Disclaimer: Außer meiner durchgeknallten Fantasie gehört alles J.K. Rowling
Warning: AV, OOC, Spoiler für OotP, ein bisschen Slash
Pairing: Harry/Draco(mehr oder weniger)
Kommentar: Sieh mal einer an! Hier gibt es ja auch mal wieder einen neuen Teil! Ein Wunder ist geschehen. g Tja, die Geschichte wird jetzt doch länger als ich anfangs geplant hatte, aber ich verspreche euch, dass es auf keinen Fall die Ausmaße von Veränderungen annehmen wird.
Und wieder vielen Dank an meine Reviewer anni, blub, Snuggles2, Kaktus, Takuto-kun, Merisusa, YanisTamiem, Dark-live, Archie, vickysnape, Bibilein, mrsgaladriel, Bele, Yumiko-chan, Queen of Nightfever, Yuri und vero.
Yumiko-chan: Ja, da hast voll und ganz recht.
Bibilein: Ja, das ist wahr. Aber es geht halt ums Prinzip! g
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Das Leben in der Hundehütte unterschied sich sehr von seinen Ferien bei den Dursleys und den zwei Tagen bei seinen Eltern.
Während Tante Petunia und seine Mutter alles sauber hielten und dem Schmutz den Kampf angesagt hatten, ignorierten Sirius und Sky den immer größer werdenden Stapel Schmutzwäsche in den Zimmern oder die Essensreste, die im ganzen Haus verteilt waren.
Drei Tage lang hatte Harry versucht etwas Ordnung in den Black Haushalt zu bringen, aber er hatte es aufgegeben, als Sirius das als Ansporn gesehen hatte um mehr Dreck zu machen.
Das Haus war nicht sonderlich groß, weshalb Harry bei Sky im Zimmer und Bett schlafen musste, doch dies war er sowieso seit dem letzten Monat in Hogwarts gewöhnt.
Sky benahm sich zu seiner Überraschung kein bisschen anders als vorher.
Ihm schien es ziemlich egal geworden zu sein, dass er nur durch einen Wunsch existierte und erwähnte dies nur, wenn er wieder mal versuchte mehr Taschengeld zu bekommen.
Harry lebte nun seit zwei Wochen bei Sirius, aber weder seine Mutter oder sein Vater hatten sich gemeldet.
Einmal waren Alice und Frank Longbottom zu Besuch gewesen und hatten dabei Roxanne mitgebracht, die den ganzen Abend ihren großen Bruder belagert hatte.
Er wollte zwar eine Familie haben, aber er wäre liebend gerne ein Einzelkind geblieben.
Es war nicht so, dass Roxanne ihn störte; sie war einfach nur lästig.
Er hatte sich danach einen Tag lang zu Sirius' und Skys Schrecken im Badezimmer eingesperrt und war erst heraus gekommen, als Sirius ihm von seinen erworbenen Quidditch- Karten erzählte.
Seit diesem Tag gab es kaum ein anderes Thema beim Abendessen als die Quidditch- Weltmeisterschaft.
„Folgendes," sagte Sirius eines Abends, „Wir sind ab dem Viertelfinale dabei. Ich habe schon ein Zelt bestellt, aber wir sollten trotzdem einmal einkaufen gehen. Wir wollen ja nicht verhungern."
„Genau was wir brauchen," murmelte Harry, „Noch mehr Dreck!"
„Kannst ja aufräumen, wenn es dich stört," gluckste Sky und patzte absichtlich mit seiner Soße auf den mit sowieso schon Flecken bedeckten Teppich.
„Sky," ermahnte ihn Sirius, „Mach dich nicht über ihn lustig! Erinnere dich immer daran, dass er bei den Dursleys aufwachsen musste."
„Das tue ich," kicherte Sky, „Deshalb ist es ja so lustig."
„Harry," wechselte Sirius das Gesprächsthema, „Du hast bald Geburtstag! Hast du einen bestimmen Wunsch für dein Geschenk?"
„Sag Feuerblitz, sag Feuerblitz," flüsterte ihm Sky zu, „Sag Feuerblitz und lass mich dann auch mit ihm fliegen."
„Sky, halte dich da raus," bat Sirius und an Harry gewandt fragte er: „Also? Irgendwas bestimmtes? Ich besorge dir auch eine Stripperin, wenn du möchtest."
„Nimm die Stripperin, nimm die Strippern," flüsterte Sky.
„Ich brauche wirklich nichts," antwortete Harry, „Ich bin es sowieso nicht gewöhnt, dass man meinen Geburtstag feiert."
