Disclaimer: Außer meiner durchgeknallten Fantasie gehört alles J. K. Rowling
Warning: AV, OOC, Spoiler für OotP, Slash
Pairing: Hannah/Harry/Blaise, Harry/Draco
Inhalt: Was machst du wenn dein größter Wunsch in Erfüllung geht, aber du zu viel verändert hast?
Kommentar: Wow, ich hatte einen kreativen Nachmittag. Daher gibt es diesen Teil auch so schnell. *ganzstolzaufsichist* Hätte zwar ein Geo- Referat vorbereiten sollen, aber was soll's?
Davon geht ja die Welt nicht unter, obwohl meine Geo- Lehrerin Ähnlichkeit mit Snape hat. Sie ist nur viel dicker(und das ist untertrieben *g*)
Und wieder vielen Dank an meine Reviewer baboon, muffin, Takuto-kun, DarkStrike, Chrissi, sgr011566, angelstar, koryu, mrs.galadriel und Lorelei Lee *allefestknuddel*
@mrsgaladriel: Ich würde eher sagen, dass er verwirrt ist. Ich würde auch nicht wirklich wissen, wie ich reagieren sollte, wenn alles auf einmal ganz anders wäre und ich z.B. in Info was kapieren würde. Gott, das wäre ein Schock für mich *g*
***************************************************************************
Langsam machte sich Harry auf den Weg zum Gryffindor- Turm um seine Hausaufgaben für Quirrel zu erledigen.
Er bereute innerlich, dass er sich nicht gleich von Ron zu Madam Pomfrey schleppen ließ, denn dann müsste er nun nicht diesen Aufsatz schreiben und zu seinem Pech würde ihn nun Hermione auch nicht helfen.
Doch als er bei dem Portrait der fetten Dame ankam, stellte er fest, dass er keine Ahnung von dem Passwort hatte.
„Passwort vergessen, Potter?", schnarrte eine ihm bekannte Stimme hinter ihm.
Er drehte sich um und erkannte Hermione, die mit mehreren Büchern in ihren Armen zu ihm kam.
„Hermione! Merlin sei Dank," atmete Harry erleichtert auf, „Ich dachte schon, ich müsste ewig hier draußen stehen."
„Damit du das nicht falsch verstehst," zischte Hermione, „Ich tue dir hiermit keinen Gefallen, ich muss nur selbst hinein..." Sie wandte sich zu dem Portrait und sagte klar und deutlich: „Wunschtraum!"
„Davon habe ich viele," murmelte die fette Dame, bevor sie den Eingang frei gab.
„Danke," bedankte sich Harry, doch Hermione starrte ihn nur hasserfüllt an, als ob er sie tödlichst beleidigt hätte.
„Harry," hörte er sofort eine ihm unbekannte Stimme als er den Gemeinschaftsraum betrat.
Ein schwarzhaariger Junge stürmte freudig zu ihm und durch die große Ähnlichkeit mit Sirius vermutete er, dass dieser Junge Sky war.
„Ich muss mit dir sprechen," sagte Sky geheimnisvoll und zog Harry in eine Ecke des Gemeinschaftsraumes.
„Um was geht es?", fragte Harry.
„Hat dein Vater mit dir geredet?", wollte Sky wissen.
„Ähm ja...er sagte, dass ich dir in Verwandlungen Nachhilfe geben soll," antwortete Harry.
„Ach du meine Güte, Harry," gluckste Sky, „Hast du etwa nicht die Botschaft verstanden?"
„Botschaft?", fragte Harry verwirrt.
„Du sollst mir zeigen, wie man ein Animagus wird," flüsterte Sky.
„Das weiß ich doch nicht," sagte Harry verwirrt.
„Aber du bist doch ein Animagus," erwiderte Sky leise.
„Ich bin kein Animagus," entrüstete sich Harry.
„Schon klar, schon klar," grinste Sky, „Du bist kein Animagus!" Und wesentlich leiser fügte er hinzu: „Und wann können wir beginnen?"
„Ich bin wirklich keiner," beteuerte Harry, „Warum fragst du nicht deinen Vater? Der weiß sicher, wie das geht."
„Dad hat mich auf dich verwiesen," erklärte Sky, „Außerdem brauchst du es nicht abzustreiten. Ich habe gesehen, wie du dich verwandelt hast."
Hermione blickte kurz von ihrem Buch auf und beobachtete sie neugierig.
„Was glotzt du so, Granger?", fuhr Sky sie an.
„Ich überlege mir nur welche Strafarbeit ich euch beiden geben soll," sagte Hermione gelassen, „Denn dass ihr beiden etwas ausheckt ist doch klar."
