Disclaimer: Alle Harry Potter Charaktere gehören J K R. Dragon, Richard und
sonstige Chars, die nicht in den Büchern vorkommen, gehören mir.
Info: Der erste Teil einer längeren Geschichte, das Raiting ist deshalb R,
weil ich mir alles offenhalten will.
9. Lestat der Teufel, oder Have A Nice Day
Gesagt getan und somit verließ die kleine Gruppe wenig später, weniger gut gelaunt, das Lokal. Dragon und Harry schauten sich missmutig an, es war klar, dass jeder von ihnen das was nun folgen würde äußerst missbilligte. Und doch schwiegen sie und ließen Richard und Hermine vorausgehen, wobei sich letztere im Stillen fragte, ob sie nicht doch in dieser Disko auffallen würde, schließlich war sie nicht grade unauffällig gekleidet, mit einem weißen Umhang mit Kapuze.
"Wenn ich so in diesen Laden reingehe... falle ich da nicht etwas auf?"
Richard schaute Hermine kurz an und verzog nachdenklich das Gesicht. Sie hatte Recht, denn an dem Ort wo es sie nun hinverschlug überwogen dunklere Farben, auch bei der Kleidung. Richard lächelte kurz auf und zog dann seinen Zauberstab, welchen er dann auf Hermine richtete.
Ihre Kleidung begann sich zu verändern. Sie wurde dunkler, schwarz und um einiges figurbetonter. Hermine verzog das Gesicht, als sie nun, gekleidet wie ein Goth, vor Richard und den anderen stand. Ihr buschiges Haar passte gar nicht zu ihrer restlichen Erscheinung, und das schien auch ihr aufzufallen. Sie schaute kurz an sich herunter um zu sehen was sie denn da trug.
Sie trug einen langen schwarzen Umhang, schwarze, bis zu den Knien reichende, Stiefel, ein eng anliegendes Ledertop mit einem recht tiefen (aber für Richard´s Geschmack noch zu hohem) Ausschnitt und dazu einen schwarzen Rock der ungefähr bis zu den Knien ging. Hermine zog nun ihren Zauberstab und richtete ihn auf ihre Haare. Diese schmiegten sich nun enger an ihren Kopf und nur hier und da schaute noch eine Strähne raus, was ihr ein recht wildes Aussehen verlieh.
"Das zahl ich dir heim, Richard Frost..."
murmelte sie. Harry konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, denn irgendwie standen Hermine diese Sachen, oder es war einfach die Tatsache, dass Bücherwurm Hermine nun mit einem Mal recht aufreizend aussah. Dragon schüttelte den Kopf und schwieg, was er davon hielt war nichtmal zu erahnen.
Richard schaute sich noch einmal kurz an und befand, dass er für den Besuch des 'Monsterican Land' gut genug angezogen war. Langer schwarzer Ledermantel, schwarzes Hemd mit langen Ärmeln eine schwarze Hose und die typische Frost Eleganz. Er hatte wirklich das dabei, was er notfalls brauchte, denn neben seinem Zauberstab trug er auch seine Karten bei sich und die würde er im Ernstfall eher und schneller benutzen können.
Sie erreichten nach einem längeren Fußmarsch das Lokal. Schwarze Leuchtbuchstaben trugen den Namen weit ins Land hinaus.
'Monsterican Land'
stand da geschrieben und Harry sowie seine Begleiter waren nun seltsam still, je näher sie dem Lokal kamen. Harry und Dragon tauchten in die Dunkelheit einer Seitengasse ein von welcher aus sie gut den Eingang im Blick hatten, für den Fall, dass etwas passieren sollte.
Richard und Hermine standen nun etwas abseits vom Eingang und Hermine beobachtete mit unbehagen die beiden Türsteher, die nicht sonderlich freundlich aussahen. Richard jedoch gab Hermine einen kleinen Stubs und diese straffte sich unmerklich. Keine Angst und keinen Zweifel zeigen, ermante sie sich selbst.
"Also dann..."
Richard und Hermine betraten sicher das Lokal, vorbei an den Türstehern ohne dass sie behelligt wurden und nun schauten sie sich um. Es war laut, ohne Frage und recht düster. Fackeln erhellten die steinernen Wände und die 'Tanzfläche'. Was sich auf dieser derzeit tummelte war nicht wirklich etwas für Hermine. Ein einziges Gewusel verschiedenster Wesen schien es zu sein, doch es waren alles Zauberer oder magische Wesen, so viel stand fest.
