Kapitel 3 am Start, würde ich mal sagen! Also, viel Spaß beim lesen! Eure
Cat
Kapitel 3: Neue Erkenntnisse
Es war nun eindeutig zu erkennen, dass es sich um einen Mann handelte, der dort stand und ihr entgegen sah. Er war ziemlich groß, so wie Serendipity es abschätzen konnte. Er hatte graue Haare und einen langen grauen Bart. Er hatte Kleidung an, die ihn eindeutig als Muggel identifizierten, was bedeutete, dass das Mädchen keine Magie einsetzen konnte, falls sie sich verteidigen musste. Aber wenn es so weit kam, wusste sie sich auch ohne Zauber zu helfen. Ihre Rechte war nämlich ziemlich beeindruckend, wie sie immer wieder zu hören bekam.
Doch ihrer Meinung nach war dieser Mann nicht im Entferntesten daran interessiert, mit ihr zu kämpfen. Sie fragte sich auch schon, ob er denn überhaupt noch dazu in der Lage war, wenn man bedachte, dass er schon ziemlich alt sein musste. So beschloss sie, erst einmal herauszufinden, wer dieser Mensch eigentlich war und vor Allem, was er von ihr wollte. Sie hatte ihn nun beinahe erreicht und erkannte, dass er wirklich ziemlich alt sein musste. Falten waren in seinem Gesicht zu erkennen, er trug eine Brille mit Halbmondgläsern und er lächelte ein wenig. „Guten Tag, kann ich ihnen vielleicht weiter helfen?", erkundigte Serendipity sich forsch und kniff dabei ein wenig die Augen zusammen, als sie ihn nochmals musterte. „Wenn sie Serendipity Jones sind, dann denke ich, dass sie mir behilflich sein können.", erwiderte er in einem ruhigen, gelassenen Ton, wobei er immer noch dieses Lächeln im Gesicht trug. Für Serendipity wurde das noch ein bisschen kurioser. Woher kannte dieser Mann ihren Namen und woher wusste er, wo sie zu finden war? Es gab kaum jemanden, den es nach hier draußen verschlug. Dennoch antwortete sie ihm. „Ja, die bin ich. Und wer sind Sie, wenn ich das fragen darf?"Er kam nun auf sie zu und streckte ihr seine Hand entgegen, die sie auch nahm und schüttelte. Dabei sagte er: „Mein Name ist Albus Dumbledor. Es freut mich sehr sie kennen zu lernen. Bei diesem Namen machte es Klick bei Serendipity. Sie wusste jetzt wer er war. Er war der Schulleiter jener Schule, an der ihr Vater unterrichtete. Sofort wurde ihre Miene starr und in einem kühlen Ton gab sie ihm zu verstehen, dass sie kein Interesse daran hatte, was er ihr zu sagen hatte. Er jedoch schien seine Gelassenheit keinen Deut zu verlieren und fuhr weiter fort: „Bitte, ich verlange doch nur, dass sie mir ein paar Minuten ihrer Zeit schenken, damit ich ihnen erklären kann, warum ich hier bin."Serendipity hatte die Tür bereits geöffnet und Selena war hinein gelaufen um in der Küche zu trinken. Sie drehte sich noch einmal zu ihm um und meinte mit fortwährender kalter Stimme: „Ich wüsste nicht, was sie mir zu erklären hätten. Sie können sich aufhalten wo sie wollen. Dies ist ein freies Land. Allerdings würde ich sie dennoch darum bitten, jetzt mein Grundstück zu verlassen. Ich habe noch zu tun."Sie war gerade im Begriff hinein zu gehen, als er sie nochmals zurück hielt. „Ich bitte Sie inständig. Ich werde sie auch nicht lange stören. Ich möchte nur, dass sie mir einen Augenblick lang zuhören."Er schaute sie eindringlich an. Serendipity überlegte einen Augenblick, dann willigte sie ein, weil die Neugier in ihr doch überwog und sie wissen wollte, was er ihr zu erzählen hatte. Also bedeutete sie ihm mit einer Bewegung ihrer Hand einzutreten.
Als sie das Wohnzimmer betraten, sah es dort wirklich verheerend aus. Es war das reinste Chaos. Flaschen waren auf Tischen und dem Boden verteilt, zwei Sessel waren umgeworfen, Chiptüten und andere Lebensmittel waren auf dem Boden und den Möbeln verteilt und der schöne alte Teppich hatte eine Menge Flecken. Aber das Außergewöhnlichste war wohl, dass eine Vielzahl von provisorischen Aschenbechern, die so voll waren, dass beinahe Alles herausfiel, überall herumstanden. Blumentöpfe, Tassen und Flaschen waren kurzerhand als Kippengräber verwendet worden. Da in einigen Flaschen noch was drin war, bevor die Zigaretten hineingeworfen worden waren, war der jetzige Anblick dementsprechend ekelig. Auch roch es in dem Zimmer nach kaltem Rauch und Alkohol. Serendipity ihrerseits konnte sich nicht mehr daran erinnern, wie viel sie selbst am vergangenen Abend geraucht hatte, aber es war wahrscheinlich eine ganze Menge gewesen, so wie sie sich kannte.