„So leicht entkommst du mir nicht," meinte Sirius, „Es ist dein siebzehnter! Du wirst volljährig, mein Schatz. Weißt du eigentlich was das bedeutet?"
„Zaubern in den Ferien, Alkohol in Zaubererbars," zählte Sky einige auf.
„Da hörst du's," sagte Sirius begeistert, „Und nun sag mir, dass du das nicht feiern willst!"
„Ich will es nicht feiern," bestätigte Harry, „Und du brauchst mir auch kein teures Geschenk besorgen. Mit Schokofröschen bin ich zufrieden!"
„Schokofrösche zur Volljährigkeit?", wiederholte Sirius entsetzt, „Schokofrösche zur Volljährigkeit?"
„Aber ansonsten geht's dir gut, oder?", fragte Sky ungläubig.
Diese Diskussion wäre wohl ewig weitergegangen, doch ein helles Licht, ein Schrei und ein Poltern aus der Küche verrieten die Ankunft eines Besuchers.
Die drei Zauberer stellten ihre Teller auf den Wohnzimmertisch und schritten vorsichtig in Richtung Küche.
Sirius hatte zur Vorsicht sogar seinen Zauberstab gezogen.
Als sie der Küche näher kamen, hörten sie einen Mann über irgendetwas fluchen.
„Fünf Galleonen, dass er über den Magazinstapel gestolpert ist," wisperte Sky.
„Zehn, dass es das Gemüse von gestern Abend war," flüsterte Sirius und öffnete die Küchentür.
James Potter lag inmitten von Magazine und benutzten Schüsseln am Küchenboden und fluchte lautstark über Sirius' Unordnung.
„Hi James," grüßte Sirius und half ihm hoch.
„Ehrlich Sirius," grummelte James, während er seinen Umhang abklopfte, „Bei allem Respekt! Das ist nicht mehr normal...Warum liegt eine Tomate am Boden? Das ist eine Todesfalle."
„Nein," sagte Sirius stolz, „Das sind zehn Galleonen."
Er drehte sich grinsend zu Sky um und streckte diesem seine Hand hin.
„Ich hole sie schon," seufzte Sky und verschwand aus der Küche.
Harry starrte lange von Sirius zu James und wusste nicht, ob er nun über James lachen oder diesen zur Begrüßung umarmen sollte.
Dieser nahm ihm diese Entscheidung ab, da er an Sirius vorbeiging und den mit sich kämpfenden Harry einfach umarmte.
„Hi Bambi," grüßte er seinen Sohn, nachdem er ihn losgelassen hatte, „Wie ist das Leben bei Tatze so?"
„Ich kann mich nicht beklagen," antwortete Harry ehrlich.
„Ja...," James kratzte sich nervös am Hinterkopf, „...ich werde das jetzt wohl selbst erleben."
Erst da bemerkte Harry eine große Truhe mit den goldenen Initialen JP neben dem Kamin stehen.
„Was soll das heißen?", fragte Harry verwirrt.
„Bambi, kann ich allein mit dir sprechen?", erkundigte sich James.
„Klar," sagte Harry, „Gehen wir in Skys Zimmer."
Er führte seinen Vater aus der Küche in Richtung einer kleinen steilen Holztreppe, die in den oberen Stock führte.
Sky kam gerade von oben und hielt seinen Geldbeutel, während er darüber fluchte, dass er nie mehr mit seinem Vater wetten würde.
Als Skys Fluchen in der Küche verstummte, gingen sie die Treppe hinauf und in das kleine Zimmer am Ende des Ganges, das Skys, im wahrsten Sinne des Wortes, kleines Reich war.
„Was gibt's?", fragte Harry und setzte sich auf das ungemachte Bett, während sein Vater stehen blieb und weiterhin nervös seinen Hinterkopf kratzte.
„Also...es ist so...," stammelte James und ging im Zimmer auf und ab.
Er blieb bei einem Regal stehen und betrachtete ein Bild von Sky und Harry in einem silbernen Bilderrahmen.
„Ich erinnere mich daran," sagte er, als er den Rahmen in seine Hand nahm, „Es war ein Monat vor deinem ersten Jahr in Hogwarts. Sky schmollte nur noch, weil er dich ein ganzes Jahr nicht sehen durfte, deshalb sind wir dann in dieses Zauberercamp gefahren. Erinnerst du dich noch? Nur Sirius, Sky, du und ich!"
„Ich erinnere mich," log Harry.
Er hatte seinen Eltern noch nichts von dem Buch der Wünsche erzählt und würde es auch nicht tun.
