Hallo liebe Liebenden! Da bin ich wieder! Wer, fragt ihr! Na, eure Angel!
Moin: Gibt es nicht, die gehören mir! Na gut, einverstanden, ich leihe sie dir, aber wiedergeben!
Honigdrache: Doch, bitte, will noch mehr Grüße aus Schweden! "Bestechungsversuch" hier ist auch schon das nächste Kapitel!!! Nicht mehr auf den Boden aufstampfen und nicht mehr schniefen!!!
Kiwi123: Ja, ich weiß, das du weißt, das ich weiß, das du die Story super findest! Ich danke dir!!!
white rose4: Ja, ich habe die Serie von Diana Gabaldon gelesen, aber ich sage dir, eigentlich hat die nichts mit meiner ff zu tun, ich habe mir nur ein paar Passagen daraus ausgeliehen! Freut mich übrigens, das sie dir gefällt!
Eine Runde Kekse und Butterbier für alle! Ja, auch für euch Schwarzleser! Tut es eigentlich weh, den kleinen Button dort unten zu betätigen?
Eine Taufe und andere Festivitäten!
Soviel Blut, Himmel, das durfte nicht sein! Hermine war in Panik geraten, aber einer der Heiler schob sie sanft beiseite, klopfte ihr beruhigend und anerkennend auf die Schulter und schickte sie und Draco hinaus.
„Hermine, bitte, mach dir keine Vorwürfe!" Versuchte Draco sie zu trösten. „Du hast deine Sache gut gemacht, das Ginny nun Blutungen bekommen würde, damit hatte doch keiner gerechnet!" Aber man sah ihm die Anspannung genau an. „Ich weiß, aber ich konnte nichts tun!" Hermine schluchzte nun laut auf, während sie zu den übrigen Familienmitgliedern gingen.
Molly nahm sie sofort in den Arm. „Schätzchen, alles wird gut! Keine Sorge, die Heiler machen das schon!" Keine halbe Stunde später kam eine Schwester und legte das frisch gewaschene und angezogene Baby in Dracos Arme. Sofort war er umringt von den anderen. Hermine hielt sich etwas abseits, sie wollte diese Idylle nicht stören.
Severus sah ihre Pein und ging zu ihr. Liebevoll nahm auch er sie in den Arm. „Hermine, denk nicht darüber nach!" Aber wirklich trösten konnte er sie nicht. Sie machte sich große Vorwürfe, weil sie die Heiler von Ginny hatte wegschicken lassen. Warum war da so viel Blut? Woher kam es? War vielleicht durch das Pressen eine Ader gerissen? Fragen über Fragen und zum ersten Mal in ihrem Leben wußte sie keine Antwort!
Severus führte Hermine in die Cafeteria und bestellte erst einmal einen guten Kaffee. „Wenn ich doch nur etwas tun könnte! Oh, bitte, bei Merlin, laß Ginny nicht sterben! Draco würde mir das nie verzeihen!" Severus hörte sich alles an, nahm ihre Hand und versuchte, Hermine den Trost zu geben, den sie brauchte.
„Bitte, Halt mich einfach nur fest! Laß mich nicht allein!" Hermine legte ihren Kopf in Severus Hände und ließ ihren Tränen freien Lauf. Sie hörte nicht, wie Draco hereinkam und leise mit Severus sprach.
„Severus, alles ist wieder in Ordnung. Es war eine gerissene Ader, die Heiler haben sie verschlossen. Ginny schläft nun. Molly paßt auf Brianna auf, die anderen sind nach Hause gegangen. Vor Morgen wird Ginny wohl nicht aufwachen! Sorg du dafür, das Hermine auch nach Hause kommt, sie hat viel durchgemacht."
Severus nickte und hob die inzwischen eingeschlafene Hermine vorsichtig hoch. Sie merkte nichts davon, so erschöpft war sie. Kinder auf die Welt holen ist auch für Hebammen anstrengend, und erst recht, wenn man dazu nicht ausgebildet war. Sie schmiegte sich eng in seine Arme und er trug sie aus dem Krankenhaus, durch die Straßen und in ihre Wohnung. Dort angekommen, legte er sie sanft auf ihr Bett und deckte sie zu. Er selber ging in ihre Küche, verfluchte dort die Kaffeemaschine und zauberte sich einen Kaffee.
Hermine warf sich unruhig im Bett hin und her. Aufgeschreckt sprang sie hoch. Wie war sie hierher gekommen? Dann erschnupperte sie Kaffeeduft und folgte ihm in die Küche.
Dort auf ihrem Stuhl saß zusammen gesunken ihr Severus, vor ihm eine Tasse Kaffee, die Arme auf dem Tisch und den Kopf auf die Arme und schlief. Zärtlich strich sie ihm über die Haare (sie verstand immer noch nicht, wie sie früher denken konnte, seine Haare seien schmierig und fettig – ganz im Gegenteil, sie waren seidig und geschmeidig). Dann sah sie, das er die Kaffeemaschine nicht benutzt hatte und mußte unwillkürlich schmunzeln. Hatte er denn immer noch nicht verstanden, wie man sie benutzte? Typisch Vollblutzauberer, kein Verständnis für Muggelerfindungen!
Sie seufzte und füllte Wasser und Kaffeepulver in die Maschine, und da sie einen leichten Hunger verspürte, holte sie Aufbackbrötchen aus dem Gefrierschrank und schob diese in den Backofen.
Durch den Duft von frischem Kaffee und Brötchen regte sich Severus langsam. Verschlafen öffnete er die Augen und sah Hermine beim Tischdecken zu. Nachdem der Tisch gedeckt war, zog Severus Hermine auf seinen Schoß und küsste sie langsam und zärtlich. Seine Hände begaben sich auf Wanderschaft und strichen über ihren Rücken, was ihr ein wohliges Stöhnen entrang.
