Das neue Schuljahr beginnt
Professor Severus Snape machte sich schlecht gelaunt auf den Weg zur großen Halle. Die Schüler sind angekommen und er musste wie jedes Jahr an dem Festessen teilnehmen. Er mochte den ersten Abend nicht besonders, da die Schüler aufgedreht aus den Ferien zurück kamen und erst ein paar Tage später trat der Schulalltag wieder ein, und die Schüler benahmen sich zumindest in seiner Gegenwart ruhig und gesittet. Er erreichte die große Halle und setzte sich auf seinen Platz. Die Schüler der älteren Jahrgänge waren schon versammelt und warteten nun auf die Erstklässler. Eigentlich konnte er sich nur an 2 Jahre seiner Lehrtätigkeit erinnern, die man fast sogar schon als schön bezeichnen konnte. Leider endete das 2te wundervolle Jahr einfach nur schrecklich, obwohl der Dunkle Lord von dem Potter Jungen vernichtet wurde. Er musste sein Leben nicht mehr auf Spiel setzen um als Doppelagent für Dumbledore zu arbeiten. Aber trotzdem... ja warum hatte sie sich nicht mehr gemeldet. Was war geschehen? Ärgerlich schnaubend verscheuchte er diese Gedanken. Es war so viel Zeit vergangen. So viel Zeit.
Nun wurde die Flügeltüre geöffnet und die Erstklässler traten mit Professor Mc Gonagall ein. Severus wandte sein Gesicht angewidert ab. Es würde wohl auch in diesem Jahrgang keiner dabei sein, der ein Geschick für Zaubertränke hatte. Tatsächlich hatte er nur eine Schülerin in seinen langen Jahren als Lehrer gehabt die wirklich gut war. Wütend auf sich, dass er schon wieder an sie dachte blickte er auf seinen Teller. Er hoffte dass die Zeremonie und das Essen schnell vorbei gingen, damit er wieder in seine Räume flüchten konnte.
Der Hut begann zu singen und als er fertig war rief Minerva einige Namen auf. Und plötzlich riss es seinen Kopf hoch. ‚Was hatte sie gesagt?? Granger?? Harriet Granger??' Verwirrt schaute er auf das Mädchen hinab. ‚Das kann nicht sein' dachte er ‚nein das ist unmöglich. Es wird wohl noch mehr Grangers in der Zaubererwelt geben.' schalt er sich selbst über seine unsinnigen Gedanken. Er musterte das Mädchen genau, der Hut brauchte extrem lange für seine Entscheidung. Sie hatte schwarzes wuscheliges Haar, wie es aussah tief schwarze Augen die ängstlich schauten. Sie war ein hübsches Mädchen aber hatte sie Ähnlichkeit mit ihr? Nein hatte sie nicht, Hermine hatte braune wunderschön gelockte Haare und außerdem war Hermine zu jung als die Kleine Harriet Granger geboren wurde. Er schüttelte den Kopf und verdrängte den Gedanken. Endlich war die Auswahlzeremonie zu Ende und das Essen erschien. Er hatte keinen großen Hunger und aß auch nicht viel. Endlich war auch das Essen beendet und Dumbledore hielt seine jährliche Rede und löste das Festessen auf. Aus den Augenwinkeln sah Severus noch wie die Vertrauenschüler nach ihren Erstklässlern riefen und dann war er auch schon in den Kerkern verschwunden.
Harriet konnte vor Aufregung kaum schlafen. Sie bekam mit Mandy und 2 weiteren Mädchen einen Schlafraum zugewiesen und sie plapperten noch einige Stunden bis sie erschöpft in ihren großen Himmelbetten einschliefen.
