Zurück in Sussex:
„Gut, Mr. Brown unter einer Bedingung. Ich bin nicht oft in New York. Sie bezahlen mir das Hotel und zwar möchte ich die Zeit im „le parker Meridien"verbringen."
Wütend erhob er sich.
„Miss Croft, ich sehe nicht ein Ihnen mehr Geld als nötig zur Verfügung zu stellen!"
„Gut. Dann wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Suchen einer anderen Person!"
Schulter zuckend stand Lara auf und begab sich bereits zur Tür als sich Mr. Brown wieder meldete.
„Nun gut, nun gut, ich gebe ihnen," kurz herrschte Stille, „ich gebe Ihnen 5.000 $ mit, dass wird meiner Meinung nach reichen."
Natürlich reichte ihr das nicht doch Lara fand auch sofort das perfekte Argument, was natürlich erlogen war, um ihn umzustimmen.
„Ich bin für 8.000$ immerhin muss ich mich dort doch auch mit Jemandem vergnügen.", ein Lächeln huschte über ihre vollen Lippen, "Ach ja und das Flugticket bezahlen Sie selbstverständlich auch!"
„Meine Güte, Sie treiben mich in den blanken Wahnsinn. Ich gebe Ihnen 10.000$ mit und das reicht nun wirklich, für den Flug, die Unterkunft und ihre... 'Späßchen'."
Vorsichtig bückte er sich und zog unter seinem Schreibtisch ein blaues Metallkästchen hervor dem er dann 10.000$ entnahm und sie mit folgenden Worten Lara reichte:
„Miss Croft, ich zähle auf Sie. Ich gebe Ihnen, lassen Sie mich überlegen, eine Woche."
„Ich befürchte das wird nicht reichen, ich muss mich dort erstmal umschauen, die Kameras erkennen, die Wachräume ausmachen, immerhin ist es eine schwer bewachte öffentliche Einrichtung."
„Nun gut, 2 Wochen keinen Tag mehr. Ach und Niemand soll etwas von der Sache erfahren, dass wir uns verstanden haben!"
„Sicher doch. Es war mir angenehm mit Ihnen Bekanntschaft zu machen Mr. Brown."
Beide schüttelten sich die Hände, doch als Lara gerade das Zimmer verlassen wollte räusperte sich ihr Auftragsgeber noch einmal:
„Da ist noch etwas, dass Sie wissen sollten. Ich bin nicht der Einzige der hinter diesem Gemälde her ist, der Amerikanische Sammler Edward Richardson ist ebenfalls sehr an diesem Bild interessiert, dass konnten meine Männer herausfinden und noch etwas, er hat bereits jemanden engagiert der sich schon in Manhattan befindet also halten Sie die Augen offen und beeilen Sie sich."
Für alle Fälle hatte er ihr noch seine Telefon- und Handynummer mitgegeben und falls es Probleme geben sollte, solle sie ihn sofort anrufen.
Zurück in Wimbledon:
„Jeeves ich fliege nach New York."
„Miss Croft, Sie glückliche. Ich wollte immer unbedingt nach New York vor allem zu der Zeit als noch Louis Armstrong lebte, er hatte die amerikanische Musik geprägt. Ich kann mich noch daran erinnern wie Elizabeth und ich damals zusammen auf unserem Abschlussschulfest zu seiner Musik getanzt haben...warten Sie mal oder war das Barry White?"
Lachend verdrehte Lara die Augen.
„Ja Jeeves, ich weiß, wie schnell doch die Zeit vergeht! Ich fliege jedoch nur aus einem Grund nach New York, aus einem geschäftlichen Grund."
„Ich hoffe doch Sie werden mich anrufen Miss Croft!"
„Sicher doch."
Es gab nicht viel das sie mitnehmen wollte. Unterwäsche, ihre heiß geliebte Jeans, sowie einige Oberteile und ihre Jeansjacke.
Sie hielt inne und starrte das Bild auf ihrem Nachttisch an. Sowie jedes Mal lächelte er ihr entgegen und sowie immer trug er sein dunkel blaues hautenges Shirt und seine grüne Khaki Hose.
Sollte sie ihm von ihrem Auftrag erzählen? Nein, lieber nicht, er hatte sicherlich Besseres zu tun und wollte gar nicht mit ihr reden, sicherlich nicht...
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Manhattan, vor dem „Le train", punkt 20.00 Uhr:
Nervös schaute er sich umher, wo war sie nur?
Mach dich nicht verrückt Kurtis, sie kommt noch!
