DISCLAIMER: Die Charas gehören unserer werten JKR und WB!!! Der Plot dieser fic ist inspiriert von der absolut genialen fic 'The Worst Happiest Day Of His Life' by Amanuensis!!! Nur die OC's sind mir…^^

A/N: Diese Story ist eine AU (Alternative Universe)! Und einige Charaktere werde auf jeden Fall OOC werden. Angesiedelt im Siebten Jahr Hogwarts und der gut Voldie ist schon Vernichtet!!

Also. . . viele liebe Grüße an alle die die mir gereviewt haben!! THANK YOU ALL!!!^_^

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Bis das der Tod uns scheidet…

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by Toyo Malloy

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Kapitel 16: „Home sweet Home: das äußere Chaos"

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Harry hatte überhaupt nicht gut geschlafen. Noch nie hatte er einem Tag so wenig entgegengesehen wie dem heutigen. Durch das Fenster sah er die ersten Strahlen der Sonne scheinen, die den neuen Tag ankündigten. Harry kniff die Augen wieder zu, wenn er das Licht nicht sah konnte er sich vielleicht wieder davon überzeugen, dass noch Nacht war. Er kuschelte sich an den warmen Körper der neben ihm lag. Keinen Augenblick später schlangen sich Arme um seine Taille und er fühlte, wie ihm sanfte Lippen einen Kuss auf den Hals drückten. Er musste lächeln.

„Du bist schon wach Harry?" fragte Draco mit etwas verschlafener Stimme. Der Blonde schmiegte sein Gesicht in Harrys Halsbeuge. „Schlaf einfach weiter."

Harry lächelte kurz. Er spürte wie der Atem an seinem ruhiger wurde und die feste Umarmung sich ein wenig lockerte. Draco schien wieder einzuschlafen, als Harry mit einer Frage herausplatze:

„Wie ist diese Tante so, Draco?" Draco brauchte einige Momente bevor er merkte, dass Harry mit ihm sprach. Er hob seinen Kopf aus Harrys Halsbeuge und blinzelte mit den seinen grauen Augen. Er stützte sich auf einen Ellebogen und rieb sich den Schlaf aus den Augen bevor er zu Harry hinuntersah. Der besorgte Ausdruck in Harrys Augen gefiel Draco überhaupt nicht.

„Warum möchtest du das denn wissen?" fragte Draco daraufhin. Er wollte Harry nicht beunruhigen. Es war eigentlich völlig egal ob Großtante Hera an der Sache nun gefallen fand oder nicht, sie hatte gar keine andere Wahl, als es zu akzeptieren. Die Konsequenzen des Fluches banden sie aneinander und nichts würde das ändern können.

„Du und Lucius, sogar Narcissa, haben… na ja, Angst vor dieser Frau. Ich will wissen was mich erwartet, Draco. Ich habe Angst zu versagen." Draco nahm Harry in die Arme. Er ärgerte sich über diese ganze Geschichte. War es denn nicht schon genug für die beiden auf einer Grundlage aus Verachtung und Misstrauen eine Beziehung aufzubauen, auch noch eine befriedigende Beziehung. Draco fand sie waren auf dem richtigen Weg. Der Gryffindor schien ein guter und treuer Partner zu sein, sie verstanden sich, hatten mehr gemeinsam als sie gedacht hatten, und zwischen ihnen schien sich etwas Starkes und Festes zu entwickeln; etwas, dass er jetzt noch nicht in Worte fassen konnte.  

„Ich habe Großtante Hera, nur ein paar Mal außerhalb irgendeiner Familieveranstaltung gesehen. An die ersten Male kann ich mich nicht mehr erinnern, aber das letzte Mal ist mir noch gut in Erinnerung geblieben. Sie kam zum Lunch vorbei und es war der Horror. Sie kritisierte mich wo sie nur konnte: Meine Haare wären zu lang, ich wäre nicht groß genug für mein Alter, ich würde mich nicht gut genug benehmen, wäre in der Schule zu schlecht, Quidditch zu vulgär für mich und so weiter… Es ging die ganze Zeit so und wurde von Minute zu Minute schlimmer. Nach zwei Stunden hatte sie es geschafft mich an den Rand der Tränen zu reden. Mein Vater kam auch nicht ungeschoren davon… Ich habe meinen Vater nur selten in so schlechter Laune gesehen. Und meine Mutter kann Hera schlicht und ergreifend einfach nicht ausstehen.