Vielleicht hielt der Wunsch noch länger und er würde sich bald an alles erinnern.
Er träumte jede Nacht von einem anderen Erlebnis aus dieser Welt und konnte sich sogar am Morgen danach noch daran erinnern.
Bis jetzt waren es nur Erlebnisse aus seiner Kleinkindzeit, aber mache von denen hatten es ziemlich in sich.
„Ihr habt versucht auf Muggel-Art zu angeln," James schweifte offensichtlich in seinen Erinnerungen ab, „Aber unsere Fische fallen auf so etwas nicht rein. Sie haben gemeinsam an eurer Schnur gezogen und euch beide in den See gezogen."
Das erklärte zu mindestens warum Sky und Harry auf dem Bild klatschnass waren; Harry hatte sich schon mehrmals darüber gewundert, aber niemals Sky deswegen gefragt.
„Ihr beide seid schon einmalig," murmelte James und stellte den Rahmen zurück auf seinen Platz.
Die jungen Foto- Ichs von Sky und Harry winkten zum Abschied und bewarfen sich danach gegenseitig mit den Fischködern.
„Bambi," sagte James leise und wandte seinen Blick von dem Foto ab, „Deine Mutter und ich werden uns scheiden lassen."
Harry hoffte, dass er sich verhört hatte oder das James einen Scherz machte, doch er wusste innerlich, dass er die Wahrheit sagte.
Sirius hatte ihm oft genug gesagt, dass sich seine Eltern nicht mehr so gut vertrugen, aber es nun tatsächlich von James zu hören, war doch etwas völlig anderes.
„Was?", fragte er traurig, „Warum?"
„Es klappt einfach nicht mehr," antwortete James schweren Herzens, „Wir haben uns auseinandergelebt. Sie kritisiert alles was ich tue und umgekehrt...Hast du nicht bemerkt, wie oft wir uns schon gestritten haben? Es ist so besser."
„Könnt ihr nicht noch mal miteinander reden?", fragte Harry hoffnungsvoll.
Er wollte nicht, dass sich seine Eltern scheiden ließen!
Er wollte endlich eine normale Familie haben!
„Wir haben die letzten zwei Wochen miteinander gesprochen und wir finden beide, dass es so besser ist," antwortete James.
„Und was passiert jetzt?", wollte Harry wissen.
„Na ja...Lily erhält das Haus und Roxy," erklärte James, „Ich werde jetzt wohl eine Weile bei Sirius bleiben, Remus bekommt Peters Wohnung, denn die braucht er in Askaban wohl kaum..."
„Askaban?", wunderte sich Harry.
„Hat dir Sirius nichts davon erzählt?", fragte James verwirrt.
„Nein, was?", wollte Harry wissen.
„Peter gehört zu den dunklen Zauberern," antwortete James, „Ich konnte es nicht fassen, als ich das gehört habe. Ich hätte das nie gedacht! Aber Dumbledore hat ihn durchschaut!"
„Von wegen Dumbledore," murmelte Harry.
„Wie bitte?", fragte James.
„Ach nichts...ich frage mich nur, warum mir Sirius nichts davon erzählt hat," sagte Harry ausweichend.
„Warum sollte er es dir sagen? Du gehörst doch nicht zum Orden," meinte James, „Ich habe es auch nur durch Remus erfahren."
Peter war also auch in dieser Welt ein Spion gewesen!
Harry konnte nicht sagen, dass es ihn überraschte.
„Aber um zum eigentlichen Thema zurückzukehren," sagte James, „Du kannst selbst entscheiden bei wem du leben möchtest! Deiner Mutter oder mir?"
„Ich soll wählen?", fragte Harry geschockt.
Durfte er nicht lieber noch einen Verräter entlarven?
Das wäre ihm um einiges lieber als zwischen seinen Eltern zu wählen.
„Wenn du lieber bei Lily bleiben willst, nehme ich dir das sicher nicht übel," fügte James hinzu, „Sie ist eine wunderbare Mutter."
„Sie bekommt Roxanne?", fragte Harry nach.
„Ja," antwortete James, „Roxy bleibt bei ihr."
„Dann bleib ich bei dir," entschloss sich Harry.
„Klasse," freute sich James, „Ich suche uns sofort ein nettes Häuschen und dann...laden wir niemals Sirius ein, denn wir wollen nicht, dass es so wie dieses hier wird." Er rümpfte die Nase als er Skys Wäschestapel in einer Ecke liegen sah.
„Man gewöhnt sich mit der Zeit," gluckste Harry.