"Es ist besser wenn wir getrennt umherstreifen..."
flüsterte Richard in ihr Ohr und er entfernte sich von Hermine. Diese straffte sich noch einmal und glitt dann zwischen den Gestallten hindurch bis zu einer Art Bühne von welcher die Musik kam. Und was Hermine da sah verschlug ihr den Atem. Auf der Bühne tummelten sich fünf vollkommen unterschiedliche Wesen, allesamt mit Instrumenten und sie spielten eine recht agressive Melodie, doch etwas war an dieser Melodie die ins Ohr ging. Ehe Hermine wusste wie ihr geschah war sie in dieser Musik versunken und ließ sich von der Stimme des Sänger-Monsters mitnehmen.
"Once again there is pain...I bring flames - I bring cold... I'm the Blood Red Sandman coming home... On this unholy night I will make you my own... Blood Red Sandman coming home again.."
Hermine konnte sich für einen kurzen Moment losreißen und ließ ihren Blick suchend nach Richard umherschweifen. Sie fand ihn an der Theke stehend und er schaute sie direkt an. Erkannte sie da ein Lächeln auf seinem Gesicht? Grade wollte sie zu ihm hin, als eine Stimme sie zurückrief. Das Sänger-Monster hatte erneut seine Stimme erhoben.
"Red drops stain satin so white... - The way I sign my name.......The neighborhood's pretty dead at night... - And I'm the one to blame..."
Hier setzte nun aus dem Hintergrund ein Chor von Männerstimmen ein, die wie Hermine sah, aus einem Käfig im Hintegrund stammten. Sie verspürte irgendwie eine Abneigung gegen diesen Laden, die Leute und die Musik und doch fesselte die Musik sie erneut.
"Can you hear how the children weep? Chills of fear like a sawblade cutting deep..."
Und wieder donnerte das Sänger-Monster seine Worte in den magischen Verstärker.
"Once again there is pain... I bring flames - I bring cold... I'm the Blood Red Sandman coming home... On this unholy night I will make you my own... Blood Red Sandman coming home again.
Scream all you want you won't wake up when you scream No-one leaves... The Monsterican Dream"
Kaum dass das Monster die letzten Worte gehaucht hatte, drehte es sich um, schnappte sich den Käfig mit den Menschen und schulterte diesen. Auch die anderen vier Monster ließen die Instrumente stehen und folgten dem Sänger-Monster mit dem Käfig. Hermine wusste was den armen Menschen darin jetzt wohl blühte. Sie drehte sich um und hielt nach irgendwelchen Aufälligkeiten Ausschau, was sich als schwer gestaltete, denn der ganze Laden war eine Auffälligkeit.
Richard hingegen lehnte noch immer an der Theke und verzog keine Miene. Er rauchte genüsslich eine Zigarette und schaute sich nach Leuten um, die Todesser sein könnten, allerdings sah er niemanden, was ihn allerdings nicht beunruhigte. Es war klar, dass man Todesser nicht einfach so erkannte und somit stellte er sich auf einen längeren Abend ein. Richard´s Blick wanderte oft zu Hermine, welche vorne an der Bühne stand. Sie sah einfach verboten gut aus in diesen Klamotten, da musste Richard sich mal selbst loben.
Richard wandte seinen Blick nun von ihr ab und das tat er in genau dem falschen Augenblick, denn so eben hatte jemand Hermine angetippt. Hermine drehte sich mit einem unguten Gefühl im Magen um und das wurde sofort bestätigt. Sie schaute in das Gesicht eines jungen Mannes. Sie kannte diesen Mann. Das hochgestylte Haar, die gepiercten Ohren und Augenbrauen sowie das Nasenpiercing. Sie erinnerte sich noch zu gut an diesen jungen Mann und auch er schien sich an sie zu erinnern.
"Hallo Granger..."
hauchte der junge Mann in ihr Ohr und er lächelte abschätzend. Hermine schaute sich suchend um, aber Richard sah nicht zu ihr herüber und das war ein defenitiv schlechtes Zeichen. Sie wandte sich erneut dem jungen Mann zu, ehe sie zögerlich antwortete.
"Hallo... Lestat..."
