Also, da wäre dann mal wieder ein Kapitel von mir. Eigentlich hatte ich es nur als einen kleinen Teil eingeplant, der eine Art Hintergrund für das nächste Kapitel darstellen sollte. Tja, daraus ist dann in meinem Schreibwahn wieder einmal mehr geworden. Ich hoffe es langweilt euch nicht so sehr und ihr seid hoffentlich auch nicht sauer, weil immer noch nichts von Hogwarts oder Snape zu sehen ist, aber ich arbeite daran. Das ist schon mal sicher. Sicher ist auch, dass ich im nächsten oder übernächsten Kapitel endlich was über bekannte Gesichter schreibe. Also, bleibt am Ball und sagt mir, was ihr denkt! Bittttteeeeeeee!!!!!!

Eure Cat

Kapitel 7: Das Rennen

Nachdem Dumbledor gegangen war gesellte sich Serendipity wieder zu ihren Freunden, ohne dabei die Eule noch weiter zu beachten, die sich gerade auf einem Bücherregal niedergelassen hatte. „Und wie ist es gelaufen?", fragte Jack, nachdem Serendipity auf die Terrasse getreten war. Diese hatte gar nicht mitbekommen, dass der Rest der Gruppe das Haus betreten hatte, als sie mit dem Schulleiter geredet hatte. „Ganz ordentlich würde ich mal sagen. Er hat nicht versucht mich dahin zu schleppen, wenn du das wissen willst."Sie ließ sich nun auf einem der Liegestühle nieder, hatte dabei die Ellenbogen auf die Knie gestützt und sah ihrem Hund Serena dabei zu, wie diese an einem Stück Seil herumkaute. „Und was hat er bezüglich deiner Mutter gesagt?" „Das was ich eigentlich hören wollte. Sie hatte von Allem keine Ahnung und hätte es wahrscheinlich auch nicht zugelassen, dass ich da hin komme. Genauso wenig, wie Wang es eigentlich wollte, da der sich anfangs gesträubt hatte, dem Plan zuzustimmen." „Und warum hat er es dann getan?", schaltete sich nun auch Kathrine ein. „Weil es angeblich um meine Sicherheit geht."Mit übertriebenen Handbewegungen wollte sie allerdings deutlich machen, dass sie davon nicht wirklich etwas hielt. „Wenn das wahr ist, dann solltest du das nicht so auf die leichte Schulter nehmen."Die Leichtigkeit, mit der seine Freundin an die Sache heran ging, gefiel Jack keineswegs. Wenn auch nur die kleinste Möglichkeit bestand, dass Serendipity etwas zustieß, dann würde er Alles tun, um sie davor zu bewahren. Auch wenn es hieß, dass sie dafür weit weg müsste und eventuell ihrem Vater wieder begegnete. „Mein Gott Jack, wer soll mich denn hier finden. Mir wird schon nichts passieren. Außerdem, falls es doch soweit kommen sollte, dann werde ich diesem Alten Bescheid sagen. Dann kann er her kommen und die Typen weg zaubern, wenn er so scharf darauf ist."Serendipity mochte Dumbledor kein bisschen, was wahrscheinlich auch damit zusammenhing, dass er ein Zauberer war und sie diese Menschen auch nicht besonders gut leiden konnte. „Und bis hier irgend jemand auftaucht, möchte ich nicht davon reden. Ich hab morgen mein Rennen und da will ich mich nicht mit so was ablenken."Damit war die Diskussion für sie eigentlich beendet. Doch irgendwie hatte sie im Gefühl, dass sie diesen Mann nicht das letzte Mal gesehen hat. Irgendwo tief in ihr wusste sie, dass sie ihm diese Eule schicken würde und sich ihre Wege noch mindestens einmal kreuzen würden. Dieses Gefühl konnte sie nicht verdrängen, auch wenn sie sich noch so sehr dagegen wehrte.

