut." Ihr Lächeln war aufgesetzt. Es erstarb augenblicklich, als sie sich zur Tür abwandte, um ihn zurück zu lassen. Die Geschehnisse zurück zu lassen und was bleiben würde, war Erinnerung…

Seine Finger zuckten, zitterten so heftig, dass er die Fäuste ballen musste, um es zu unterdrücken. Hinter seinen Schläfen dröhnte es, schrie, dass er sie nicht gehen lassen sollte. Wenn sie diese Schwelle durchqueren würde, wäre es zu spät.

Er hatte nur eine Chance, hier und jetzt. Jeder weitere Weg, führte höchstwahrscheinlich zurück auf den alten Pfad…

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Sie drehte ihm langsam den Rücken zu, legte die Hände an das kühle Holz. Es wirkte etwas beruhigend auf sie. Beruhigend bekannt…

Dennoch würde sie es zurück lassen…

Es war töricht zu denken, dass sich etwas ändern würde. Wenigstens auf Dauer! Draco Malfoy und sie waren einfach zu verschieden. Es hatte eine Art Frieden gegeben, als es nicht anders ging, doch nun waren sie af dem Weg zurück. Vielleicht würde es etwas dauern!

Anfangs würde er vielleicht noch lächeln, wenn sie sich auf den Gängen treffen würden. Dann würde er sie ignorieren, später würden wahrscheinlich die Streitereien von neuem beginnen, bis er sie letztendlich wieder das Schlammblut nennen würde.

Irgendwann…

Und sie wusste, es würde sie zerbrechen, auch wenn sie es niemals zugeben oder gar zeigen würde. Es hatte sie immer verletzt, jedes Mal aufs Neue, doch nun würde es weitaus mehr sein. Denn sie war töricht genug zu glauben, es hätte sich genug zwischen ihnen geändert, um ihm zu vertrauen. An sich heran zu lassen…

Und so hatte sie verloren… Hatte Gefühle zugelassen, die nicht sein sollten…

Die nächsten Sekunden rasten viel zu schnell an ihr vorbei. Das heftige Poltern, welches sich hinter ihr in Bewegung setzte und die folgende Berührung registrierte sie erst, als sie herumgewirbelt und gegen die Tür gepresst wurde. Ihr Atem setzte aus, als seine Augen ihr näher denn je waren.

„Etwas fehlt.", hauchte er und seine Augen wirkten seltsam warm. Ungewohnt, für ihr. Für einen Malfoy.

„Was?" Ihre Stimme zitterte.

Er schluckte, drückte sie fester an das kühle Holz, welches sie nun nur schwach durch den Stoff ihrer Roben wahrnahm. Dann küsste er sie…

Einfach so, ohne Vorwarnung, ohne jegliches Anzeichen dafür. Sein Körper drängte sie gänzlich gegen die Tür, seine Arme zogen sie fester an sich, löschten jeden letzten Abstand zwischen ihnen aus.

Ihre Hände schellten hoch, wenigstens versuchten sie das, unfähig sich zu entscheiden, ob sie ihn an sich ziehen oder fort drängen sollten. Wilde Gedankenstrudel jagten durch ihren Kopf, während sie ganz langsam, erst jetzt, das Gefühl seiner weichen warmen Lippen auf ihren wahrnahm, seinen warmen Körper spürte, seinen Duft inhalierte und vor allem, seinen Geschmack…

Dieser Geschmack…

Vanille… Honig…

Gemischt mit dem Geruch herber Zitronen und süßlichem Zimt. Herb und doch süß…

Und dann löste er sich wieder von ihr. Ein leises Seufzen entfuhr ihr, während sie sich kraftlos zurück sinken ließ.

„Du fehlst mir.", keuchte er atemlos und sie spürte, dass sein Griff, welcher ihre Hüften umklammert hielt, sich langsam lockerte.

Fiebrig suchte sie den Kontakt seiner Augen, bis sie ihn schließlich fand. Wie tiefe, graue Fluten umspielten sie sie, ließen sie darin versinken und sie drohte erneut in sich zusammen zu sacken. Zischend atmete sie ein, er wich weiter zurück, sein Blick wurde trüb.

