Disclaimer: Nichts an dieser Geschichte gehört mir. Alle Charaktere und Schauplätze die aus dem HP-Universum entnommen sind gehören J.K. Rowling oder Warner Bros. Ich will damit kein Geld machen. Diese Geschichte habe ich nur aus lauter Spaß an der Freude geschrieben und sie dient ausschließlich dazu (hoffentlich) zahlreichen Harry Potter-Fans das Warten auf das nächste Buch zu verkürzen. Und nun viel Spaß beim Lesen.

AN: Wäre wohl besser, wenn ihr vorher ‚Das Vermächtnis der Magi' gelesen habt. Und nur mal vorweg, ich weiß nicht, wie lange ich zwischen den einzelnen Kapiteln brauche, als nicht ungeduldig werden ;-)

Harry Potter und der Kristall der Macht

Sequel zu ‚Das Vermächtnis der Magi'

Von Heiko2003

Kapitel 1 – Zurück zu den Dursleys

Der Zug rollte langsam in London ein und kam mit quietschenden Bremsen zum stehen. Harry und seine Freunde stiegen schwer beladen mit ihren Koffern aus. Hermine verabschiedete sich als erste von ihnen und versprach so schnell wie möglich zu schreiben und Harry und Ginny im Sommer besuchen zu kommen. Ihr Abschied von Ron dauerte etwas länger und er sah ihr mit einem sehnsüchtigen Blick nach. „Mach dir keine Gedanken, Ron. Du siehst sie bald wieder."sagte Harry einfühlsam. Ron seufzte verloren. Dann verabschiedete er sich von Harry und seiner Schwester und ging zu seinen Eltern. Harry und Ginny machten sich auf den Weg durch die Barriere, wo sie schon von seinem Onkel erwartet wurden. „Hi, Onkel Vernon." „Wer ist das?"fragte er harsch und deutete auf Ginny. „Das ist Ginny, meine Freundin. Ich habe sie eingeladen, mit mir den Sommer zu verbringen." „Du hast was? Wie konntest du nur? Reicht es nicht, dass wir dich durchfüttern müssen? Und wir haben kein Gästezimmer. Wo soll sie schlafen?" „Sie schläft bei mir im Zimmer." Vernons Gesicht färbte sich rot vor Wut, „Sie wird nicht..." In diesem Moment traten Molly und Arthur Weasley, Ginnys Eltern durch die Barriere. „Ah, Mister Dursday."rief Arthur erfreut. "Es heißt Dursley. Was wollen sie den schon wieder. Ich habe Harry letzten Sommer nichts getan." fauchte Vernon, der sich nur zu gut an die Drohung vom letzten Sommer erinnerte. „Ich weiß. Ich möchte sicherstellen, dass sich daran diesen Sommer daran nichts ändert und wir möchten sie bitten, unsere Tochter gut zu behandeln. Glauben sie mir, sie wollen meine Frau nicht erleben, wenn ihr etwas passieren sollte."sagte Arthur drohend, „und erst recht nicht mich."

„Das ist... ist.. ihre Tochter?"stotterte Vernon, „Aber... aber.... nein, selbstverständlich werden wir sie gut behandeln. Äh... wussten sie, dass sie in Po... ähh Harrys Zimmer schlafen will?"versuchte er seine letzte Trumpfkarte auszuspielen. Molly sah Ginny fragend an, dann lächelte sie: „Selbstverständlich wissen wir das, Mr. Dursley. Sie hat sich vorher unser Einverständnis geholt. Ich hoffe, sie haben nichts dagegen?" „Nun, ... äh .. nein." „Seien sie unbesorgt, meine Tochter weiß sich zu benehmen und sie wird ihrer Frau sicher etwas zur Hand gehen. Ich wünsche euch einen guten Sommer."Damit verabschiedeten sie sich und ließen einen völlig verstörten Vernon zurück. „Schafft eure Sachen ins Auto!"blaffte Vernon. Harry bedeutete Ginny vorzugehen, und blieb bei Vernon zurück. Dann schenkte er Vernon einen eisigen Blick, der ihn zurückweichen ließ: „Ich warne dich, Onkel Vernon. Mir ist es egal, wie du mit mir redest, aber wenn du dich ihr gegenüber nicht benimmst, wirst du mich kennen lernen und vertraue mir, du hast mich noch nicht sauer erlebt." „Was willst du tun Potter? Ohne deine Zauberei bist du nichts."blaffte er ihn an. „Oh, aber da täuscht du dich. Und wer sagt denn, dass ich ohne meine Zauberei bin?"sagte Harry diabolisch lächelnd. „Du... du... dein Ministerium.. du darfst nicht..." „Onkel Vernon, in der Welt der Zauberer bin ich bereits volljährig und ich darf und kann zaubern. Und damit das klar ist. Ich komme diese eine Woche nur zu euch, damit der Schutz erneuert wird, der EUCH vor Voldemort und seinen Anhängern schützt. Also überlegt euch, wie ihr Ginny behandelt, wenn euch eure Sicherheit am Herzen liegt. Schön, das wir das geklärt haben." beendete Harry das Gespräch.

