Wünsch dir was

Disclaimer: Außer meiner durchgeknallten Fantasie gehört alles J.K. Rowling

Warning: AV, OOC, Spoiler für OotP, Slash

Pairing: Harry/Draco(mehr oder weniger)

Kommentar: Ja, es geht endlich mal wieder weiter. Das Essen ist zwar nicht so geworden wie ich wollte und auch die Sache zum Schluss hatte ich eigentlich nicht vor. Aber meine Finger haben etwas anderes getippt, als mein Gehirn gesagt hat:-)

Und wieder vielen Dank an meine Reviewer anni, alyssa03, Ellie172, Takuto-kun, mrsgaladriel, Bele, Calandra, sternchen, Kara, TheSnitch, Max88, Nevathiel, Cherry-maus und Dray.

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Da stand er also!

Vor dem Haus, das er niemals wieder sehen wollte.

„Komm schon, Harry," sagte Lily und schloss das Auto ab.

Mit seiner kleinen Schwester an der Hand, ging er über die Auffahrt des Ligusterwegs 4 in Richtung Haustür.

„Wieso mussten wir eigentlich mitkommen?", beschwerte sich James.

„Ich gehe auch immer zu Sirius mit, oder?", fragte Lily.

„Aber Sirius ist erträglich," sagte James, „Deine Schwester hingegen ist eine Pest."

„James, ich will mich nicht wieder mit dir deswegen streiten," sagte Lily, „Sie ist meine Schwester und damit basta."

„Sie mag dich nicht einmal," erwiderte James.

„Dann hätte sie uns kaum zum Essen eingeladen," entgegnete Lily.

„Wahrscheinlich ist es vergiftet," sagte James.

„Red keinen Unsinn," bat Lily, bevor sie am Haus der Dursleys anläutete.

Es dauerte eine Weile, bis ein dicklicher Junge die Tür öffnete.

„Hallo Dudley," grüßte ihn Lily freundlich.

Dudley blickte zu Harry und seine Augen weiteten sich in Panik, bevor er schnell ins Haus zurück lief und in einem Zimmer verschwand.

„Dudley-Spatz," rief Petunia aus der Küche, „Wer ist denn da?"

Als sie keine Antwort erhielt, trat sie aus der Küche und erschrak ein wenig als sie die ganze Familie Potter im Vorzimmer stehen sah.

„Lily," grüßte sie ihre Schwester kühl.

„Petunia," Lily umarmte sie herzlich, doch Petunia versteifte sich nur.

„Ihr seid spät," sagte Petunia.

„Wir sind im Stau stecken geblieben," erklärte Lily, „Es ist jedes Mal so viel los, wenn wir aus Godric's Hollow losfahren."

„Ich war ja für Besen," sagte James und Petunia kreischte ein wenig und kontrollierte ob wohl niemand ihrer Nachbarn etwas davon gehört hatte.

„James," wisperte Lily, „Du sollst nicht über Magie reden, wenn uns jemand hören könnte."

„Wer sollte uns denn hören?", flüsterte James, „Kein Mensch nähert sich freiwillig diesem Haus."

Lily schenkte ihm einen bösen Blick, bevor sie ihrer Schwester in das Esszimmer folgte.

Petunia hatte sich mit dem Essen und der Dekoration selbst übertroffen.

Harry vermutete, dass sie nur vor Lily angeben wollte.

Vernon saß schon am Esstisch und schüttelte angewidert James' und Lilys Hände.

„Wird auch Zeit," grunzte er.

„Vorsicht Vernon," drohte James leise und zeigte unauffällig auf seinen Zauberstab in der Hosentasche.

„Dudley," rief Petunia, „Komm essen."

Es dauerte lange bis sich Dudley ins Esszimmer wagte.

Sein Blick blieb an Harry haften, während er sich vorsichtig zwischen seine Eltern setzte.

„Und? Gibt es was neues?", fragte Lily interessiert.

„Vernon wurde befördert," erzählte Petunia, „Er hat jetzt nicht nur mehr Macht in der Firma, sondern verdient nun auch mehr als das Doppelte."

„Das ist schön," gratulierte Lily den beiden.

„Es war kein Wunder," grunzte Vernon, „Menschen wie ich schaffen es immer hinauf."

„Und können auch sehr schnell wieder fallen," murmelte James.

„Und gibt es bei dir etwas neues Dudley?", fragte Lily fröhlich.