„Wenn wir Frühstück haben wollen, sollten wir aufhören, bevor wir nicht mehr können!" Meinte Hermine und stand seufzend auf. Severus grummelte irgendetwas in seinen nicht vorhandenen Bart, obwohl, er hatte sich noch nicht rasiert und mit Bartstoppeln sah er einfach unwiderstehlich aus, fand jedenfalls Hermine.
Er ließ sie nicht aus den Augen, während sie Kaffee einschenkte und die Brötchen aus dem Ofen holte. „Hast du Hunger?" Fragte Hermine und wurde sogleich wieder aus seinen Schoß gezogen. „Oh, ja, ich habe Hunger!" Raunte Severus in ihr Ohr. „Diese Art Hunger meinte ich aber nicht!" Hermine drückte mit sanfter Gewalt ihre Hände auf seine Brust, und versuchte, wieder aufzustehen, was ihr auch mehr oder weniger gelang, denn Severus küsste sie noch einmal, bevor er sie seufzend losließ.
Sie saßen schweigend da, aßen die Brötchen und tranken den Kaffee, sahen sich immer wieder in die Augen und beteuerten sich stumm ihre Liebe. Nach einer Weile zog Severus eine kleine Schachtel aus der Hosentasche und reichte sie geöffnet an Hermine.
„Der Ring ist nun fertig, hoffentlich paßt er nun." Severus hatte Hermine den Verlobungsring bei Ginny und Dracos Hochzeit geschenkt, aber da er nicht ganz paßte, hatte er ihn kleiner machen lassen. Es war ein schöner Solitärring mit einem kleinen Diamantsplitter, Hermine war damals vor Freude an die Decke gesprungen (Ihr erinnert euch vielleicht an den romantischen Heiratsantrag von Severus!) Gerührt nahm Hermine den Ring aus der Schachtel und steckte ihn sich an den Finger, er paßte nun wie angegossen.
Stürmisch umarmte Hermine Severus, beinahe wäre sie beide vom Stuhl gefallen, nur seine starken Arme verhinderten den Fall. Lachend küsste Hermine ihn, vergessen war das Frühstück. „Ich werde ihn ewig tragen!" Flüsterte sie und besah sich den Ring immer wieder. Tränen des Glücks liefen ihr über die Wangen. Severus küßte jede einzelne weg und murmelte beruhigende Worte, die Hermine nicht verstand, aber es war ihr egal. Sie war bei ihm, sie war glücklich, sie lebte wieder!
Aus den harmlosen Küssen und Streicheleinheiten wurde schnell Leidenschaft, eine Leidenschaft, die alles verzehrte. Lichterloh standen beide in Flammen und wanderten küssend und liebkosend zum Bett.
Die Klamotten flogen nur so von den erhitzten Körpern, wie von Zauberhand. Hermine strich Severus über die Brust und spielte mit den weichen Haaren. Severus stöhnte auf und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. Im Gegenzug strich er ihr über die aufgerichteten Brustwarzen, beugte sich hinab und saugte sanft daran. Ein Brennen erfasste Hermines Unterleib und sie bog sich instinktiv seinen Hüften entgegen. Hart erfühlte sie seine Männlichkeit und sie spürte die Feuchtigkeit, die sich in ihrem Schoß ausbreitete. Langsam fuhr sie mit den Fingern abwärts, spielte kurz mit seinem Nabel, hörte ein leises Lachen (Ihr werdet es nicht glauben, aber Severus ist kitzelig!) und fuhr dann mit den Fingerspitzen über seine rosige Spitze. Auf sein Stöhnen hin drängte sie sich noch näher an ihn und spreizte aufreizend die Beine. Das nahm er als Einladung und drang langsam und mit Gefühl in sie ein. Hermine warf ihren Kopf hin und her, die Lust übermannte sie und sie hob das Becken, um Severus noch tiefer in sie hinein gleiten zu lassen. Bei jedem seiner Stöße entfuhr Hermine ein Keuchen, was ihn noch mehr anspornte. Beim Höhepunkt angelangt, schrie sie vor Lust seinen Namen und Sekunden später folgte Severus ihr auf den Gipfel der Lust. Eng umschlungen schliefen sie ein.
Am nächsten Morgen bzw. Mittag, da Brianna ja erst gegen 4 Uhr morgens geboren wurde und nachdem sie gefrühstückt hatten, war es doch sehr spät, als sie ins Bett kamen, wartete schon Draco sehnsüchtig vor der Wohnungstür und nachdem sich Hermine aus dem Bett gequält und ihn herein gelassen hatte, erzählte er überglücklich, das es Ginny schon viel besser ging und sie bald aus dem Krankenhaus entlassen werde.
„Oh, Draco, das ist ja wundervoll!" Rief Hermine und umarmte ihren Freund. Sie lief schnell in die Küche, schmunzelte ob des Chaos, welches dort herrschte, beseitigte es mit Ratzeputz und stellte die Kaffeemaschine an. Dabei sah sie immer wieder auf den ungewohnten Ring an ihrem Finger. Draco bemerkte es und mußte schmunzeln. „Frauen sind ja so merkwürdig!" Dachte er und beglückwünschte Hermine zu diesen wirklich schönen Ring. „Sag mal, wo ist denn Severus? Im Schloß ist er nicht!" – „Och, der ist hier und schläft noch!" Murmelte Hermine und stellte Kaffeetassen auf den Tisch.
„Ich schlafe nicht mehr, bei dem Krach , den ihr beiden hier veranstaltete, ist das ja auch kein Wunder!" Brummte ein ziemlich verschlafen aussehender Severus und lehnte sich in den Türrahmen. Severus hörte sich nun auch die freudige Botschaft über Ginny an und verlangte nach Kaffee, den Hermine auch prompt vor ihm hinstellte.
Zwei Wochen später kam Ginny endlich aus dem Krankenhaus raus und war froh wieder zu Hause und bei ihrem Baby zu sein. Das änderte sich aber schnell, da Brianna ein ziemlich lautes und unruhiges Baby war und fast jede Stunde wach war.
