Der erste Abend

Harriet winkte, bis der Bahnhof ‚Kings Kross' nicht mehr zu sehen war. Nun verließ sie also ihre Mutter und ihren Paten um nach Hogwarts zu gehen. Sie hatte schon so viel über Hogwarts gehört und gelesen. Ihre Mutter hatte ihr ein altes Buch geschenkt „Eine Geschichte Hogwarts"die sie von ihren Eltern geschenkt bekam, als sie nach Hogwarts ging. Onkel Harry und Onkel Ron erzählten immer gerne von ihren Abenteuern und am liebsten hörte sie den Zwillingen Fred und George Weasley zu, wie sie über ihre Streiche in Hogwarts berichteten. Aber leider sah es ihre Mutter nicht so gerne wenn sie davon erfuhr. Sie wusste bereits wer ihre Lehrer sein würden und einen kannte sie auch schon. Remus Lupin gab seit 13 Jahren Unterricht in Verteidigung gegen die dunklen Künste. Ihr Pate Harry erzählte einmal, dass Remus - nein ab heute heißt das Professor Lupin – in Harrys drittem Jahr schon einmal VGDK unterrichtet hat, aber am Ende gehen musste, weil heraus kam dass er ein Werwolf ist. Harriet konnte nicht verstehen dass dies die Leute als ein Problem angesehen haben, denn es gibt ja den Wolfbanntrank. Gut heute ist er wohl besser als damals, aber trotzdem kannte sie keinen Menschen der liebevoller und netter war als Re... Professor Lupin.

„Hallo, ich heiße Mandy Buttler und wer bist Du??"fragte eine nette Stimme. Harriet schrak aus ihren Gedanken und sagte „Bitte entschuldige, ich war in Gedanken. Mein Name ist Harriet Granger." und gab Mandy die Hand. „Mensch ich bin schon so aufgeregt und neugierig auf Hogwarts. Meine Eltern haben mir viel erzählt, aber ich kann es dennoch kaum abwarten es selber zu sehen. In welches Haus möchtest Du kommen?"plapperte Mandy drauf los. „Och, eigentlich ist es mir egal. Meine Mutter und ihre Freunde waren alle in Gryffindor, aber ob ich das schaffe weiß ich nicht. Ravenclaw wäre auch nicht schlecht."antwortete Harriet. „Also, für mich kommt nur Gryffindor in Frage. Meine Ganze Familie war in Gryffindor und ich denke ich komme auch dort hin. Alles ist aber besser als Slytherin denn die sollen einen ganz schrecklichen Hauslehrer haben. Meine Eltern sprechen nicht gern über ihn."erwiederte Mandy. Ja, komisch war das schon. Harriets Mutter hatte von allen Lehrern gesprochen und für alle großen Respekt geäußert, aber über den Hauslehrer von Slytherin wollte sie so recht reden. Sie ist dem Thema immer ausgewichen.' Nun ja was soll's. Ich werde ihn schon noch kennen lernen' dachte Harriet. Den Rest der Fahrt unterhielten sich die beiden blendend, und ehe sie sich versahen, hielt der Zug auch schon in Hogsmede. Die beiden Mädchen beeilten sich ihre Schulumhänge anzuziehen und verließen mit Ihrem Gepäck den Hogwartsexpress. Draußen war es schon stock dunkel.

Auf dem Bahnhof hörten sie eine tiefe Stimme. „Erstklässler hierhin. Erstklässler alle zu mir!"Das musste Professor Hagrid sein, von dem ihre Mutter immer so viel zu berichten hatte. Harriet sah sich suchen auf dem Bahnhof um und erschrak ein wenig. Ihre Mutter sagte zwar das Professor Hagrid groß ist, aber dass hätte sie nicht erwartet. Sie stubste ihre neue Freundin an und wies in Richtung Hagrid. Mandy stieß einen kleinen Schrei aus und machte einen Satz in die Luft. Etwas scheu folgten die beiden Hagrid zu mehreren kleinen Booten. „Euer Gepäck könnt ihr hier stehen lassen, es wird für Euch ins Schloss gebracht." murmelte Professor Hagrid, als er den Erstklässlern half in die Boote zu steigen. Sie fuhren mit den Booten über einen riesigen See auf das Schloss zu und Harriet war restlos beeindruckt. Sie keuchte denn der Anblick des wunderschön beleuchteten großen Schlosses nahm ihr den Atem. Aber einigen anderen ging es genau so. Endlich kamen sie auf der anderen Seite des Sees an und wurden von Professor Hagrid in die Eingangshalle des Schlosses geführt. Er wies sie an hier stehen zu bleiben und auf Professor Mc Gonagall zu warten. Harriet schaute sich ehrfurchtsvoll um. Sie hörte wie einige der Erstklässler darüber spekulierten was das wohl für ein Test sein würde, und ob alle schon ein wenig zaubern könnte. Harriet konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, denn dies war genau das was ihre Mutter ihr von deren ersten Abend berichtet hatte. „Wir müssen keinen Test machen."sagte Harriet, „wir müssen uns auf einen Schemel setzen und einen alten Hut aufsetzten der in uns hinein sieht und uns in unsere Häuser einteilt". Ihre Mitschüler sahen Harriet mit aufgerissenen Mündern und erstaunten Augen an, dann sah sie in einigen Erleichterung und in anderen Skepsis. „ Ihr werdet es ja sehen." murmelte sie etwas verlegen. Plötzlich hörten sie Schritte eine Treppe herunter kommen und alle Köpfe wandten sich um. Sie sahen eine ältere Hexe mit einem strengen Dutt und einem Spitzhut die Treppe herunter kommen. Alles war still. „Nun meine Lieben, werden wir in die große Halle gehen, und ihr werdet auf Eure Häuser verteilt. Bitte bleibt hinter mir und geht nur zu zweit nebeneinander in einer Reihe." ‚Dies muss Professor Mc Gonagall sein' dachte Harriet denn sie sah genau so aus wie ihre Mutter sie beschrieben hatte.

