Disclaimer: Muß ich mich wiederholen? Ihr kennt das ja schon!
Silverbear: Danke für deinen Kommi, hier ist auch schon das nächste Chap! Hoffe, es gefällt dir! Keks an Silverbear rüberreicht
HalloweenBis Halloween waren es nur noch zwei Wochen und Hermine wunderte sich, wie schnell die Zeit verging. Sie hatte noch so viel zu tun, das neue Buch mußte noch überarbeitet werden, sie hatte noch ein paar Interviews zu geben, und außerdem wollte sie noch mehr Zeit haben, um sich auf die Begegnung vorzubereiten. Aber wie das Leben so spielte, bekam sie natürlich nicht mehr Zeit. „Ich wünschte, ich hätte den Zeitumkehrer (das Ding heißt doch so, oder? AN der Autorin) nicht abgeben müssen, dann hätte ich viel mehr davon!"Hermine seufzte.
Wie im Flug vergingen auch diese letzten beiden Wochen und sie packte auch schon ihre kleine Reisetasche. „Wer wohl alles da sein wird?"Irgendwie freute Hermine sich auf den Ball.
Auf dem Weg nach Hogwarts träumte Hermine so vor sich hin. Damals, in ihrem letzten Jahr in der Schule hatte sich Snape als besonderen Aprilscherz in einen Dandy verwandelt, und sie mußte sagen, das ihr diese Verwandlung ausgesprochen gut gefallen hatte. Auch, das er auf ihrer Seite beim alles entscheidenden Endkampf mit Voldemort gestanden hatte, hatte sie mehr als alles andere bewundert. Snape war damals schwer verletzt worden, und sie hatte ihn, als er bewußtlos im St. Mungos gelegen hatte, des öfteren besucht. Natürlich wußte Snape nichts davon, worüber sie mehr als froh war, denn er brauchte ja nicht wissen, das sie mehr für ihn empfand als nur Bewunderung.
Währenddessen in Hogwarts:
„Severus, ich wünsche, das du dich augenblicklich für den Ball umziehst!" Dumbledore wurde so langsam ungehalten. „Wie kann man sich nur so kindisch verhalten, es ist doch nur ein Kostümball!"Severus wurde echt sauer. „Albus, das ist mir zu kindisch, ich werde mich nicht verkleiden und auf diesen dämlichen Ball gehen. Da werden die Leute immer so merkwürdig, wenn sie erkennen, wer sich hinter der Maskerade versteckt!"Dumbledore schüttelte ungeduldig den Kopf. „Jetzt stell dich nicht so an, Severus. Hab doch mal ein bisschen Spaß. Den hattest du schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Seit Voldemort gefallen ist, vergräbst du dich nur noch in Arbeit. So kann es nicht weitergehen. Ich erwarte dich um 20 Uhr in der Großen Halle, verkleidet! Und damit basta!"Dumbledore nickte Severus noch einmal zu und ging in Richtung seines Büros davon.
„Dieser alte Dummkopf! Als was soll ich mich denn verkleiden, es erkennt mich doch sowieso jeder!"Severus dachte kurz nach, bekam dann aber große Augen. „Ja, das ist es!"Severus mußte grinsen. „In der Verkleidung erkennt mich kein Mensch!"
Als was verkleidete sich Severus wohl?
Als Hermine in Hogsmead ankam, mußte sie unwillkürlich erschauern. „Die haben es hier mit dem Halloweenschmuck aber übertrieben!"Hogsmead war über und über mit riesigen Kürbissen, Spinnennetzen, häßlichen Hexen und allerlei Getier geschmückt. Richtig zum Gruseln!
Sie nahm sich eine Mietkutsche und fuhr zum Schloß hinauf. Dort angekommen, begrüßte sie die Person, die an dem Tor auf eintreffende Gäste wartete. Es war Dumbledore höchst persönlich, der als Merlin verkleidet war.
„Guten Abend, Professor Dumbledore!"Hermine mußte beim Anblick des erstaunten Dumbledores lächeln. „Woher wissen Sie, das ich es bin?"Fragte der alte Zauberer. „Ach, Professor, Sie hätte ich in jeder Verkleidung wiedererkannt!"Dumbledore besah sich sein Gegenüber genau. „Darf ich denn fragen, mit wem ich die Ehre habe?"Hermine war erstaunt. „Aber Professor, erkennen Sie mich denn nicht? Ich bin es doch, Hermine Granger!"Dumbledore war mehr als erstaunt. „Miss Granger? Sie hätte ich in dieser Verkleidung gar nicht erkannt. Ein wirklich beeindruckendes Kostüm!"Er besah sich die junge Frau genauer. In diesen Lack- und Lederkostüm sah sie wirklich sehr sexy aus. Die engen Hosen betonten ihren wohlgeformten Hintern, und das enge Oberteil ließ einen üppigen Busen erahnen. Am besten gefiel ihm jedoch die katzenhaft geschminkten Augen, den Katzenschwanz und die Kappe, die ihr Gesicht verschleierten. „Damit gewinnen Sie bestimmt den ersten Preis bei der Wahl zum bestem Kostüm!"Grinste er und führte Hermine hinein.