Etwa drei Monate später stand sie bei Hermine vor der Tür, Brianna auf dem Arm und war den Tränen nahe.
„Hermine, bitte nimm mir Brianna ab, nur für einen Tag, ich möchte endlich mal wieder ausschlafen!" Hermine bat ihre Freundin herein und legte das schlafende Baby in ihr Bett.
„Jetzt beruhige dich doch! Was ist denn überhaupt los?" Ginny war den Tränen nahe. „Sie schläft nicht durch, ist jede Stunde wach! Ich weiß keinen Rat mehr! Mom kann sie nicht nehmen, sie hat das Haus voll, wegen der Taufe und mir geht es nicht gut. Ich bitte dich, Brianna für einen Tag zu nehmen, damit ich mal wieder ausschlafen kann. Wie sehe es denn aus, wenn ich auf der Taufe herumlaufe, wie eine Vogelscheuche." Hermine überlegte nicht lange und sagte zu. Erleichtert umarmte Ginny ihre Freundin und verließ die Wohnung.
Nachdem Hermine ihre Wohnung aufgeräumt hatte, fing das Baby an zu schreien. Hermine ging ins Schlafzimmer und hob die Kleine hoch, sofort war sie wieder ruhig.
„Aha, du wolltest also nur auf den Arm genommen werden!" Sie wiegte die Kleine in ihren Armen und Brianna gluckste vergnügt. Sie wickelte sie neu und machte dann ein Fläschchen fertig. Nach einer Weile merkte Hermine, das Brianna wieder eingeschlafen war und legte sie wieder ins Bett.
Sie selber ging ins Wohnzimmer und nahm sich ein Buch aus dem Regal. Aber nach drei gelesenen Seiten schlief auch sie ein.
Mitten in der Nacht wurde sie von einem wütenden Babygeschrei geweckt. Brianna hatte sich die Decke abgestrampelt und schrie aus Leibeskräften. Hermine nahm sie hoch, sie war patschnaß. Also hieß es Windeln wechseln. Auch danach schrie Brianna weiter, also, Fläschchen fertig machen und Brianna füttern. Das Baby schrie immer noch. Hilflos nahm Hermine Brianna wieder hoch und wanderte durch die Wohnung.
Nach einer Weile beruhigte sich das Baby. Sie war wieder eingeschlafen. Hermine legte sie zurück ins Bett und legte sich daneben. Es dauerte nicht lange und Hermine schlief ebenfalls wieder.
Erst am nächsten Morgen erwachte Hermine, Brianna lag noch still neben ihr, allerdings wach. Sie spielte gerade mit einer von Hermines Haarsträhnen, was ihr zu gefallen schien. „Na, meine Kleine. Ausgeschlafen?" Hermine setzte sich auf und hob Brianna hoch. „Trocken! Gut!" Dachte sie und ging mit Brianna auf dem Arm in die Küche. Dort machte sie einhändig Kaffee und warf zwei Scheiben Toast in den Toaster. Brianna spielte unterdessen immer noch mit Hermines Haaren.
Bei Kaffee und Toast erwachten Hermines Lebensgeister so allmählich und sie stellte überrascht fest, das sie sich in der Mutterrolle recht gut gefiel. „Wenn doch Severus mich jetzt so sehen könnte!" Dachte sie noch ein wenig wehmütig.
Allerdings würde sie ihn ja bald sehen, denn erstens war heute Briannas Taufe, zweitens bald Weihnachten und drittens die Weihnachtsferien. Sie wollten etwas ausspannen, sich ein paar Häuser ansehen und vielleicht über ein Wochenende noch wegfahren. All das beruhigte Hermine.
Nach dem Frühstück badete sie Brianna, zog ihr ein hübsches Kleidchen an und legte sie erst mal wieder hin, um sich selber fertig zu machen. Mit Bedacht wählte sie einen schicken Hosenanzug, indem, wie Severus immer sagte, ihr Hintern zu gut zur Geltung kam, steckte ihr Haar zu einem schlichten Knoten auf, schminkte sich ein wenig, nahm Brianna und verließ ihre Wohnung in Richtung Malfoy-Wohnung.
Bei der Wohnung angekommen, mußte Hermines bestürzt feststellen, das Brianna schon wieder naß war. Entsetzt klingelte sie Sturm, bis Ginny öffnete und die Beiden hinein ließ. Lächelnd nahm Ginny Hermine Brianna ab und ging mit Hermine im Schlepptau ins Wohnzimmer, wo schon Draco, Molly und Arthur und Severus warteten. Brianna wurde von allen liebevoll und sehnsüchtig begrüßt. Nur Severus begrüßte erst Hermine, bzw. Hermine stürzte sich auf Severus, schlang ihre Arme um seinen Nacken und küßte ihn sehr leidenschaftlich. Severus konnte nicht anders, er mußte den Kuß einfach erwidern. Schnell vergaßen sie alle anderen um sich herum.
„Öhem, wir sollten aufbrechen!" Ginny räusperte sich laut und vernehmlich, das Paar stob errötend auseinander und erntete lautes Gelächter.
Da die Wohnung aber für eine Taufe recht klein war und nicht alle Taufgäste Platz hätten, hatten Ginny und Draco ein kleines Restaurant gemietet.
Alle in einem Wagen unterzukriegen (apparieren war mit einem Baby verboten – verständlicherweise!) war zwar eine kleine Kunst, aber da Arthur es sich nicht nehmen lassen hatte, einen neuen Wagen magisch zu vergrößern, aber keine Schwierigkeit.
Nach einer kurzen Fahrt kam die Gruppe bei dem Restaurant an, wo schon Fred, George, Ron, Harry, ein paar Tanten und Onkel und selbstverständlich auch Dumbledore und McGonogall warteten.
Die Taufzeremonie war schnell vorbei, die Feier gemütlich in Gange, als Dumbledore sich erhob, um eine kleine Rede zu halten.