Die Nacht verlief sehr unruhig. Es dauerte einige Stunden, bis Serendipity einschlafen konnte und selbst im Schlaf war sie unruhig und wurde von Alpträumen gequält. Träume in denen sie nicht nur das Rennen verlor, sondern in denen sie von seltsamen Kreaturen in schwarz angegriffen wurde, die dann ihre Freunde töteten und hämisch lachten. Als sie dann am nächsten Morgen gegen sechs Uhr aufwachte dachte sie nur, dass es ihre eigene Schuld sei, wenn sie andauernd über das nachdachte, was ihr bevor stand und was Dumbledor zu ihr gesagt hatte. Sie ging in die Küche und machte sich erst einmal einen besonders starken Kaffee, damit sie nun auch richtig wach wurde. Anschließend ging sie zusammen mit Serena auf ihre tägliche Runde durch den Wald und musste auch dort wieder feststellen, wie auch die Tage zuvor, dass sie sich beobachtet fühlte. Sie versuchte sich jedoch einzureden, dass dort im Gebüsche eigentlich gar nichts sein konnte und dass sie von alle dem , was ihr der Schulleiter erzählt hatte, anfing zu halluzinieren. Nach und nach trafen dann auch ihre anderen Freunde ein und ihr für das rennen seelischen Beistand zu leisten. Jack half ihr dann noch, sicher zu stellen, dass mit dem Motorrad Alles in Ordnung sei, bevor sie aufbrachen. Heute wollte sie einfach nichts dem Zufall überlassen.

Nachdem sie bei der Rennstrecke angekommen waren, verschaffte sich Serendipity erst einmal einen Überblick über die zu fahrende Bahn und ihre Mitstreiter. Einige von ihnen kannte das Mädchen. Es waren zum Teil Leute, die sie und ihre Fahrkunst anerkannten und respektierten, aber es war auch eine Reihe dabei, die das Mädchen nur von oben herab ansahen und nicht glauben konnten, dass sie sich dem Rennen stellte. „Du hättest lieber zu Hause bleiben sollen und dich um deine Puppen kümmern sollen, Kleine!", entgegnete ihr auch zugleich Bradley, welcher einer von der ganz schlimmen Sorte war. Er gewann zwar kaum ein Rennen, hielt sich aber dennoch für den Größten. „Wenn ich du wäre, dann würde ich mal die Klappe nicht so weit aufmachen. Es kann nämlich schnell passieren, dass mir meine Faust ausrutscht.", konterte Serendipity in einem lässigen Ton. „Wir werden ja sehen, wer gewinnt, obwohl ich bezweifle, dass du es überhaupt bis ins Ziel schaffst."Mit diesen Worten setzte Bradley sich seinen Helm auf, schwang sich auf sein Motorrad und sauste zu seinen Freunden hinüber. „Lass dich von dem Arsch nicht aus dem Konzept bringen.", meinte Brandon und reichte Serendipity ihren Helm für das Rennen.

Der Starschuss ertönte und alle 20 Motorräder rasten los. Die ringsherum stehende Menge war sich bewusst, dass weniger als die Hälfte der Fahrer das Ziel erreichen würden. Dafür war die Strecke zu gefährlich und die Fahrer untereinander zu unsportlich. Beinahe jeder von ihnen versuchte es auf diese Tour, um ja weit Vorne zu sein, wenn es darum ging, den Sieger zu ermitteln. Serendipity war allerdings jemand, der auf solche Dinge verzichtete. Sie wollte es aus eigener Kraft schaffen. Unfaire Methoden anzuwenden, war einfach nicht ihre Art ein Rennen zu bestreiten.

Schon in der ersten Kurve wurden zwei Fahrer aus dem Rennen katapultiert, weil sie zu schnell hinein gefahren waren. Ein weiterer Mitstreiter musste aufgeben, weil er über sein Motorrad zu schnell herumgerissen hatte, um den beiden liegenden Fahrern auszuweichen. Dadurch kam er so ins Schleudern, dass er ein gutes Stück über die Schotterbahn geschliffen wurde.