In der Halle angekommen bemerkte Hermine als erstes, das die langen Haustische verschwunden waren. dafür waren allerdings kleine Sitzgrüppchen verteilt, an denen nicht mehr als 6 Personen Platz hatten. Sie suchte sich ein freies Plätzchen zwischen einer Meerjungfrau, einem Zorro, einer Julia und einem Romeo aus. Diese Personen stellten sich nach kurzer Unterhaltung als Bill Weasley als Zorro, Nymphadora Tonks als Meerjungfrau, Draco Malfoy als Romeo und Ginny Weasley als Julia heraus und so begann eine intensive Unterhaltung zwischen den Fünfen. Bedienungen gab es nicht, man mußte nur sagen, was man haben wollte und es erschien innerhalb von Sekunden vor einem. Nach dem zweiten Glas Rotwein schaute sich Hermine in der Halle um, in der Hoffnung, ein anderes bekanntes Gesicht zu erhaschen, da sich die Unterhaltung mal wieder um IHR Liebesleben drehte.
„Na, Hermine, was macht denn die Liebe, hast du sie mittlerweile gefunden?" Ginny wollte nicht unhöflich erscheinen, aber ihr war aufgefallen, das Hermine allein zum Ball erschienen war. Hermine seufzte. Konnten die Leute sie nicht mal in Ruhe lassen? Draco musterte sie von Kopf bis Fuß, was ihm einen schmerzhaften Fußtritt seiner Verlobten einbrachte. Hermine schüttelte nur den Kopf. „Nein, ich habe die Liebe noch nicht gefunden, und nein, es macht mir im Moment auch noch nichts aus!"Damit war für sie das Thema erledigt, nicht aber für die anderen, die sofort anfingen, den einen oder anderen Bekannten zu erwähnen.
Hermine erspähte einen Clown und wollte sich schon erheben, um mit diesem ein wenig zu plaudern, als sie in der Tür der Großen Halle einen Mann erblickte, der als Batman verkleidet war. Auch die anderen bemerkte ihren Blick.
„Weiß einer von euch, wer das ist?"Hermine war ratlos. Niemand hatte gewußt, als was sie ging. Die anderen schüttelten den Kopf. „Ist ja cool, dann kannst du dem ja mit deiner Peitsche auf sein knackiges Hinterteil schlagen!"Zu Hermines Bedauern gehörte eine Peitsche zu ihrem Kostüm. Ginny war sofort Feuer und Flamme und wollte schon aufstehen, um besagten Batman zu winken, das bei ihnen noch ein Platz frei war. „Ginny, nein!" Entfuhr es Hermine. „Ich wollte mir sowieso gerade die Beine vertreten!"
Batman erblickte Catwoman. „Wow, was für eine Figur! Wer das wohl ist?" Batman schlenderte durch den Raum auf Catwoman zu, die sich gerade mit einen jungen Mann im Kostüm eines Clowns unterhielt.
Er hörte gerade ihr Lachen und erschauerte. „Das darf ja wohl nicht wahr sein, es ist diese Granger! Das hätte ich nicht gedacht, das sie so weiblich aussieht, wo sie doch immer so gekleidet ist, wie eine strenge Lehrerin! Und der Clown ist einer der Wealsey-Zwillinge!"Eifersüchtig betrachtete er die junge Frau, bis er neugierige Blicke seitens Dumbledore und Minerva McGonogall auf sich merkte. Schnell ging er an ihnen vorbei, nicht ohne noch einmal ihr Hinterteil zu bewundern.
An der Bar angekommen, entdeckte er den anderen Zwilling, ebenfalls als Clown verkleidet. „Na, wie läuft es im Zauberscherzladen?"Fragte er den überraschten Zwilling. „Was meinen Sie?"Fred war verwirrt. Er erkannte diesen Mann, wußte aber nicht, ob er sich nicht irrte. „Na, Sie und Ihr Bruder betreiben doch einen Laden oder täusche ich mich jetzt?"Sein Gegenüber war sprachlos. „Nein, nein, der Laden läuft phantastisch!"Fred war nun noch verwirrter. Seit wann dieser Mann so freundlich und höflich? Und überhaupt, wieso ging der als Batman. Kannte der denn etwa diese Muggelfilme?