Dumbledor war von dem Anblick, der sich ihm hier bot, ziemlich schockiert. Es war so eine Unordnung hier, dass man hätte glauben können, es hätte eine Bombe direkt in das Zimmer eingeschlagen. Er traute sich gar nicht in das Zimmer hineinzugehen, aus Angst auf irgend etwas zu treten.
Doch Serendipity schwenkte einmal lässig mit der Hand und die ganze Unordnung war verschwunden. Alles war wieder restlos sauber und ordentlich. Aus dem Teppich waren die Flecken und auch einige Brandlöcher verschwunden, die Möbel standen wieder an ihrem alten Platz, der Tisch war sauber und der Parkettboden rundherum war frisch gebohnert.
Dann bedeutete sie ihrem Gast sich zu setzen, in dem sie auf einen der Sessel zeigte. Dieser schien sehr beeindruckt von ihren zauberischen Fähigkeiten. Die Macht in ihr schien doch ziemlich groß zu sein, wenn sie noch nicht einmal einen Zauberstab brauchte um dies durchzuführen. Handmagie war etwas, wozu man sehr viel Kraft und Selbstbeherrschung brauchte. Und selbst für erfahrene Handzauberer war es meistens noch ziemlich schwierig ein ganzes fast vollständig verwüstetes Zimmer wieder komplett herzurichten. Auch war es nicht normal, dass Alles wieder gleich an seinem Platz war. Normalerweise flogen noch irgend welche Gegenstände durch die Luft, damit sie wieder alle an ihren ursprünglichen Platz waren. Doch hier schien es ganz anders zu sein. Auch hätte ein normaler Zauberer wahrscheinlich mehrere Zauber aussprechen müssen, um dieses Chaos wieder aufzuheben und den Raum wenigstens wieder einigermaßen begehbar zu machen. Dumbledor erinnerte sich gut daran, dass Serendipity's Mutter auch so viel Macht gehabt hatte, doch diese war mit den Jahren gewachsen und als sie so alt wie Serendipity gewesen war, war ihre Macht noch lange nicht auf solch einem Stand wie der ihrer Tochter. Er ließ sich langsam in einem der nun frei gewordenen Sessel nieder und schaute das Mädchen an. Doch anstatt sich ebenfalls zu setzten ging Serendipity zu einem der großen Schränke hinüber und nahm ein Päckchen Zigaretten heraus. Nachdem sie sich einen dieser Glimmstängel angezündet hatte machte sie es sich dann auch in einem der Sessel bequem, indem sie ihre Beine über die Stuhllehne hängen ließ. Dumbledor sah sie immer noch an und für einen Moment herrschte vollkommene Stille im Raum. Serendipity ihrerseits war überhaupt nicht erfreut, dass er sie so durchdringend anschaute. Im Grunde wollte sie eigentlich auch gar nicht wissen, was er zu sagen hatte. Sie fragte sich jetzt schon, warum sie ihn eigentlich hereingelassen hatte. Aber nun war es geschehen und sie musste ihn wohl oder über reden lassen, worüber auch immer. Doch diese durchdringenden Blicke musste sie sich wirklich nicht antun. „Was starren sie denn so?", ergriff sie nun das Wort. Ihre Stimme war noch immer kalt, allerdings war nun eine Spur von Ärger darin zu erkennen. „Sie wissen, dass Sie sich mit den Zigaretten umbringen?", stellte er als Gegenfrage, in einem freundlichen Ton. „Das brauch nicht ihre Angelegenheit zu sein. Außerdem muss ich mich nicht vor ihnen rechtfertigen. Aber ich hoffe, dass sie langsam mal zum eigentlichen Thema kommen, ich habe nämlich nicht alle Zeit der Welt.", kam die schroffe Antwort. „Wie sie meinen, meine Liebe. Aber dürfte ich sie bitte noch um etwas bitten? Könnte ich wohl eine Tasse Tee haben. Vom reden wird mein Mund trocken, da wäre ein Tee, genau das Richtige."Er begegnete ihr nun mit einem zuckersüßen Lächeln. Serendipity musste sich enorm zusammenreißen, um nicht eine bissige Antwort zu geben. Im geheimen dachte sie nämlich, dass er verschwinden sollte, dann müsste er nicht reden und sein Mund würde gar nicht erst trocken werden. Allerdings schluckte sie diese etwas gemeinen Worte hinunter und beförderte mit einer Handbewegung eine dampfende Tasse Tee auf den Tisch. Er bedankte sich daraufhin herzlich bei dem Mädchen und begann, nachdem er einen Schluck getrunken hatte, seine Ausführungen.
