Wieder da ist, um euch ein wenig zu erfreuen, zu ärgern oder was auch immer ihr wollt!

Disclaimer: Ach, kommt schon, glaubt Ihr im Ernst, so etwas wundervolles wäre meinem Hirn entsprungen? Ich bitte Euch!

Drachenkind: Nix, da, das gehört alles dazu, keine Panik, die Hochzeit kommt noch früh genug! Keks für dich!

AREW-Fan: Grins Kann leider nicht malen, sonst hätte ich dir ein Bild davon geschickt! Danke, natürlich auch Keks für dich!

kiwi123: Ich auch, ich auch! Aber keine Angst, mir fällt bestimmt noch eine Geschichte ein, die ich erzählen kann! Keks für dich!!!

white rose4: Hatte es auch nicht als Kritik verstanden! Ich weiß, ich habe dich ein wenig warten lassen, aber bitte schön: hier ist das nächste Pitel!!! Keks gefällig???

Honigdrache: Grins Klar war das Erpressung! Weißt ja, Rache ist süß!!! Sorry, aber in der Kürze liegt die Würze!!! Gruß nach Schweden!!! Keks für dich!!!

Lorelai Ferron: Tja, ich wurde ja auch inspiriert! Aber keine Angst, zu jedem kommt irgendwann mal die Muse!!! Keks für dich!!

So, ich hoffe, Euch gefällt das nächste Pitelchen!!! Nun, viel Spaß beim Lesen!!! Ja, auch Euch Schwarzlesern!!! Und einen ganz besonders (ja, genau Andre, dich meine ich!)

Es weihnachtet sehr!!!

Nur noch zwei Wochen bis Weihnachten. Hermine hatte es endlich geschafft und ihre Wohnung weihnachtlich dekoriert. Zufrieden besah sie sich ihre Wohnung. Draußen fiel leise und sanft der erste Schnee. Die Welt sah so friedlich aus. Severus hatte ein paar Andeutungen gemacht und Hermine mußte zugeben, sie war mehr als neugierig, welche Überraschung er sich wohl für sie ausgedacht hatte. Allerdings hielt er dicht, nicht mal Kitzelattacken konnten ihn überzeugen, ihr zu verraten, was er sich ausgedacht hatte.

Seufzend drehte sich Hermine um und schlurfte in die Küche. Severus war nicht da, er hatte irgendetwas dringendes zu erledigen und war schon seit einer Stunde fort. Irgendwie fühlte sie sich, als wenn ihr etwas fehlte. Mit dem Wohnungsputzen war sie schon längst fertig, sie war halt ein ordnungsliebender Mensch und deshalb war ihre Wohnung eigentlich immer sauber. Sie seufzte und ergab sich ihrem Schicksal und wartete auf Severus´ Rückkehr.

Severus schlenderte gutgelaunt (Häh) durch die kleinen Geschäfte und besah sich mal dieses, mal jenes, er hatte ja schon seine Geschenke beisammen, aber mal ehrlich, auch ein Tränkemeister findet ab und zu Gefallen am Bummeln!

„Ob Hermine daran wohl Freude hätte?" Dachte er und besah sich ein kleines Medaillon in Herzform zum Aufklappen. Dazu gehörte ein kleiner Schlüssel, mit dem man das Herz aufschließen konnte. Severus schmunzelte und kaufte den Anhänger.

Auf dem Rückweg kaufte er noch eine Zeitung und stockte, als er die Titelseite kurz überflog.

„Gefährlicher Verbecher aus der Hochsicherheitsabteilung des St. Mungos Hospital entkommen! Das Ministerium warnt vor Lucius Malfoy, der als Todesser entlarvte, dem alten Adel angehörende und erst vor kurzem wegen gefährlicher Entführung, Folterung und Vergewaltigung an der hochangesehenen Schriftsteller Hermine Granger verurteilte Zauberer! Malfoy hat es irgendwie geschafft, seine Wärter zu täuschen und konnte fliehen! Wir sind uns sicher, Malfoy hatte Hilfe, ob männlich oder weiblich, das können wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekanntgeben! Wir bitten die Bevölkerung, die Augen und Ohren offen zu halten und bei eindeutiger Identifizierung sofort das Ministerium zu verständigen! Bitte, versuchen Sie nicht selbst, diesen überaus gefährlichen Mann zu stellen! Überlassen Sie es der dafür geschulten Einsatztruppe des Ministeriums! Weite rauf den Seiten 6, 7, 8 und 9!"