Am nächsten Morgen waren sie schon früh wieder wach und rannten in den Waschraum. Die 4 Mädchen lachten und alberten herum bis es Zeit war sich für das Frühstück fertig zu machen. Sie liefen die Treppe zum Gemeinschaftsraum herunter und nun konnte sich Harriet zum ersten Mal richtig umsehen. Der Gemeinschaftsraum war in rot und gold gehalten und hatte einen riesigen Kamin. Vor dem Kamin standen 2 gemütlich aussehende große Sessel. Im Raum verteilt standen viele kleinere Tische mit Stühlen an denen man wunderbar seine Hausaufgaben erledigen konnte. Harriet konnte es kaum erwarten das erste Mal in die Bibliothek zu gehen um sich die vielen wundervollen Bücher anzuschauen. Wenn sie eines von ihrer Mutter geerbt hatte, war es ihre Liebe zu Büchern. Harriet hatte schon einiges in ihren Schulbüchern gelesen und auch das Buch „ Eine Geschichte Hogwarts"hatte sie schon mindestens 3 Mal gelesen. Mandy schubste Harriet leicht in Richtung Portraitloch und flüsterte „wir wollen doch noch etwas frühstücken bevor wir unsere Stundenpläne bekommen oder?"und grinste als Harriet sich endlich vom Anblick des Gemeinschaftsraumes lösen konnte und seufzend mit ihr hinunter in die große Halle ging. Dort verteilte Professor Mc Gonagall die Stundenpläne. Harriet und Mandy studierten sie gründlich. Sie hatten heute die ersten beiden Stunden Verteidigung gegen die Dunklen Künste. Harriet war dafür sehr dankbar, dass sie in ihrer ersten Stunde bei Remu...... Professor Lupin hatten. Sie hoffte das somit ihre Aufregung etwas abnahm. Danach standen 2 Stunden Zaubertränke an und Harriet freute sich endlich diesen Professor Snape kennen zu lernen.
Nach dem Essen machten sie sich auf in ihre Schlafräume und holten die Bücher die sie an diesem Tag brauchten. Danach gingen sie in den Klassenraum für VGDK. Dem Stundenplan lag auch ein Plan des Schlosses bei, so dass sie den Klassenraum ohne Probleme finden konnte.
Professor Lupin begrüste die Klasse und stellte sich vor. „ Guten Morgen"sagte er, „mein Name ist Professor Lupin und ich möchte Euch die Verteidigung lehren. Wer von Euch kennt denn schon einen Verteidigungszauber oder einen Gegenfluch?"Harriet und ein Hufflepuffjunge meldeten sich. Remus Augen zwinkerten Harriet zu und er nahm den Hufflepuff Jungen dran. „Den Protego Zauber"sagte der Junge schüchtern. „Prima, 5 Punkte für Hufflepuff" antwortete Remus. „Miss Granger!"sagte er nun und Harriet strahlte „Es gibt verschiedene Gegenflüche und Zauber. Als erstes einmal der Petrifficus Totalus. Er bewirkt dass dem Angreifer die Arme und Beine zusammen gedrückt werden und er fällt um. Dann gibt es noch den Stupor...."„Halt stopp das reicht Miss Granger,"lächelte Lupin nun „lassen Sie mir bitte auch noch etwas zum Unterrichten. 5 Punkte für Gryffindor."wieder zwinkerte er Harriet zu. „Sie hatten beide Recht. Der Protego ist ein Schutzzauber der einem vor leichteren Flüchen schützt und diese auf den Angreifer zurückwirft. Der Perificus Totalus ist von Miss Granger bereits klar erklärt worden. Wir beginnen erst ein mal mit der Frage Was sind dunkle Künste?"Harriet war glücklich. Sie wusste einiges über dieses Thema, denn aus den Gesprächen mit ihrer Mutter, Harry, Ron und Remus hatte sie viel gelernt. Der Tag fing wunderbar an, was sollte jetzt noch passieren. Die Stunde war viel zu schnell um und sie mussten sich beeilen um rechtzeitig in den Klassenraum für Zaubertränke zu kommen, der irgendwo in den Kerkern war. Zu ihrem Glück fanden Mandy und sie den Klassenraum schnell. Sie warteten mit einigen Slytherins vor dem Klassenzimmer. Es herrschte absolute Ruhe. Keiner traute sich zu reden. Dann kam Severus. Er schaute missmutig auf die Erstklässler und öffnete die Tür zum Klassenraum. Die Schüler verteilten sich auf die Plätze und starrten gebannt und ängstlich nach vorn. Severus begann seine Erstklässler Ansprache.