„Miss Jones, ich weiß, dass sie nicht besonders angetan darüber sind, dass ich nicht hier befinde. Sie haben noch nie wirklich etwas mit der Zaubererwelt zu tun gehabt und wollen dies scheinbar auch in Zukunft nicht, obwohl sie eine enorme Bereicherung für unsere Welt wären, da sie schon jetzt über große magische Kräfte verfügen."Er machte eine Pause, indem er erneut einen Schluck von dem warmen Getränk nahm. „Und genau deswegen bin ich nun hier. Ich habe sie ihr ganzes Leben lang im Auge behalten und ihre Fortschritte auf dem Bereich der Magie registriert. Ihre Mutter hat ihnen ein großes Erbe hinterlassen. Die Magie ist stark in ihnen, obwohl sie nie richtig Unterricht hatten."An diesem Punkt wurde er von Serendipity unterbrochen. „Da muss ich sie enttäuschen! Ich hatte Unterricht. Und ich hatte einen sehr guten Lehrer, viele Jahre lang. Er hat mir beigebracht, was ich wissen muss."Damit hatte sie auf den chinesischen Bekannten ihrer Mutter angesprochen, der sich zehn Jahre lang um sie gekümmert hatte. „Ah, es ist gut, dass sie auf Mr. Wang zu sprechen kommen.", meinte Dumbledor und schaute das Mädchen an. Diese hatte auf einmal einen überraschten Gesichtsausdruck. Woher kannte dieser Mann ihren langjährigen Mentor? Doch bevor sie fragen konnte, woher Dumbledor ihn kannte, fuhr dieser auch schon wieder fort. „Ich bin mir durchaus bewusst, dass er sie sehr viel gelehrt hat, bevor er von uns gegangen ist. Er hat sie auch nicht nur mit der Kunst des Zauberns bekannt gemacht, sondern auch mit anderen Dingen. Sie fragen sich jetzt sicher, woher ich das alles weiß. Nun ja, ich stand die ganzen Jahre über mit ihm in Verbindung. Wir haben uns abgesprochen, was sie lernen sollten und was nicht. Dinge, die sie zu einem anderen Zeitpunkt erlernen sollten. Denn eigentlich war es so vorgesehen gewesen, dass sie nach ihrem elften Geburtstag an meine Schule kommen sollten, um dort weiter zu lernen. Allerdings hatten Sie sich dort so eingelebt und eine so starke Bindung zu ihrer Umgebung, dass wir beschlossen haben, sie dort zu lassen und weiter zu lernen. Nachdem wir dann eines Tages die Nachricht erhielten, dass Mr. Wang verstorben war, dachte ich mir, dass sie nun in unsere Schule kämen, um dort weiter zu lernen und ihre Studien zu vertiefen. Zu meinem Bedauern musste ich jedoch feststellen, dass sie nicht mehr da waren, als ich mit einigen Kollegen in China ankam. Und danach war es ziemlich schwer sie zu finden. Sie waren praktisch wie vom Erdboden verschluckt, da sie auch nicht hier her zurück gekommen waren. Zumindest am Anfang nicht."Dumbledor endete vorerst einmal und sah Serendipity besorgt an. Deren Zigarette war nun heruntergebrannt, ohne, dass sie einen weiteren Zug genommen hatten. Ein kleiner Aschehaufen hatte sich auf dem Boden gebildet und das Mädchen blickte benommen auf den Boden. „Ist Alles in Ordnung mit ihnen Miss Jones?", erkundigte er sich mir besorgter Miene.