Lestat le Décès, Ex-Slytherin und einer der Schüler, die ihr damals wirklich zuwieder waren. Lestat hatte den Ruf eines Weiberhelden an der Schule gehabt, hatte sich darauf groß was eingebildet. Was Hermine wirklich zuwieder war, war die Tatsache dass Lestat mit verbotenen Dingen einen regen Handel getrieben hatte, schon damals in der Schulzeit. Und Hermine meinte wirklich verbotene Sachen. Lestat hatte Gifte verkauft, die stark genug waren Elefantenheerden zu töten, Bücher aus der Verbotenen Abteilung über Schwarze Magie und Folterflüche ebenfalls und Hermine hatte ebenso wie alle anderen Schüler die Geschichten über ihn gehört. Aber er ließ sich nie etwas nachweisen, was sein Glück war.
"Denkst du nicht, dass du hier etwas falsch bist?"
fragte Lestat und lächelte kalt und spitz. Hermine schaute ihn selbstbewusst an und schüttelte den Kopf. Lestat hingegen lachte auf und klatschte einmal kurz in die Hände, was die Aufmerksamkeit aller für kurze Zeit zu ihm lenkte. Als die meisten Leute Hermine sahen wurden ihre Gesichter irgendwie diabolisch. Hermine fiel es siegendheiß ein. Ihr Artikel vor zwei Tagen, der in dem stand, dass sie das Gegenmittel gegen den Biss eines Werwolfs gefunden hatte, in dem war ein Foto von ihr gewesen. Und dass ihre Eltern Muggel waren, war allgemein bekannt.
"Freunde wollen wir unserer lieben Granger nicht etwas Neues beibringen? In einem Fach, dass sie noch nicht kennt? Im Fach des Schmerzes? MUSIK!"
Kaum dass er das gesagt hatte, stürmten vier Zauberer die Bühne, griffen sich die Instrumente und begannen zu spielen. In dieser Meldodie lag nur offener Hass und Hermine schüttelte sich. Sie hatte Angst vor dem was jetzt kam und sie konnte Richard nirgendwo sehen.
"Ich kenne nichts erbärmlicheres als euch Menschen... Schöpfungskrone zur Produktion verdammt... Gestaltet ihr eure täglich Pein in gar kümmerlichem, Dasein!!!"
Mit einem mal war Hermine eingekesselt, umgeben von Menschen die ihr weh tun wollten und sie hatte Angst. Sie hatte sich immer auf jemanden verlassen können, aber jetzt hier allein gegen diese Übermacht? Nein, kein Mut, nur Angst. Noch immer schallte der agressive Sound in ihre Ohren. Doch etwas hatte sich geändert. Sie war nicht mehr allein.
Richard stand hinter ihr, in jeder Hand sechs recht komisch aussehende Karten. Hermine verstand nicht was das bringen sollte, gegen diese Übermacht. Doch Richard schien sich seiner Sache sicher, denn er schaute sehr ernst drein. Hermine straffte sich und schöpfte neuen Mut. Jetzt wo Richard da war, war sie nicht mehr allein.
"Du rennst los sobald ich 'jetzt' sage und versuchst Dragon und Harry zu erreichen, verstanden? JETZT!"
Kaum dass Richard das gesagt hatte, hatte er die Karten seiner rechten Hand durch die Luft segeln lassen, in Richtung der Menge, die am nächsten zum Ausgang stand. Die Karten surrten durch die Luft und trafen mit einem recht komischen Geräusch in die Körper, die ihnen im Weg standen. Schmerzensschreie waren zu hören, allerdings nicht laut denn noch immer wurde diese laute agressive Musik gespielt. Doch auf all das achtete Hermine nicht mehr, sie rannte. Sie rannte einfach los, Richtung Ausgang, nicht auf die Schreie achtend und den Händen, die sie packen wollten, ausweichend.
Und sie schaffte es. Schwer atmend verließ sie das Lokal und entkam. Richard hingegen, schaute ihr noch nach, denn nun war er es, der alleine war. Doch anders als Hermine, verließ ihn der Mut nicht. Er war es gewohnt allein zu arbeiten, sich um niemanden Sorgen zu machen, also war die derzeitige Situation für Richard perfekt. Lestat hatte Hermine ebenfalls nachgeschaut und schaute nun zu Richard. Die Musik hatte aufgehört und es herschte Totenstille. Richard fixierte jeden einzelnen und der Erste der sich rührte,
würde die restlichen Karten abbekommen, das schwor er sich.