Serendipity war durch einen glücklichen Start im vorderen Feld gelandet und bekam von den schnellen Stürzen nichts mit. Langsam aber sicher kam sie an die Leute heran, die ganz vorne mitfuhren. Es waren insgesamt noch vier Fahrer vor ihr, bis sie die Führung übernehmen konnte. Zwei von ihnen würden kein Problem für sie darstellen, aber die beiden Vordersten würden ein harter Brocken sein. An zweiter Stelle fuhr momentan Bradley, der wahrscheinlich in Kürze einen seiner miesen Tricks anwenden würde, um die beiden Fahrer hinter ihm los zu werden. An erster Stelle fuhr der Vorjahressieger, Aldan, welcher ein begnadeter Fahrer war und nur sehr schwer zu schlagen sein würde. Er war auch einer von den Fahrern, die das ganze Rennen über fair blieben und auch eine Niederlage akzeptieren konnten.

Und genauso, wie Serendipity es sich gedacht hatte, versuchte Bradley seine Verfolger los zu werden. Dazu ließ er sich ein kleines Stück zurückfallen, um sie dann von der Bahn abzudrängen, indem er immer näher an die anderen Fahrer heranfuhr. Sein Vorhaben glückte auch, weil beide Fahrer, die etwa auf gleicher Höhe fuhren, versuchten ihm auszuweichen und dabei allerdings von der Rennstrecke abkamen. Der eine von ihnen überschlug sich zweimal, bevor er reglos am Boden liegen blieb. Dem zweiten Fahrer erging es ähnlich schlimm. Er riss sein Motorrad zur Seite und konnte dem Baum, der an der Fahrbahnseite stand nicht ausweichen. Somit fuhr er mit etwa 100 km/h frontal gegen das Hindernis, wurde mehrere Meter weit weggeschleudert und kam sehr unsanft auf dem harten Boden auf. Serendipity beobachtete alles von ihrem Gefährt aus und wurde so wütend auf Bradley, dass sie selbst noch um Einiges beschleunigte um mit ihrem Mitstreiter aufzuschließen. Sie wusste, dass es nicht lange dauern würde, bis er selbst schneller wurde, um Aldan von der Bahn abzudrängen. Das Mädchen wusste nicht wie, aber sie würde Alles versuchen, um das zu verhindern. Gut 20 Meter vor den Dreien war die nächste Kurve und Bradley wollte in der Kurve sein Manöver versuchen. Er wusste, dass Aldan in dieser Biegung nicht weit ausholte und somit im innern Kreisbogen blieb. Bradley selbst fuhr weiter in die Kurve rein und versuchte dann Aldan mit dem Fuß aus der Kurve zu drängen. Serendipity wusste, dass wenn Aldan fiel er auf der Stelle tot sein würde, weil diese Wegkrümmung besonders steil und scharf war. Ein Sturz würde ihm fast augenblicklich das Genick brechen. Zu allem Überfluss funktionierte Bradleys Plan. Aldan, der diese grobe Unsportlichkeit nicht kommen sah, kam ins Schleudern und verlor die Kontrolle über das Motorrad. Wie aus einem Reflex heraus machte Serendipity eine Handbewegung, welche veranlasste, dass Aldan mehr oder weniger weich landete und ihn nicht umbrachte. Sie konnte zwar nichts dagegen machen, dass Aldan nun aus dem rennen war, denn es würde reichlich seltsam aussehen, wenn er wie durch ein Wunder wieder gerade stehen würde mit dem Motorrad. Sie konnte es nicht so aussehen lassen, als ob er wie ein Flummi auf dem Boden aufkam und dann wieder zurückschnellte. Allerdings konnte sie seinen Sturz etwas weniger schmerzhaft und gefahrenlos gestalten. Sie konnte ihn nämlich ganz gut leiden und außerdem konnte sie Bradley diese Gemeinheiten nicht durchgehen lassen. Also landete Aldan nun auf dem Rücken, allerdings hatte sie seine Geschwindigkeit verringert und auch den Sturz an sich ein wenig gedämpft.

