So ihr Lieben, wir kommen zum Ende. Danke für die lieben Reviews.

AlyannaCat

Soulsister3000

und

Little Nadeshiko

–euch alle knuddelt-

Epilog: Loosing everything

Fünf Jahre später:

„Auf Harry Potter, den Jungen der lebt."

Klirrend stieß Narcissas Glas mit denen ihrer Nachbarn zusammen. Sie nahm einen tiefen Schluck von dem Sekt. Sie wusste, dass ihre Nachbarn sich wunderten. sie wunderten sich, weil Narcissa und Lucius Malfoy mit ihnen auf das Wohl des Jungen, der lebte tranken, weil sie sogar ihren Sohn dabei hatten (Narcissa trug in im Schultertuch) und natürlich, weil sie dachten, dass die Malfoys Anhänger von ihm, dessen Namen nicht genannt werden durfte, waren.

Narcissa lächelte leicht. Als ob sie und Lucius sich das auf die Stirn tätowieren lassen würden, jetzt wo der Dunkle Lord gestorben war und mit ihm all ihre Träume und Hoffnungen. Sie selber war nicht unter den Todessern gewesen, das war Lucius' Job und er hatte es auch nicht von ihr erwartet. Sie musste nur schön aussehen, ihre Gäste bewirten und hinter ihm stehen.

Dabei wäre Narcissas Hass auf Schlammblüter sicher stark genug gewesen um eine ausgezeichnete Todesserin zu werden. Aber, da Lucius dazu gehörte, wusste sie, was es hieß zum engsten Kreis des Dunklen Lords zu gehören. Sicher, sie hasste alle, die kein reines Blut hatten, aber sie wäre nicht in der Lage einen Menschen zu töten, egal wie dreckig sein Blut auch sein mochte. Außer vielleicht Lily.

Trotzdem hatte sie es mit der Angst zu tun bekommen, als die Nachricht sie erreicht hatte.

Der Dunkle Lord, gestürzt, besiegt und all seine Anhänger mit ihm.

Die Jäger wurden zu den Gejagten, denn die Auroren, hatten vom Ministerium die Erlaubnis bekommen zu töten. Jeder Todesser kam nach Askaban, ohne Prozess.

Und Lucius gehörte dazu, jeder wusste das.

Noch nie in ihrem ganzen Leben hatte Narcissa solche Angst gehabt. Mehr noch als um Lucius' und ihr Leben fürchtete sie um das Leben ihres Sohnes.

Draco war noch kein ganzes Jahr alt. Er durfte nicht sterben. Sie war sich nicht sicher, ob die Auroren vor Kindern halt machten. Sie wahr sich nicht sicher, wozu sie in ihrem Siegestaumel fähig waren. Würden sie Gleiches mit Gleichem vergelten? Würden sie die ganze Welt für die letzten Jahre bestrafen?

Dann hatte Lucius sich mit dem Minister getroffen. Sie wusste nicht, wie viel Geld geflossen war. Aber es war eine beachtliche Menge gewesen und jetzt, da der Krieg, der nie offen geführt worden war, zu Ende war, brauchte das Ministerium nichts so dringend wie Geld.

Es hatte keine halbe Stunde gedauert, dann waren die Malfoys von allen Vorwürfen freigesprochen worden. Niemand hatte die Vorwürfe laut ausgesprochen. Niemand hatte im Laufe dieser halben Stunde auch nur angedeutet, dass sie in seiner Gunst gestanden hatten. Der Minister war zu feige gewesen und jetzt, da sie ihn auf ihrer Seite hatten, wagte auch sonst niemand mehr was zu sagen.

Es war vorbei.

Sie hatten alles verloren, wofür sie in den letzten Jahren gearbeitet hatten und doch gewonnen.

Sie waren zuhause, anstatt in Askaban.

Geld war mehr wert als die Wahrheit.

Lucius war immer noch einer der mächtigsten Männer überhaupt und sie war seine Königin.

Als Narcissa am nächsten Morgen mit einer Tasse heißem Kaffee das Speiszimmer betrat, nahm sie sogleich den Tagespropheten in die Hand und erstarrt im selben Moment.

Sie ließ sich auf seinen der Lehnstühle fallen und schimpfte mit sich selber, als sie das Bild des schlafenden Babys auf der Vorderseite ansah.

Wie hatte sie nur so blind sein können?

Hatte sie es wirklich nicht gesehen oder hatte sie es nicht sehen wollen?

Hatte sie sich unterbewusst immer wieder eingeredet, dass der Name Potter einer der häufigsten in England war?

Hatte sie nie auf seinen zweiten Namen geachtet, der unter dem Bild stand und sie förmlich anzuspringen schien?

„Harry James Potter,"stieß sie tonlos hervor. Das Kind war James' Ebenbild. Er hätte genauso gut ihr Sohn sein können. Er hätte ihr Sohn sein sollen. Sie hätte James glücklich gemacht.

In dem Moment öffnete der Junge die Augen.

Grüne Augen.

Die Augen des Schlammbluts. Er war Lilys Sohn. James hatte sie geliebt. Er hatte sie geheiratet. Sie hatte ihm einen Sohn geschenkt.

Wütend und mit Tränen in den Augen schleuderte sie die Zeitung von sich. Aber immer noch konnte sie die Schlagzeile lesen.

Lily und James Potter - Sie starben um ihren Sohn und damit die ganze Welt zu retten.

„Nein, nein, nein!"Sie stützte ihren Kopf in die Hände.

Sie hatte nicht dran gedacht, hatte es vergessen und verdrängt.

Er war tot.

James war tot.

Und wieder einmal wurde ihr klar, was sie schon seit Ewigkeiten wusste. Aber verdrängte, weil sie sich Lucius und vor allem Draco verpflichtet fühlte.

James mochte Lily geheiratet haben.

James mochte einen Sohn mit Lily haben.

James mochte tot sein – ihre Gefühle für ihn würden immer bleiben.

The end