"Richard, schön dich mal wiederzusehen..."
hauchte Lestat. Lestat und Richard kannten sich, da Richard schon des öfteren versucht hatte Lestat etwas nachzuweisen, dies aber nie geschaft hatte, was an Lestat´s Fähigkeit lag Dinge verschwinden zu lassen, die als Beweise wichtig waren. Richard jedoch wusste, diesmal würde er ihn drankriegen, egal wegen was. Richard sah wie sich rechts etwas bewegte, hob den rechten Arm um die Karten loszuschleudern, doch das schaffte er nicht.
"CRUCIO!"
donnerte Lestat´s kalte Stimme und Richard klappte auf dem Boden zusammen. Schmerzen durchzuckten seinen Körper und er krümmte sich. Er hörte Gelächter, das Gelächter der Menschen um ihn herum. Er hasste es ausgelacht zu werden, er hasste es mehr als alles andere. Noch immer kämpfte er mit den Schmerzen des Fluches, doch mit einem Mal hörten diese auf und Richard versuchte aufzustehen. Doch auch dieser Versuch wurde vereitelt, denn jemand trat ihm heftig in die Rippe, was ein sehr unschönes Knacken hervor rief.Ein weiterer Tritt traf sein Gesicht und er spürte warmes Blut sein Gesicht herunterlaufen. Als er hochschaute blickte er in das lächelnde Gesicht von Lestat.
"Da du uns den Spaß mit Granger verdorben hast musst du jetzt herhalten. Ich hoffe das stört dich nicht..."
hauchte er leise. Richard versuchte erneut aufzustehen, doch wieder streckte Lestat ihn mit einem Tritt ins Gesicht nieder. Die Umstehenden johlten laut auf und lachten. Richard jedoch gab nicht auf und wieder versuchte er aufzustehen.
"BLEIB LIEGEN!"
brüllte Lestat. Doch Richard dachte gar nicht daran und obwohl Lestat ihm nun wieder in den Magen getreten hatte, versuchte er weiterhin aufzustehen.Lestat schnaubte auf und trat ihm erneut ins Gesicht, sodass er zusammensackte.
"Das Auroren auch nie hören wollen..."
murmelte er. Richard indess griff mit seiner Hand nach Lestats Hosenbein und versuchte sich daran hochzuziehen. Doch ein Tritt gegen den Hinterkopf, sodass Richard mit dem Gesicht hart auf dem Boden aufschlug, vereitelte diesen Versuch. Lestat trat weiter auf Richard ein und das ganze fünf Minuten lang. Dann jedoch schien er genug zu haben und hob seinen Zauberstab, sodass Richard an die Decke segelte. Seile schossen aus der Decke und Richard baumelte über dem Boden, nur von diesen Seilen gehalten.
"Crucio..."
Richard krümmte sich vor Schmerzen, wobei sich die Seile tief ins Fleisch einschnitten, was gleich doppelt weh tat. Richard blutete noch immer und das Blut hatte inzwischen sein schwarzes Hemd durchweicht. Der Menge schien es zu gefallen ihn so leiden zu sehen und Lestat gab der Menge gerne das was sie wollten, das hatte er schon immer gern getan. Er stellte sich nun unter den, an der Decke baumelnden, Richard und gab ihm von unten einen Schlag in den Magen.
"Hm, ich denke ich erkläre dich hiermit zum Allgemeingut... sollen die anderen auch ihren Spaß mit dir haben..."
Doch dazu kam es nicht mehr. Grade in dem Augenblick in dem Richard vor Schmerz ohnmächtig zu werden drohte, flog die Tür auf und zwei Personen traten ein. Die eine hatte ein Schwert in der Hand und überragte drohend alle anderen, während die Person neben ihr mit gezücktem Zauberstab alles misstrauisch beobachtete.
"Wie wiederwärtig... einen Verletzten misshandeln, das könnt ihr gut..."
zischte eine metallisch klingende Stimme, von demjenigen der mit dem Schwert in der Tür stand. Einige hoben den Zauberstab, als er sich in Bewegung setzte und feuerten Lähmflüche ab, aber diese prallten wie von Zauberhand von ihm ab. Er trat auf den Ersten zu, rammte ihm das Schwert in den Bauch und hauchte das Wort:
"Drachenhaut..."
Er drehte das Schwert in dem Torso des Mannes und zog es dann wieder raus. Seine Augen stachen kalt durch die Gesichtsverdeckung hervor und fixierten jeden Einzelnen. Es war Dragon, Richards Gefährte.
"Wir holen dich gleich darunter..."
hörte Richard Dragon sagen, doch dann vielen ihm die Augen zu. Die Belastung war einfach zu groß gewesen, selbst für Richard.