Nun war sie die Einzige, die noch hinter Bradley fuhr, bevor das Hauptfeld einige Meter hinter ihnen kam. Serendipity schloss nun weiter zu Bradley auf und fuhr beinahe neben ihm. Als er bemerkte, dass sie dabei war die Führung zu übernehmen, versuchte er sie durch Fußtritte von der Bahn abzubringen. Allerdings war sie auf seine Attacke vorbereitet und als er seinen Fuß ausstreckte und somit nicht mehr richtig aufs fahren konzentriert war, beschleunigte sie noch einmal und übernahm dann die Führung. Doch schon nach kurzer Zeit war er wieder neben ihr und versuchte es noch einmal. Serendipity lenkte ihr Motorrad so geschickt zur Seite, dass er keine Chance hatte, sie loszuwerden. Das hielt ihn jedoch nicht davon ab, es weiter zu versuchen. Einmal stand es aber besonders schlimm für Serendipity. Bradley fuhr hinter ihr und versuchte sie loszuwerden, indem er ihr hinten auffuhr. Serendipity konnte nicht sehen, was er hinter ihr tat und sah es somit nicht kommen. Sie geriet mächtig ins schleudern und hatte alle Mühe sich zu halten, schaffte es im letzten Moment jedoch noch ihre Maschine wieder unter Kontrolle zu bringen. Dafür hatte sie allerdings ihre Führungsposition einbüßen müssten. Doch so leicht gab sie nicht auf. Sie versuchte wieder nach vorne zu kommen und schaffte es auch in der letzten Kurve des Rennens. Die Zielgerade war noch gute 100 Meter entfernt und die Beiden lieferten sich nun ein Kopf an Kopf Rennen. Bradley wusste, dass er sich auf der Zielgeraden keine Gemeinheiten mehr leisten konnte, da es hier einfach zu viele Zuschauer gab, die das Spektakel beobachteten. Also hieß es nun, der Schnellere gewinnt. Es war ein ständiger Führungswechsel. In einer Sekunde lag er um Zentimeter vorne, dann wieder Serendipity. Als beide durchs Ziel preschten, war nicht klar zu erkennen, wer von beiden nun gewonnen hatte. Somit würde das Zielfoto entscheiden müssen, wer von Beiden nun der Sieger war. Und dies dauerte noch ein paar Minuten. Bradley allerdings feierte sich vorher schon als Sieger und verspottete Serendipity. Diese allerdings nahm seine Lästereien ziemlich gelassen und überprüfte erst einmal, ob das Motorrad Schäden davon getragen hatte. Jack und die anderen kamen auf sie zu und freuten sich, dass sie es heil ins Ziel geschafft hatte.

Als dann der Schiedsrichter kam und dass Ergebnis verkündete, gab es ein ohrenbetäubendes Gejubel auf der einen Seite und vernichtende Blicke auf der anderen Seite. Es hatte sich nämlich herausgestellt, dass Serendipity nur wenige Zentimeter vor Bradley ins Ziel gekommen war und somit die wahre Siegerin des Rennens war. „Ich wusste, dass du es schaffst!", gratulierte Josephine, die, genau wie der Rest des Teams, überglücklich war.

„Es waren nur ein paar Zentimeter, die uns getrennt haben. Also brauchst du dir darauf gar nichts einzubilden.", meinte Bradley vernichtend, als er auf die Gruppe zu kam. „Wohl geknickt, weil du gegen ein Mädchen verloren hast, was?! Und egal, ob du mit einem Zentimeter oder einem Kilometer Vorsprung gewonnen hast, gewonnen is gewonnen.", bekam er kess als Antwort von der Gewinnerin. „Kommt Leute, lasst uns gehen, wir habn heute was zu feiern." Mit diesen Worten kehrte sie sich von Bradley und seinen Leuten ab und bereitete in Gedanken schon die große Feier vor, die im Anschluss stattfinden sollte.

Danke für die lieben Kommentare von AREW-Fan und Mrs N Snape! Freue mich immer, wenn jemand schreibt. Das nächste Kapitel ist auch schon in Arbeit, also freut euch!! Ich beeile mich auch, darauf könnt ihr euch verlassen. Ich muss ja zwei Wochen Spanien wieder gut machen, wo ich nur auf der faulen Haut gelegen habe. Denn ehrlich gesagt kommen mir die Ideen immer nur, wenn ich gerade schreibe! Also dann, bis zum nächsten Mal in ein paar Tagen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!