Hallo zusammen, da bin ich mal wieder :o)
Danke erstmal an die Reviewer -bonbons verteil-

Honigdrache: Na ich hoffe doch mal stark, dass ich einiges aus dem Anfang machen kann ;o) Ich bemüh mich jedenfalls -g- danke für dein Review!

McAbe: Danke für dein Lob und sorry wenn es was länger gedauert hat mit dem Update -blush-

Avarra: Hihi, dir auch vielen Dank für dein liebes Review, ich hab manchmal das Gefühl, dass ich zu sehr auf Einzelheiten eingehe ... am Anfang zum Beispiel, ich hoffe das war nich zu langatmig, bald kommt Action, versprochen :o) -schwört-

Anmerkung: Ich überlege, dass Rating auf R zu setzen ...

So, jetzt aber weiter mit dem nächsten Chapter, viel Spaß!

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Kurz vor dem heruntergekommenen Gebäude blieb Severus stehen, sah sich nur flüchtig um, murmelte ein paar leise Worte und sein völlig durchnässter, schwerer Umhang sowie auch der Rest seiner Kleidung inklusive der Schuhe, waren wieder trocken.

Die Kapuze noch immer tief ins Gesicht gezogen, trat er schließlich ein und kaum hatte er die große, hölzerne Tür hinter sich geschlossen, erreichten ihn die kalten Worte des Mannes, der ihm vor einigen Jahren soviel Hoffnung gemacht hatte, all das, was er tief in seinem Innersten begehrte, in den Kreisen des Dunklen Lords finden zu können.

Nun, wenn man es als angenehm empfand Befehle auszuführen, für andere die Drecksarbeit zu machen und sich bei Flüchen und sonstige Misshandlungen so richtig wohl fühlte, dann ... ja, dann war man hier genau richtig.

„Je später der Abend, desto interessanter die Gäste."

„Man tut was man kann, Lucius." Gab der soeben eingetroffene hörbar gereizt zurück, nahm umgehend seinen Platz in den Reihen der bereits anwesenden Todesser zwischen Malfoy und Goyle ein und versuchte sich mental auf das vorzubereiten, was in den nächsten Minuten unweigerlich auf ihn zukommen würde.

Der vermoderte Geruch, der von diesem Raum ausging, erleichterte dieses Unterfangen nicht wirklich.

Selbst in seinem Klassenzimmer im Kerker Hogwarts roch es nicht so.

Bei Weitem nicht.

Doch schon im nächsten Moment durchschnitt eine derart eisige Kälte die Gemäuer, dass man das Gefühl hatte, langsam von Innen heraus zu erfrieren.

Der kühle Wind ließ die Gliedmaßen der im Halbkreis stehenden Todesser taub werden, die, die sich weniger unter Kontrolle hatten, begannen zu zittern und der ausgestoßene Atem derer, die nun heftiger zu atmen schienen, nahm die Form weißen Rauches an.

Severus rührte sich nicht und weder ein Zittern seiner Arme und Beine, noch das schnellere Atmen, hatte bei ihm eingesetzt.

Fast synchron sanken er und die restlichen Todesser nun auf die Knie, senkten ehrfürchtig den Kopf und rutschten nacheinander auf allen Vieren auf die hagere, blasse Gestalt zu, die sich lautlos und dennoch mit einer unbeschreiblichen Präsenz auf den steinernen Thron in der Mitte des Raumes niedergelassen hatte.

Einer nach dem anderen küssten sie den unteren Saum des Umhanges.

Des langen, schwarzen Umhanges Lord Voldemorts.

Nachdem auch die letzten Todesser ihren Meister angemessen begrüßt und die für sie vorgesehenen Plätze in den Reihen abermals eingenommen hatten, erhob dieser sich und schritt langsam auf seine Untergebenen zu.

Wortlos ging er an den meisten vorüber.

Nur bei einigen wenigen blieb er kurz stehen, musterte sie scheinbar oberflächlich durch seine gefährlich blassrot glühenden Augen, wandte sich dann aber ab.

Jeder wusste, dass der Dunkle Lord bis tief in die Seele eines jeden Menschen blicken konnte und dabei sowohl Gedanken als auch Erinnerungen las, wie ein offenes Buch.

Auch vor Severus hielt er inne.

Länger als bei allen anderen zuvor.

Und erneut leerte der Zaubertrankmeister durch ein Höchstmaß an Konzentration in sekundenschnelle seinen Geist, säuberte ihn von jeglichen Gedanken, Emotionen und Gefühlen.

Wie oft diese, bis ins kleinste Detail verfeinerte Fähigkeit, ihm bereits das Leben gerettet hatte, konnte er nicht sagen.

Stillschweigend setzte Voldemort schließlich seinen Weg durch die Reihen der Todesser fort, begab sich mit, für seine Verhältnisse, zufriedenem Gesichtsausdruck zurück zu seinem Thron und legte behutsam die Spitzen seiner langen, feingliedrigen, weißen Finger, aneinander.

„Willkommen, meine getreuen Todesser."

Die dunkle, kalte Stimme durchdrang den Raum bis in den letzten Winkel, die letzte Fuge und den letzten Stein.

„Dank der Hilfe dieses ehrenwerten Mannes, war es mir erlaubt, euch heute zu mir zu rufen."

Erst jetzt fiel Severus' Blick auf den kleinen Haufen von Mann, der zusammengekauert und am ganzen Leibe zitternd, an Voldemorts Seite gekrochen war.

„Erhebe dich, Wurmschwanz."

Leises, fast unmerkliches Wimmern entkam der Kehle des Angesprochenen, gefolgt von einigen gequälten Seufzern.