„Und was geht dich das an?", zischte Sky, „Pass lieber auf, bevor wir dich in eine Kröte verwandeln."
„Versuch's nur Black und du wirst dir wünschen nie geboren zu sein," drohte Hermione und blätterte weiter in ihrem Buch.
„Ich kann nicht fassen, dass so was Vertrauensschüler geworden ist," sagte Sky kopfschüttelnd.
„Was habt ihr alle gegen Hermione?", wollte Harry wissen.
„Hast du einen deiner Klatscher auf den Kopf bekommen?", fragte Sky verwirrt.
„Äh...ein Stein! Ich habe mich an einem Stein den Kopf gestoßen und nun vergesse ich immer einige Dinge," erklärte Harry.
„Ein Stein?", fragte Sky skeptisch und Harry nickte heftig mit dem Kopf.
„Na ja, sie ist eine ewige Besserwisserin," erklärte Sky zögernd, „Man kann nichts sagen ohne von ihr einen Kommentar zu erhalten und wenn man einen Zauber falsch sagt, fängt sie sofort zu keifen an."
Harry erinnerte sich an sein erstes Schuljahr.
Bis zu dem Vorfall mit dem Troll hatten er und Ron Hermione regelrecht gehasst.
Wäre dies nicht geschehen, wären sie wahrscheinlich nie Freunde geworden.
Und da Quirrel kaum hinter dem Stein der Weisen her war, würde er wohl keinen Troll in die Schule lassen.
Harry überlegte sich einen flüchtigen Moment ob er Quirrel nicht um einen Troll bitten sollte, doch diesen Gedanken verwarf er lieber.
„Hi Harry! Hi Kleiner," grüßte Ron die beiden, während er es sich auf einem der gemütlichen Sesseln bequem machte und seine Schulsachen auspackte.
„Nenn mich nicht Kleiner," knurrte Sky.
„Aber du bist unser Kleiner," witzelte Ron.
„Ich bin nur ein Jahr jünger als ihr," sagte Sky beleidigt.
„Ein Jahr jünger?", staunte Harry, „Ach deswegen Ginny."
„Was ist mit Ginny?", fragte Ron wütend.
„Nichts," sagte Sky schnell.
„Was heißt hier nichts?", brüllte Ron, „Der da...," Er zeigte auf Harry, „...hat einen Gedächtnisverlust und trotzdem quasselt er über meine Schwester. Also was ist mit ihr?"
„Es ist wirklich nichts," versuchte Sky ihn zu beruhigen.
„Sie wird doch nicht deine nächste Freundin, oder?", Ron spießte Harry regelrecht mit seinen Blicken auf, „Reichen dir Hannah und Blaise nicht mehr?"
Harry hatte noch nie erlebt, dass Ron so einen Beschützerinstinkt gegenüber Ginny entwickelt hatte und irgendwie gefiel es ihm überhaupt nicht.
„Weasley, halt die Klappe! Ich versuche zu lesen," sagte Hermione leise, doch bedrohlich.
Harry erinnerte diese Tonlage ein wenig an Snape.
„Wann liest du denn nicht?", fragte Ron sarkastisch.
„Fein," Hermione schlug ihr Buch zu und ging in Richtung Schlafsaal.
Doch bevor sie die Treppe erreichte, drehte sie sich nochmals um und sagte: „Black steht auf deine Schwester. Potter soll sie verkuppeln und du bist zu blöd um zu kapieren, dass Ginny längst keine Jungfrau mehr ist. Ich sage nur: Terry Boot!"
Danach verschwand sie aus dem Gemeinschaftsraum und ließ die Jungen einfach stehen.
Harry verstand gar nichts mehr, Sky versuchte sich leise aus dem Turm zu schleichen und Rons Gesicht war rot vor Wut.
„Terry Boot," Ron knirschte mit seinen Zähnen, „Ich werde diesen verfluchten Ravenclaw nach Timbuktu hexen."
Sky war fast beim Portrait angekommen als Ron brüllte: „Schön hier geblieben, Kleiner! Wir beide haben auch noch was zu besprechen."
Harry war froh, dass der Gemeinschaftsraum leer war, denn wenn die Gryffindors wie in seiner Welt waren, würden sie nun von allen Seiten beobachtet werden.
„Was denn zu besprechen?", fragte Sky unschuldig, „Das Wetter? Es ist wunderschön, oder? Obwohl es einmal regnen könnte."
„Halt den Mund und setz dich," befahl Ron und Sky folgte zögerlich seinen Anweisungen.