Info: Der erste Teil einer längeren Geschichte, das Raiting ist deshalb R,
weil ich mir alles offenhalten will.
9. Lestat der Teufel, oder Have A Nice Day
Gesagt getan und somit verließ die kleine Gruppe wenig später, weniger gut gelaunt, das Lokal. Dragon und Harry schauten sich missmutig an, es war klar, dass jeder von ihnen das was nun folgen würde äußerst missbilligte. Und doch schwiegen sie und ließen Richard und Hermine vorausgehen, wobei sich letztere im Stillen fragte, ob sie nicht doch in dieser Disko auffallen würde, schließlich war sie nicht grade unauffällig gekleidet, mit einem weißen Umhang mit Kapuze.
"Wenn ich so in diesen Laden reingehe... falle ich da nicht etwas auf?"
Richard schaute Hermine kurz an und verzog nachdenklich das Gesicht. Sie hatte Recht, denn an dem Ort wo es sie nun hinverschlug überwogen dunklere Farben, auch bei der Kleidung. Richard lächelte kurz auf und zog dann seinen Zauberstab, welchen er dann auf Hermine richtete.
Ihre Kleidung begann sich zu verändern. Sie wurde dunkler, schwarz und um einiges figurbetonter. Hermine verzog das Gesicht, als sie nun, gekleidet wie ein Goth, vor Richard und den anderen stand. Ihr buschiges Haar passte gar nicht zu ihrer restlichen Erscheinung, und das schien auch ihr aufzufallen. Sie schaute kurz an sich herunter um zu sehen was sie denn da trug.
Sie trug einen langen schwarzen Umhang, schwarze, bis zu den Knien reichende, Stiefel, ein eng anliegendes Ledertop mit einem recht tiefen (aber für Richard´s Geschmack noch zu hohem) Ausschnitt und dazu einen schwarzen Rock der ungefähr bis zu den Knien ging. Hermine zog nun ihren Zauberstab und richtete ihn auf ihre Haare. Diese schmiegten sich nun enger an ihren Kopf und nur hier und da schaute noch eine Strähne raus, was ihr ein recht wildes Aussehen verlieh.
"Das zahl ich dir heim, Richard Frost..."
murmelte sie. Harry konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, denn irgendwie standen Hermine diese Sachen, oder es war einfach die Tatsache, dass Bücherwurm Hermine nun mit einem Mal recht aufreizend aussah. Dragon schüttelte den Kopf und schwieg, was er davon hielt war nichtmal zu erahnen.
Richard schaute sich noch einmal kurz an und befand, dass er für den Besuch des 'Monsterican Land' gut genug angezogen war. Langer schwarzer Ledermantel, schwarzes Hemd mit langen Ärmeln eine schwarze Hose und die typische Frost Eleganz. Er hatte wirklich das dabei, was er notfalls brauchte, denn neben seinem Zauberstab trug er auch seine Karten bei sich und die würde er im Ernstfall eher und schneller benutzen können.
Sie erreichten nach einem längeren Fußmarsch das Lokal. Schwarze Leuchtbuchstaben trugen den Namen weit ins Land hinaus.
'Monsterican Land'
stand da geschrieben und Harry sowie seine Begleiter waren nun seltsam still, je näher sie dem Lokal kamen. Harry und Dragon tauchten in die Dunkelheit einer Seitengasse ein von welcher aus sie gut den Eingang im Blick hatten, für den Fall, dass etwas passieren sollte.
Richard und Hermine standen nun etwas abseits vom Eingang und Hermine beobachtete mit unbehagen die beiden Türsteher, die nicht sonderlich freundlich aussahen. Richard jedoch gab Hermine einen kleinen Stubs und diese straffte sich unmerklich. Keine Angst und keinen Zweifel zeigen, ermante sie sich selbst.
"Also dann..."
Richard und Hermine betraten sicher das Lokal, vorbei an den Türstehern ohne dass sie behelligt wurden und nun schauten sie sich um. Es war laut, ohne Frage und recht düster. Fackeln erhellten die steinernen Wände und die 'Tanzfläche'. Was sich auf dieser derzeit tummelte war nicht wirklich etwas für Hermine. Ein einziges Gewusel verschiedenster Wesen schien es zu sein, doch es waren alles Zauberer oder magische Wesen, so viel stand fest.