„Blaise hat ähnliches erlebt und eines kann ich dir sagen: Jedes einzelne Mitglied dieser Familie wünscht sich nichts sehnlicher als, dass die Alte endlich das zeitliche segnet. Es tut mir leid, dass du da jetzt mit hineingezogen wirst." Mit einem Seufzen ließ sich der blonde zurück in die Kissen sinken.

„Du meinst wir haben es mit einer Frau zu tun, die noch gemeiner ist als Snape." Fragte Harry. Draco schüttelte einfach nur den Kopf.

„Ich weiß immer noch nicht, was du gegen Severus hast. Er ist doch ganz in Ordnung. Und gegen Hera ist unsere Fledermaus ein harmloses Haustierchen…" Draco blickte sich kurz im Zimmer um, als hatte er Angst Snape würde sich aus dem nächsten Schatten herausmaterialisieren.

„Danke… danke… jetzt kann ich es kaum erwarten." Sagte Harry mürrisch. Er schlug die Decke weg und war im Begriff aufzustehen, als Draco ihn am Arm zurück auf das Bett zog.

„Ach, komm Harry sei nicht sauer…" Harry versuchte sich aus der Umklammerung zu befreien.

„Lass mich . . . hhmm!" Draco versiegelte Harrys Lippen in einem Kuss.

Nach ein paar Sekunden gab Harry seine Gegenwehr. Vielleicht würde der Besuch gar nicht so über werden…  

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Draco stand vor dem großen Spiegel in seinem Zimmer und musterte kritisch seine Erscheinung. Er hatte seine beste Garderobe angezogen und versuchte gerade die Schleife am Kragen richtig zu binden. Er wusste, dass sich seine Großtante an solchen Kleinigkeiten gerne besonders lange aufhielt. Leise fluchend versuchte er den Knoten den ihm seine Mutter immer band, und war fast erleichtert, als es nach dem sechsten Mal endlich funktionierte.

„Harry bist du fertig?" rief Draco. Er wartete einige Minuten in denen er sich noch einmal ausgiebig im Spiegel betrachtete, doch als Harry auch nach 10 Minuten immer noch keine Antwort gegeben hatte ging Draco in das Schlafzimmer um nachzusehen.

Harry war zwar schon angezogen, doch er stand einfach nur am Fenster und blickte ins Freie. Draco näherte sich ihm und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Der schwarzhaarige Zauberer drehte sich zu ihm um. Draco breitete einfach nur die Arme aus und der Gryffindor schmiegte in die Umarmung. Dem Blonden fiel auf wie unregelmäßig Harry atmete und wie schnell sein Herz schlug.

„Beruhige dich Harry. Es wird schon alles gut werden." Sagte Draco, obwohl er sich selbst nicht ganz sicher war wie der Tag enden würde.

„Ich weiß nicht, Draco ich habe so ein ungutes Gefühl!" meinte Harry nur und verstärkte seinen Griff um Dracos Taille.

Draco war gerade dabei eine Antwort zu suchen, als mit einem ‚Plopp' eine Hauselfe im Schlafzimmer erschien.

„Der Meister verlanget ihre Anwesenheit im Speisezimmer, die jungen Herren, Sirs!" meinte die Elfe quietschend.


Draco und Harry lösten sich voneinander und sahen sich an. Sie nickten sich gegenseitig zu, Harry ersuchte sogar ein ermutigendes Lächeln.

„Sag meinem Vater, dass wir gleich unter sind!" befahlt Draco. Die Elfe verbeugte sich und verschwand.

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Harry und Draco betraten den Speisesaal und sofort suchten ihre Augen nach der alten Dame, doch sie war nirgends zu sehen. Sie gingen hinüber zu den anderen Anwesenden, die schon am Tisch saßen. Lucius saß am Kopf des Tisches wie es seine Art war, aber sein Gesicht trug einen gestressten Ausdruck und er zog nervös an einer Zigarette. Harry konnte sich nicht daran erinnern, dass Lucius rauchte. Er war genau wie Draco in feinste Roben gekleidet.