„Liebes Taufkind, liebe Eltern, liebe Taufgäste. Als erstes möchte ich dem neuen Erdenbürger alles Gute für deine Zukunft wünschen. Ich weiß, was ich sage, hat für dich noch keine Bedeutung, denn du hörst nur einen alten Mann schwafeln, aber ich hoffe, deine Eltern werden dir von mir erzählen. Als zweites möchte ich euch anderen mitteilen, das Minerva und ich heute unseren 10. Hochzeitstag feiern ..." Jubel unterbrach ihn und Hermine, Harry und Ron rechneten schnell nach.
„Aber Albus, das heißt ja, das Sie schon verheiratet waren, als wir noch auf der Schule waren, warum haben Sie denn nie ein Wort gesagt?" Auch Severus musterte den alten Zauberer neugierig, denn ehrlich gesagt, hatte er auch keine Ahnung gehabt.
Grinsend erhob sich nun auch Minerva. „Tja, wir wollten ja nicht, das gewisse Lehrer denken würden, nur weil ich eigentlich Mrs. Dumbledore hieße, die Gryffindors irgendwie bevorzugt würden!"
„Na, das erklärt einiges!" Grummelte Severus, freute sich aber ehrlich mit den Beiden. Also wurde gleichzeitig zur Taufe auch noch Hochzeitstag gefeiert. Dumbledore kam nicht mehr dazu, seine Rede zu beenden, denn nachdem das raus war, hieß es für ihn und Minerva: Getränke ausgeben, sie wurden beglückwünscht und beklatscht.
Dann wurde natürlich auch beratschlagt, wann denn der beste Zeitpunkt für die Hochzeit von Hermine und Severus sein würde. Niemanden viel auf, das Hermine sich darüber noch gar keine Gedanken gemacht hatte und so war sie recht still und ließ die anderen reden. Wenn sie ehrlich war, wünschte sie sich eigentlich gar keine große Feier, denn dann würde sie nur traurig sein, das ihre Eltern nicht dabei sein würden und ihr Vater sie nicht zum Altar würde führen. Molly war ja für Mai, denn ihrer Meinung nach, würde Hermine eine wunderschöne Maibraut sein. Severus spürte, das Hermine etwas unwillig über das viele Gerede und den Wirbel um ihre Person und ihre Hochzeit war, er überlegte sich gerade eine Überraschung, als Hermine ihn leicht anstieß und sich zu ihm herüber beugte.
„Meinst du, es würde auffallen, wenn wir jetzt verschwinden? Ich bin müde und kaputt! Am liebsten würde ich mich ins Bett verkriechen und erst wieder aufstehen, wenn sich der Rummel gelegt hat!" Severus grinste spitzbübisch. „Bett hört sich ganz gut an!" Raunte er ihr zu und strich aufreizend über ihr Hinterteil. „Oh, sie hat wieder diesen sexy Hosenanzug an! Der steht ihr ja so wundervoll!" Dachte er und beugte sich zu ihr hinunter, um sie zärtlich zu küssen. "Das meinte ich eigentlich nicht!" Meinte Hermine und schmiegte sich noch enger an Severus.
Das war nicht unbemerkt geblieben, denn Harry schlenderte wie zufällig zu den beiden rüber und grinste die beiden wissend an. „Na, wollt ihr abhauen?" Hermine nickt schuldbewußt. „Sorry Harry, aber es war eine anstrengende Nacht!" Harry lachte auf. „Nicht, das, was du denn jetzt denkst! Ich hatte Brianna gestern, damit Ginny etwas ausruhen konnte!" Severus blickte sie erstaunt an. „Davon hast du mir ja gar nichts erzählt!" Rief er entrüstet. Hermine schmiegte sich entschuldigend an ihn. „Tut mir leid, Severus, aber Ginny sah so verzweifelt aus. Und sieh sie dir jetzt an, sie strahlt Ausgeruhtheit und Zufriedenheit aus. Ich mußte ihr helfen!"
„Schon in Ordnung, aber du hättest ruhig Bescheid sagen können, das hätte ich gerne gesehen!" Severus gab Hermine einen kleinen Klaps auf ihr Hinterteil und gab sich zufrieden.
Hermine ging zu Ginny und Draco und ließ Severus mit Harry allein. „Ginny, Draco, macht es euch etwas aus, wenn Severus und ich nun gehen? Ich bin müde und möchte gerne schlafen!" Ginny schüttelte ein wenig bedauernd den Kopf. „Nein, natürlich nicht, geht ruhig. Das hier wird wohl noch ein wenig länger dauern, Brianna fühlt sich hier richtig wohl. Ich weiß doch, wie anstrengend unsere Tochter sein kann!" Auch Draco hatte nichts dagegen einzuwenden und umarmte Hermine zum Abschied noch einmal liebevoll.
Severus sah es und die Eifersucht kroch in ihm hoch, obwohl er wußte, das Draco glücklich mit Ginny verheiratet war und Hermine ihn doch liebte, aber er konnte einfach nichts dagegen machen, er war jedesmal eifersüchtig, selbst wenn Hermine nur einen anderen Mann ansah! Er verabschiedete sich schnell von Harry, der ein wenig verdutzt den Blick gesehen hatte, den Severus auf Draco abgeschossen hatte, hielt sich aber zurück, und Severus ging auf Hermine zu. Es folgte dann die obligatorische Abschiedsszene der anderen.
Erleichtert gingen Hermine und Severus dann in Richtig Hermines Wohnung. Dort angekommen fiel Severus praktisch über Hermine her und bestürmte sie mit leidenschaftlichen Küssen.
Hermine war mehr als müde und so schliefen die beiden nur eng umschlungen ein.
Im nächsten Kapitel kommt das Weihnachtsfest und noch anderes. Laßt euch also weiterhin überraschen! Lest fleißig und vergeßt das Reviewen nicht! Ups, hab ich das gerade etwa gesagt? Ich will euch auf keinen Fall zwingen!