"Es ist besser wenn wir getrennt umherstreifen..."
flüsterte Richard in ihr Ohr und er entfernte sich von Hermine. Diese straffte sich noch einmal und glitt dann zwischen den Gestallten hindurch bis zu einer Art Bühne von welcher die Musik kam. Und was Hermine da sah verschlug ihr den Atem. Auf der Bühne tummelten sich fünf vollkommen unterschiedliche Wesen, allesamt mit Instrumenten und sie spielten eine recht agressive Melodie, doch etwas war an dieser Melodie die ins Ohr ging. Ehe Hermine wusste wie ihr geschah war sie in dieser Musik versunken und ließ sich von der Stimme des Sänger-Monsters mitnehmen.
"Once again there is pain...I bring flames - I bring cold... I'm the Blood Red Sandman coming home... On this unholy night I will make you my own... Blood Red Sandman coming home again.."
Hermine konnte sich für einen kurzen Moment losreißen und ließ ihren Blick suchend nach Richard umherschweifen. Sie fand ihn an der Theke stehend und er schaute sie direkt an. Erkannte sie da ein Lächeln auf seinem Gesicht? Grade wollte sie zu ihm hin, als eine Stimme sie zurückrief. Das Sänger-Monster hatte erneut seine Stimme erhoben.
"Red drops stain satin so white... - The way I sign my name.......The neighborhood's pretty dead at night... - And I'm the one to blame..."
Hier setzte nun aus dem Hintergrund ein Chor von Männerstimmen ein, die wie Hermine sah, aus einem Käfig im Hintegrund stammten. Sie verspürte irgendwie eine Abneigung gegen diesen Laden, die Leute und die Musik und doch fesselte die Musik sie erneut.
"Can you hear how the children weep? Chills of fear like a sawblade cutting deep..."
Und wieder donnerte das Sänger-Monster seine Worte in den magischen Verstärker.
"Once again there is pain... I bring flames - I bring cold... I'm the Blood Red Sandman coming home... On this unholy night I will make you my own... Blood Red Sandman coming home again.
Scream all you want you won't wake up when you scream No-one leaves... The Monsterican Dream"
Kaum dass das Monster die letzten Worte gehaucht hatte, drehte es sich um, schnappte sich den Käfig mit den Menschen und schulterte diesen. Auch die anderen vier Monster ließen die Instrumente stehen und folgten dem Sänger-Monster mit dem Käfig. Hermine wusste was den armen Menschen darin jetzt wohl blühte. Sie drehte sich um und hielt nach irgendwelchen Aufälligkeiten Ausschau, was sich als schwer gestaltete, denn der ganze Laden war eine Auffälligkeit.
Richard hingegen lehnte noch immer an der Theke und verzog keine Miene. Er rauchte genüsslich eine Zigarette und schaute sich nach Leuten um, die Todesser sein könnten, allerdings sah er niemanden, was ihn allerdings nicht beunruhigte. Es war klar, dass man Todesser nicht einfach so erkannte und somit stellte er sich auf einen längeren Abend ein. Richard´s Blick wanderte oft zu Hermine, welche vorne an der Bühne stand. Sie sah einfach verboten gut aus in diesen Klamotten, da musste Richard sich mal selbst loben.
Richard wandte seinen Blick nun von ihr ab und das tat er in genau dem falschen Augenblick, denn so eben hatte jemand Hermine angetippt. Hermine drehte sich mit einem unguten Gefühl im Magen um und das wurde sofort bestätigt. Sie schaute in das Gesicht eines jungen Mannes. Sie kannte diesen Mann. Das hochgestylte Haar, die gepiercten Ohren und Augenbrauen sowie das Nasenpiercing. Sie erinnerte sich noch zu gut an diesen jungen Mann und auch er schien sich an sie zu erinnern.
"Hallo Granger..."
hauchte der junge Mann in ihr Ohr und er lächelte abschätzend. Hermine schaute sich suchend um, aber Richard sah nicht zu ihr herüber und das war ein defenitiv schlechtes Zeichen. Sie wandte sich erneut dem jungen Mann zu, ehe sie zögerlich antwortete.
"Hallo... Lestat..."