Severus konnte die Wut, die in ihm hochstieg, nicht unterdrücken. Laut fluchend verließ er den Zeitungsstand, der Besitzer schreckte ob der derben Flüche aus seinen Feierabendsträumen und sah dem eilig davon schreitenden Severus mit Sorge nach.

„Oh, Merlin, hilf, das darf Hermine nicht sehen, sie flippt aus!" Severus rannte fast durch die Straßen. „Warum muß sie auch im Muggelteil Londons wohnen? Hier kann ich nicht einfach apparieren!"

Völlig außer Atem erreichte Severus endlich die Gasse, von der er aus apparieren konnte. Er sah sich noch mal um, ob auch kein Muggel dabei zusah und plopp, er war verschwunden. Sekunden später klopfte er an Hermines Wohnungstür.

Hermine öffnete strahlend und warf sich in seine Arme. „Endlich, ich habe dich so vermißt!" Sprudelte es aus ihr heraus. Severus lachte kurz auf. „Ich war doch nur zwei Stunden weg!" Aber er erwiderte die Umarmung und trug sie ins Wohnzimmer.

Aus der Küche strömte schon der köstliche Duft des Abendessens. Severus merkte erst jetzt, wie hungrig er eigentlich war. Während Hermine den Tisch deckte, entkorkte er eine Flasche ihres Lieblingsrotweins und setzte sich. Hermine merkte schon, das irgendetwas nicht stimmte und sah Severus fragend an.

Seufzend nahm Severus einen Schluck und reichte Hermine wortlos die Zeitung. Eine Weile war es still, man hörte nur das Ticken der Uhr und gelegentlich ein Schnauben aus Hermines Richtung, die hinter der Zeitung verschwunden war.

Endlich, nach 10 Minuten, die Severus wie 10 Tage vorkamen, faltete Hermine die Zeitung zusammen, legte diese auf die Anrichte, erhob sich und nahm die Spaghetti vom Herd. Erwartungsvoll sah Severus ihr dabei zu, auch, als sie die Bolognese anrührte, hatte sie immer noch kein Wort gesagt.

„Hermine, nun rede endlich! Was ist denn nun!" Severus konnte es nicht mehr abwarten und trat hinter Hermine. Hermine drehte sich um und sah ihm tief in die Augen. „Solange du bei mir bist, geschieht mir nichts! Er wird nicht so blöd sein, und mich noch einmal angreifen, oder dich! Wir sind nun gewarnt! Und wenn er mir zu nahe kommen sollte, das schwöre ich, ich werde ihn töten!" Severus sah in ihre Augen und glaubte ihr. Sie hatte, während sie dies sprach, einen echt mörderischen Blick bekommen, der ihm selber schon beinahe Angst machte.

Während des Essens sprachen sie kein Wort, aber Severus beobachtete Hermine genau. Sie aß und trank ganz normal, aber ihre Augen blitzten vor Wut. Nach einer Weile sah sie hoch und bemerkte, das Severus sie nicht aus den Augen ließ. „Nun hör schon auf. Mir geht es gut! Himmel, es ist fast ein Jahr her, ich bin darüber hinweg!" Damit war für Hermine das Thema erledigt. Severus sah sie mißtrauisch an, schwieg aber.

Nach dem sie gemeinsam den Abwasch erledigt hatten, nahmen sie sich die Kataloge vor, in denen Häuser zum Verkauf angeboten wurden. Eine Weile saßen sie schweigend da, bis es an einem Fenster leise klopfte. Hermine sah auf und bemerkte drei Posteulen, zwei davon kannte sie. Sie stand auf und ließ Ginnys, Harrys und die fremde Eule hinein. Die Briefe von Ginny und Harry klangen aufgeregt und mitfühlend, während der Brief der fremden Eule von Dumbledore kam und Hermine strikt verbat, sich auf die Suche nach Lucius zu machen.

„Der klingt wie damals, als er Harry seine Abenteuer verbat!" Schmunzelte Hermine und reichte Severus die Briefe. „Er hat aber Recht, du solltest wirklich nicht nach ihm suchen!" Hermine schaute recht schockiert drein. „Woher willst du wissen, das ich nach ihm suchen würde?" Severus konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. „Hermine, ich kenne dich mittlerweile recht gut. Für das, was er dir angetan hat, würde ich an deiner Stelle nach ihm suchen und mich rächen wollen. Aber Dumbledore hat schon Recht! Tu es nicht! Das würde nichts bringen!"