Die Fahrt nach Hause verlief ziemlich ruhig, nur Ginny fragte Harry leise, was er noch mit Vernon besprochen hatte. Er sagte ihr, dass er Vernon nur gewarnt hatte, dass sie jetzt Magie anwenden konnten, auch außerhalb der Schule. „Stimmt, du bist volljährig. Aber was ist mit mir?" „Du weißt doch, dass das Ministerium stablose Magie nicht verfolgen kann, oder?"sagte er grinsend und zwinkerte ihr zu. Sie rieb sich fröhlich die Hände. Sie bogen in den Ligusterweg ein und hielten auf der Einfahrt zu Nummer 4. „Hier wohnst du also, Harry? Das ist ein schönes Haus." „Jep." Sie stiegen aus und Harry lud die Koffer aus dem Auto. Vernon ging ins Haus und Harry und Ginny folgten ihm. „PETUNIA!"rief Vernon. Sie hörten Schritte die Treppe herunter kommen, es war Harrys Tante. „Wir haben diese Woche einen Gast, neben Potter."eröffnete er ihr. „Aber..."sie war sprachlos. „Hallo Mrs. Dursley. Ich bin Virginia Weasley, Harrys Freundin. Aber bitte nennen sie mich Ginny."stellte sie sich vor und reichte der perplexen Petunia ihre Hand. „Aber... Harry... Freundin. Sind sie ... äh ... auch ...." „Ja, Tante, sie ist auch eine Zauberin, bzw. Hexe."sagte Harry vorsichtig, doch der erwartete Ausbruch kam nicht. Sie sah ihn kurz böse an, doch dann fasste sie sich und sagte: „Herzlich Willkommen, Vir... Ginny. Wo soll sie schlafen?"fragte sie Vernon. „Sie schläft in Potters Zimmer." „Und Po... Harry?"versuchte Petunia freundlich zu sein. „Auch."grummelte Vernon. „Aber..." „Ihre Eltern wissen es und wollen es so. Es sind diese rothaarigen Z.... du weißt schon." Petunia wurde nun doch etwas blass und sagte nichts mehr. Harry führte Ginny in sein kleines Zimmer. „Wow, das ist dein Zimmer? Ziemlich klein." „Besser als der Schrank unter der Treppe."murmelte Harry. „Was?" Und Harry erzählte ihr, dass er bis zu seinem zwölften Geburtstag unter der Treppe gehaust hatte. Sie wurde wütend auf die Dursleys. „Lass es gut sein, Ginny. Wir sind noch eine Woche hier, und dann ist es ausgestanden. Sie haben sich vorhin zusammen gerissen, also sollten wir uns auch benehmen. OK?" Sie nickte verbissen.

Dann gingen sie zum Abendbrot hinunter. Ginny und Harry halfen Petunia, den Tisch zu decken und Ginny hatte ihre Probleme mit den ganzen Muggelgeräten. Harry erklärte ihr alles ruhig und sie lernte sehr schnell. Kurz bevor sie fertig waren, stürmte Dudley herein und wollte sich an den Tisch setzten, als er Ginny sah. Er blieb stehen, wie vom Donner gerührt „Wow. Wer bist du denn?" Harry trat ihr zur Seite und meinte: „Hallo Dudley, das ist Ginny, meine Freundin." „Deine... du hast eine Freundin."Er war total perplex. „Du... was macht sie hier?" „Sie bleibt hier, solange ich hier bin, also genau eine Woche."antwortete Harry. Dudley fiel förmlich in den Stuhl. Dann kam Vernon dazu und sie aßen. Harry genoss zum ersten Mal bei den Dursleys eine reichliche Mahlzeit. Sie hatten Dudleys Diät offenbar aufgegeben und er war immer noch so breit, wie hoch. Harry versuchte etwas Small-Talk zu starten und fragte Vernon: „Onkel Vernon, wie laufen deine Geschäfte denn so?" Vernon wurde blass und er ließ mit einem lauten Geräusch sein Besteck fallen. „Harry, nicht..."meinte Petunia, doch es war schon zu spät. Vernon trottete langsam und niedergeschlagen ins Wohnzimmer. „Was ist?"fragte Harry verwirrt. Petunia seufzte, „Das Geschäft läuft eigentlich gut, doch die Bank macht Druck. Sie will ihn zwingen, ihr den Besitz zu übergeben." Harry dachte kurz nach, dann stand er auf. „Was...?"fragte Petunia erschrocken. „Ich rede mit ihm. Vielleicht kann ich ihm helfen." Er gab Ginny einen Kuss auf die Wange, was Dudley mit geweiteten Augen beobachtete und ging Vernon hinterher.