Lestat le Décès, Ex-Slytherin und einer der Schüler, die ihr damals wirklich zuwieder waren. Lestat hatte den Ruf eines Weiberhelden an der Schule gehabt, hatte sich darauf groß was eingebildet. Was Hermine wirklich zuwieder war, war die Tatsache dass Lestat mit verbotenen Dingen einen regen Handel getrieben hatte, schon damals in der Schulzeit. Und Hermine meinte wirklich verbotene Sachen. Lestat hatte Gifte verkauft, die stark genug waren Elefantenheerden zu töten, Bücher aus der Verbotenen Abteilung über Schwarze Magie und Folterflüche ebenfalls und Hermine hatte ebenso wie alle anderen Schüler die Geschichten über ihn gehört. Aber er ließ sich nie etwas nachweisen, was sein Glück war.
"Denkst du nicht, dass du hier etwas falsch bist?"
fragte Lestat und lächelte kalt und spitz. Hermine schaute ihn selbstbewusst an und schüttelte den Kopf. Lestat hingegen lachte auf und klatschte einmal kurz in die Hände, was die Aufmerksamkeit aller für kurze Zeit zu ihm lenkte. Als die meisten Leute Hermine sahen wurden ihre Gesichter irgendwie diabolisch. Hermine fiel es siegendheiß ein. Ihr Artikel vor zwei Tagen, der in dem stand, dass sie das Gegenmittel gegen den Biss eines Werwolfs gefunden hatte, in dem war ein Foto von ihr gewesen. Und dass ihre Eltern Muggel waren, war allgemein bekannt.
"Freunde wollen wir unserer lieben Granger nicht etwas Neues beibringen? In einem Fach, dass sie noch nicht kennt? Im Fach des Schmerzes? MUSIK!"
Kaum dass er das gesagt hatte, stürmten vier Zauberer die Bühne, griffen sich die Instrumente und begannen zu spielen. In dieser Meldodie lag nur offener Hass und Hermine schüttelte sich. Sie hatte Angst vor dem was jetzt kam und sie konnte Richard nirgendwo sehen.
"Ich kenne nichts erbärmlicheres als euch Menschen... Schöpfungskrone zur Produktion verdammt... Gestaltet ihr eure täglich Pein in gar kümmerlichem, Dasein!!!"
Mit einem mal war Hermine eingekesselt, umgeben von Menschen die ihr weh tun wollten und sie hatte Angst. Sie hatte sich immer auf jemanden verlassen können, aber jetzt hier allein gegen diese Übermacht? Nein, kein Mut, nur Angst. Noch immer schallte der agressive Sound in ihre Ohren. Doch etwas hatte sich geändert. Sie war nicht mehr allein.
Richard stand hinter ihr, in jeder Hand sechs recht komisch aussehende Karten. Hermine verstand nicht was das bringen sollte, gegen diese Übermacht. Doch Richard schien sich seiner Sache sicher, denn er schaute sehr ernst drein. Hermine straffte sich und schöpfte neuen Mut. Jetzt wo Richard da war, war sie nicht mehr allein.
"Du rennst los sobald ich 'jetzt' sage und versuchst Dragon und Harry zu erreichen, verstanden? JETZT!"
Kaum dass Richard das gesagt hatte, hatte er die Karten seiner rechten Hand durch die Luft segeln lassen, in Richtung der Menge, die am nächsten zum Ausgang stand. Die Karten surrten durch die Luft und trafen mit einem recht komischen Geräusch in die Körper, die ihnen im Weg standen. Schmerzensschreie waren zu hören, allerdings nicht laut denn noch immer wurde diese laute agressive Musik gespielt. Doch auf all das achtete Hermine nicht mehr, sie rannte. Sie rannte einfach los, Richtung Ausgang, nicht auf die Schreie achtend und den Händen, die sie packen wollten, ausweichend.
Und sie schaffte es. Schwer atmend verließ sie das Lokal und entkam. Richard hingegen, schaute ihr noch nach, denn nun war er es, der alleine war. Doch anders als Hermine, verließ ihn der Mut nicht. Er war es gewohnt allein zu arbeiten, sich um niemanden Sorgen zu machen, also war die derzeitige Situation für Richard perfekt. Lestat hatte Hermine ebenfalls nachgeschaut und schaute nun zu Richard. Die Musik hatte aufgehört und es herschte Totenstille. Richard fixierte jeden einzelnen und der Erste der sich rührte,
würde die restlichen Karten abbekommen, das schwor er sich.