Narcissa fiel Harry als nächstes ins Auge. Die schöne Frau trug nicht wie sonst ihr feinen Roben in den Pastellfarben die so sehr mochte, sondern sie steckte in eine hochzugeknöpften schwarze Robe, die ihr auch nicht gerade zu gefallen schien. Der hohe Kragen erinnerte ihn etwas an die Roben, die Snape immer trug.

Snape sah nach Harrys Meinung nach einfach nicht aus wie Snape. Snapes Haare waren nicht fettig und ölig, wie man es sonst bei dem Lehrer gewöhnt war. Schwarz und glänzend hingen sie ihm leicht über den Augen, während er im Tagespropheten blätterte, gekleidet in seine typischen Roben, die aber viel sauberer und feiner zu sein schienen.

Sirius hatte zwischen sich und Lucius für die beiden zwei Plätze freigelassen, denn Draco saß immer neben Lucius und Harry hatte sich angewöhnt neben Draco zu sitzen. Sirius saß normalerweise immer neben ihm. Sein Pate trug zur Abwechslung einmal seine langen schwarzen Haare zu einem Zopf geflochten. Wie bei Snape konnte Harry erst kaum glauben, dass er hier seinen Paten vor sich hatte. Der sonst so lockere Mann, saß gerade und mit fast aristokratisch gehobenem Kopf auf seinem Stuhl, die Hände auf dem Tisch gefaltet und gekleidet wie jeder in teuere, elegante Roben. Sirius lächelte kurz als Harry sich neben ihn setzte.

„Sie ist noch nicht hier?" fragte Draco angespannt. Lucius schüttelte nur den Kopf und nahm einen weiteren Zug von der Zigarette.

Danach trat ein betretenes Schweigen ein. Harry wünschte sich nichts sehnlicher, als das dieser Tag schnell vorbei sein würde. Er hasste warten, vor allem auf schlechte Dinge. Draco hatte begonnen nervös mit seinem Finger auf den Tisch zu klopfen. Jeder schien sich irgendwie selbst beschäftigen zu wollen. Harry hat das Gefühl es vergingen Stunden und dabei waren es nur Minuten. Snape legte den Tagespropheten weg und lieferte sich ein halbherziges ‚Wer-zuerst-wegguckt-hat-verloren' –Duell mit Sirius. Narcissa spielte ununterbrochen mit ihrer langen Perlenketten und Lucius schien eine Zigarette nach der anderen zu rauchen. Dann öffnete sich auf einmal die Tür zum Speisesaal.

Alle Blicke richteten sich auf die Tür. Eine kleine Hauselfe kam herein verbeugte sich und sagte dann laut:

„Der Gast ist eingetroffen." Und dann verschwand es.

Alle standen auf und durch die Tür glitt eine alte Frau und Harry Gehirn arbeitete schnell um alles zu verarbeiten was er sah. Die Frau war seiner Meinung nach so alt wie Dumbledore und schritt, oder besser gesagt glitt, herein. Ihre Haare waren weiß und zu einem Knoten zusammengebunden, der streng und doch elegant wirkte. Sie trug eine feine schwarzsilberne Robe, die sie aussehen ließ wie eine Nonne. Sie war dünne wie ein Stock, ihre Hände spindeldürr und ihr Gesicht fuchsig und ernst. An den Fingern trug sie Diamantenringe und Armbänder, sie war geschminkt und an die Ohren hingen große Silberne Ohrringe. Harry verstand sofort warum dieses alte Frau Ärger bedeutete.  

Ohne eine Begrüßung setzte sich die Frau an den Tisch. Sie musterte die Anwesenden scharf und Harry merkte, dass es ihm schwer fiel in diese fahlblauen Augen zu schauen. Der Blick der Alten blieb besonders lange auf Harry hängen, eine Tatsache die den Gryffindor nicht besonders glücklich machte.