George zog Hermine in Richtung seiner Eltern, damit sie auch diese begrüßen konnte. Arthur ging als Ritter Lancelot, während Molly sich in eine Prinzessin verwandelt hatte. Nachdem George Hermine entlarvt hatte, umarmten Molly und Arthur sie herzlich.
„Hermine, schön dich zu sehen. Aber was ist das denn für ein Kostüm?"Molly war schockiert. „Ähem, es gibt da einen Muggelfilm über einen Verbrecherjäger in einem Fledermauskostüm und ich stelle eine seiner Gegner dar!"Hermine war sich nicht bewußt gewesen, das sie in diesem Kostüm mehr als sexy aussah. Arthur mußte grinsen. „Hermine, hast du eventuell mal in den Spiegel geschaut?"Hermine wurde rot, Gott sei Dank bemerkten es die anderen nicht. „Nein, wieso?"George deutete grinsend aus ihr Hinterteil. „Na, weil man deinen Hintern so wundervoll sehen kann!"Molly schnaubte. „George, wage es ja nicht, Hermine dauernd auf den Hintern zu starren, das gehört sich nicht!"Drohend hob sie ihren Finger. „Mom, ist schon gut, ich werde Hermine nicht belästigen, erstens, weil mich dann Parvati umbringen würde, zweitens, weil Hermine mich sicher umbringen würde und drittens, überlaß ich es anderen !"Damit nickte er Batman zu, der unfreiwillig die Unterhaltung mit angehört hatte.
Hermine wandte sich zu Arthur. „Sag mal, kommt Harry heute auch? Und wo ist eigentlich Ron?"Arthur schüttelte den Kopf. „Harry hat ein Auswärtsspiel und Ron ist krank, dem geht es überhaupt nicht gut, liegt mit schwerer Grippe im Bett, aber ich glaube, der drückt sich nur!"Grinste er und prostete seiner Frau zu. „Ron wollte meine Medizin nicht trinken, er behauptet, er könne auch so wieder gesund werden!"Molly war alles andere, als begeistert.
Nachdem Arthur eine kleine Rede gehalten hatte, spielte die Band Tanzmusik. Hermine tanzte mit diesem und jenem, aber nie mit Batman, der sie von weitem beobachtete.
George gesellte sich wieder zu Fred an die Bar. „Fred, weißt du, wer Batman ist? Du hast dich eine ganze Weile mit ihm unterhalten?"„Klar, weiß ich das. Oder zumindest, ich glaube zu wissen, wer sich hinter dieser Maske verbirgt!"Fred sah sich verstohlen um und flüsterte dann seinem Bruder etwas ins Ohr. George verzog sein Gesicht zu einem wirklich fiesem Grinsen und nickte seinem Bruder wissend zu. „Dann müssen wir die beiden mal eben zusammen bringen!"
Sie stoben unter die Leute und Fred forderte Hermine zum Tanzen auf, während George sich dem Mann im Batmankostüm näherte, um ihn in ein Gespräch zu verwickeln. Fred tanzte mit Hermine in die Nähe und als sie bei Batman angelangt waren, warf er sie in dessen Arme. Schnell und ohne mit der Wimper zu zucken, verschwanden die beiden Clowns.
Hermine stolperte in seine Arme. „Oh, verzeihen Sie!"Batman zog sie fest an sich. „Macht ja nichts. Tanzen wir weiter!"Bei dem Klang seiner Stimme horchte Hermine überrascht auf. „Professor Snape?"Severus lachte auf. „Jawohl, das bin ich. Überrascht?"Hermine konnte es kaum glauben, aber es fühlte sich sehr gut an, in dem Armen dieses Mannes zu liegen. Und tanzen konnte er auch noch! „Woher kennen Sie denn Batman?"Severus lächelte wissend. „Aber Miss Granger, glauben Sie, ich würde nicht in Muggelfilme gehen? Nein, es ist einer meiner Lieblingsfilme! Und außerdem hat Dumbledore mich gezwungen, hier heute zu erscheinen, also dachte ich, warum nicht als Batman, dann würde mich keiner erkennen. Aber ich hätte vielleicht auch meine Stimme verändern sollen!"Hermine lachte. „Ja, an der Stimme habe ich Sie auch erkannt!"Sie unterhielten sich noch eine Weile, während sie weiter tanzten.