Serendipity auf ihrer Seite wusste nicht mehr, was sie noch denken sollte. Soeben war ihr berichtet worden, dass die Person, zu der sie ihr ganzes Leben lang aufgeschaut hatte, sie zu seinen Lebzeiten komplett hintergangen hatte. Sie hatte diesem Mann ihr Vertrauen geschenkt und er hatte es schamlos ausgenutzt. Er hatte gewusst, wie sehr sie die Welt der Zauberer verabscheut hatte. Wie hatte sie diesem Mann nur ihr ganzes Vertrauen schenken können? Und wie konnte er ihr verschweigen, dass er die ganze Zeit Kontakt zu ihrem Vater hatte? Auch hatte Wang ihr gesagt, dass sie niemals zu ihrem Vater müsse, auch wenn er, Wang, selbst irgendwann einmal nicht mehr leben sollte. Und nun wurde ihr berichtet, dass sie es doch hätte tun müssen, wäre sie damals nicht erst zu Freunden ihrer Mutter gegangen, um bei denen zu leben. Man hatte über ihr Leben entschieden, ohne sie zu fragen. Und wie hatte ihr Mentor nur all die Jahre mit so einem Geheimnis leben können und sie , Serendipity, gleichzeitig lehren immer ehrlich zu sein? Wie sehr konnte man sich doch täuschen? Sie hatte gedacht, dass sie auf diesem Wege niemals mit der Zaubererwelt Kontakt haben würde, aber sie war die ganzen Jahre nur auf ein Leben in dieser Welt vorbereitet worden. Wang hatte genau gewusst, wie sehr sie diese Welt verabscheute und wie wenig sie eigentlich damit zu tun haben wollte. Sie hatte gedacht, dass er sie verstehen würde, weil er ja selbst auch allein und unter Muggeln gelebt hatte. Doch sie musste nun schmerzhaft feststellen, dass er sie die ganze Zeit hintergangen hatte und niemals zu seinem Wort gestanden hätte. Wie konnte jemand nur so falsch sein?
Noch einmal stellte Dumbledor die Frage, ob es dem Mädchen gut ging. Sie hatte nun die Augen geschlossen und saß ganz ruhig da. Nach wenigen Sekunden öffnete sie die Augen und blickte ihn eiskalt an. „Verschwinden Sie aus meinem Haus und zwar augenblicklich.", flüsterte sie mit eiskalter Stimme. Obwohl Serendipity rasend vor Wut war, war sie dennoch ruhig. Ihre Augen zeigten keinerlei Emotionen.
Dumbledor sah sie an und erkannte in den Augen des Mädchens ihren Vater wieder. Dieser hatte oft einen ähnlichen Blick und dann war es meistens besser ihn in Ruhe zu lassen. So beschloss der alte Mann Serendipity für den heutigen Tag erst einmal in Ruhe zu lassen. Allerdings würde er wieder kommen um ihr den Rest zu erzählen. Dies war schließlich nur die Vorgeschichte gewesen, zum Hauptteil war er noch gar nicht gekommen. Doch es war besser, sich den Rest für einen späteren Zeitpunkt aufzuheben, denn wenn sie genauso aufbrausend wie ihr Vater war, dann war es jetzt besser, sie in Ruhe zu lassen und das Gespräch an einem späteren Zeitpunkt weiter zu führen. An einem Zeitpunkt, an dem sie sich wieder etwas beruhigt hatte. Allerdings konnte er sie auch verstehen. Sie glaubte nun, dass sie von der Person, der sie am meisten vertraute in ihrem Leben, hintergangen worden war. Damit musste sie jetzt erst einmal fertig werden, auch wenn es im Grunde gar nicht so gewesen ist. Wang selbst hatte nämlich am Anfang die Zusammenarbeit verweigert. Er wusste, dass es irgendwann einmal herauskommen würde und Serendipity dann aufs Tiefste verletzt gewesen wäre. Nur die Entwicklung bestimmter Ereignisse hatte ihn dann umgestimmt, das allerdings auch nur widerwillig.
Dumbledor stand auf, verabschiedete sich von dem Mädchen, dass immer noch keine weitere Reaktion zeigte und ging dann ohne ein weiteres Wort. Dass er sie in den nächsten Tagen noch einmal aufsuchen würde, erzählte er ihr natürlich nicht.
Als er die Haustür öffnete, kamen ihm fünf Unbekannte entgegen. Er nahm an, dass es sich um Freunde von Serendipity handeln musste. Es waren drei Männer, die alle um die zwanzig Jahre alt sein mussten und zwei Mädchen, die jünger zu sein schienen. Vier von diesen Leuten sahen ihn verdutzt an, aber der eine Mann, der größte von ihnen, bedachte Dumbledor mit einem misstrauischen Blick. Der alte Mann grüßte die fünf freundlich und verschwand dann so schnell, dass keiner der Anwesenden noch ein weiteres Wort erwidern konnte.
Jack, wusste, dass es sich bei der Person um jemanden handeln musste, der ebenfalls Kräfte wie Serendipity besaß. Denn für einen normalen Menschen war der eben viel zu seltsam gewesen. Davon alarmiert ging er schnellen Schrittes in das Haus hinein, um sicher zu sein, dass Serendipity nichts geschehen war.
So Mrs N Snape, nun weißt du, wer der geheimnisvolle Mann an der Tür war. Hoffe, dass du weiterhin ein paar Reviws schreibst, damit ich weiß, dass hier noch jemand liest!