„Du weißt doch, dass ich es nicht gutheiße wenn du rauchst Lucius!" sagte Hera und ihre Stimme war genauso kalt wie ihr Äußeres. Lucius drückte die Zigarette im Aschenbecher aus und befahl das Essen aufzutragen, ohne weiter auf die Sache mit der Zigarette einzugehen.

Das Essen erschien auf dem Tisch. Harry hatte gar keinen Hunger, doch er zwang sich etwas zu essen. Er aß langsam und warf ständig besorgte Blickte zu Draco. Niemand schien reden zu wollen. Die Stille wurde er wieder gebrochen, als Hera erneut das Wort ergriff.

„Du siehst krank aus meine Teure." Meine Hera zu Narcissa gewandt und nippte an ihrem Tee. Harry glaube er könne die Funken des Zornes regelrecht aus Narcissas Augen sprühen sehen. „Ich hoffe es ist nichts Ernstes. Vielleicht ist es auch nur die Robe. Sie lässt dich blasser erscheinen." Wieder führte sie ihre Tasse an den Mund.

Narcissa schaffte ein gequältes Lächeln. „Das wird es wohl sein Tante." Dann trat wieder Stille ein. Harry wusste nicht was er von dieser Sache halten sollte. Lucius war der nächste der etwas sagte:

„Wie hast du die letzte Wochen verbracht Hera?" fragte er. Snape schien regelrecht in seinem Stuhl zusammenzusinken, als erwarte er den Untergang der Welt.

„Eine dumme Frage. Ich habe mich gelangweilt wie immer, weil keiner meiner undankbaren Verwandten es für nötig hält vorbeizukommen." Harry konnte sich gut vorstellen warum. Lucius schien schon jetzt mit der Selbstbeherrschung zu kämpfen. „Ich sehe ihr habt euch hier eine nette Gesellschaft eingeladen…" Sie machte eine kurze Pause und jeder blickte von seinem Teller auf.

„Einen verarmter Reinblüter, der die Befehle eines Gryffindors befolgt", damit schien wohl Snape gemeint zu sein. Der Mann wich Lucius' Blicken aus und kämpfte mit der Schamröte in seinem Gesicht. „Ein Sträfling und Verräter an unserem Klassenstand",  Sirius' Augenbrauen zogen sich wütend zusammen. Harry wusste, dass sein Pate solche Anspielungen auf seine den Stand seiner Familie hasste! „Und ein Schlammblut und Potter noch dazu. Eine kleine Weise" Nun war es an Harry seinen Kopf zu senken.

„Du weißt doch Hera, dass ich mir bei der Wahl meiner Gesellschaft von niemandem etwas sagen lasse!" meinte Lucius schroff. Hera lachte nur.

„Ich habe deinem Vater schon gesagt, er hätte dich disziplinierter erziehen müssen. Und wie schon dein Vater hast auch du deinen Sohn nicht besser erzogen. Sonst wäre der Bengel ja wohl kaum auf die Idee gekommen unsere Familie mit dieser Heirat zu entehren." Draco ballte seine Hände zu Fäusten. Lucius rang nun wirklich seine Fassung nicht verlieren. Sirius schien es ebenfalls unheimlich schwer zu finden ruhig zu sein. Harry hörte ihn schwer atmen. Und Snape schien immer noch peinlich berührt auf den Teller zu starren.       

„Ich glaube du hast den Ernst der Situation nicht ganz verstanden, Hera." Versucht Narcissa zu erklären. „Es liegt mehr hinter der ganzen Geschichte, als dieser Bericht im Tagespropheten. Die Beiden hatten gar keine andere Wahl, wenn sie nicht als Squibs enden wollten."

„Das ändert nichts and er Tatsache, dass diese Situation gegen jede Tradition und gegen jedes Ehrgefühl steht, dass ein Malfoy haben müsste." Sie wand sich an Draco der versuchte ihrem Blick stand zu halten. „Ich hoffe du bist dir im Klaren welche Schande du über diese Familie gebracht hast, Draco. Schon als du klein warst habe ich gesehen, dass du es nicht schafft den immensen Ansprüchen deines Namens gerecht zu werden, aber eine solche Insubordination hätte ich selbst von dir nicht erwartet."