„Ihr seid hier, um die schwierige Wissenschaft und exakte Kunst der Zaubertrankbrauerei kennen zu lernen"er sprach sehr leise, aber trotzdem konnte jeder ihn deutlich hören. Seine Stimme klang irgendwie eindinglich und energisch. „Da es bei mir nur wenig albernes Zauberstabgefuchtel gibt, werden viele von euch kaum glauben, dass es sich um Zauberei handelt. Ich erwarte nicht, dass ihr wirklich die Schönheit des leise brodelnden Kessels mit seinen schimmernden Dämpfen zu sehen lernt,"oh doch, dachte Harriet, die immer begeistert ihrer Mutter zu geschaut hat wenn sie mal wieder einen Trank gegen Kopfschmerzen oder einen Stärkungstrank braute. Sie fand es absolut faszinierend wenn ihre Mutter die Zutaten in perfekt gleichgroße Stücke zerschnitt oder andere Zutaten im Mörser pulverisierte. „die zarte Macht der Flüssigkeiten, die durch die menschlichen Venen kriechen, den Kopf verhexen und die Sinne betören... Ich kann euch lehren wie man Ruhm in Flaschen füllt, Ansehen zusammenbraut, sogar den Tot verkorkt- sofern ihr kein großer Haufen Dummköpfe seid, wie ich sie sonst immer in der Klasse habe."Die Klasse war immer noch still und in der Luft lag eine gewisse Anspannung. „Miss Granger!"schreckte Harriet die feste und schneidende Stimme Severus aus ihren Gedanken. Wenn sie nicht bereit sind sich auf meinen Unterricht zu konzentrieren dann können sie direkt den Raum verlassen."Harriet sah Severus mit beschämten Blick an „E... Entschuldigen Sie bitte Professor Sn.."„Ruhe"schrie er. „Miss Granger,"fuhr er mit samtener gefährlicher Stimme fort, „Was bekomme ich, wenn ich einen Wermutaufguss geriebene Affodillwurzel hinzufüge?"Ein fieses Lächeln lag auf seinen Lippen als er Harriet ansah, sie schlucke einmal und sagte dann mit unsicherer Stimme, „Sie ergeben einen Schlaftrank Sir." mit gefestigterem Tonfall fügte sie hinzu, „ Dieser Trank ist so stark, dass er auch als Trank der lebenden Toten bezeichnet wird." zitternd sah sie ihren Professor an, der wiederum sofort die nächste Frage stellte, „Miss Granger, was ist der Unterschied zwischen Eisenhut und Wolfswurz?"seine Stimme war nun gefährlich sanft. Harriet nahm ihren Mut zusammen und antwortete, „Es gibt keinen Unterschied. Eisenhut und Wolfswurz ist die gleiche Pflanze. Sie ist auch unter dem lateinischen Anconitum bekannt."Snapes Augen sprühten nun Funken. ‚Das gibt es doch nicht' dachte er. Er kannte nur eine Person die diese Fragen in seiner ersten Stunde auch beantworten konnte. Der Name verpflichtet wohl und seine Augen blickten nun kalt und spöttisch auf Harriet herab. „Nun Miss Granger wenn sie alles zu wissen scheinen, würden Sie dann bitte die Freundlichkeit besitzen uns an ihrem Wissen teilhaben zu lassen und der Klasse erklären ein Bezoar ist?"Harriet die die Anzeichen von Gefahr nicht erkannte, antwortete nun leicht und froh, dass er ihr Wissen anscheinend anerkannte, „ Gerne Professor Snape. Ein Bezoar ist ein Stein aus dem Magen einer Ziege. Seine Wirkstoffe schützen uns vor den meisten Giften."Ein Lächeln lag in ihrem Gesicht. Snape grinste innerlich, nun hatte er sie da wo er sie haben wollte. Mit einem süffisanten Lächeln fragte er, „Es wäre wirklich nett von Ihnen wenn sie uns noch mitteilen könnten wie Krötenaugen in den meisten Zaubertränken wirken und warum?"Harriet gefror das Lächeln im Gesicht. In Severus Augen lag Triumph und er sagte mehr als spöttisch, „Tja, Miss Granger nun können sie mal sehen wie wenig sie wirklich wissen. 