„Ich mag das nicht," sagte Ron ehrlich, „Es ist mir unangenehm wenn meine Schwester mit einem meiner besten Freunde ausgeht. Wenn ihr Schluss machen würdet, wüsste ich nicht auf wessen Seite ich nun stehen sollte und wenn du ihr das Herz brichst, ist unsere Freundschaft sowieso beendet...Deswegen wollte ich auch nicht, dass Harry mit ihr ausgeht."
„Ich mag sie sehr," murmelte Sky und wurde dabei ein wenig rot.
Ron blickte hilfesuchend zu Harry, der nur mit den Schultern zucken konnte.
Er kannte weder Sky, noch die Ginny aus dieser Welt.
„Also gut," gab Ron seufzend nach, „Aber du brichst ihr nicht das Herz. Du wirst auch nicht gleich mit ihr ins Bett springen und wenn ich in den nächsten drei Jahren sehe wie ihr Bauch größer wird, landest du bei der Riesenkrake im See. Haben wir uns verstanden?"
„So fern man dich verstehen kann," grinste Sky.
Er stand vom Sessel auf und sagte: „Ich werde dann mal Ginny suchen!...Und über das andere reden wir noch, Harry."
Mit diesen Worten verschwand er aus dem Gemeinschaftsraum.
„Was habe ich da nur angerichtet?", stöhnte Ron und vergrub sein Gesicht in beiden Händen, „Wenn die beiden heiraten, wird Sky mein Schwager."
„Immer noch besser als Terry," meinte Harry.
„Nicht, dass du das falsch verstehst," sagte Ron rasch, „Ich mag Sky und ich weiß auch, dass er dein bester Freund ist, aber manchmal ist er undurchschaubar."
„Kann ich nicht beurteilen," meinte Harry.
„Erinnerst du dich immer noch nicht?", fragte Ron verzweifelt.
„Tut mir leid," entschuldigte sich Harry.
„Weißt du was dir gut tun würde," überlegte Ron, „Ein Butterbier im Drei Besen!"
„Wir sollen uns raus schleichen?", fragte Harry entsetzt.
„Was ist daran so ungewöhnlich? Wir nehmen einfach die Karte und..." Ron stoppte, als er Hermione in den Gemeinschaftsraum zurück kehren sah.
„Interessant," sagte Hermione überlegen, „Ich wusste immer schon, dass ihr euch heimlich nach Hogsmeade schleicht."
„Das ist ja wohl kaum dein Problem," zischte Ron.
„Ich bin Vertrauensschülerin," erinnerte ihn Hermione.
„Und? Ich bin's auch, aber pralle ich damit die ganze Zeit?", fragte Ron.
„Verlässt ihr heute den Turm, werde ich euch Professor McGonagall melden," drohte Hermione mit zuckersüßer Stimme.
„Aber das Abendessen ist außerhalb des Turmes," sagte Ron.
„Das ist nicht mein Problem," meinte Hermione lächelnd und verließ den Gryffindor- Turm um höchstwahrscheinlich in der Bibliothek ein neues Buch zu holen.
„Verdammt," fluchte Ron, „Ich hätte nicht übel Lust ihr einen Unverzeihlichen an den Hals zu hexen."
„Sie ist doch nur einsam," verteidigte Harry das Mädchen.
„Und? Das ist nicht mein Problem," wiederholte Ron die Worte Hermiones, „Wenn sie einsam ist, soll sie mal überlegen warum das so ist...Uns einfach das Butterbier zu vermiesen. Na ja, wenigstens ist morgen Hogsmeade- Wochenende."
„Und du konntest nicht bis morgen warten, sondern wolltest dich einfach rausschleichen?", fragte Harry verwirrt.
„Morgen ist ganz Hogwarts im Drei Besen," klagte Ron, „Da kann man sich doch nicht konzentrieren."
„Auf was willst du dich konzentrieren?", fragte Harry verwirrt.
„Auf mein Butterbier," sagte Ron als ob das ganz verständlich wäre.
„Äh...natürlich! Das ist doch klar," grinste Harry.
„Lach nur," meinte Ron, „Aber du kannst mir glauben, dass mein Butterbier besser schmecken wird als deines."
Harry schüttelte seinen Kopf ungläubig, bevor er sich neben Ron setzte und mit seinem Aufsatz für Quirrel begann.
Zwei Rollen Pergament über Dementoren und wie man sie abwehren konnte.
Harry grinste innerlich.
Irgendetwas sagte ihm, dass er in dieser Welt noch nie einen Gedanken über Dementoren verschwendet hatte.