Kapitel 3: Neue Erkenntnisse
Es war nun eindeutig zu erkennen, dass es sich um einen Mann handelte, der dort stand und ihr entgegen sah. Er war ziemlich groß, so wie Serendipity es abschätzen konnte. Er hatte graue Haare und einen langen grauen Bart. Er hatte Kleidung an, die ihn eindeutig als Muggel identifizierten, was bedeutete, dass das Mädchen keine Magie einsetzen konnte, falls sie sich verteidigen musste. Aber wenn es so weit kam, wusste sie sich auch ohne Zauber zu helfen. Ihre Rechte war nämlich ziemlich beeindruckend, wie sie immer wieder zu hören bekam.
Doch ihrer Meinung nach war dieser Mann nicht im Entferntesten daran interessiert, mit ihr zu kämpfen. Sie fragte sich auch schon, ob er denn überhaupt noch dazu in der Lage war, wenn man bedachte, dass er schon ziemlich alt sein musste. So beschloss sie, erst einmal herauszufinden, wer dieser Mensch eigentlich war und vor Allem, was er von ihr wollte. Sie hatte ihn nun beinahe erreicht und erkannte, dass er wirklich ziemlich alt sein musste. Falten waren in seinem Gesicht zu erkennen, er trug eine Brille mit Halbmondgläsern und er lächelte ein wenig. „Guten Tag, kann ich ihnen vielleicht weiter helfen?", erkundigte Serendipity sich forsch und kniff dabei ein wenig die Augen zusammen, als sie ihn nochmals musterte. „Wenn sie Serendipity Jones sind, dann denke ich, dass sie mir behilflich sein können.", erwiderte er in einem ruhigen, gelassenen Ton, wobei er immer noch dieses Lächeln im Gesicht trug. Für Serendipity wurde das noch ein bisschen kurioser. Woher kannte dieser Mann ihren Namen und woher wusste er, wo sie zu finden war? Es gab kaum jemanden, den es nach hier draußen verschlug. Dennoch antwortete sie ihm. „Ja, die bin ich. Und wer sind Sie, wenn ich das fragen darf?"Er kam nun auf sie zu und streckte ihr seine Hand entgegen, die sie auch nahm und schüttelte. Dabei sagte er: „Mein Name ist Albus Dumbledor. Es freut mich sehr sie kennen zu lernen. Bei diesem Namen machte es Klick bei Serendipity. Sie wusste jetzt wer er war. Er war der Schulleiter jener Schule, an der ihr Vater unterrichtete. Sofort wurde ihre Miene starr und in einem kühlen Ton gab sie ihm zu verstehen, dass sie kein Interesse daran hatte, was er ihr zu sagen hatte. Er jedoch schien seine Gelassenheit keinen Deut zu verlieren und fuhr weiter fort: „Bitte, ich verlange doch nur, dass sie mir ein paar Minuten ihrer Zeit schenken, damit ich ihnen erklären kann, warum ich hier bin."Serendipity hatte die Tür bereits geöffnet und Selena war hinein gelaufen um in der Küche zu trinken. Sie drehte sich noch einmal zu ihm um und meinte mit fortwährender kalter Stimme: „Ich wüsste nicht, was sie mir zu erklären hätten. Sie können sich aufhalten wo sie wollen. Dies ist ein freies Land. Allerdings würde ich sie dennoch darum bitten, jetzt mein Grundstück zu verlassen. Ich habe noch zu tun."Sie war gerade im Begriff hinein zu gehen, als er sie nochmals zurück hielt. „Ich bitte Sie inständig. Ich werde sie auch nicht lange stören. Ich möchte nur, dass sie mir einen Augenblick lang zuhören."Er schaute sie eindringlich an. Serendipity überlegte einen Augenblick, dann willigte sie ein, weil die Neugier in ihr doch überwog und sie wissen wollte, was er ihr zu erzählen hatte. Also bedeutete sie ihm mit einer Bewegung ihrer Hand einzutreten.
Als sie das Wohnzimmer betraten, sah es dort wirklich verheerend aus. Es war das reinste Chaos. Flaschen waren auf Tischen und dem Boden verteilt, zwei Sessel waren umgeworfen, Chiptüten und andere Lebensmittel waren auf dem Boden und den Möbeln verteilt und der schöne alte Teppich hatte eine Menge Flecken. Aber das Außergewöhnlichste war wohl, dass eine Vielzahl von provisorischen Aschenbechern, die so voll waren, dass beinahe Alles herausfiel, überall herumstanden. Blumentöpfe, Tassen und Flaschen waren kurzerhand als Kippengräber verwendet worden. Da in einigen Flaschen noch was drin war, bevor die Zigaretten hineingeworfen worden waren, war der jetzige Anblick dementsprechend ekelig. Auch roch es in dem Zimmer nach kaltem Rauch und Alkohol. Serendipity ihrerseits konnte sich nicht mehr daran erinnern, wie viel sie selbst am vergangenen Abend geraucht hatte, aber es war wahrscheinlich eine ganze Menge gewesen, so wie sie sich kannte.