Sie schien sich als einzige an diesem Tisch wirklich über das Zusammensein zu freuen.

„Nichts," antwortete Dudley leise.

„Das stimmt doch gar nicht," mischte sich Vernon stolz ein, „Er hat eine Freundin."

„Ach?" James hob skeptisch eine Augenbraue in die Höhe.

Es war offensichtlich, dass er sich kein Mädchen an Dudleys Seite vorstellen konnte.

Auch Harry hatte damit leichte Probleme, da nur Millicent Bulstrode zu Dudley passen würde.

„Harry hat sich von seinen beiden getrennt," erzählte Lily, „Er hat nun einen Freund."

„Einen Freund?", fragte Petunia angewidert.

„Draco Malfoy," antwortete Lily, „Ich habe ihn noch nicht persönlich getroffen, aber er ist sicher traumhaft."

„Einen Freund?", wiederholte Petunia und verzog ihr Gesicht in Ekel.

Es war deutlich zu sehen, dass es nur eines gab, dass sie für schlimmer als einen Zauberer hielt.

Nämlich einen schwulen Zauberer, der noch dazu an ihrem Tisch saß.

„Ich finde es großartig," plapperte Lily weiter, „Jetzt spielt er wenigstens nicht mehr mit den ganzen Mädchen."

„Und ich durfte nie mitspielen," sagte Roxanne.

„Bitte?", fragte Petunia verwirrt.

„Er hat mich nie in sein Zimmer gelassen, wenn ein Mädchen bei ihm war," erklärte Roxanne, „Er hat immer gesagt, dass ich für diese Spiele noch zu jung sei."

„Und da hatte er vollkommen recht," sagte Lily, „Damit kannst du ruhig noch zehn/zwanzig Jahre warten."

„Steck sie doch gleich in ein Kloster," murmelte James.

„Dudley hat wieder eine Medaille im Schwergewicht bekommen," sagte Petunia.

„Gryffindor hat den Quidditch- Pokal gewonnen," sagte Lily.

„Apropos Quidditch," mischte sich James ein, „Wisst ihr was mir Sirius erzählt hat?"

„Dass die Quidditch- Weltmeisterschaft wieder bei uns statt findet," riet Harry.

„Woher weißt du das?", fragte James ein wenig enttäuscht.

Offensichtlich wollte er seine Familie damit überraschen.

„Sky hat's mir erzählt," antwortete Harry, „Er hat Draco und mich eingeladen."

„Ich komme natürlich auch mit," sagte James sofort, „Lily? Roxy? Was ist mit euch?"

„Mit einer Bande betrunkener Teenager und zwei Erwachsenen, die sich noch für Teenager halten, ein Zelt teilen?", fragte Lily sarkastisch, „Nein, danke! Ich muss passen."

„Ich will auch nicht," antwortete Roxanne, „Quidditch ist blöd."

„Quidditch ist doch nicht blöd," entrüstete sich James, „Quidditch ist das Beste, was es gibt."

„Es ist langweilig," beharrte Roxanne, „Da schaue ich lieber Disney- Filme."

„Mmm," machte James, „Vielleicht kommen Remus und Peter mit."

„Möchtest du auch mitkommen, Dudley?", fragte Lily freundlich.

Dudleys Augen weiteten sich in Schock und er blickte panisch zur Tür.

„Du musst natürlich nicht, wenn du nicht willst," beruhigte Lily ihren Neffen.

„Dudley möchte nicht," sagte Vernon streng.

„Wie schade," murmelte James sarkastisch und erhielt dadurch von Lily einen bösen Blick.

„Allerdings mögen alle Jungen Quidditch," sprach Lily weiter.

„Er wird nicht mitgehen," bestimmte Vernon.

„Warum denn nicht?", wollte Lily wissen.

„Weil ich nicht meinen Sohn mit Freaks allein lasse," spie ihr Vernon regelrecht entgehen.

„Pass auf was du sagst," drohte James und zog seinen Zauberstab.

Vernon erblasste als er diesen auf sich gerichtet sah.

„Nimm das Ding runter," befahl er.

„Beleidige uns nicht mehr," erwiderte James.

„James," ermahnte Lily ihren Mann, „Nimm den Zauberstab hinunter..."

James steckte zögerlich seinen Zauberstab wieder ein, doch er ließ Vernon keine Sekunde aus den Augen.