10 Punkte Abzug für Gryffindor wegen Unwissenheit."Harriet stockte der Atem, aber sie hatte doch die anderen drei Fragen richtig beantwortet. Wenn sie schon alles wüsste, bräuchte sie doch nicht mehr in die Schule gehen. Das war so ungerecht. Nun trat die Wut in ihr Gesicht und dies gefiel Snape. Er hatte erreicht was er wollte. „Miss Granger, damit sie nicht länger so unwissend bleiben müssen schreiben sie mir bitte bis Mittwoch einen Aufsatz über die Wirkungsweise von Krötenaugen in den meisten Zaubertränken."Harriet zitterte nun vor Wut. Aber sie war klug genug, keinen weiteren Ton von sich zu geben. Severus fuhr mit dem Unterricht fort und zu Harriets Entsetzen sagte er am Ende der Stunde. „Die Hausaufgabe zu Mittwoch ist 1 Rolle Pergament über die Gründe warum wir in der Zauberei Zaubertränke brauchen."Als er Harriets entsetztes Gesicht sah sagte er mit seidig schneidender Stimme, „ Miss Granger, für sie gilt die Hausaufgabe selbstverständlich genau so."Er sah sie mit kalten Augen an und dann ordnete er die Pergamente auf seinem Schreibtisch. Harriet packte ihre Sachen schnell zusammen und verließ fluchtartig den Klassenraum. Severus sah ihr nachdenklich hinterher. Sie hatte sehr viel Ähnlichkeit mit Hermine. Könnte es nicht doch möglich sein, das Harriet ihre Tochter ist? Schnell rechnete er zurück. Hermine war 18 Jahre alt, als Harriet geboren wurde. Also rein theoretisch wäre es möglich. Aber dann müsste sie ja in ihrem letzen Schuljahr schwanger geworden sein. War das vielleicht der Grund warum sie sich auf seine Briefe nicht gemeldet hatte? Aber wer ist der Vater. Plötzlich verzog Severus schmerzlich das Gesicht. Ihr Name ist Harriet, also kann es ja nicht schwer zu erraten sein wer der Vater ist. Warum hatte Hermine denn nicht den Mut gehabt ihm zu sagen dass sie lieber mit Potter zusammen wäre. Er hatte sich sowieso immer gefragt, warum dieses junge, hübsche und intelligente Mädchen ausgerechnet in ihn verliebt war. Sie hatten fast 2 Jahre wunderbar zusammengearbeitet. Sie mussten Zaubertränke für den Orden brauen und weil Dumbledore keinen Fremden dabei haben wollte hat er Hermine als seine Assistentin bestimmt. Am Anfang war Severus nicht gerade begeistert mit dieser nervigen Alleswisserin zusammen zu arbeiten, aber trotz aller Bedenken haben sie wunderbar harmoniert. Sie sind sich während der Zeit langsam näher gekommen und genossen die gegenseitige Gesellschaft. Eigentlich, wenn Severus ehrlich zu sich selbst war, war Hermine die einzige deren Gesellschaft er geliebt hat. Sie war die einzige die er jemals geliebt hat.
„Schluss damit!"Schimpfte er mit sich selbst. Sie hat sich nicht mehr gemeldet und hat wahrscheinlich sogar ein Kind mit dem Potter Jungen. Die Liebe war wohl nur einseitig gewesen. Es war zwar schon so lange her, aber es tat immer noch weh. Ein Grund warum er die Gesellschaft der Menschen weiterhin mied. Nach Voldemorts Tot gab es eigentlich keinen Grund mehr die Gesellschaft anderer zu meiden, aber der Verlust von Hermine hatte ihn stark verletzt, er wollte nie wieder einen Menschen an sich heran lassen. Da wurde die Tür aufgestoßen und die 3 Klasse Hufflepuff und Ravenclaw betrat den Klassenraum.