„Das hätte ich nicht tun sollen.", hauchte er. Es klang mehr wie eine Frage, als eine Feststellung. „Es tut mir leid."

Hermione lehnte weiterhin an der Wand, unfähig sich auch nur zu rühren. Was war hier gerade eben passiert?

Dann regten sich ihre Hände erneut, hastiger, schneller also zuvor und sie wusste nicht, ob es einfach nur instinktiv war oder ob es daran lag, dass sie noch nicht die gänzliche Kontrolle zurück erlangt hatte. Kraftvoll gruben sich ihre Finger in seine Unterarme, zerrten am Stoff während sie den verlorenen Kontakt wieder herstellte. Krachend fielen sie erneut gegen die Tür, ein dumpfes Poltern war die Folge, doch es war das Letzte, was sie oder der blonde Slytherin gerade wahrnehmen mochten. Es verhallte annähernd ungehört…

Malfoy erwiderte den Kuss, welchen sie ihm immens aufgedrückt hatte gewillt, leidenschaftlicher als sie es jemals erwartet hatte. Jedenfalls in der Konstellation mit ihr!

Benommen taumelten sie durch das Zimmer, verschlungen, klammerten sich aneinander, wie Ertrinkende an den letzten Rettungsring, verloren in den riesigen, aufbrausenden Wellen.

Der Gryffindor kam es so vor, als würde sie das alles nur in Trance erleben. Wie in einem Traum, doch es war realer, besser, unbeschreiblicher…

Erneut wirbelte er sie herum, ließ seine Hände blitzschnell von ihren Hüften zu ihrem Po wandern, um sie dort kraftvoll zu umfassen und ihr den Boden wegzureißen. Seufzend, immer noch in den Kuss verankert umschlang sie seine Hüften mit den Beinen, ihre Oberschenkel knackten geräuschvoll und er taumelte stark nach vorne. Das Bett brachte sie zum stoppen und er ließ sie etwas zu schnell in die schwarzen Kissen fallen.

Erst jetzt kam sie wieder zum atmen, denn er lehnte nun mit geringem Abstand über ihr. Seine Augen blitzen verwirrt auf, dann wurde das Funkeln diebisch und ein schelmisches Grinsen umspielte seine Lippen. Mit geröteten Wangen, zerzausten Haaren und glasigen, eisgrauen Augen blickte er auf sie herab. Niemals hatte sie auch nur im Traum damit gerechnet, ihn jemals so zu Gesicht zu bekommen.

„Du bist schwer.", wisperte er schmunzelnd.

Sie schnaubte atemlos. „Du bist zu schwach."

„Momentan."

Hermione strich ihm lächelnd eine Strähne aus dem Gesicht. Diese ganze Situation wirkte wundervoll surreal. Wenn es ein Traum sein sollte, wollte sie jetzt gerne sterben, damit sie ewig weiterträumen konnte. Vielleicht sollte sie sich auf der Stelle für diese kitschigen Gedankengänge töten!

Ein leises Lachen entkam ihr.

Er ließ seine Lippen langsam über ihre Wange gleiten, hinab zu ihrem Ohr. „Was ist so lustig?", hauchte er ihr zu, um anschließend mit der Zunge die Konturen der Ohrmuschel nachzuzeichnen.

Sie krümmte sich für den Bruchteil einer Sekunde unter ihm zusammen, krallte sich fester in den weißen Stoff, der ihn verhüllte. Störender Stoff…

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Es dauerte einen wunderbar endlosen Augenblick, bis sie sich wieder unter ihm entspannt hatte. Draco genoss jede Sekunde davon, auch wenn es nur wenige waren. Dann suchte sie erneut seinen Blick, ihre Augen funkelten ungeduldig, während sie mit ihnen den Stoff seines Hemdes abtastete. Sie schienen ihn zu durchleuchten. Natürlich tat sie das, sie wusste ja, was darunter lag…

Doch es war etwas anderes…

Genauso wie es anders für ihn war. Dieses Mädchen unter ihm, war nicht das Mädchen aus dem Spiegel, welches er oft stundenlang betrachtet hatte. Sie war anders, denn sie war komplett.