„Ich denke ihr solltet gehen," sprach nun Petunia.

„Das denke ich auch," gab ihr Lily recht, „Roxy, Harry, wartet im Auto."

„Wiedersehen Tante Petunia, Onkel Vernon," verabschiedete sich das kleine Mädchen und eilte aus dem Haus.

„Wiedersehen," murmelte Harry und folgte seiner Schwester.

Roxanne saß schon auf der Rückbank und holte ihre magischen Spielkarten heraus, mit denen sie Harry schon die ganze Fahrt zu den Dursleys genervt hatte.

Er entschloss sich doch noch ein wenig mit dem Einsteigen zu warten.

Er beobachtete die Einwohner des Ligusterwegs, die sich kein bisschen anders verhielten, als er es gewöhnt war.

Seine Augen weiteten sich in Erstaunen, als er Mrs. Figg spazieren gehen sah.

„Guten Tag, Mrs. Figg," grüßte er sie, als sie bei ihm vorbeikam.

„Kenne ich sie, junger Mann?", fragte Mrs. Figg verwirrt.

„Ich...weiß nicht," murmelte Harry.

„Natürlich," Mrs. Figg bemerkte Lily und James, die soeben aus dem Haus der Dursleys traten, „Du bist Harry! Meine Güte! Dich habe ich nicht mehr gesehen seit du vier Jahre alt warst. Du musst ein ausgezeichnetes Gedächtnis haben, wenn du dich da noch an mich erinnerst."

„Harry, steig ein," rief Lily, „Wir wollen los."

„Guten Tag, Lily," grüßte Mrs. Figg seine Mutter, „Wir haben uns schon lange nicht mehr gesehen."

„Arabella," grüßte Lily zurück, „Es ist schön dich zu sehen, aber leider kann ich mich gerade nicht mit dir unterhalten. Wir müssen los."

„Macht ja nichts," winkte Mrs. Figg ab, „Du kannst doch mal auf einen Tee zu mir kommen."

„Gerne," lächelte Lily, „Harry, steig ein."

Harry verabschiedete sich von Mrs. Figg und setzte sich neben Roxanne in das Auto.

James startete den Motor und fuhr ohne auf den Verkehr zu achten aus der Einfahrt und aus dem Ligusterweg.

„Fahr langsamer," befahl Lily.

„Jaja," grummelte James ohne sein Tempo zu verringern.

„Woher kennst du diese alte Frau?" wollte Roxanne von Harry wissen.

„Stimmt," Lily drehte sich zu ihm um, „Woher kennst du Arabella? Du warst erst einmal bei ihr und da warst du vier."

„Ich habe ein gutes Gedächtnis," log Harry.

„Lass ihn doch Leute kenne," sagte James zu seiner Frau, „Du musst nicht alles wissen, was der Junge tut."

„Du bist jetzt einmal still, James Potter," zischte Lily und irgendwie erinnerte sie Harry an Mrs. Weasley.

„Was ist jetzt schon wieder?", fragte James genervt.

„Was los ist?", keifte Lily ungläubig, „Du hast Vernon bedroht."

„Das war doch keine echte Drohung," winkte James ab.

„Du kannst es nicht lassen, oder?", fragte Lily wütend, „Du musst immer Schwächere bedrohen und verhexen. Das hast du schon in der Schule gerne getan. Es wundert mich, dass du nicht zu den dunklen Zauberern gehörst."

James bremste ruckartig und dadurch wäre fast das nachfolgende Auto aufgefahren.

„Raus," befahl James und öffnete die Beifahrertür.

„James, das habe ich nicht..."

„Raus," knurrte James, „Fahr mit dem fahrenden Ritter."

Lily stieg zögerlich aus und sobald sie die Tür geschlossen hatte, fuhr James los und ließ seine Frau mitten am Fahrbahnrand stehen.

„Dad," sagte Harry geschockt, „Du kannst sie doch nicht einfach dort stehen lassen."

„Sie findet schon heim," beruhigte James seinen Sohn.

„Aber..."

„Sie hätte es doch wissen müssen," murmelte James zu sich selbst, „Wir streiten uns jedes Mal nach einem Besuch bei ihrer Schwester, aber immer wieder zwingt sie mich dort hinzugehen."

Er murmelte die ganze Fahrt lang Beschimpfungen über die Dursleys und Lily und hörte erst damit auf, als sie ihr Haus erreicht hatten.