„Ich sagte du sollst aufstehen." wiederholte der Dunkle Lord kühl, während er mit der rechten Hand langsam unter seinen Umhang geglitten war.

„J... ja... Meister." antwortete der kleingewachsene, halbglatzige Mann mit tränenerstickter Stimme, löste sich offensichtlich unter Schmerzen aus seiner bisherigen Position und setzte vorsichtig einen Fuß neben den anderen, bis er schließlich halbwegs aufrecht stand.

Erst jetzt kam seine zum Großteil zerrissene, schmutzige Kleidung zum Vorschein.

Die teilweise noch blutenden Wunden im Gesicht und an beiden Armen mussten Zeugen grausamster Folter gewesen sein und die aufgequollenen, geröteten Augen wiesen darauf hin, dass er sehr lange geweint hatte.

„Stupor!" rief Voldemort, der innerhalb von Sekundenbruchteilen seinen Zauberstab aus dem Umhang gezogen hatte, und der soeben mit Mühe und Not aufgestandene Mann sackte unter dem roten Lichtstrahl, der ihn mitten in die Brust getroffen hatte, zusammen.

„Ich hoffe, Wurmschwanz ..." begann er und erhob sich abermals von seinem Thron „... das hier, wird dir ein für alle Mal eine Lehre sein ... Crucio!"

Er schrie.

Unfassbare Schmerzen durchschossen jede einzelne Pore seines gesamten Körpers. Glühend heiße Messer drangen ungehalten in jedes seiner Körperteile ein, bohrten und bohrten, sein Kopf füllte sich mit einem solch abnormalen Druck, dass er das Gefühl hatte, jeden Moment zu zerbersten.

Knochen brachen, Muskeln rissen und während sich der nun mehr tote als lebendige Mann zu den Füßen seines Meisters wandte, hob dieser langsam seinen Zauberstab und unterbrach den Cruciatus.

„Du wirst mich nicht noch einmal so lange warten lassen, oder? Ich hasse es zu warten." zischte er bedrohlich und entfernte beinahe beiläufig hier und da etwas Dreck unter seinen Fingernägeln.

„Ich... habe..." setzte Wurmschwanz flüsternd an und kämpfte angestrengt damit, sich nicht an seinem eigenen Blut zu verschlucken, als er jäh von Voldemort unterbrochen wurde.

„Ich kann dich nicht hören."

Ein Schwall Blut rann nun metallisch schmeckend und warm seine Speiseröhre hinab, während er einen erneuten Versuch wagte zu sprechen.

„Verzeiht... mein Herr."

Voldemort nickte einvernehmend, senkte abermals seinen Zauberstab und die Qualen des Todessers namens Wurmschwanz begannen von vorne.

Erst nach einigen Minuten nahm er den Fluch schließlich von der wimmernden Kreatur, ließ den Zauberstab zurück in seinen Umhang gleiten und wandte sich dann an die anderen Todesser, die das Geschehene stillschweigend beobachtet hatten, als wäre es das normalste auf der Welt.

Nun, in diesen Kreisen war es das wahrscheinlich.

Severus blickte emotionslos auf die halbbewusstlose Gestalt auf dem Boden, die außer ein paar gehusteten Blutspritzern nichts mehr hervorbrachte.

„Räumt diesen Müll hier weg." lautete der abschließende Befehl des Dunklen Lords in Sachen Wurmschwanz, wonach augenblicklich zwei weitere Todesser hervortraten und den seltsam verkrampft aussehenden, blutüberströmten Mann, hinaustrugen.

„Wie ihr seht, meine getreuen Todesser, ist es mir gelungen sowohl meine körperlichen, also auch den Großteil meiner geistigen Kräfte, zu mobilisieren. Nach dem letzten Aufeinandertreffen mit ..." Voldemort hielt kurz inne „... dem Schulleiter Hogwarts, Albus Dumbledore, dessen unfähigen Orden und dem jungen Potter, war unser Freund Wurmschwanz so freundlich mir dabei behilflich zu sein. Obgleich er sich dabei etwas zu viel Zeit gelassen hat, findet ihr nicht auch?"

Bis auf vereinzeltes, unscheinbares Kopfnicken, rührte sich niemand.

„Die meisten von euch" fuhr er unbeirrt fort „haben einen unangenehmen Aufenthalt in Askaban hinter sich, den ich heute Nacht beendet habe. Folglich stehen die Dementoren unter meiner Kontrolle."

Während der letzten Worte war Voldemort erneut auf seine Gefolgsleute zugegangen und als er seinen Monolog fortsetzte, war es für Severus zugegebenermaßen keine große Überraschung, dass er ausgerechnet vor seiner Nase zum stehen kam.

„Andere wiederum..." und alle Köpfe wandten sich jetzt dem Zaubertranklehrer zu „...haben sich derweil ein schönes Leben gemacht anstatt sich um die Rückkehr ihres Meisters zu kümmern."

Severus schwieg.

Es war lebenswichtig, jetzt nur nicht die Kontrolle zu verlieren.

„Jedenfalls..." Voldemort hatte sich von ihm abgewandt und schritt nun ruhigen Ganges zurück zu seinem Thron. „... habe ich gute Neuigkeiten."

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Jaaaaa, ich weiß, ich hab gesagt, dass wir in diesem Chapter erfahren was Voldi eigentlich will, aber diese Stelle schrie einfach nach nem Stop :o) Ich streng mich an das nächste Chap dafür länger zu machen -nochmal schwört- ;o)

Wenn ihr kurz Zeit habt, dann sagt doch bitte wie ihr es fandet und ob es sich lohnt weiterzuschreiben :o)