Severus bemerkte überrascht, das er es genoß, Hermine in den Armen zu spüren. Er bemerkte auch, das Hermine sich entspannte, während sie tanzten. Als das Lied zu Ende war, begaben die beiden sich zur Bar, wo sie sich einen Rotwein bestellte, während er Whiskey orderte. Er bemerkte, das es ihm immer mehr gefiel, sich mit Hermine zu unterhalten. „Sie hat wirklich Grips, das muß ich ihr lassen!"Auch Hermine gefiel es, als sie in ein kleines Streitgespräch vertieft waren. „Professor Snape, warum glauben Sie, ich hätte mich in meinem Buch geirrt, was die Zusammenstellung der Tränke betrifft?"Severus dachte kurz nach. „Als erstes hätten Sie die gefährlichen Tränke heraus lassen sollen, weil auch junge, unbedarfte Zauberer Ihre Bücher lesen. Sie hätten diese vielleicht in einem anderen Buch unterbringen sollen, welches ab einem anderen Alter zugelassen wäre!" „Aber ... „ Weiter kam sie nicht.
Arthur Weasley war an das Rednerpult getreten. „Meine verehrten Damen und Herren, wie Sie wohl wissen, werden wir wie jedes Jahr die besten Kostüme küren. Ich bitte Sie daher, sich ein Stück Pergament und eine Feder zu schnappen und Ihre Wahl aufzuschreiben. Der erste Preis ist eine Wochenendreise auf die Insel Hawaii. Dem glücklichem Gewinnerpaar winkt natürlich auch ein kleines Taschengeld!"Tosender Beifall brandete auf.
Fred und George grinsten schon wieder so hinterhältig. Sie hatten gesehen, das Hermine sich angeregt mit Snape unterhalten hatte. Die beiden gingen zu ihren Freunden und Bekannten und tuschelten aufgeregt mit ihnen. Bei Ginny und Draco angekommen, verweilten sie noch ein bisschen und nachdem auch die anderen eingeweiht waren, konnten sie die Stimmenauszählung nicht mehr abwarten.
Hermine und Severus bekamen von alledem nichts mit, so vertieft waren sie in ihr Gespräch. Bis Mitternacht hatten die Gäste Zeit, ihre Stimme abzugeben.
Hermine, der es ein wenig zu warm unter ihrer Maske geworden war, entschuldigte sich, um frische Luft zu tanken und ging nach draußen. Severus schlenderte hinüber zu Dumbledore und Minerva McGonogall, die, wie einfallslos, als Schottin verkleidet war. Er wunderte sich über ihre grinsenden Gesichter. „Was ist denn bloß los mit den beiden? Haben die etwas zu tief ins Glas geschaut?"Er ignorierte ihre Blicke und setzte sich dazu.
„Na, Severus, hattest du ein anregendes Gespräch mit Catwoman?"Dumbledore kicherte hinter vorgehaltener Hand. „Häh, was meinst du denn damit?"Er konnte spüren, wie er rot wurde. Hatte Dumbledore bemerkt, das irgendetwas mit ihm geschehen war?
Hermine kam nach ungefähr fünf Minuten wieder und schaute sich in der Halle um. Sie entdeckte Severus bei Dumbledore und McGonogall in ein Gespräch vertieft. „Na, da will ich mal lieber nicht stören!"Dachte sie und setzte sich wieder zu Ginny, Draco, Tonks und Bill. Die Vier sahen sie grinsend an. „Was ist?"Herrschte Hermine. „Ist meine Maske verrutscht, oder was?" Ginny mußte sich ein Lachen verkneifen. „Nichts ist los, Hermine, Bill hat nur gerade eben etwas Witziges erzählt!"Da Ginny nichts sagen konnte vor lauter unterdrücktem Lachen, hatte Draco geantwortet. Auch er konnte sich nicht mehr halten. Bill ging es ebenso. „Ruhe jetzt! Die Stimmen werden gleich gezählt!"Tonks kam gerade von einem Tanz zurück und setzte sich dazu.
Arthur ging mit einem großen Hut von Tisch zu Tisch, um die Pergamentstücke einzusammeln. Als er mit der Runde fertig war, zählten er und Molly die Stimmen aus.
„Und gewonnen haben ..........."Trommelwirbel erklang. „Batman und Catwoman!"
Hermine und Severus mußten in die Mitte kommen, um ihre Gutscheine für die Reise abzuholen. Alle anderen konnten sich ein Lachen nicht verkneifen. Fred beugte sich zu George hinüber, der immer noch begeisternd in die Hände klatschte. „Bruderherz, ich hoffe, wir haben das Richtige getan!"
Hermine war einerseits verzweifelt, andererseits freute sie sich auf das Wochenende mit Severus. „Hoffentlich gehen wir uns nicht an die Gurgel!" Raunte er ihr zu.
Biba, Eure Angel!