„Papa und Mama streiten viel zu oft," flüsterte Roxanne, als sie das Haus betraten und dort von einer stinkwütenden Lily empfangen wurden.

„Was fällt dir ein mich einfach dort stehen zu lassen?", brüllte sie ihren Mann an, „Was wenn ich kein Geld für den fahrenden Ritter gehabt hätte?"

„Du hast doch immer Geld dabei," erwiderte James.

„Komm mit," flüsterte Roxanne und führte ihn zu der grauen Tür in der Eingangshalle.

Sie öffnete sie und offenbarte dadurch eine hölzerne Treppe, die scheinbar in den Keller führte.

Er folgte ihr zögerlich und staunte nicht schlecht als er das gemütliche Bett und die vielen Bücher im Keller liegen sah.

Es gab auch eine kleine Küche und etwas das einem Wohnzimmer ähnelte.

In einer Ecke stand ein Arbeitstisch an dem gerade Lupin saß und höchstkonzentriert auf einem Pergament kritzelte.

„Hallo Remy," grüßte Roxanne den Werwolf, bevor sie ihm in die Arme fiel und es sich auf seinem Schoss gemütlich machte.

„Was machst du da?", fragte Roxanne und zeigte auf das Pergament.

„Kreuzworträtsel lösen," antwortete Lupin, „Und was macht ihr hier?"

„Mama und Papa streiten wieder," schniefte Roxanne.

„Oh nein," seufzte Lupin, „Aber das war vorherzusehen. Als ob sie jemals ein Essen bei Petunia ohne Streit überstanden hätten...Ist es sehr schlimm?"

„Er hat Mom aus dem Auto geworfen und sie mit dem fahrenden Ritter herkommen lassen," sagte Harry.

„Also ist es schlimm," seufzte Lupin.

„Ich will nicht, dass sie sich streiten," wisperte Roxanne.

„Harry! Du weißt wie deine Eltern sind," sagte Lupin, „Wenn sie streiten, wollen sie allein im Haus sein."

„Und was sollen wir tun?", fragte Harry verwirrt, „Hier unten bleiben."

„Nein," antwortete Lupin, „Ich werde wahrscheinlich auch gehen..."

„Ich will zu Alice," rief Roxanne begeistert.

„Gut," sagte Lupin, „Harry, du kannst doch auch eine Woche früher zu Sirius, oder?"

„Ich denke schon," murmelte Harry.

„Prima, ich schicke dir dann deine Sachen nach," sagte Lupin und führte Harry zu einem Kamin, der gleich neben der kleinen Küche stand.

Er warf ein wenig Flohpulver in die Flammen, die daraufhin sofort grün wurden.

„Los," drängte Lupin und schupste Harry in die Flammen.

„Ähm...Grimmauldplace Nummer Zwölf," sagte Harry und konnte nur noch Lupins panischen Gesichtsausdruck sehen, bevor ihn die Flammen davontrugen.

Er landete ungeschickt auf dem Fußboden der Küche des Grimmauldplace und wusste schon auf den ersten Blick, dass er hier sicherlich falsch war.

Die Küche war genauso eingerichtet, wie er sie in Erinnerung hatte, aber sie wirkte wie neu.

Doch Harry war sich ziemlich sicher, dass wenn Sirius hier wohnen würde, er schon längst die Möbeln geändert hatte.

Harry wollte wieder zurück zu seinen Eltern, doch er sah weder Flohpulver, noch wusste er wie das Haus seiner Eltern hieß.

Er würde sicherheitshalber zum Fuchsbau reisen und dann konnte er sicher heim.

Aber wie reiste man ohne Flohpulver?

„Ich habe dir schon hundert mal gesagt, dass du den Wandteppich besonderst pflegen sollst," schrie gerade eine ihm unbekannte männliche Stimme und kurz darauf stolperte Kreacher gefolgt von einem Mann in die Küche.

Der Mann ähnelte Sirius, doch seine Augen waren wesentlich kälter.

„Regulus," hauchte Harry geschockt.

Es konnte nur Sirius' Bruder sein!

Warum hatte er nicht daran gedacht, dass es nun noch jemanden gab, dem Grimmauldplace gehörte?

„Wer sind sie?", fragte Regulus wütend und zog seinen Zauberstab, „Warum sind sie hier?"

„Ich habe mich verirrt," gestand Harry, „Ich wollte woanders hin."