Die Wochen vergingen und die Erstklässler lebten sich ein. Harriet liebte alle Stunden. Ja sogar Zaubertränke mit diesem fiesen Snape. In der letzten Zeit ließ er sie Gott sei Dank in Ruhe, aber das lag sicher daran, dass sie sich nicht mehr meldete und nur sprach wenn sie gefragt wurde. An den Tränken die sie braute konnte er nie etwas aussetzten und somit hatte sie Ruhe um sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren und etwas zu lernen.
Im Oktober standen die Auswahlspiele der Quidditch Mannschaft von Gryffindor statt. Es wurde ein Sucher und ein Jäger gesucht. Harriet hätte es zu gerne probiert, aber sie wusste dass damals für ihren Paten Harry die erste und einzige Ausnahme gemacht wurde einen Erstklässler in die Quidditch Mannschaft aufzunehmen. Also setzte sie sich auf die Tribüne und schaute zu. Als erstes kamen die Anwärter für den Sucher an die Reihe. Ein Drittklässler und eine Viertklässlerin standen mit ihren Besen bereit. Der Kapitän, William Ashanty"ein Sechstklässler, wies die beiden an sich erst einmal warm zu fliegen. Während die beiden einige Flugmanöver probierten ließ er den goldenen Schnatz frei. Die beiden haben dies jedoch nicht bemerkt. Nach 5 Minuten sagte Ashanty, „Hey Ken und Wendy! Ich habe den Schnatz vor 5 Minuten frei gelassen. Sucht und bringt ihn mir bitte."Die beiden Anwärter flogen über das Quidditchfeld und hielten Ausschau. Auf einmal schoss Wendy nach oben und presste sich ganz dicht auf ihren Besen, so dass sie kaum Luftwiderstand bot. Ken hatte dies mitbekommen und versuchte Wendy einzuholen. Plötzlich schoss der Schnatz nach unten und flog wenige Handbreit über den Boden. Ken der noch hinter Wendy war, war nun klar im Vorteil und wendete blitzschnell um den Schnatz hinterher zu jagen. Wendy hatte dies aber auch sofort bemerkt und war schon auf den Weg nach unten der Boden raste auf die beiden zu. Ken sah unsicher hinüber zu Wendy und zog plötzlich den Besen hoch. Er wollte nicht auf den Boden klatschen. Wendy hingegen zog den Besen erst in der letzten Sekunde hoch und hatte den Schnatz gefangen. Harriet war begeistert von den Flugkünsten Wendys und klatschte wie wild in die Hände.
Als nächstes kamen die Anwärter für die Jäger. Es waren 4 Anwärter 2 Mädchen aus der 5. und ein Junge aus der 7. Klasse. Eines der Mädchen und der Junge aus der 5 waren scheußlich. Sie konnten den Quaffel mit einer Hand nicht fangen. Sie trauten sich auch nicht die zweite Hand vom Besen zu nehmen. Nun blieb die Entscheidung zwischen dem Mädchen und dem Jungen aus der 7. Klasse. Die beide flogen gut und beherrschten ihren Besen, aber der Junge, er hieß Randy Forrester, war einfach besser. Nun war die Gryffindormannschaft wieder komplett. Harriet ging zurück in den Gemeinschaftsraum wo sie Mandy traf. Beide machten noch ihre Hausaufgaben und verschwanden dann ins Bett.