Er nahm sich das nächste Prospekt und blätterte demonstrativ darin rum. Hermine sah ihn überrascht an. Wie gut er sie doch schon kannte, denn genau das waren ihre Gedanken gewesen. Grinsend kam sie mit ihrem Gewissen überein, das sie den idealen Partner fürs Leben gefunden hatte.

Sie strichen die Häuser an, die sie in den nächsten Tagen besichtigen wollten und da es schon recht spät war, machten sie sich fertig und gingen ins Bett. Aneinander gekuschelt schliefen sie ein.

Am nächsten Morgen wurden sie wach, es war schon hell, aber das kam davon, weil es in der Nacht kräftig geschneit hatte und die Sonne durch den Schnee in ihr Zimmer reflektiert wurde. Gähnend stand Hermine auf und machte Frühstück. Nachdem die Kaffeemaschine fertig war, schlurfte sie immer noch gähnend ins Bad, erschrak, als sie ihre Haare sah und beschloß, das es erst einmal Zeit war, sich der Haarpflege zu widmen, kurz gesagt, sie wusch sich die Haare und strich sich anschließend eine Pflegekur hinein, die es glatt und geschmeidig machen sollte.

Mittlerweile war Severus auch aufgewacht, vielmehr hatte er sich auf Hermines Seite gerollt und festgestellt, das sie nicht mehr da war. Er blinzelte in das Sonnenlicht und rollte sich aus dem Bett. Den Morgenmantel überziehend begab er sich in die Küche, keine Sekunde zu spät, da aus dem Backofen schon fast Rauch heraus kam, weil Hermine die Brötchen glatt vergessen hatte. „Scheiße!" Fluchte er, denn just in dem Moment, in dem er die Brötchen hatte retten wollen, verbrannte er sich den Arm an den Heizspiralen.

Durch den Fluch aufgeschreckt, kam Hermine aus dem Bad gelaufen. „Was ist denn passiert? Oh, mein Gott, ich habe die Brötchen vergessen!" – „Ja, beinahe wäre ich zu spät gekommen, oh, wie ich diese blöden Muggelgeräte hasse!" - „Hey, sag sowas nicht noch mal!" Severus hielt sich den schmerzenden Arm und schnaubte verächtlich auf. „Wenn es aber doch wahr ist!" Hermine lief ins Bad und holte aus ihrem Verbandskasten Brandsalbe und einen kleinen Verband. Behutsam trug sie die Salbe auf die Wunde und wickelte den Verband darum. Severus hielt den Atem an und warf Hermine böse Blicke zu. „Das macht dir wohl Spaß, was?" Hermine ging nicht auf seinen bitteren Ton ein und als sie fertig war, gab sie Severus ein kleines Küsschen. „Was denn, ich ziehe mir eine tödliche Verletzung zu und alles, was ich bekomme, ist ein kleines Küsschen!" Hermine grinste und zog seinen Kopf tiefer zu sich runter, innerlich fluchend, das sie so klein war. Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken und küsste ihn leidenschaftlich. Severus erwiderte den Kuß heiß. „Ist es so besser?" Fragte sie rauh etwas später. „Hm, ja, obwohl, es hätte noch ein bisschen inniger sein können!" Grinste Severus. „Severus Snape, du Lustmolch, denkst du eigentlich noch an etwas anderes?" Lachend löste sich Hermine aus der Umarmung. „Nö, eigentlich nicht!"

„Und außerdem, wie siehst du eigentlich aus, ist das jetzt Mode, ein Plastikhäubchen auf den Kopf zu haben?" Prüfend sah Severus Hermine an. Erschreckt fuhr Hermine zu ihrem Haar, und fing gleich darauf an zu lachen. „Oh, Himmel, ich habe ja noch die Pflegespülung im Haar, warte kurz, ich wasche sie mir eben raus!" Sprachs und lief ins Bad.

Sie beendeten das Frühstück ohne weitere Störungen und machten sich anschließend auf, die Häuser zu besichtigen.

Später am Nachmittag kamen sie erschöpft und durchgefroren, aber zufrieden wieder.