Wenn das Quirrels Thema für den Rest des Schuljahres wäre, könnte er sich während der Stunden einfach zurücklehnen und entspannen.
„Wie hieß noch mal der Zauber zur Abwehrung von Dementoren?", murmelte Ron und blätterte wild in seinem Buch herum.
„Expecto patronum," antwortete Harry ohne ihn anzusehen.
„Wow! Hast du das Buch auswendig gelernt," scherzte Ron und schrieb bei seinem Aufsatz weiter.
Harry hatte gerade etwas über die Hälfte als er unbedingt etwas wissen musste.
„Ron," begann er zögerlich.
„Mmm," machte der Rothaarige und zeigte somit, dass er ihm zuhörte.
„Wie stehen wir eigentlich zu Malfoy?", fragte Harry und Ron blickte verwirrt auf.
„Ich meine...," sagte Harry schnell, „...sind wir verfeindet oder Freunde?"
„Malfoy ist Malfoy," antwortete Ron, „Wir sind keine Feinde..." Er betonte das Wort merkwürdig, „...aber Freunde würde ich uns auch nicht nennen. Sagen wir mal so: Er ist der einzige männliche Slytherin, dem wir keine Streiche spielen. Die Weiblichen sind sowieso tabu, damit du sie ins Bett bekommst."
„Und warum ist das so?", erkundigte sich Harry.
„Du wolltest es so," erklärte Ron.
„Und ich habe dir dafür nie einen Grund genannt?", fragte Harry.
„Keinen besonderen," bestätigte Ron.
„Dann ist ja gut," murmelte Harry und vertiefte sich wieder in seinen Aufsatz.
Die Beiden beendeten ihre Aufsätze als die anderen vom Abendessen zurückkehrten.
Harry bemerkte Hermione, die es sich in einer Ecke des Gemeinschaftsraumes gemütlich machte und ihn genauestens beobachtete.
„Ginny ist vergeben," seufzte Sky, während er sich neben die beiden niederließ.
„Dann such dir eine andere," scherzte Harry.
„Gute Idee! Wie wäre es mit Lavender? Wir war sie so, Harry?", fragte Sky interessiert.
„Er hat den Verlust ja schnell verarbeitet," grummelte Ron.
„Das Leben geht weiter," erwiderte Sky schulternzuckend.
„Ich gehe schlafen," entschloss sich Harry.
„Jetzt schon?", fragte Sky verwirrt.
„Ich will fit sein um mich auf mein Butterbier konzentrieren zu können," antwortete Harry zu Ron zwinkernd.
Dieser grinste nur und applaudierte lautlos.
„Jetzt hast du's kapiert," sagte Ron stolz, bevor Harry aus dem Gemeinschaftsraum verschwand.
Er betrat den Schlafsaal der sechsten Klasse und das erste was ihm auffiel war, dass neben seiner üblichen Kiste eine weitere stand.
Neugierig öffnete er diese und fand in dieser einen Quaffel, zwei Schläger, einen Schnatz und zwei Klatscher, die sich losreißen versuchten.
Alle vier Bälle trugen in goldener Schrift seine Initialen.
„Das meinten also alle mit meinen Klatschern," schmunzelte Harry.
Hinter den beiden Kisten fand er einen Nimbus 2001 und war leicht enttäuscht darüber, dass er hier keinen Feuerblitz besaß, aber wenn er seinen Vater richtig verstanden hatte, würde er sowieso einen in den Ferien erhalten.
Als er die Quidditch- Truhe wieder schloss, fiel sein Blick unter sein Bett und er bemerkte, dass eine Holzplatte tiefer als die anderen hinunter hing.
Er rutschte mit seinem Oberkörper unter das Bett und entfernte diese Platte.
Darunter kam ein Hohlraum zum Vorschein, den Harry sofort mit seiner Hand durchsuchte.
Er fand darin die Karte der Rumtreiber, den Tarnumhang seines Vaters, Briefe von Malfoy(dabei verzog er angewidert das Gesicht) und ein kleines Büchlein, das sich als sein Tagebuch herausstellte.
Er legte die anderen Dinge wieder zurück und schloss den Hohlraum sorgfältig, bevor er mit seinem Tagebuch unter dem Bett hervorkroch und sich in die weichen Kissen legte.
Er schloss die Vorhänge und öffnete das Buch.
Zu seiner Enttäuschung begann dieses erst im April.
Er vermutete, dass er noch mehrere Tagebücher besaß und diese möglicherweise daheim lagen.
Er blätterte das Buch durch bis ihm Malfoys Name ins Auge fiel.