Langsam beugte er sich wieder über sie, hauchte einen weiteren, sanften Kuss auf ihre geröteten Lippen und ließ die rechte Hand, durch ihre braunen Locken gleiten. Sie lagen wie ein Fächer auf dem schwarzen Samt, umrahmten ihr Gesicht.

Sie hatte die Augen geschlossen, öffnete sie nur für einen kurzen Moment, als er von ihren Lippen abließ und schleichend langsam mit ihnen ihren Hals hinab kroch. Mit jedem weiteren Zentimeter begann sie zu zittern.

Seine Linke Hand ruhte nun unter ihm, machte seinen Lippen den Weg frei, indem sie Knopf für Knopf ihrer weißen Bluse öffnete. Die rot-goldenen Krawatte hing lose um ihren schmalen Hals und mit jedem weiteren Knopf, welchen er aus den Stofflöchern zog, wurde ihr Atem lauter und schneller. Sie zitterte nun entsetzlich, schien innerlich einen kleinen Kampf durchzufechten, den ihr Verstand sicherlich verlieren würde…

Ein heiseres Keuchen entfuhr ihr, als seine Lippen auf dem Steg ihres Bh´s halt machten und seine Hand den letzten Knopf öffnete. Er löste sich für einen kurzen Moment von ihr, um sie anzuheben und ihr die Bluse von den Schultern zu schieben. Zurück blieb ein schneeweißer BH, ein Hauch von Stoff auf zart gebräunter Haut. Ihre Augen glitzerten, sie atmete etwas nervös.

Draco streifte absichtlich ihren Hals, während er um sie herum griff und die Fingerspitzen an die Verschlüsse des hauchdünnen Etwas, legte. „Ein Wort von dir und ich höre sofort auf.", wisperte er dabei.

„Nein…nicht aufhören.", stammelte sie und krallte sich noch fester in den Stoff seines Hemdes.

Mit einem weiteren Kuss auf die zarte Haut des Halses, öffnete er den Verschluss und schob ihr auch das letzte bisschen Stoff über die Schultern. Er musterte sie zärtlich, als er sie zurück in die Kissen sinken ließ. Ihr Brustkorb hob und senkte sich ungleichmäßig und schließlich schirmte sie seinen Blick mit ihren verschränkten Armen an. Sie lächelte und ihre Wangen erröteten stark, als er sie wieder ansah.

„Du bist wunderschön.", raunte er ihr sanft zu, drängte ihre Hände beiseite und ließ sich auf sie sinken.

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Seine Lippen berührten nun wieder die ihren. Sie brannten, wie jede andere Stelle an ihrem Körper auch, die er nur annähernd berührt hatte. Er machte sie wahnsinnig…

Ihre Brüste berührten seinen Oberkörper, sie spürte die Konturen seiner Muskeln durch den dünnen Stoff hindurch klar und deutlich. Doch sie wollte mehr… Mehr sehen… Spüren… Fühlen…

Erneut zerrte sie an dem Stoff seines Hemdes, drängte ihn etwas von sich. Er löste sich von ihr, blickte sie fragend an, lächelte dann aber breit, als sie sich zittrig an den Knöpfen zuschaffen machte, die den lästigen Stoff an seinem Leib hielten. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bevor sie jeden einzelnen geöffnet und den Slytherin davon befreit hatte. Als sie ihn wieder über sich spürte, Haut an Haut, entwich ihr ein leises Stöhnen.

Doch nicht nur ihr…

Draco drängte sich näher an sie, seine rechte Hand wanderte ihre Seite hinab, während die linke sich auf dem Bett abstützte. Langsam, fordernd schob sich eines seiner Knie zwischen die ihren. Schleichend langsam ging sie der stillen Bitte nach und öffnete sie. Der Blonde füllte den entstandenen Freiraum sofort mit seinem Körper aus.

Vollkommen verschlungen fanden sich ihre Lippen ein weiteres Mal, beließen es jedoch nicht auf diesem Kontakt, sondern öffneten sich, um ihren Zungen ein kleines Spiel zu ermöglichen. Es gab weder Gewinner noch Verlierer. Sie umspielten einander fiebrig, während ihre Becken sich langsam aneinander rieben. Wer von ihnen damit begonnen hatte war Hermione unklar, aber auch vollkommen egal.