Draco hatte seinen Blick ganz von ihr abgewandt und starrte mit leerem Blick auf den Teller. „Du enttäuschst mich nur Junge, du solltest…"

„Nicht alles ist so wie man es haben möchte." Unterbrach Harry die Frau. Er wusste auch nicht wo sein plötzlicher Anflug gryffindor'ischen Mutes hergekommen war, aber er blickte die Frau an und hatte eigentlich nur das Bedürfnis ihr die Meinung zu sagen. „Ich weiß nicht was sie an ihm auszusetzen haben, Draco ist ein hervorragender Zauberer, war bei seinen Slytherin –Kameraden immer sehr beliebt und am ende auch noch Schulsprecher."

„Er ist ein hervorragender Quidditchspieler und ich kann ihnen sagen, dass er ein vorbildlicher Slytherin war, eine Tatsache, die ich als Gryffindor nur zu gut beurteilen kann. Wenn sie mir nicht glauben, dann fragen sie doch Professor Snape. Und wie kommen sie eigentlich dazu über uns zu urteilen, sie kennen uns doch gar nicht." Harry zog missmutig seine Augenbrauen zusammen und wollte mit seiner Moralpredigt fortfahren, als er Dracos Hand auf seinem Oberschenkel spürte.

Harry blickte in die geweiteten Augen seines Lebenspartners. Draco sah ihn an, als wäre ihm ein zusätzlicher Kopf gewachsen. Lucius hatte auch seine Blicke auf ihn gerichtet, seine Augen hatte etwas Panisches. Narcissas Gesichtsausdruck war starr und ihre Hände waren krampfhaft gefaltet, Snape wiederum, schien wie vom Blitz getroffen, die Augen geweitet und der Mund offen. Auch Sirius schien den Atmen anzuhalten.

Heras Augen funkelten kalt. Harry schluckte. In diesem Moment wünschte er sich er hätte die Klappe gehalten. Er sah die knochige Hand der Frau, die immer noch die Teetasse hielt, vor Wut zittern und ihre Lippen waren zu einer geraden Linie zusammengepresst. Die alte Frau sah aus als würde sie ihn gleich in das nächste Jahrtausend hexen.

„Noch nie in meinem ganzen Leben habe ich eine solche Unverschämtheit erlebt. Wie kommst du eigentlich dazu mich zu unterbrechen Junge. Ich würde dich auf der Stelle verfluchen, wenn du die Mühe wert wärest, aber mit einem Schlammblut wie dir sollte man sich gar nicht lange befassen." Sagte sie zu Harry und wand sich dann an Lucius und Narcissa. „Ich verlange, dass ihr den Jungen für diese Frechheit bestrafen werdet. Mir ist egal was ihr mit ihm macht, doch ich will das er leidet!"

„Das steht außer Frage." Meldete sich auf einmal Draco zu Wort. „Niemand wird auch nur eine Hand an Harry legen." Harry konnte nicht anders als zu lächeln.

„Dich fragte auch niemand, Kind. Du hättest auch einiges an Züchtigung nötig. Man merkt das du zu viel Zeit in Gesellschaft dieses Subjektes hier verbracht hast!"

„Das reicht jetzt Hera." Fauchte Lucius und sah ebenfalls als würde er jeden Moment explodieren. „Niemand wird Harry oder Draco bestrafen."

„Ich verlange mehr Respekt von dir Lucius, was meine Anordnungen betrifft. Und ich will, dass diese Zwei bestraft werden." Zischte Hera.

„Wie Lucius schon gesagt hat, keiner hier wird das tun!" meinte Narcissa sachlich und erntete von Hera einen kalten und bösen Blick. Harry war beruhigt, dass seine neue Familie in so sehr stützte. Doch seine gutes Gefühl blieb nicht lange, als Hera wieder den Blick auf ihn richtete.

„Ich hoffe du bist zufrieden Potter." Die Art wie sie seinen früheren Nachnamen ausspie, lief Harry eiskalt über den Rücken. „Jetzt hast du schon meine eigene Familie gegen mich aufgehetzt. Reicht es denn nicht, dass du schon so viele Zauberer das Leben gekostet hast, jetzt musst du auch noch eine glückliche Familie zerstören."