Die Flügeltüren öffneten sich und sie traten alle nervös und aufgeregt in die große Halle.

Es standen dort vier große lange Tische an denen die Schüler der älteren Jahrgänge saßen und am Ende der Halle auf einer Empore stand quer zu den anderen Tischen der Lehrertisch. Harriet hatte keinen Blick für die Lehrer, sondern sah nur den Hut und den Schemel. In welches Haus würde der sprechende Hut sie einteilen?

Ein sehr alter Zauberer mit langen silbernen Bart erhob sich und das Murmeln hörte auf. Alle sahen den alten Zauberer an. „Guten Abend meine lieben Schüler und herzlich Willkommen auf Hogwarts. Ich bin froh dass ihr alle wieder gesund angekommen seid und möchte direkt dem sprechenden Hut das Wort erteilen."Er wies auf den Hut und sofort begann dieser zu singen.

Er erzählte von den Gründern und dass nach ihnen die einzelnen Häuser benannt wurden. Er sang von den Eigenschaften die die Gründer von ihren Schülern erwarteten und hielt alle an freundschaftlich miteinander umzugehen.

Dann trat Professor Mc Gonagall wieder nach vorn und rollte eine Pergamentrolle auf und las

„Allison Henry"der Junge stand auf und ging zum Schemel setzte sich den sprechenden Hut auf und setze sich. „Slytherin"rief der sprechende Hut sofort. Die Schüler am Slytherintisch beklatschten Henry Allison.

„Barney, Hannah"rief Professor Mc Gonagall

„Hufflepuff"

„Buttler, Mandy"

„Gryffindor"

Harriet klatschte mit denn sie freute sich so für Mandy, dass sie es geschafft hatte nach Gryffindor zu kommen.

„Dolgin, Susan"

„Hufflepuff"

„Granger, Harriet"nun ging Harriet mit zitternden Knien zum sprechenden Hut und setzte ihn auf. „Nun, wen haben wir hier. Du hast viel im Köpfchen das passt zu Ravenclaw, du bist loyal und hilfsbereit, nun Hufflepuff wäre auch nicht schlecht. Slytherin passt aber noch besser zu Dir denke ich obwohl...."‚Ohh nein,' dachte Harriet ‚nur nicht Slytherin' „Du bist sehr mutig, nun was mache ich nur mit Dir, was mache ich nur mit Dir. Hmmmm....." Harriet wurde immer nervöser. So lange wie bei ihr hat der Hut bei den anderen nicht gebraucht. Was war los? „Nun ich weiß wo ich Dich hinschicke"und laut sagte er „Gryffindor"

Harriet fiel in sich zusammen vor Erleichterung. Gryffindor das durfte ja nicht wahr sein. Sie war wirklich nach Gryffindor eingeteilt. Als sie aufstand sah sie schüchtern kurz zum Lehrertisch und entdeckte Professor Lupin der ich aufmuntern zu lächelte. Sie ging zügig auf den Gryffindor Tisch zu und Mandy hüpfte vor Freude dass ihre neue Freundin auch Gryffindor zugeteilt wurde.

Es folgten noch 4 weitere Gryffindors, 2 Hufflepuffs, 3 Ravenclaws und 2 Slytherins.

Der alte Zauberer mit dem silbernen Bart, Harriet hatte ihn längst als Professor Dumbledore erkannt, erhob sich und wieder verstummte das Geplapper der Schüler. „Es gibt eine Zeit Reden zu halten, aber dies ist sie nicht. Haut rein"sprach er mit einem Funkeln in den Augen und die Teller und Schüsseln füllten sich mit den köstlichsten Speisen und Harriet bemerkte dass sie großen Hunger hatte und aß, bis sie sich kaum noch rühren konnte.