Angel
Moin: Gibt es nicht, die gehören mir! Na gut, einverstanden, ich leihe sie dir, aber wiedergeben!
Honigdrache: Doch, bitte, will noch mehr Grüße aus Schweden! "Bestechungsversuch" hier ist auch schon das nächste Kapitel!!! Nicht mehr auf den Boden aufstampfen und nicht mehr schniefen!!!
Kiwi123: Ja, ich weiß, das du weißt, das ich weiß, das du die Story super findest! Ich danke dir!!!
white rose4: Ja, ich habe die Serie von Diana Gabaldon gelesen, aber ich sage dir, eigentlich hat die nichts mit meiner ff zu tun, ich habe mir nur ein paar Passagen daraus ausgeliehen! Freut mich übrigens, das sie dir gefällt!
Eine Runde Kekse und Butterbier für alle! Ja, auch für euch Schwarzleser! Tut es eigentlich weh, den kleinen Button dort unten zu betätigen?
Eine Taufe und andere Festivitäten!
Soviel Blut, Himmel, das durfte nicht sein! Hermine war in Panik geraten, aber einer der Heiler schob sie sanft beiseite, klopfte ihr beruhigend und anerkennend auf die Schulter und schickte sie und Draco hinaus.
„Hermine, bitte, mach dir keine Vorwürfe!" Versuchte Draco sie zu trösten. „Du hast deine Sache gut gemacht, das Ginny nun Blutungen bekommen würde, damit hatte doch keiner gerechnet!" Aber man sah ihm die Anspannung genau an. „Ich weiß, aber ich konnte nichts tun!" Hermine schluchzte nun laut auf, während sie zu den übrigen Familienmitgliedern gingen.
Molly nahm sie sofort in den Arm. „Schätzchen, alles wird gut! Keine Sorge, die Heiler machen das schon!" Keine halbe Stunde später kam eine Schwester und legte das frisch gewaschene und angezogene Baby in Dracos Arme. Sofort war er umringt von den anderen. Hermine hielt sich etwas abseits, sie wollte diese Idylle nicht stören.
Severus sah ihre Pein und ging zu ihr. Liebevoll nahm auch er sie in den Arm. „Hermine, denk nicht darüber nach!" Aber wirklich trösten konnte er sie nicht. Sie machte sich große Vorwürfe, weil sie die Heiler von Ginny hatte wegschicken lassen. Warum war da so viel Blut? Woher kam es? War vielleicht durch das Pressen eine Ader gerissen? Fragen über Fragen und zum ersten Mal in ihrem Leben wußte sie keine Antwort!
Severus führte Hermine in die Cafeteria und bestellte erst einmal einen guten Kaffee. „Wenn ich doch nur etwas tun könnte! Oh, bitte, bei Merlin, laß Ginny nicht sterben! Draco würde mir das nie verzeihen!" Severus hörte sich alles an, nahm ihre Hand und versuchte, Hermine den Trost zu geben, den sie brauchte.
„Bitte, Halt mich einfach nur fest! Laß mich nicht allein!" Hermine legte ihren Kopf in Severus Hände und ließ ihren Tränen freien Lauf. Sie hörte nicht, wie Draco hereinkam und leise mit Severus sprach.
„Severus, alles ist wieder in Ordnung. Es war eine gerissene Ader, die Heiler haben sie verschlossen. Ginny schläft nun. Molly paßt auf Brianna auf, die anderen sind nach Hause gegangen. Vor Morgen wird Ginny wohl nicht aufwachen! Sorg du dafür, das Hermine auch nach Hause kommt, sie hat viel durchgemacht."
Severus nickte und hob die inzwischen eingeschlafene Hermine vorsichtig hoch. Sie merkte nichts davon, so erschöpft war sie. Kinder auf die Welt holen ist auch für Hebammen anstrengend, und erst recht, wenn man dazu nicht ausgebildet war. Sie schmiegte sich eng in seine Arme und er trug sie aus dem Krankenhaus, durch die Straßen und in ihre Wohnung. Dort angekommen, legte er sie sanft auf ihr Bett und deckte sie zu. Er selber ging in ihre Küche, verfluchte dort die Kaffeemaschine und zauberte sich einen Kaffee.
Hermine warf sich unruhig im Bett hin und her. Aufgeschreckt sprang sie hoch. Wie war sie hierher gekommen? Dann erschnupperte sie Kaffeeduft und folgte ihm in die Küche.
Dort auf ihrem Stuhl saß zusammen gesunken ihr Severus, vor ihm eine Tasse Kaffee, die Arme auf dem Tisch und den Kopf auf die Arme und schlief. Zärtlich strich sie ihm über die Haare (sie verstand immer noch nicht, wie sie früher denken konnte, seine Haare seien schmierig und fettig – ganz im Gegenteil, sie waren seidig und geschmeidig). Dann sah sie, das er die Kaffeemaschine nicht benutzt hatte und mußte unwillkürlich schmunzeln. Hatte er denn immer noch nicht verstanden, wie man sie benutzte? Typisch Vollblutzauberer, kein Verständnis für Muggelerfindungen!
Sie seufzte und füllte Wasser und Kaffeepulver in die Maschine, und da sie einen leichten Hunger verspürte, holte sie Aufbackbrötchen aus dem Gefrierschrank und schob diese in den Backofen.
Durch den Duft von frischem Kaffee und Brötchen regte sich Severus langsam. Verschlafen öffnete er die Augen und sah Hermine beim Tischdecken zu. Nachdem der Tisch gedeckt war, zog Severus Hermine auf seinen Schoß und küsste sie langsam und zärtlich. Seine Hände begaben sich auf Wanderschaft und strichen über ihren Rücken, was ihr ein wohliges Stöhnen entrang.