Dumbledor war von dem Anblick, der sich ihm hier bot, ziemlich schockiert. Es war so eine Unordnung hier, dass man hätte glauben können, es hätte eine Bombe direkt in das Zimmer eingeschlagen. Er traute sich gar nicht in das Zimmer hineinzugehen, aus Angst auf irgend etwas zu treten.
Doch Serendipity schwenkte einmal lässig mit der Hand und die ganze Unordnung war verschwunden. Alles war wieder restlos sauber und ordentlich. Aus dem Teppich waren die Flecken und auch einige Brandlöcher verschwunden, die Möbel standen wieder an ihrem alten Platz, der Tisch war sauber und der Parkettboden rundherum war frisch gebohnert.
Dann bedeutete sie ihrem Gast sich zu setzen, in dem sie auf einen der Sessel zeigte. Dieser schien sehr beeindruckt von ihren zauberischen Fähigkeiten. Die Macht in ihr schien doch ziemlich groß zu sein, wenn sie noch nicht einmal einen Zauberstab brauchte um dies durchzuführen. Handmagie war etwas, wozu man sehr viel Kraft und Selbstbeherrschung brauchte. Und selbst für erfahrene Handzauberer war es meistens noch ziemlich schwierig ein ganzes fast vollständig verwüstetes Zimmer wieder komplett herzurichten. Auch war es nicht normal, dass Alles wieder gleich an seinem Platz war. Normalerweise flogen noch irgend welche Gegenstände durch die Luft, damit sie wieder alle an ihren ursprünglichen Platz waren. Doch hier schien es ganz anders zu sein. Auch hätte ein normaler Zauberer wahrscheinlich mehrere Zauber aussprechen müssen, um dieses Chaos wieder aufzuheben und den Raum wenigstens wieder einigermaßen begehbar zu machen. Dumbledor erinnerte sich gut daran, dass Serendipity's Mutter auch so viel Macht gehabt hatte, doch diese war mit den Jahren gewachsen und als sie so alt wie Serendipity gewesen war, war ihre Macht noch lange nicht auf solch einem Stand wie der ihrer Tochter. Er ließ sich langsam in einem der nun frei gewordenen Sessel nieder und schaute das Mädchen an. Doch anstatt sich ebenfalls zu setzten ging Serendipity zu einem der großen Schränke hinüber und nahm ein Päckchen Zigaretten heraus. Nachdem sie sich einen dieser Glimmstängel angezündet hatte machte sie es sich dann auch in einem der Sessel bequem, indem sie ihre Beine über die Stuhllehne hängen ließ. Dumbledor sah sie immer noch an und für einen Moment herrschte vollkommene Stille im Raum. Serendipity ihrerseits war überhaupt nicht erfreut, dass er sie so durchdringend anschaute. Im Grunde wollte sie eigentlich auch gar nicht wissen, was er zu sagen hatte. Sie fragte sich jetzt schon, warum sie ihn eigentlich hereingelassen hatte. Aber nun war es geschehen und sie musste ihn wohl oder über reden lassen, worüber auch immer. Doch diese durchdringenden Blicke musste sie sich wirklich nicht antun. „Was starren sie denn so?", ergriff sie nun das Wort. Ihre Stimme war noch immer kalt, allerdings war nun eine Spur von Ärger darin zu erkennen. „Sie wissen, dass Sie sich mit den Zigaretten umbringen?", stellte er als Gegenfrage, in einem freundlichen Ton. „Das brauch nicht ihre Angelegenheit zu sein. Außerdem muss ich mich nicht vor ihnen rechtfertigen. Aber ich hoffe, dass sie langsam mal zum eigentlichen Thema kommen, ich habe nämlich nicht alle Zeit der Welt.", kam die schroffe Antwort. „Wie sie meinen, meine Liebe. Aber dürfte ich sie bitte noch um etwas bitten? Könnte ich wohl eine Tasse Tee haben. Vom reden wird mein Mund trocken, da wäre ein Tee, genau das Richtige."Er begegnete ihr nun mit einem zuckersüßen Lächeln. Serendipity musste sich enorm zusammenreißen, um nicht eine bissige Antwort zu geben. Im geheimen dachte sie nämlich, dass er verschwinden sollte, dann müsste er nicht reden und sein Mund würde gar nicht erst trocken werden. Allerdings schluckte sie diese etwas gemeinen Worte hinunter und beförderte mit einer Handbewegung eine dampfende Tasse Tee auf den Tisch. Er bedankte sich daraufhin herzlich bei dem Mädchen und begann, nachdem er einen Schluck getrunken hatte, seine Ausführungen.