„Onkel Vernon?" „Was?"seufzte er. Harry setzte sich ihm gegenüber. „Tante Petunia hat mir erzählt, die Bank setzt dich unter Druck?" „Was geht dich das an?"fauchte Vernon. „Vielleicht kann ich dir helfen. Erzähl mir genau, was los ist!" „Du? Wie willst du mir helfen? ..."doch Harry sah ihn mit einem ernsten und aufrichtigen Blick an, „Also schön. Ich habe voriges Jahr meinen Besitz an der Firma auf 95% erhöht. Dafür habe ich aber privat einen großen Kredit aufgenommen. Seitdem geht es der Firma besser, doch um bestehen zu können, muss ich investieren und habe die Bank um einen Kredit für die Firma gebeten. Sie haben daraufhin die Zahlen angefordert und scheinen erkannt zu haben, dass die Firma gut läuft. Sie haben mir den Kredit unter der Bedingung zugesichert, dass ich ihnen 51% der Firma verkaufe. Sie haben mir versprochen, mich als Vorstandsmitglied zu behalten. Ich denke nicht daran, meine Firma die ich so mühsam aufgebaut habe, der Bank in den Rachen zu werfen. Die Bank hat mir nun meinen Kredit für mein Haus fällig gestellt, um mich zu zwingen, den Deal einzugehen. Ich bin am Ende. Ich muss mich bis ende der Woche entscheiden." Harry sah ihn mitfühlend an. Er wusste, dass Vernon hart für die Firma gearbeitet hatte, und es tat Harry weh, ihn so leiden zu sehen, obwohl er ihn die ganzen Jahre schlecht behandelt hatte. Er fasste einen Entschluss. „Um welche Summen reden wir hier?"fragte er. Vernon sah ihn überrascht an und antwortete perplex: „Vierhunderttausend für das Haus, eine Million für die Firma." Harry sah auf die Uhr, es war zehn vor sechs. „Ich muss mal telefonieren."er stand auf und ging zum Telefon. Kurz darauf kam er wieder. „Wir fahren morgen in die Stadt zu Bank Henson&Partner. Wir haben einen Termin um elf Uhr." „Aber... was soll das?" „Ich kann dir helfen und wenn dir wirklich so viel an der Firma liegt, hörst du dir meinen Vorschlag an." „Meinst du, die geben mir den Kredit?" „Warts ab!"

Damit ging Harry wieder zurück in die Küche. Petunia saß völlig perplex mit einem neidischen Blick auf Ginny auf ihrem Stuhl und Dudley war blass. Der Tisch war sauber abgeräumt und die Teller wuschen sich gerade selbst ab, offensichtlich von Ginny bezaubert. „Ich wusste gar nicht, dass du Haushaltszauber so gut beherrscht."lachte Harry. „Hab ich von Mum abgeschaut. Was wolltest du von deinem Onkel?" „Ich fahre mit ihm morgen zur Bank. Ich werde ihm helfen." Sie strahlte ihn an und umarmte ihn stolz. „Du hast ein gutes Herz, Harry." Petunia schüttelte nur den Kopf und ging zu Vernon. Dudley ging wieder aus dem Haus zu seinen Kumpels. Harry und Ginny setzten sich mit ins Wohnzimmer und Ginny schaute staunend zum ersten Mal Fernsehen." Der Abend neigte sich schnell zum Ende und sie gingen ins Bett, wo sie natürlich nicht sofort schliefen.