Sie besichtigten ein paar Tage lang Häuser und noch mal diejenigen, di ein die engere Auswahl genommen worden waren. Am Ende entschieden sie sich für ein Haus in der Nähe von Ginny, Draco und Brianna, also in Hogsmeade. Dann hatte es Severus auch nicht allzu weit zur Arbeit und Hermine konnte ja als Schriftstellerin überall arbeiten. Ginny war überglücklich und kam nun fast jeden Tag auf einen Kaffee oder einfach nur, um zu quatschen. Natürlich mußte das Haus erst einmal renoviert werden, immerhin hatte es fast 10 Jahre leer gestanden. Also kauften Hermine und Severus Farbe, Tapeten, Kleister und sonstiges Zeug, und begaben sich ans Renovieren.

Severus wollte mit Zauberei arbeiten, aber Hermine war dagegen. Also einigten sich die beiden auf einen Kompromiß: Einige Zimmer wollte Severus mit Zauberei bearbeiten, während Hermine in anderen Zimmern die Renovierung per Hand ausführen wollte.

Mit dem Renovieren kamen sie mit der Hilfe von Draco, Harry und den Zwillingen gut voran. Natürlich war man bei den Zwillingen sicher, das die beiden immer irgendetwas ausheckten, und so hatte alle auch viel Spaß. Severus sah sich eines Tages mit Farbe bekleckert, weil die Zwillinge einen Eimer Farbe oben im Türspalt befestigt hatten, und nachdem Severus durch eben diese Tür gegangen war, bekam er die volle Ladung Farbe ab. Lachend machten sich danach die Zwillinge aus dem Staub, um nicht aus Rache von Severus mit einem harmlosen Fluch belegt zu werden.

Eine Woche, es war schon der 22. Dezember, waren die Renovierungsarbeiten endlich abgeschlossen. Erschöpft, aber glücklich, sahen sich Hermine und Severus in ihrem neuem Heim um. Sie wollten nach Weihnachten mit dem Umzug beginnen, die Möbel sollten teilweise aus Hermines alter Wohnung und teilweise aus den Möbeln aus Snape Manor bestehen. Für neue Möbel hatten beide erstens kein Geld und auch zweitens keine Lust, diese anzuschaffen, denn von Einkaufen hatten beide erst einmal die Schnauze voll.

Also saß man am Heiligen Abend mal wieder in der Wohnung von Ginny und Draco, die ebenfalls nach Weihnachten umziehen wollten. Nach dem Essen saßen sie gemütlich beisammen, hörten Weihnachtslieder und tauschten die Geschenke aus. Brianna lag fröhlich quietschend dazwischen und freute sich, weil das Papier der Geschenke so schön raschelte.

Als Hermine das kleine Päckchen von Severus öffnete, stieß sie einen Freudenschrei aus und viel Severus in die Arme. Sie bedeckte sein Gesicht mit vielen kleinen Küsschen und bedankte sich tausendmal für das Medaillon. Aber das sollte noch nicht alles gewesen sein, denn Severus zog aus seinem Anzug einen schmalen Umschlag und reichte ihn an Hermine weiter.

Fragend sah sie ihn an. „Öffne ihn schon!" Auch Ginny und Draco wurden so langsam neugierig. Hermines Hände zitterten vor Neugier und sie riß den Umschlag auf. Darin lagen zwei Flugtickets nach Hawaii und die Hotelreservierung für das Hotel, in dem sie schon einmal gewesen waren.

„Das war die eigentliche Überraschung für dich, die Kette habe ich noch zusätzlich gefunden, und mußte sogleich an dich denken, denn du hast mein Herz für die Liebe geöffnet und ich will, das nur du den Schlüssel zu meinem Herzen hast." Sanft drückte Severus seine Lippen auf Hermines und die beiden verschmolzen zu einem Ganzen. Bei seinen Worten traten Tränen in Hermines Augen, auch Ginny konnte sich eine kleine Träne nicht verkneifen. Die Tickets waren auf Januar datiert, damit sie erst noch den Umzug über die Bühne bringen konnten.

Ja, ich weiß, das Pitelchen ist ein wenig kurz geraten, wenn ihr mir verzeihen könnt! Im nächsten Pitel kommt dann Hawaii mal wieder und Severus entführt Hermine! Mehr verrate ich aber nicht!

Biba

Eure Angel