"Richard, schön dich mal wiederzusehen..."
hauchte Lestat. Lestat und Richard kannten sich, da Richard schon des öfteren versucht hatte Lestat etwas nachzuweisen, dies aber nie geschaft hatte, was an Lestat´s Fähigkeit lag Dinge verschwinden zu lassen, die als Beweise wichtig waren. Richard jedoch wusste, diesmal würde er ihn drankriegen, egal wegen was. Richard sah wie sich rechts etwas bewegte, hob den rechten Arm um die Karten loszuschleudern, doch das schaffte er nicht.
"CRUCIO!"
donnerte Lestat´s kalte Stimme und Richard klappte auf dem Boden zusammen. Schmerzen durchzuckten seinen Körper und er krümmte sich. Er hörte Gelächter, das Gelächter der Menschen um ihn herum. Er hasste es ausgelacht zu werden, er hasste es mehr als alles andere. Noch immer kämpfte er mit den Schmerzen des Fluches, doch mit einem Mal hörten diese auf und Richard versuchte aufzustehen. Doch auch dieser Versuch wurde vereitelt, denn jemand trat ihm heftig in die Rippe, was ein sehr unschönes Knacken hervor rief.Ein weiterer Tritt traf sein Gesicht und er spürte warmes Blut sein Gesicht herunterlaufen. Als er hochschaute blickte er in das lächelnde Gesicht von Lestat.
"Da du uns den Spaß mit Granger verdorben hast musst du jetzt herhalten. Ich hoffe das stört dich nicht..."
hauchte er leise. Richard versuchte erneut aufzustehen, doch wieder streckte Lestat ihn mit einem Tritt ins Gesicht nieder. Die Umstehenden johlten laut auf und lachten. Richard jedoch gab nicht auf und wieder versuchte er aufzustehen.
"BLEIB LIEGEN!"
brüllte Lestat. Doch Richard dachte gar nicht daran und obwohl Lestat ihm nun wieder in den Magen getreten hatte, versuchte er weiterhin aufzustehen.Lestat schnaubte auf und trat ihm erneut ins Gesicht, sodass er zusammensackte.
"Das Auroren auch nie hören wollen..."
murmelte er. Richard indess griff mit seiner Hand nach Lestats Hosenbein und versuchte sich daran hochzuziehen. Doch ein Tritt gegen den Hinterkopf, sodass Richard mit dem Gesicht hart auf dem Boden aufschlug, vereitelte diesen Versuch. Lestat trat weiter auf Richard ein und das ganze fünf Minuten lang. Dann jedoch schien er genug zu haben und hob seinen Zauberstab, sodass Richard an die Decke segelte. Seile schossen aus der Decke und Richard baumelte über dem Boden, nur von diesen Seilen gehalten.
"Crucio..."
Richard krümmte sich vor Schmerzen, wobei sich die Seile tief ins Fleisch einschnitten, was gleich doppelt weh tat. Richard blutete noch immer und das Blut hatte inzwischen sein schwarzes Hemd durchweicht. Der Menge schien es zu gefallen ihn so leiden zu sehen und Lestat gab der Menge gerne das was sie wollten, das hatte er schon immer gern getan. Er stellte sich nun unter den, an der Decke baumelnden, Richard und gab ihm von unten einen Schlag in den Magen.
"Hm, ich denke ich erkläre dich hiermit zum Allgemeingut... sollen die anderen auch ihren Spaß mit dir haben..."
Doch dazu kam es nicht mehr. Grade in dem Augenblick in dem Richard vor Schmerz ohnmächtig zu werden drohte, flog die Tür auf und zwei Personen traten ein. Die eine hatte ein Schwert in der Hand und überragte drohend alle anderen, während die Person neben ihr mit gezücktem Zauberstab alles misstrauisch beobachtete.
"Wie wiederwärtig... einen Verletzten misshandeln, das könnt ihr gut..."
zischte eine metallisch klingende Stimme, von demjenigen der mit dem Schwert in der Tür stand. Einige hoben den Zauberstab, als er sich in Bewegung setzte und feuerten Lähmflüche ab, aber diese prallten wie von Zauberhand von ihm ab. Er trat auf den Ersten zu, rammte ihm das Schwert in den Bauch und hauchte das Wort:
"Drachenhaut..."
Er drehte das Schwert in dem Torso des Mannes und zog es dann wieder raus. Seine Augen stachen kalt durch die Gesichtsverdeckung hervor und fixierten jeden Einzelnen. Es war Dragon, Richards Gefährte.
"Wir holen dich gleich darunter..."
hörte Richard Dragon sagen, doch dann vielen ihm die Augen zu. Die Belastung war einfach zu groß gewesen, selbst für Richard.