Alles starrten Hera geschockt an. Nur Harry ließ den Kopf sinken. „Das stimmt nicht ich…" versuchte der Gryffindor sich zu rechtfertigen, aber Hera ließ ihn nicht zu Wort kommen.

„Oh doch. Deine eigene Familie zerstört zu haben reicht dir wohl nicht. Vater und Mutter hast du schon getötet, wen wirst du dir als nächsten suchen. Meinen Neffen vielleicht?" Sie zeigte auf auch Lucius. „Seine Frau oder meinen Großneffen?" Ihr Finger zeigte von Narcissa zu Draco.

„Ich würde nie…" Stieß Harry aus.

„Es bringt immer Unglück einen Weisen im Haus zu haben. Und das Unglück klebt an dir wie eine alter Fluch. Du wirst Schande und Trauer über diese Familie bringen…" Sie ließ die Worte Unheil bringend in der der Luft hängen.

Harry Gefühle rasten. Sein Verstand sagte ihm, dass die Alte einfach nur Unsinn redet, doch sein Herz schlug schmerzhaft in der Brust. Er erinnerte sich an die Schrei seiner Mutter, bevor sie sich für ihn opferte, an das schöne Lächeln seines Vater im Spiegel Nerhegeb, dass nie wieder jemand sehen würde, er dachte an all die, die durch Voldemort und seine Wiederkehr gelitten hatten. . . und plötzlich überkam ihn eine furchtbare Angst. Würde Draco wegen ihm sterben? Und Sirius? Lucius und Narcissa? Vielleicht sogar Remus oder Snape? Weil sie ihn kannten, ihm nahe standen, als Rache, oder aus Hass.

Harry blickte von Sirius der Hera immer noch geschockt ansah, zu Snape, Narcissa und Lucius die ihn irritiert ansahen, bis sein Blick auf Draco ruhte. Der Blonde sah ihn besorgt an und als Harry sich Dracos Lächeln ins Gedächtnis rief, konnte er nur an eines denken: Er wollte nicht das Draco wegen ihm starb.

Harry stieß den Stuhl zu Boden und rannte aus dem Speisesaal.

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Draco öffnete vorsichtig die Tür zu seinem Wohnzimmer und blickte sich um, doch Harry war nicht zu sehen. Draco warf einen Blick hinüber zur geschlossenen Schlafzimmertür, bevor er zu ihr hinging und dran klopfte.

„Harry?" fragte er und klopfte noch mal. „Harry?" Wieder keiner Antwort.

Draco drückte die Türklinke hinunter, die Tür war nicht abgeschlossen. Er öffnete sie und betrat das Schlafzimmer und sofort sah er Harry, immer noch in seine feinen Roben gekleidet zusammengekauert in einer Ecke des Zimmers auf dem Boden sitzen. Er hatte die Beine angezogen und vergrub seinen Kopf zwischen den Knien.  Draco war in wenigen Schritten bei ihm und ließ sich vor Harry auf den Boden sinken.

„Harry?" Er legte beide Hände auf die Schultern des Gryffindor.

Harry hob den Kopf. Seine grünen Augen blickten traurig hoch und hatten feuchte Ränder. Draco wurde das Herz schwer.

„Es tut mir leid. Ich wollte wirklich keinen Ärger machen." Sage Harry mit leiser Stimme und sein Blick richtete sich auf den Boden. „Aber sie hat… sie hat… ich wollte nicht, dass sie dich schlecht macht und Sirius und deine Eltern und sogar Snape, das war so ungerecht, aber ich hätte meine Klappe halten sollten. Jetzt habt ihr meinetwegen bestimmt Ärger."

Draco schüttelte irritiert den Kopf. Er griff Harrys Hand, stand auf und zog Harry mit sich auf die Beine. Er zog den Gryffindor hinter sich in das Wohnzimmer und setzte sich mit ihm auf die Couch. Harry tapste hinterher, seine Gedanken kreisten immer noch um Heras Worte. Er blickte Draco an.