Ihre Sinne wurden von Sekunde zu Sekunde benebelter, schienen alles auf einen Punkt zu setzten und diesen zu verschärfen.

Es war unbeschreiblich. Sie spürte seine Härte, sie reizte sie bis zum zerbersten und einige, heftige Stoßseufzer erfüllten den Raum.

Ihr Seufzend war mehr als mürrisch, als er sich abermals von ihr löste. Er lachte leise auf, rutschte noch weiter an ihr herab.

„Wenn du weißt was ich denke…", keuchte er und seine Augen funkelten nun mehr als lasziv auf. „… dann weißt du doch jetzt sicher auch, was ich mit dir vorhabe."

Ihr Herz raste…

Ja, sie hatte eine Ahnung…

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Etwa eine halbe Stunde später rappelte sich der Blonde langsam aus den Laken auf, die sie um sich zusammen gerafft hatten und griff fahrig nach der Schublade seines Nachtschrankes. Nach weiteren Minuten des Suchens, zog er eine kleine, silberne Metalldose heraus, öffnete diese und steckte sich genüsslich eine Zigarette an.

Hermione musterte die skeptisch und gleichzeitig schläfrig. Ihre Wangen waren immer noch stark gerötet. Sie sah einfach wundervoll aus…

Draco reichte er breit grinsend die Dose.

Sie runzelte die Stirn. „Ich rauche nicht!"

„Ich weiß."

„Spinner!"

Er lächelte, inhalierte entspannt den Rauch, wartete, bis er seine Lungen geflutet hatte und stieß ihn dann wieder aus.

„Rauchen gefährdet die Gesundheit!"

„Was du nicht sagst."

Sie murrte leise und richtete sich ebenfalls auf, lehnte sich mit dem Rücken gegen das Kopfende. Ihr Haar stand zaus in alle Richtungen ab. In diesem Moment würde sie sicherlich auch Potter Konkurrenz machen.

„Was ist eigentlich mit Potter und Weasley?", fragte er leise.

Sie blickte ihn überrascht an. „Ich denke, sie werden sich denken können, wo ich bin!"

„Das meinte ich nicht!"

„Nichts.", sie lächelte.

Er nickte und nahm einen weiteren Zug. Sein Herz hatte gerade einen Looping gedreht, doch er ließ es sich nicht anmerken. Doch sie wusste es eh…

„Und was ist mit Sanders?", fragte sie nun leise.

Der Slytherin zuckte mit den Schultern, blies erneut etwas Rauch aus. „Ich denke, sie wird von der Schule verwiesen."

Sie schüttelte schwach ihre langen Locken. „Das meinte ich nicht."

Er grinste. „Nichts."

Ein breites, zufriedenes Grinsen zierte ihr Gesicht. Sie versuchte nicht einmal es zu verbergen. „Muss ich jetzt gehen?", fragte sie schließlich und zog sich das Laken über die nackte Brust. Ihre Augen funkelten spitzbübisch. „Ich meine, immerhin haben wir miteinander geschlafen."

Er grinste breit. „Versuch es doch!"

Leise lachend ließ sie ihren Kopf auf seinen Schoss fallen. Er strich ihr sanft eine Strähne aus dem Gesicht…

Finnish

Eines noch! Sorry, dass ich erst jetzt poste, aber ich sage nur soviel. Ich arbeite dummerweise bei Opel Bochum und die meisten von euch wissen vielleicht, was das bedeutet. Mein Tag hat momentan einfach zu wenig Stunden, um alles unter einen Hut zu bringen. Ich bekomme Schlafen schon kaum noch unter, da ich des Öfteren bis zu 15 Stunden vor den Werkstoren verbringe um informiert zu bleiben und wenn ich denn mal Zuhause bin, schaue ich eigentlich nur Nachrichten, esse was oder versuche halt etwas Schlaf zu bekommen…

Drückt mir die Daumen, dass das alles gut geht, dann kann ich den noch folgenden Epilog vielleicht etwas eher on stellen…