24. April
Liebes Tagebuch!
Die Erde will nicht aufhören sich zu drehen und ich konnte diese Gefühle
nicht mehr verbergen.
Ich habe Draco meine Liebe gestanden.
Ich hätte niemals gedacht, dass ich es jemals tun werde.
Aber es war nicht so schlimm wie ich befürchtet hatte.
Er ist mir um den Hals gefallen und nach einem wunderbaren Kuss erfuhr ich,
dass er mich auch liebt.
Ich könnte laut jubeln, doch wie du mich kennst, habe ich es wieder verbockt.
Du kennst doch noch Lisa Turpin?
Diese Brünette aus Ravenclaw? Ich habe dir öfters von ihr geschrieben.
Ich habe mit ihr geschlafen.
Ich sah Dracos verletzten Blick; ich weiß, dass er mich liebt.
Ich wusste es schon vor seinem Geständnis.
Man muss ihm nur in diese wunderschönen sturmgrauen Augen sehen und man
erkennt es sofort.
Doch so sehr ich ihn liebe, schaffe ich es doch nicht mich öffentlich zu ihm
zu bekennen.
Ich wünschte ich wäre nicht so feige.
Wo bleibt der berühmte Gryffindor- Mut, wenn man ihn mal braucht?
Ich werde meinen Vater um Rat fragen. Anders geht es nicht mehr.
Harry starrte mit offenem Mund auf das Tagebuch.
Er schien tatsächlich in Malfoy verliebt zu sein.
Es stand schwarz auf weiß in seinem Tagebuch und er zweifelte nicht daran, dass es wirklich sein Tagebuch war.
Er schrieb zwar eigentlich keine Tagebücher, aber er erkannte seine eigene Schrift.
Er las noch einige Seiten, die er über sich und Malfoy fand
und bereute immer mehr, dass er Malfoy so abgewiesen hatte.
Dieser schien ihn wirklich zu lieben, wenn er sich von ihm alles gefallen ließ.
Als die anderen Jungen in den Schlafsaal kamen, stellte er sich schlafend und wartete bis diese eingeschlafen waren, bevor er das Tagebuch in dem Hohlraum unter seinem Bett versteckte und danach selbst schlafen ging.
****
Kurz vor Mittag des nächsten Tages machten sich Harry, Ron,
Neville und Sky nach Hogsmeade auf.
Sie hatten sich entschlossen in dem Dorf zu essen.
Die Sonne brannte auf die Erde hinab und Harry kam schon nach wenigen Metern zum Schwitzen.
Außer dem Sommer zu seinem fünften Jahr hatte er noch sie so eine Hitze erlebt.
„Gehen wir in die Drei Besen," schlug Ron vor, „Solange bis unsere liebe Sonne unser Gehirn schmelzen will."
Die drei anderen Jungen hatte daran nichts auszusetzen und so betraten sie als erstes die Drei Besen.
Sie suchten sich einen Platz im Schatten an dem es ein wenig kühler war und atmeten erleichtert auf, als Rosmerta einen Kühlzauber über ihr Lokal legte.
„Die ist heiß," sagte auf einmal Sky und zeigte auf eine Hufflepuff, die ihren Rock weit über die Knie gekürzt hatte.
„Mariesa Thompson! Siebtes Jahr Hufflepuff! Also ist sie außer deiner Reichweite," meinte Neville.
„Ich bekomme jede," protzte Sky.
„Außer Ginny," erinnerte ihn Ron.
„Außer Ginny," bestätigte Sky.
Harry beteiligte sich nicht an ihren Gesprächen, sondern beobachtete die Türe.
Er sah so viel mehr neue Gesichter oder zu mindestens dachte er sie seien neu.
Er brauchte bei einer mit viel zu viel Make- Up bedeckten Rothaarigen über eine Minute bis er diese als Ginny erkannte.
Als die Tür abermals aufging und Malfoy mit ein paar Slytherins das Lokal betrat, blickte er schnell in eine andere Richtung.
Doch Malfoy hatte ihn entdeckt, entschuldigte sich kurz bei seinen Freunden und stolzierte zu Harrys Tisch.
„Malfoy," grüßte Sky ihn nur, bevor er sich wieder seinem Gespräch mit Neville zuwandte.
„Es tut mir leid," flüsterte der Slytherin so leise, dass ihn nur Harry verstehen konnte.
Harry blickte ihn verwundert an, doch dann fiel sein Blick auf ein Buch unter Malfoys Arm.
Seine Augen weiteten sich, als er dieses als Buch der Wünsche identifizierte.
TBC
