Sorry, Sorry, Sorry.

Tut mir wirklich leid, dasss das so lange gedauert hat. Ich hab nur erst an meinen anderern storys weitergeschrieben und die hier irgendwie vergessen. -schäm-

Aber dafür bekommt ihr jetzt auch den letzten Teil und nächste Woche den Epilog. Also nicht böse sein und trotzdem rewieven, ja?

Gaaaaaanz großes Dankeschön an Little Nadeshiko (Oh ja, und wie sie ihn liebt..), Soulsister 3000, Clara und milva

Teil 3: Breaking her heart

Als Narcissa am nächsten Morgen aufwachte, schlief James noch. Glücklich

lächelnd legte sie ihren Kopf auf seine nackt Brust und strich sie ihm durch

die Haare und über die Wange. Sie küsste ihn sanft auf die leicht geöffneten

Lippen, als er seinen Kopf in ihre Berührung schmiegte.

Ein leichtes Lächeln erschien auf seinen Lippen. "Mh Lily," nuschelte er.

Sie erstarrte.

"Lisa Evans oder so ähnlich, kann auch Lily sein."

Sie musste Snape erzählen, dass das Mädchen Lily hieß, nicht Lisa.

In dem Moment öffnete James die Augen.

"Morgen," murmelte er.

"Morgen," erwiderte sie eisig.

"Alles okay?" wollte er wissen und beugte sich vor um ihren Hals zu küssen. Sie

stieß ihn weg.

"Du liebst mich überhaupt nicht." stellte sie fest und bemühte sich um einen

harten und kalten Tonfall.

"Das habe ich nie behauptet." antwortete er. "Tut mir leid, wenn du was anderes

glaubst."

Fassungslos sah sie ihn an. Tränen schossen ihr in die Augen. Sie sprang auf,

wickelte sich in ihren Umhang ein, raffte ihre Sachen zusammen und stürzte aus

dem Zimmer.

James ließ sich zurück auf sein Kissen sinken. Na fantastisch. Und er hatte

geglaubt, sie dachte über die ganze Sache genauso wie er.

Es war nur ein Abenteuer gewesen nichts weiter. Er liebte Evans. Die ganze

Schule wusste das, was ihm nicht unbedingt recht war, aber was soll's. Er hatte

gedacht, dass sie das auch wusste.

Sie hatten in dieser Nacht beide ihren Spaß gehabt. Er war davon ausgegangen,

dass das alles war.

James hatte sich nach einer Nacht nie über irgendwelche Verpflichtungen Gedanken

gemacht. Es war selbstverständlich, dass nach einer Nacht Schluss war. Die

Mädchen wussten wie er war und auf was sie sich einließen. Sie kannten ihn und

seinen Ruf. Er zwang sie ja nicht dazu mit ihm zu schlafen.

Er hatte zwar im Moment ein schlechtes Gewissen. Aber das würde sich schon noch

legen. Es legte sich immer wieder, besonders, wenn die Mädchen ihm nicht böse

waren, sondern glücklich waren, dass er sich mit ihnen abgegeben hatte und ihre

Namen wusste. Im Gegensatz zu Sirius merkte sich nämlich wenigstens die Namen.

Seufzend stand er auf und suchte seine Kleidung zusammen. Er hatte ihr wirklich

nicht wehtun wollen. Er wollte nicht, dass sie seinetwegen weinte, denn immerhin

mochte er sie ganz gerne, wenn er sie auch nicht liebte. Aber warum dachte sie

das auch? Er hatte ihr doch nie etwas in der Richtung gesagt.

Er schloss die Tür hinter sich, die daraufhin verschwand.

Normalerweise fühlte er sich nach so einer Nacht, besonders, wenn sie so gut wie

diese gewesen war, wesentlich besser. Aber heute machte ihm sein schlechtes

Gewissen doch zu schaffen und er hatte das Gefühl, dass sich das auch nicht so

schnell legen würde, wie bei den anderen Mädchen.

Er lächelte traurig. Narcissa war eben was besonders.

Narcissa hatte Kopfschmerzen. Sie hatte sich vom Unterricht freistellen lassen

und den Morgen dazu genutzt sich auszuweinen. Jetzt war es halb drei und sie

fühlte sich vollkommen ausgelaugt.

Sie hatte es gedreht und gewendet, bis ihr der Kopf schwirrte. Aber es war immer

das Gleiche dabei raus gekommen: James liebte sie nicht. Er hatte sie nie

geliebt.

Noch nie hatte sie jemand so sehr verletzt. Zuhause bekam sie immer alles, was

sie sich wünschte und jetzt hatte sie etwas gefunden, dass sie mehr begehrte als

alles andere auf der Welt und konnte es nicht haben. Stattdessen bekam dieses

Schlammblut das, was Slytherins ungekrönter Prinzessin zustand. Narzissa stand

auf. Ihr Kopf dröhnte und sie schwankte leicht. Sie tastete sich zu ihrem

Schreibtisch vor und kramte ein Stück Pergament und ihre Feder hervor.

Als sie wieder auf ihrem Bett saß, begann sie mit zitternden Händen zu

schreiben. Obwohl die Buchstaben hinter dem Tränenschleier verschwammen.