„Wenn wir Frühstück haben wollen, sollten wir aufhören, bevor wir nicht mehr können!" Meinte Hermine und stand seufzend auf. Severus grummelte irgendetwas in seinen nicht vorhandenen Bart, obwohl, er hatte sich noch nicht rasiert und mit Bartstoppeln sah er einfach unwiderstehlich aus, fand jedenfalls Hermine.
Er ließ sie nicht aus den Augen, während sie Kaffee einschenkte und die Brötchen aus dem Ofen holte. „Hast du Hunger?" Fragte Hermine und wurde sogleich wieder aus seinen Schoß gezogen. „Oh, ja, ich habe Hunger!" Raunte Severus in ihr Ohr. „Diese Art Hunger meinte ich aber nicht!" Hermine drückte mit sanfter Gewalt ihre Hände auf seine Brust, und versuchte, wieder aufzustehen, was ihr auch mehr oder weniger gelang, denn Severus küsste sie noch einmal, bevor er sie seufzend losließ.
Sie saßen schweigend da, aßen die Brötchen und tranken den Kaffee, sahen sich immer wieder in die Augen und beteuerten sich stumm ihre Liebe. Nach einer Weile zog Severus eine kleine Schachtel aus der Hosentasche und reichte sie geöffnet an Hermine.
„Der Ring ist nun fertig, hoffentlich paßt er nun." Severus hatte Hermine den Verlobungsring bei Ginny und Dracos Hochzeit geschenkt, aber da er nicht ganz paßte, hatte er ihn kleiner machen lassen. Es war ein schöner Solitärring mit einem kleinen Diamantsplitter, Hermine war damals vor Freude an die Decke gesprungen (Ihr erinnert euch vielleicht an den romantischen Heiratsantrag von Severus!) Gerührt nahm Hermine den Ring aus der Schachtel und steckte ihn sich an den Finger, er paßte nun wie angegossen.
Stürmisch umarmte Hermine Severus, beinahe wäre sie beide vom Stuhl gefallen, nur seine starken Arme verhinderten den Fall. Lachend küsste Hermine ihn, vergessen war das Frühstück. „Ich werde ihn ewig tragen!" Flüsterte sie und besah sich den Ring immer wieder. Tränen des Glücks liefen ihr über die Wangen. Severus küßte jede einzelne weg und murmelte beruhigende Worte, die Hermine nicht verstand, aber es war ihr egal. Sie war bei ihm, sie war glücklich, sie lebte wieder!
Aus den harmlosen Küssen und Streicheleinheiten wurde schnell Leidenschaft, eine Leidenschaft, die alles verzehrte. Lichterloh standen beide in Flammen und wanderten küssend und liebkosend zum Bett.
Die Klamotten flogen nur so von den erhitzten Körpern, wie von Zauberhand. Hermine strich Severus über die Brust und spielte mit den weichen Haaren. Severus stöhnte auf und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. Im Gegenzug strich er ihr über die aufgerichteten Brustwarzen, beugte sich hinab und saugte sanft daran. Ein Brennen erfasste Hermines Unterleib und sie bog sich instinktiv seinen Hüften entgegen. Hart erfühlte sie seine Männlichkeit und sie spürte die Feuchtigkeit, die sich in ihrem Schoß ausbreitete. Langsam fuhr sie mit den Fingern abwärts, spielte kurz mit seinem Nabel, hörte ein leises Lachen (Ihr werdet es nicht glauben, aber Severus ist kitzelig!) und fuhr dann mit den Fingerspitzen über seine rosige Spitze. Auf sein Stöhnen hin drängte sie sich noch näher an ihn und spreizte aufreizend die Beine. Das nahm er als Einladung und drang langsam und mit Gefühl in sie ein. Hermine warf ihren Kopf hin und her, die Lust übermannte sie und sie hob das Becken, um Severus noch tiefer in sie hinein gleiten zu lassen. Bei jedem seiner Stöße entfuhr Hermine ein Keuchen, was ihn noch mehr anspornte. Beim Höhepunkt angelangt, schrie sie vor Lust seinen Namen und Sekunden später folgte Severus ihr auf den Gipfel der Lust. Eng umschlungen schliefen sie ein.
Am nächsten Morgen bzw. Mittag, da Brianna ja erst gegen 4 Uhr morgens geboren wurde und nachdem sie gefrühstückt hatten, war es doch sehr spät, als sie ins Bett kamen, wartete schon Draco sehnsüchtig vor der Wohnungstür und nachdem sich Hermine aus dem Bett gequält und ihn herein gelassen hatte, erzählte er überglücklich, das es Ginny schon viel besser ging und sie bald aus dem Krankenhaus entlassen werde.
„Oh, Draco, das ist ja wundervoll!" Rief Hermine und umarmte ihren Freund. Sie lief schnell in die Küche, schmunzelte ob des Chaos, welches dort herrschte, beseitigte es mit Ratzeputz und stellte die Kaffeemaschine an. Dabei sah sie immer wieder auf den ungewohnten Ring an ihrem Finger. Draco bemerkte es und mußte schmunzeln. „Frauen sind ja so merkwürdig!" Dachte er und beglückwünschte Hermine zu diesen wirklich schönen Ring. „Sag mal, wo ist denn Severus? Im Schloß ist er nicht!" – „Och, der ist hier und schläft noch!" Murmelte Hermine und stellte Kaffeetassen auf den Tisch.
„Ich schlafe nicht mehr, bei dem Krach , den ihr beiden hier veranstaltete, ist das ja auch kein Wunder!" Brummte ein ziemlich verschlafen aussehender Severus und lehnte sich in den Türrahmen. Severus hörte sich nun auch die freudige Botschaft über Ginny an und verlangte nach Kaffee, den Hermine auch prompt vor ihm hinstellte.
Zwei Wochen später kam Ginny endlich aus dem Krankenhaus raus und war froh wieder zu Hause und bei ihrem Baby zu sein. Das änderte sich aber schnell, da Brianna ein ziemlich lautes und unruhiges Baby war und fast jede Stunde wach war.