Er trug eine schwarze Hose, ein weißes Polo Shirt und darüber ein ebenfalls schwarzfarbenen Sakko. Es war kein angenehmes Gefühl, eigentlich konnte er Anzüge nicht ausstehen aber wenn man sich schon in so eine hohe Gesellschaft begab sollte man auch die dementsprechende Kleidung tragen.
Vor ihm hielt ein Taxi und Christina stieg aus. Sie sah umwerfend aus, ihre Haare waren ausnahmsweise mal offen. Sie trug ein dunkelblaues Abendkleid, das ihr bis zu den Knöcheln reichte und ebenfalls dunkelblaue Schuhe mit Absatz. So sehr wie sie Kurtis gefiel, gefiel auch er ihr und sie konnte ihr Glück immer noch nicht fassen, ein junger, reicher Mann hatte sie zum Essen eingeladen.
„Einen wunderschönen Guten Abend Christina. Freut mich, dass Sie gekommen sind."
„Ich kann Ihnen wirklich nicht sagen, wie dankbar ich Ihnen für diese Einladung bin."
Vorsichtig hakte sie sich bei Kurtis ein, der sie dann die Stufen hoch geleitete.
Das Restaurant befand sich in einer riesigen Halle, an der kuppelartigen Decke hingen goldene Kronleuchter die mit Diamanten verziert waren. Die Wände waren mit mittelalterlichen Bemalungen geschmückt.
Ein älterer Herr geleitete die Beiden zu ihrem Tisch in der hintersten linken Ecke, auf dem ein kleines Kärtchen, auf dem in goldenen Lettern der Name „Trent"zu erkennen war, stand.
Beide setzten sich und wussten erst nicht was sie sagen sollten.
Das war zwar gar nicht Kurtis´ Art doch langsam versuchte er mit ihr ins Gespräch zu kommen.
„Wohnen Sie schon lange hier?"
„Nein erst seid einigen Wochen, ich verdiene hier mein Geld eigentlich wollte ich gar nicht nach Manhattan."
„Sondern?"
„San Francisco."
„Sagen Sie nicht, dass das wahr ist! Ich wohne in San Francisco."
Schnell hatten die Beiden den perfekten Gesprächsstoff gefunden. Er konnte Christina wirklich gut leiden, sie war ein aufschlussreicher Mensch, sie lachte oft und war wirklich nett.
Auch sie merkte schnell, dass Kurtis ein ganz besonderer Mann war. Er brachte sie zum Lachen aber das Wichtigste war sie verstand sich gut, sehr gut mit ihm und er roch einmalig.
Christina erzählte im Gegensatz zu ihm, viel über sich über ihre Kindheit und Familie. „Woher kommen Sie?"
„Aus Deutschland. Es war einfach mein Lebenstraum gewesen in die USA zu ziehen und nun bin ich hier und befinde mich in einer noblen Gesellschaft und kann es immer noch nicht glauben hier mit einem charmante jungen Amerikaner zu sitze. Aber sagen Sie, was tun Sie denn eigentlich in Manhattan?"
„Ich bin aus rein geschäftlichen Gründen hier."
Etwas Besseres fiel Kurtis nicht ein und um nicht zu lügen wollte er auch nicht ins Detail gehen. Immerhin würde er etwas Illegales tun und wenn er Pech hatte würde sie ihn verraten.
Lange amüsierten sie sich noch und Beide waren betrübt als sich der Abend zum Ende zuwendete.
„Wollen Sie noch mit mir auf mein Zimmer kommen?"
Hoffnungsvoll blickte er in ihre glänzenden Augen.
„Kurtis ich möchte Sie wirklich nicht enttäuschen aber ich denke wir sollten das Ganze etwas langsamer angehen. Auf wieder sehen und danke für den wundervollen Abend."
Lächelnd stellte sie sich auf die Zehenspitzen und hauchte ihm einen federleichten Kuss auf seine Wange dann setzte sie sich ins Taxi, das um die nächste Kurve aus seinem Blickwinkel verschwand.
Was hatte er bloß wieder falsch gemacht?
Die Hände tief in den Hosentaschen vergraben schlenderte er wieder zum Hotel zurück.
Manhattan sah nachts wunderschön aus, schade nun das er hier auf seiner Terrasse im 27. Stockwerk saß und diesen Ausblick alleine genießen musste.
Plötzlich kam ihm Lara in den Sinn. Was sie wohl gerade tat?
Sicherlich saß sie jetzt in ihrer riesigen Villa auf der Terrasse bei Kerzen Schein und schlummerte bei klassischer englischer Musik. Kurtis seufzte...
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So, das war nun das 2. Kapitel und ich hoffe das es euch genauso gut (oder vielleicht sogar auch besser) gefallen hat wie das 1.! Nanny
Tombraidergirl: Thx thx thx danke schön
