Draco:

Alles in mir sträubte sich gegen das was mein Vater eben sagte. Ich wollte kein Deatheater werden und ich wollte mich erst recht nicht von Harry trennen.
Also antwortete ich ihm "Nein. Zu beidem. Ich werde nie vor deinem ach so tollen Lord im Staub kriechen und ich werde mich nicht von Harry trennen. Ich werde mir mein Glück nicht nehmen lassen.
Nicht von dir oder irgendwen anderes."
Er kochte vor Wut. "Draco Lucius Malfoy du bist eine Schande." Sagte er streng.
Ich sah ihn noch einmal provozierend an, bevor er den Crucio fluch auf mich hetzte. Die Schmerzen waren unerträglich. Es fühlte sich an, als ob jemand jedes Stückchen haut mit einem Messer aufschlitzen würde.
Dann wurde alles Schwarz.

Als ich wieder erwachte bemerkte ich zuerst den stechenden Schmerz in meinem Kopf. Ich setze mich langsam auf und versuchte zuerkennen wo ich war aber es gelang mir nicht.
Soweit ich erkennen konnte war ich nicht mehr auf Malfoy Manor.
Ich weiß nicht wie lange ich da noch saß und grübelte, bis sich die Tür öffnete. Blitzartig wurde mir klar wo ich bin. Ich war bei IHM, bei Voldemort. Der Deatheater zog mich endlos lange Gänge entlang.
Ich hatte keine Kraft um mich zu wehren. Es wäre ja eh sinnlos gewesen.
Kurz darauf kamen wir in eine Große Halle. Vorne auf dem Thron erkannte ich den, der sich selbst den dunklen Lord nannte.
Ich hatte Angst. Angst Harry nie wieder zu sehen. Jedoch zeigte mein Gesichtsausdruck nichts davon.

"Ahh der Junge Malfoy. Nun bist du jetzt bereit das dunkle Mal mit Stolz zu tragen?" meinte der- dessen-name-nicht-genannt-werden-darf.

Harry:

Ich machte mir so wahnsinnige Sorgen um Draco. Professor Snape war heute Morgen auf Malfoy Manor gewesen und brachte leider keine guten Nachrichten mit. Er hatte von Narzissa Malfoy erfahren, dass Lucius mit Draco weggereist war.
Warum sie gerade Snape das erzählt hatte wusste ich leider immer noch nicht.
Jedenfalls ging der Orden davon aus, dass man Drac' zu Voldemort gebracht hatte.
Professor Dumbledore hatte vor kurzen einen Tipp bekommen, wo sich de Schlangenburg befand. Der Phönix-Orden hatte beschlossen das Versteck heute anzugreifen und Draco zu befreien.
Sie wollten mich erst nicht mitnehmen, aber ich hatte es doch geschafft sie umzustimmen.

Nun standen wir hier und warteten darauf, dass Snape das Zeichen zum Angriff gab. Mir wurde vorher schon eingetrichtert, dass ich nur Draco holen sollte und dann mit einem Portschlüssel nach Hogwarts reisen sollte. Wir gingen davon aus, dass Draco verletzt sein könnte und so wäre dies die beste Lösung um ihn nicht mehr zu gefährden. Ich denke, dass sie auch mich nicht gefährden wollten und deswegen mich ausgesucht, um Draco nach Hogwarts zu bringen.

Draco:

Ein eiskalter Schauer lief mir den Rücken hinunter, als ich diese Stimme hörte.
"Nein niemals" meinte ich dann schnell. "Ich werde mich nicht jemanden anschließen, der Muggel und Muggelgeborene tötet und dabei selber noch ein Halbblut ist."

Um mich herum wurde start Luft eingezogen. Anscheinend hatte es selten einer gewagt so mit dem Lord zu sprechen.
Voldemort sah mich wütend an. Er hob seinen Zauberstab und richtete ihn auf mich, aber bevor er einen Zauber sprechen konnte, wurde die Tür aufgeschlagen und der Orden des Phönix, allen voran Albus Dumbledore, trat mit erhobenen Zauberstäben ein und sendete Stupor-Flüche auf einige Deatheater, darunter auch mein Vater.
Erschöpft, aber auch glücklich, dass ich jetzt gerettet war sank ich auf den Boden.

Harry:

Draco sank zu Boden. Nachdem Dumbledore mir das Zeichen, dass ich zu Drac gehen- und ihn wegbringen sollte, gegeben hatte lief ich so schnell es ging zu Draco.
Als ich mich neben ihn kniete öffnete er kurz die Augen und sagte: "Harry! Ich hab gewusst, dass du kommst. Ich liebe dich" Dann wurde er (wieder mal) ohnmächtig.
Schnell nahm ich den Portschlüssel aus meiner Tasche und brachte uns beide nach Hogwarts.

Dort angekommen lief ich mit Draco so schnell es ging zu Krankenflügel, wo Mme Pomfrey gleich seine Verletzungen behandelte.
Nachdem sie fertig war setze ich mich neben Dracos Bett. Mein Herz machte einen Freudensprung, als er seine schönen Sturmgrauen Augen öffnete und mich liebevoll ansah.