„Miss Jones, ich weiß, dass sie nicht besonders angetan darüber sind, dass ich nicht hier befinde. Sie haben noch nie wirklich etwas mit der Zaubererwelt zu tun gehabt und wollen dies scheinbar auch in Zukunft nicht, obwohl sie eine enorme Bereicherung für unsere Welt wären, da sie schon jetzt über große magische Kräfte verfügen."Er machte eine Pause, indem er erneut einen Schluck von dem warmen Getränk nahm. „Und genau deswegen bin ich nun hier. Ich habe sie ihr ganzes Leben lang im Auge behalten und ihre Fortschritte auf dem Bereich der Magie registriert. Ihre Mutter hat ihnen ein großes Erbe hinterlassen. Die Magie ist stark in ihnen, obwohl sie nie richtig Unterricht hatten."An diesem Punkt wurde er von Serendipity unterbrochen. „Da muss ich sie enttäuschen! Ich hatte Unterricht. Und ich hatte einen sehr guten Lehrer, viele Jahre lang. Er hat mir beigebracht, was ich wissen muss."Damit hatte sie auf den chinesischen Bekannten ihrer Mutter angesprochen, der sich zehn Jahre lang um sie gekümmert hatte. „Ah, es ist gut, dass sie auf Mr. Wang zu sprechen kommen.", meinte Dumbledor und schaute das Mädchen an. Diese hatte auf einmal einen überraschten Gesichtsausdruck. Woher kannte dieser Mann ihren langjährigen Mentor? Doch bevor sie fragen konnte, woher Dumbledor ihn kannte, fuhr dieser auch schon wieder fort. „Ich bin mir durchaus bewusst, dass er sie sehr viel gelehrt hat, bevor er von uns gegangen ist. Er hat sie auch nicht nur mit der Kunst des Zauberns bekannt gemacht, sondern auch mit anderen Dingen. Sie fragen sich jetzt sicher, woher ich das alles weiß. Nun ja, ich stand die ganzen Jahre über mit ihm in Verbindung. Wir haben uns abgesprochen, was sie lernen sollten und was nicht. Dinge, die sie zu einem anderen Zeitpunkt erlernen sollten. Denn eigentlich war es so vorgesehen gewesen, dass sie nach ihrem elften Geburtstag an meine Schule kommen sollten, um dort weiter zu lernen. Allerdings hatten Sie sich dort so eingelebt und eine so starke Bindung zu ihrer Umgebung, dass wir beschlossen haben, sie dort zu lassen und weiter zu lernen. Nachdem wir dann eines Tages die Nachricht erhielten, dass Mr. Wang verstorben war, dachte ich mir, dass sie nun in unsere Schule kämen, um dort weiter zu lernen und ihre Studien zu vertiefen. Zu meinem Bedauern musste ich jedoch feststellen, dass sie nicht mehr da waren, als ich mit einigen Kollegen in China ankam. Und danach war es ziemlich schwer sie zu finden. Sie waren praktisch wie vom Erdboden verschluckt, da sie auch nicht hier her zurück gekommen waren. Zumindest am Anfang nicht."Dumbledor endete vorerst einmal und sah Serendipity besorgt an. Deren Zigarette war nun heruntergebrannt, ohne, dass sie einen weiteren Zug genommen hatten. Ein kleiner Aschehaufen hatte sich auf dem Boden gebildet und das Mädchen blickte benommen auf den Boden. „Ist Alles in Ordnung mit ihnen Miss Jones?", erkundigte er sich mir besorgter Miene.