Der Halloweenball war für die Schüler immer ein Ereignis. Sie schwatzten und scherzten während des Essens. Severus wollte eigentlich nicht teilnehmen, aber Dumbledore hatte ihm die Aufsicht zugeteilt, und er musste nun bis zum bitteren Ende bleiben. Während des Essens schaute er mal wieder hinüber zum Gryffindortisch und beobachtete die kleine Granger. Dumbledore entging dies nicht. Er hatte schon in der ersten Woche bemerkt, das Severus hin und wieder die kleine Granger beobachtete. Dumbledore wusste dass Severus keine Ahnung hatte dass Hermine einige Monate nach Schulende eine Tochter geboren hatte. Auch ihm wollte Hermine nicht den Vater mitteilen, aber Dumbledore hatte seine Vermutungen. „Severus,"sagte Dumbledore leise, „kommst du nach dem Essen bitte einmal in mein Büro?"Severus verdrehte die Augen, was wollte er denn nun schon wieder. Aber wenigstens konnte der dann diesen schrecklichen Ball verlassen. Severus nickte in Dumbledores Richtung und ließ seine Augen wieder durch den Saal wandern.
Nach dem Essen erhob sich Dumbledore und verließ die große Halle. Wenig später folgte Severus ihm. An den beiden Wasserspeiern angekommen sagte er dass Passwort „Würgzungentoffee"und schüttelte dabei wieder den Kopf über dieses Wort. Dumbledore hatte viel übrig für die zauberhaften Zauberscherze von den beiden Weasley Zwillingen.
Severus stellte sich auf die Wendeltreppe und wurde von ihr hochgefahren und er kam zur Bürotür von Professor Dumbledore. „Komm herein Serverus."hörte er die Stimme des Direktors nach dem er mit dem Bronceklopfer angeklopft hatte.
„Setz dich Severus, setz dich. Möchtest Du ein Toffee?"Severus schaute angeekelt auf die Süßigkeit. „Nein danke." würgte er hervor. „Was gibt es Direktor."Dumbledore hatte nach so vielen Jahren aufgegeben Severus darauf hin zu weisen dass er ihn nicht mehr mit Direktor sondern mit Albus anreden sollte. Aber Severus weigerte sich strickt dies zu tun.
„Severus, ich habe Dich seit dem ersten Abend in der großen Halle beobachtet."Severus blieb der Atem stehen. Wusste Dumbledore von seiner Vermutung dass Harriet Hermines Tochter war? Wuste er was damals zwischen Hermine und ihm war?"Nervös schaute Severus zu Dumbledore auf und wartete gespannt auf seine nächsten Worte.
„Mein Lieber, Harriet ist die Tochter von Hermine. Sie wurde einige Monate nach ihrem Schulabgang geboren."Severus riss die Augen auf. ‚Er weiß es' dachte er ‚Er weiß es.' Severus stöhnte. Dumbledores Augen sahen traurig auf seinen Tränkemeister. „Auf der Geburtsurkunde steht Vater unbekannt."Severus blickte erstaunt in die Augen des Direktors „Aber warum?"fragte er verständnislos, „Wollte Potter nicht zu seinem Kind stehen? Das sieht ihm mal wieder ähnlich." Dumbledores Augen blitzen amüsiert auf. Mit einem Funkeln sagte er „Ich weiß nicht wer der Vater ist, somit kann ich auch nicht über Harry in dieser Angelegenheit urteilen."‚Nun gut' dachte Severus ‚dann weiß ich ja nun Bescheid und muss mir nicht mehr den Kopf zerbrechen.' Laut sagte er „ Ich habe es eigentlich seit der ersten Stunde gewusst. Ich hatte in den ganzen Jahren nur einen herausragenden Schüler und dies war Miss Hermine Granger. Nun scheint es so, als ob Miss Granger Konkurrenz bekommt. Miss Harriet Granger ist mindestens genauso begabt wie ihre Mutter."Dumbledore blieb der Atem weg. Er hatte noch nie von Severus gehört, dass einer seiner Schüler Talent hatte. Einen Moment grübelte er in sich hinein und plötzlich leuchteten seine Augen kurz auf. Severus bekam dies aber nicht mit, er war noch zu sehr mit seinen Gedanken beschäftigt. „Nun gut, Severus ich glaube du solltest jetzt in deine Räume gehen. Deine Aufsicht kann Professor Flitwick übernehmen."Dankbar sah Severus den Direktor an und verließ das Büro. Nun hatte er Zeit über das eben gehörte nach zu denken.