Etwa drei Monate später stand sie bei Hermine vor der Tür, Brianna auf dem Arm und war den Tränen nahe.
„Hermine, bitte nimm mir Brianna ab, nur für einen Tag, ich möchte endlich mal wieder ausschlafen!" Hermine bat ihre Freundin herein und legte das schlafende Baby in ihr Bett.
„Jetzt beruhige dich doch! Was ist denn überhaupt los?" Ginny war den Tränen nahe. „Sie schläft nicht durch, ist jede Stunde wach! Ich weiß keinen Rat mehr! Mom kann sie nicht nehmen, sie hat das Haus voll, wegen der Taufe und mir geht es nicht gut. Ich bitte dich, Brianna für einen Tag zu nehmen, damit ich mal wieder ausschlafen kann. Wie sehe es denn aus, wenn ich auf der Taufe herumlaufe, wie eine Vogelscheuche." Hermine überlegte nicht lange und sagte zu. Erleichtert umarmte Ginny ihre Freundin und verließ die Wohnung.
Nachdem Hermine ihre Wohnung aufgeräumt hatte, fing das Baby an zu schreien. Hermine ging ins Schlafzimmer und hob die Kleine hoch, sofort war sie wieder ruhig.
„Aha, du wolltest also nur auf den Arm genommen werden!" Sie wiegte die Kleine in ihren Armen und Brianna gluckste vergnügt. Sie wickelte sie neu und machte dann ein Fläschchen fertig. Nach einer Weile merkte Hermine, das Brianna wieder eingeschlafen war und legte sie wieder ins Bett.
Sie selber ging ins Wohnzimmer und nahm sich ein Buch aus dem Regal. Aber nach drei gelesenen Seiten schlief auch sie ein.
Mitten in der Nacht wurde sie von einem wütenden Babygeschrei geweckt. Brianna hatte sich die Decke abgestrampelt und schrie aus Leibeskräften. Hermine nahm sie hoch, sie war patschnaß. Also hieß es Windeln wechseln. Auch danach schrie Brianna weiter, also, Fläschchen fertig machen und Brianna füttern. Das Baby schrie immer noch. Hilflos nahm Hermine Brianna wieder hoch und wanderte durch die Wohnung.
Nach einer Weile beruhigte sich das Baby. Sie war wieder eingeschlafen. Hermine legte sie zurück ins Bett und legte sich daneben. Es dauerte nicht lange und Hermine schlief ebenfalls wieder.
Erst am nächsten Morgen erwachte Hermine, Brianna lag noch still neben ihr, allerdings wach. Sie spielte gerade mit einer von Hermines Haarsträhnen, was ihr zu gefallen schien. „Na, meine Kleine. Ausgeschlafen?" Hermine setzte sich auf und hob Brianna hoch. „Trocken! Gut!" Dachte sie und ging mit Brianna auf dem Arm in die Küche. Dort machte sie einhändig Kaffee und warf zwei Scheiben Toast in den Toaster. Brianna spielte unterdessen immer noch mit Hermines Haaren.
Bei Kaffee und Toast erwachten Hermines Lebensgeister so allmählich und sie stellte überrascht fest, das sie sich in der Mutterrolle recht gut gefiel. „Wenn doch Severus mich jetzt so sehen könnte!" Dachte sie noch ein wenig wehmütig.
Allerdings würde sie ihn ja bald sehen, denn erstens war heute Briannas Taufe, zweitens bald Weihnachten und drittens die Weihnachtsferien. Sie wollten etwas ausspannen, sich ein paar Häuser ansehen und vielleicht über ein Wochenende noch wegfahren. All das beruhigte Hermine.
Nach dem Frühstück badete sie Brianna, zog ihr ein hübsches Kleidchen an und legte sie erst mal wieder hin, um sich selber fertig zu machen. Mit Bedacht wählte sie einen schicken Hosenanzug, indem, wie Severus immer sagte, ihr Hintern zu gut zur Geltung kam, steckte ihr Haar zu einem schlichten Knoten auf, schminkte sich ein wenig, nahm Brianna und verließ ihre Wohnung in Richtung Malfoy-Wohnung.
Bei der Wohnung angekommen, mußte Hermines bestürzt feststellen, das Brianna schon wieder naß war. Entsetzt klingelte sie Sturm, bis Ginny öffnete und die Beiden hinein ließ. Lächelnd nahm Ginny Hermine Brianna ab und ging mit Hermine im Schlepptau ins Wohnzimmer, wo schon Draco, Molly und Arthur und Severus warteten. Brianna wurde von allen liebevoll und sehnsüchtig begrüßt. Nur Severus begrüßte erst Hermine, bzw. Hermine stürzte sich auf Severus, schlang ihre Arme um seinen Nacken und küßte ihn sehr leidenschaftlich. Severus konnte nicht anders, er mußte den Kuß einfach erwidern. Schnell vergaßen sie alle anderen um sich herum.
„Öhem, wir sollten aufbrechen!" Ginny räusperte sich laut und vernehmlich, das Paar stob errötend auseinander und erntete lautes Gelächter.
Da die Wohnung aber für eine Taufe recht klein war und nicht alle Taufgäste Platz hätten, hatten Ginny und Draco ein kleines Restaurant gemietet.
Alle in einem Wagen unterzukriegen (apparieren war mit einem Baby verboten – verständlicherweise!) war zwar eine kleine Kunst, aber da Arthur es sich nicht nehmen lassen hatte, einen neuen Wagen magisch zu vergrößern, aber keine Schwierigkeit.
Nach einer kurzen Fahrt kam die Gruppe bei dem Restaurant an, wo schon Fred, George, Ron, Harry, ein paar Tanten und Onkel und selbstverständlich auch Dumbledore und McGonogall warteten.
Die Taufzeremonie war schnell vorbei, die Feier gemütlich in Gange, als Dumbledore sich erhob, um eine kleine Rede zu halten.