„Kenne ich sie?", fragte Regulus und betrachtete Harry misstrauisch.

„Er ähnelt diesem Potter," murmelte Keacher.

„Genau," grinste Regulus, „Du siehst aus wie James Potter. Dann musst du Harry sein! Hat dich Sirius geschickt, damit mich jemand ausspioniert?"

„Nein...ich habe mich verirrt," stammelte Harry.

„Das glaubt dir doch niemand...Stupor!"

Harry konnte dem Schockzauber noch rechtzeitig ausweichen und verkroch sich unter dem Küchentisch.

„Komm raus, Pottylein," säuselte Regulus, „Ich will mich nicht bücken."

Aus dem Augenwinkel sah Harry wie sich im Kamin eine Gestalt formte und schließlich heraus trat.

„Sirius?", Regulus klang wirklich überrascht, „Welch nette Überraschung, Bruderherz!"

„Wo ist er?", fragte Sirius kühl.

„Wer denn?", fragte Regulus unschuldig.

„Ich bin hier," antwortete Harry zögerlich und kroch vorsichtig unter dem Tisch hervor.

Sirius packte Harry und zog ihn zum Kamin.

Aus seiner Tasche holte er eine Dose Flohpulver und warf sie in die Flammen.

Sobald diese grün wurden, zog er Harry mit sich in die Flammen.

„Zur Hundehütte," sagte er laut und deutlich und die Küche des Grimmauldplace verschwand.

Kurz darauf tauchte dafür eine unordentliche Küche auf.

Harry hätte nicht einmal die Farbe der Möbel feststellen können.

Alles war mit Geschirr, Gewand oder Magazinen übersäht.

„Was fällt dir eigentlich ein?", fuhr ihn plötzlich Sirius an, „Was hattest du dort zu suchen?"

„Ich habe...ich habe..."

„Weißt du eigentlich was du Remus für einen Schrecken einjagt hast?", schrie Sirius weiter.

„Ich..."

„Woher wusstest du überhaupt davon? Ich habe dir niemals davon erzählt," Sirius wurde nun wieder ruhiger und schien jetzt ernsthaft verwirrt zu sein.

„Haben dir James und Remus von meinem Bruder erzählt?", fragte er nun sachlich.

„Nein," stammelte Harry, „Ich habe mich verirrt. Ich..."

„Verirrt? Du dürftest es eigentlich nicht wissen," entgegnete Sirius.

„Doch...ich...bin nicht der Harry, den du kennst," antwortete Harry schließlich.

Es hatte keinen Sinn.

Er hätte kein Ausrede für sein Wissen über Grimmauldplace gehabt.

Er erzählte Sirius alles.

Wie er das Buch gefunden und es seinen Wunsch erfüllt hatte, bis zu seiner Verwunderung über seine Beziehung zu Malfoy.

„Sag es aber bitte nicht meinen Eltern," flehte Harry zum Abschluss.

Das soll ich dir glauben?", fragte Sirius.

„Dann frag mich etwas," bat Harry, „Etwas über deine Familie..."

„Okay...was ist im Salon von Grimmauldplace?", wollte Sirius wissen.

„Der Wandteppich der Blacks," antwortete Harry, „Jeder Black ist dort verzeichnet...Also, du bist rausgebrannt worden. Genauso deine Cousine Andromeda, weil sie einen Muggel geheiratet hat. Ihre Tochter Tonks steht gar nicht oben und..."

„Moment," unterbrach ihn Sirius, „Wie heißt Tonks im Vornamen?"

„Nymphadora," antwortete Harry, „Aber sie hasst diesen Namen...warum fragst du?"

„Du hast Tonks niemals kennen gelernt," erklärte Sirius, „Und ich habe dir auch nie von ihr erzählt."

„Dann glaubst du mir?", fragte Harry hoffnungsvoll.

„Schwer," gestand Sirius, „Sieh mal! Du willst mir einreden, dass das alles nicht real ist. Dass es eine andere Wirklichkeit gibt. Ich meine, das hört sich doch wirklich unglaubhaft an."

„Es ist aber so," sagte Harry.

„Ich will dieses Buch sehen," bat Sirius.

„Das hat Draco," antwortete Harry.

„Dann schreibe ihm," sagte Sirius, „Du kannst Hades verwenden..."

Sirius zeigte auf einen schwarzen Raben, der gerade ein paar Essensreste aus einem Teller stibitzte.

TBC