Harry konnte nicht verhindern, dass ihm die ganzen Horrorszenarien die er sich in seiner Zeit allein im Schlafzimmer ausgemalt hatte wieder in Gedächtnis kamen. Harry hatte seit dem Kampf gegen Voldemort eine große Phantasie im Bezug auf Horror und Schrecken und die Gesichter der Toten und Verletzten die er gesehen hatte verfolgten ihn auch jetzt immer noch ab und an im Schlaf. Er konnte sich mehr als deutlich vorstellen, wie er in der Malfoy-Gruft stehen würde, vor dem marmornen Sarg Dracos, um ihn herum der Duft von frischen Rosen, alle in Blau und Rot, neben ihm eine weinende Narcissa und eine deprimierter Lucius und er allein und schuldig.

Er hielt Dracos Hand fest, kämpfte mit den Tränen und atmete schwer. Der Blonde legte einen Arm um Harry und beruhigte ihn, indem er ihm Kleinigkeiten ins Ohr flüsterte.

„Ich will nicht, dass du wegen mir stirbst!" flüsterte Harry, und Draco hörte ihn deutlich. Der Slytherin fuhr hoch und begann Harry an den Schultern zu schütteln.

„Jetzt hör auf Harry!" meinte Draco. „Du glaubst doch nicht ein Wort von dem was das alte Fossil da von sich gegeben hat. Harry, sie wollte dich nur fertig machen, keiner hier glaubt du würdest Unglück bringen. Das ist Schwachsinn."

„Wirklich?"

„Wirklich!!" bestätigte Draco.

„Aber dein Vater ist sicher sauer auf mich. Und erst deine Mutter. Wie es scheint habe ich mich selbst vor Snape total zu Affen gemacht." Harry wischte sich trotzig die letzten Tränen aus den Augen und lehnte sich gegen Draco.

„Und schon wieder liegst du falsch. Nach deinem Abgang hat mein Vater Großtante Hera wärmstens ans Herz gelegt, uns doch ein anderes mal zu besuchen, was nichts anderes heißt er hat sie auf seine eigene Art rausgeschmissen. Mutter ist immer noch Salon und regt sich auf, Sirius fluchte wild rum, und sogar Sev war im Hauslehrer-Modus. Er riet Hera sich in Gegenwart einer Gesellschaft mehr ihrer Klasse entsprechend zu verhalten und sich nicht von dem Gerede eines Gryffindors irritieren zu lassen. Zu witzig."

„Ich weiß nicht ob ich geschmeichelt oder gekränkt sein soll. . . „ maulte Harry.

„Ach übrigens…" Harry blickte auf bei dem ruhigen Ton den Draco angeschlagen hatte. De Blonde lächelte sanft und seinen sturmgrauen Augen leuchteten. Harry durchfuhr wieder dieses seltsame glückliche Gefühl, dass ihn ganz leicht werden ließ. „Danke, dass du mich verteidigt hast."

Nun war es an Harry zu lächeln. Draco beugte sich vor und hauchte Harry einen Kuss auf die Lippen.

„Keine Ursache!"

Einen Augenblick herrschte Stille bevor Draco aufsprang und sich sein Lächeln in ein tückisches Grinsen verwandelte. „Wie wär's wenn wir Granger und Weasley zum Lunch einladen. Ich hätte Lust auf ein bisschen Spaß!"

„Du bist unmöglich Draco." Harry schüttelte den Kopf. „Aber von mir aus. Doch keine von deinen kleinen Tricks. Verstanden!!!"

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tbc.

A/N: So das war das 16te Chap. Ich hoffe ihr seid nicht böse auf mich, weil es so lange gedauert hat. Aber dieses Kapitel war mein Angst-Kapitel. Ich habe es mindesten 5Mal umgeschrieben und selbst jetzt finde ich es immer noch an manchen Stellen zu kitschig.

Ich habe es jetzt hochgerechnet. Diese Story wird noch 3 Kapitel haben, dann wird sie zu Ende sein…^^ Das nächste oder das übernächste wir übrigens wieder eine lemon sein!

Und noch eine Kleinigkeit. Lorelei Lee und ich haben jetzt eine Yahoo!Group gegründet auf der wir all unsere Arbeiten (Team oder solo) posten… Meldet euch an wenn ihr Interesse habt. URL: de.groups.yahoo.com/group/The_Slytherin_Sisters (kein www!!)