„Liebes Taufkind, liebe Eltern, liebe Taufgäste. Als erstes möchte ich dem neuen Erdenbürger alles Gute für deine Zukunft wünschen. Ich weiß, was ich sage, hat für dich noch keine Bedeutung, denn du hörst nur einen alten Mann schwafeln, aber ich hoffe, deine Eltern werden dir von mir erzählen. Als zweites möchte ich euch anderen mitteilen, das Minerva und ich heute unseren 10. Hochzeitstag feiern ..." Jubel unterbrach ihn und Hermine, Harry und Ron rechneten schnell nach.
„Aber Albus, das heißt ja, das Sie schon verheiratet waren, als wir noch auf der Schule waren, warum haben Sie denn nie ein Wort gesagt?" Auch Severus musterte den alten Zauberer neugierig, denn ehrlich gesagt, hatte er auch keine Ahnung gehabt.
Grinsend erhob sich nun auch Minerva. „Tja, wir wollten ja nicht, das gewisse Lehrer denken würden, nur weil ich eigentlich Mrs. Dumbledore hieße, die Gryffindors irgendwie bevorzugt würden!"
„Na, das erklärt einiges!" Grummelte Severus, freute sich aber ehrlich mit den Beiden. Also wurde gleichzeitig zur Taufe auch noch Hochzeitstag gefeiert. Dumbledore kam nicht mehr dazu, seine Rede zu beenden, denn nachdem das raus war, hieß es für ihn und Minerva: Getränke ausgeben, sie wurden beglückwünscht und beklatscht.
Dann wurde natürlich auch beratschlagt, wann denn der beste Zeitpunkt für die Hochzeit von Hermine und Severus sein würde. Niemanden viel auf, das Hermine sich darüber noch gar keine Gedanken gemacht hatte und so war sie recht still und ließ die anderen reden. Wenn sie ehrlich war, wünschte sie sich eigentlich gar keine große Feier, denn dann würde sie nur traurig sein, das ihre Eltern nicht dabei sein würden und ihr Vater sie nicht zum Altar würde führen. Molly war ja für Mai, denn ihrer Meinung nach, würde Hermine eine wunderschöne Maibraut sein. Severus spürte, das Hermine etwas unwillig über das viele Gerede und den Wirbel um ihre Person und ihre Hochzeit war, er überlegte sich gerade eine Überraschung, als Hermine ihn leicht anstieß und sich zu ihm herüber beugte.
„Meinst du, es würde auffallen, wenn wir jetzt verschwinden? Ich bin müde und kaputt! Am liebsten würde ich mich ins Bett verkriechen und erst wieder aufstehen, wenn sich der Rummel gelegt hat!" Severus grinste spitzbübisch. „Bett hört sich ganz gut an!" Raunte er ihr zu und strich aufreizend über ihr Hinterteil. „Oh, sie hat wieder diesen sexy Hosenanzug an! Der steht ihr ja so wundervoll!" Dachte er und beugte sich zu ihr hinunter, um sie zärtlich zu küssen. "Das meinte ich eigentlich nicht!" Meinte Hermine und schmiegte sich noch enger an Severus.
Das war nicht unbemerkt geblieben, denn Harry schlenderte wie zufällig zu den beiden rüber und grinste die beiden wissend an. „Na, wollt ihr abhauen?" Hermine nickt schuldbewußt. „Sorry Harry, aber es war eine anstrengende Nacht!" Harry lachte auf. „Nicht, das, was du denn jetzt denkst! Ich hatte Brianna gestern, damit Ginny etwas ausruhen konnte!" Severus blickte sie erstaunt an. „Davon hast du mir ja gar nichts erzählt!" Rief er entrüstet. Hermine schmiegte sich entschuldigend an ihn. „Tut mir leid, Severus, aber Ginny sah so verzweifelt aus. Und sieh sie dir jetzt an, sie strahlt Ausgeruhtheit und Zufriedenheit aus. Ich mußte ihr helfen!"
„Schon in Ordnung, aber du hättest ruhig Bescheid sagen können, das hätte ich gerne gesehen!" Severus gab Hermine einen kleinen Klaps auf ihr Hinterteil und gab sich zufrieden.
Hermine ging zu Ginny und Draco und ließ Severus mit Harry allein. „Ginny, Draco, macht es euch etwas aus, wenn Severus und ich nun gehen? Ich bin müde und möchte gerne schlafen!" Ginny schüttelte ein wenig bedauernd den Kopf. „Nein, natürlich nicht, geht ruhig. Das hier wird wohl noch ein wenig länger dauern, Brianna fühlt sich hier richtig wohl. Ich weiß doch, wie anstrengend unsere Tochter sein kann!" Auch Draco hatte nichts dagegen einzuwenden und umarmte Hermine zum Abschied noch einmal liebevoll.
Severus sah es und die Eifersucht kroch in ihm hoch, obwohl er wußte, das Draco glücklich mit Ginny verheiratet war und Hermine ihn doch liebte, aber er konnte einfach nichts dagegen machen, er war jedesmal eifersüchtig, selbst wenn Hermine nur einen anderen Mann ansah! Er verabschiedete sich schnell von Harry, der ein wenig verdutzt den Blick gesehen hatte, den Severus auf Draco abgeschossen hatte, hielt sich aber zurück, und Severus ging auf Hermine zu. Es folgte dann die obligatorische Abschiedsszene der anderen.
Erleichtert gingen Hermine und Severus dann in Richtig Hermines Wohnung. Dort angekommen fiel Severus praktisch über Hermine her und bestürmte sie mit leidenschaftlichen Küssen.
Hermine war mehr als müde und so schliefen die beiden nur eng umschlungen ein.
Im nächsten Kapitel kommt das Weihnachtsfest und noch anderes. Laßt euch also weiterhin überraschen! Lest fleißig und vergeßt das Reviewen nicht! Ups, hab ich das gerade etwa gesagt? Ich will euch auf keinen Fall zwingen!
Angel