Ich hasse dich

Ich hasse dich für die Tränen,

die ich weine.

Ich hasse dich für die Qualen,

die ich leide.

Ich hasse dich für das Herz,

das du mir gebrochen hast.

Ich hasse dich für den Schmerz,

den du mir zugefügt hast.

Auch für die vielen Lügen

Und den Betrug hasse ich dich.

Aber am meisten hasse ich mich.

Weil ich nicht aufhören kann dich zu lieben.

Sie ließ ihre Feder sinken und sah mit verweinten Augen auf das Pergament. Ja,

sie liebte James. Sie liebte ihn, weil sie gedacht hatte, er könnte ihr das

geben, was sie sich so sehr wünschte. Bis zu letzt hatte sie das geglaubt. Bis

er Lilys Namen gesagt hatte.

Da hatte sie begriffen, dass er es ihr nicht geben konnte.

Er konnte ihr keine Sicherheit geben.

Er war nicht bereit sich ein Zukunft mit ihr auszumalen.

Er hatte sie in seinen Armen gehalten und sie beschützt. Aber nur eine Nacht

lang.

Seit die Nacht vorbei war fühlte sie sich leerer und verlassener als je zuvor.

In dem Moment, in dem er gesagt hatte, dass er sie nicht liebte, war das Bild

zersprungen, das sie von ihm hatte. Das Bild des schillernden Prinzen, der sie

beschützte und abgöttisch liebte. Er tat es nicht. Sie war für ihn ein Mädchen

wie jedes andere auch. Narcissa wollte einen Mann, für den sie was besonderes

war.

Sie wollte einen Mann, der ihr sagte, dass sie die Einzige für ihn war.

In dem Moment klopfte es an der Tür.

"Wer ist da?" wollte sie wissen und betete, dass es nicht Bella war. Wenn ihre

Schwester mitbekam, was mit ihr los war...

"Lucius."

"Moment!" Sie stand auf, zog die Vorhängen ihres Bettes zu und lief ins

Badezimmer. Dort spritzte sie sich Wasser ins Gesicht, fuhr sich mit dem

Puderschwämmchen über die Augen und kämmte ihre Haare.

Bevor sie ihm die Tür öffnete strich sie noch rasch ihre Schuluniform glatt.

"Hey, komm rein."

Er betrat den Raum und stellte ein Tablett auf den Tisch.

"Ich habe dir essen mitgebracht. Bella hat erzählt, du hättest nicht

gefrühstückt und das ist du doch so gerne."

Dankbar lächelte sie ihn an. "Das ist lieb von dir. Setz dich doch."

Sie setzten sich an ihren Schreibtisch und sie begann zu essen.

Jetzt hatte sie tatsächlich wieder Hunger, was an Malfoys Blick lag. er sah sie

an, wie einen kostbaren Schatz, wie eine Göttin.

Hatte er sie schon immer so angesehen?

War sie für ihn schon immer so einzigartig gewesen?

Zumindest auf eines konnte sie sich bei ihm verlassen: Er liebte sie wirklich.

In diesem Moment begriff Narcissa, dass auch Schwarzmagier dazu fähig waren zu

lieben. Sie waren ja auch nur Menschen. Sie musste nicht die Seite wechseln, um

das zu finden, was sie suchte.

Es stand direkt vor ihr.

Einen Monat später ging James nach dem Nachmittagsunterricht mit Sirius, Peter

und Remus in die Große Halle zum Abendessen. Auf dem Weg dahin begegneten sie

Narcissa und Malfoy, die verfolgt von Crabbe und Goyle, Hand in Hand in die

entgegengesetzte Richtung liefen.

Die beiden Gruppen ignorierten sich geflissentlich.

Aber für einen Moment blieben Narcissas und James' Blicke aneinander hängen.

Keiner von beiden senkte die Lider und unterbrach den Blickkontakt. Sie sahen

sich in die Augen, bis sie aneinander vorbei gegangen waren.

James wusste was Evans hatte, was sie nicht hatte. In Evans' Augen leuchtete ein

Funke. Egal ob sie sauer, traurig oder glücklich war, ihre Augen strahlten

immer.

Narcissas Augen waren hingegen kalt und leer.

Nun, sie hatte sich auch um diesen Ausdruck bemüht. Sie wollte nicht, dass er

sah wie sehr er sie verletzt hatte. Den Hass durfte er sehen aber nicht den

Schmerz. Niemals durfte er erfahren, dass sie ihn hasste, weil er sie verletzt

hatte und weil sie ihn nicht vergessen konnte. Weil manchmal noch sein Gesicht

vor ihren Augen auftauchte, wenn sie mit Malfoy schlief. Aber das würde sich

schon noch legen. in drei Monaten war sie mit der Schule fertig. Dann würde sie

ihn vergessen. Sie würde ihren Hass einfach umlagern, wie sie es von Malfoy

gelernt hatte. Sie würde den Hass auf Schlamblüter konzentrieren. Nicht, dass

ihr das Probleme machen würde, sie hasste Lily Evans ja schon. Das Mädchen, das

nicht halb so schön war wie sie und trotzdem das hatte, was Narcissa nie

bekommen konnte.

t.b.c.