Serendipity auf ihrer Seite wusste nicht mehr, was sie noch denken sollte. Soeben war ihr berichtet worden, dass die Person, zu der sie ihr ganzes Leben lang aufgeschaut hatte, sie zu seinen Lebzeiten komplett hintergangen hatte. Sie hatte diesem Mann ihr Vertrauen geschenkt und er hatte es schamlos ausgenutzt. Er hatte gewusst, wie sehr sie die Welt der Zauberer verabscheut hatte. Wie hatte sie diesem Mann nur ihr ganzes Vertrauen schenken können? Und wie konnte er ihr verschweigen, dass er die ganze Zeit Kontakt zu ihrem Vater hatte? Auch hatte Wang ihr gesagt, dass sie niemals zu ihrem Vater müsse, auch wenn er, Wang, selbst irgendwann einmal nicht mehr leben sollte. Und nun wurde ihr berichtet, dass sie es doch hätte tun müssen, wäre sie damals nicht erst zu Freunden ihrer Mutter gegangen, um bei denen zu leben. Man hatte über ihr Leben entschieden, ohne sie zu fragen. Und wie hatte ihr Mentor nur all die Jahre mit so einem Geheimnis leben können und sie , Serendipity, gleichzeitig lehren immer ehrlich zu sein? Wie sehr konnte man sich doch täuschen? Sie hatte gedacht, dass sie auf diesem Wege niemals mit der Zaubererwelt Kontakt haben würde, aber sie war die ganzen Jahre nur auf ein Leben in dieser Welt vorbereitet worden. Wang hatte genau gewusst, wie sehr sie diese Welt verabscheute und wie wenig sie eigentlich damit zu tun haben wollte. Sie hatte gedacht, dass er sie verstehen würde, weil er ja selbst auch allein und unter Muggeln gelebt hatte. Doch sie musste nun schmerzhaft feststellen, dass er sie die ganze Zeit hintergangen hatte und niemals zu seinem Wort gestanden hätte. Wie konnte jemand nur so falsch sein?
Noch einmal stellte Dumbledor die Frage, ob es dem Mädchen gut ging. Sie hatte nun die Augen geschlossen und saß ganz ruhig da. Nach wenigen Sekunden öffnete sie die Augen und blickte ihn eiskalt an. „Verschwinden Sie aus meinem Haus und zwar augenblicklich.", flüsterte sie mit eiskalter Stimme. Obwohl Serendipity rasend vor Wut war, war sie dennoch ruhig. Ihre Augen zeigten keinerlei Emotionen.
Dumbledor sah sie an und erkannte in den Augen des Mädchens ihren Vater wieder. Dieser hatte oft einen ähnlichen Blick und dann war es meistens besser ihn in Ruhe zu lassen. So beschloss der alte Mann Serendipity für den heutigen Tag erst einmal in Ruhe zu lassen. Allerdings würde er wieder kommen um ihr den Rest zu erzählen. Dies war schließlich nur die Vorgeschichte gewesen, zum Hauptteil war er noch gar nicht gekommen. Doch es war besser, sich den Rest für einen späteren Zeitpunkt aufzuheben, denn wenn sie genauso aufbrausend wie ihr Vater war, dann war es jetzt besser, sie in Ruhe zu lassen und das Gespräch an einem späteren Zeitpunkt weiter zu führen. An einem Zeitpunkt, an dem sie sich wieder etwas beruhigt hatte. Allerdings konnte er sie auch verstehen. Sie glaubte nun, dass sie von der Person, der sie am meisten vertraute in ihrem Leben, hintergangen worden war. Damit musste sie jetzt erst einmal fertig werden, auch wenn es im Grunde gar nicht so gewesen ist. Wang selbst hatte nämlich am Anfang die Zusammenarbeit verweigert. Er wusste, dass es irgendwann einmal herauskommen würde und Serendipity dann aufs Tiefste verletzt gewesen wäre. Nur die Entwicklung bestimmter Ereignisse hatte ihn dann umgestimmt, das allerdings auch nur widerwillig.
Dumbledor stand auf, verabschiedete sich von dem Mädchen, dass immer noch keine weitere Reaktion zeigte und ging dann ohne ein weiteres Wort. Dass er sie in den nächsten Tagen noch einmal aufsuchen würde, erzählte er ihr natürlich nicht.
Als er die Haustür öffnete, kamen ihm fünf Unbekannte entgegen. Er nahm an, dass es sich um Freunde von Serendipity handeln musste. Es waren drei Männer, die alle um die zwanzig Jahre alt sein mussten und zwei Mädchen, die jünger zu sein schienen. Vier von diesen Leuten sahen ihn verdutzt an, aber der eine Mann, der größte von ihnen, bedachte Dumbledor mit einem misstrauischen Blick. Der alte Mann grüßte die fünf freundlich und verschwand dann so schnell, dass keiner der Anwesenden noch ein weiteres Wort erwidern konnte.
Jack, wusste, dass es sich bei der Person um jemanden handeln musste, der ebenfalls Kräfte wie Serendipity besaß. Denn für einen normalen Menschen war der eben viel zu seltsam gewesen. Davon alarmiert ging er schnellen Schrittes in das Haus hinein, um sicher zu sein, dass Serendipity nichts geschehen war.
So Mrs N Snape, nun weißt du, wer der geheimnisvolle Mann an der Tür war. Hoffe, dass du weiterhin ein paar Reviws schreibst, damit ich weiß, dass hier noch jemand liest!