„Eines ist wohl klar," überlegte James, „Das ist alles Carolyns Schuld! Früher hat er dieses Haus nicht so versauen lassen."
Harry zweifelte keine Sekunde daran.
Er hatte Sirius nur einmal über seine Exfrau ausgefragt und dieser war drei Tage danach immer noch in schlechter Laune gewesen.
„Na ja," seufzte James, „Ich werde mal Sirius die frohe Botschaft überbringen, dass ich nun seine Couch besetzen werde."
Er umarmte Harry nochmals, bevor er nach einem letzten Blick auf das Foto das Zimmer verließ.
Sobald James das Zimmer verlassen hatte, ließ sich Harry in das Bett zurückfallen und gähnte ausgiebig.
Da Sirius und Sky Langschläfer waren, verschob sich das Frühstück auf die Mittagszeit, das Mittagessen gab es am späten Nachmittag und das Abendessen fand immer spät in der Nacht statt und war eher ein Mitternachtssnack als ein Abendessen.
Er ging immer gleich nach dem sogenannten Abendessen ins Bett, was Sirius und Sky schon oft veranlasst hatte, sich über ihn lustig zu machen.
Scheinbar war er in dieser Welt eine regelrechte Nachteule gewesen und war niemals vor Sonnenaufgang schlafen gegangen.
Er suchte in dem unordentlichen Bett nach seinem Pyjama und verschwand mit diesem in der Hand in das Badezimmer, das gleich neben Skys Zimmer lag.
Er zog sich um und putzte sich schnell die Zähne, bevor er wieder in Skys Zimmer verschwand.
Er öffnete das Fenster um vielleicht eine kühle Brise in das sonst so heiße Zimmer zu bringen.
Unter Skys Fenster lag die Terrasse und so konnte er Sirius und seinen Vater sehen und hören, die bei einer schönen Tasse Kaffee über die Scheidung sprachen.
Hedwig und Sirius' Rabe Hades pickten neben ihnen einige Krümel vom Terrassenboden.
Harry beobachtete sie eine Weile, bevor er sich nun endlich ins Bett legte und den nächtlichen Geräuschen lauschte.
Nur nebenbei bemerkte er, wie sich die Tür öffnete und Sky hineinschlich.
„Harry?", flüsterte er leise, „Bist du noch wach?"
„Halb," nuschelte Harry und drehte sich auf die andere Seite um Sky besser sehen zu können.
„Ich habe das mit deinen Eltern gehört," wisperte Sky, „Tut mir leid für dich."
„Ich habe den Wunsch nur ausgesprochen um endlich eine Familie zu haben und jetzt trennt sich diese," seufzte Harry.
„Und? Du kannst deine Mutter noch jederzeit besuchen," sagte Sky schroff, „Ich weiß nicht einmal wo meine ist."
„Oh, das hatte ich vergessen," gestand Harry, „Tut mir leid!"
„Außerdem hast du eine Familie," meinte Sky, „Dein Dad, mein Dad, Moony und mich. Wir sind doch eine Familie."
„Wohl wahr," wisperte Harry, „Wir sind eine Familie."
Er schloss seine Augen und spürte wie sich das Bett ein wenig bewegte.
Sky hatte sich nun wohl ebenfalls ins Bett gelegt.
„Aber wir sind nicht blutsverwandt," sagte Sky in die Stille.
„Wir sind nicht blutsverwandt," bestätigte Harry und plötzlich spürte er etwas warmes auf seinem Mund.
Er öffnete seine Augen und erstarrte beinahe als er Sky über sich gebeugt sah und das warme Etwas als Skys Lippen identifizierte.
„Sky," nuschelte er und drückte den Jungen von sich.
„Was soll das?", fragte er und richtete sich auf.
„Ich liebe dich," sagte Sky und versuchte Harry nochmals zu küssen, doch dieser drückte ihn bestimmt von sich.
„Ähm...Sky...du weißt, dass ich nicht der Harry bin, den du kennst, oder?", erkundigte sich Harry.
„Das weiß ich," sagte Sky, „Deswegen habe ich mich ja auch in dich verliebt. Der andere Harry war wie ein Bruder für mich, aber um ehrlich zu sein war er ein arrogantes Arschloch. Ich hätte mich niemals in ihn verliebt, aber du...du bist ganz anders."
„Aber nicht in Jungen interessiert," erwiderte Harry.
„Bei Malfoy stört dich das auch nicht," entgegnete Sky, „Und er ist nicht so weiblich, weißt du?"
„Mal...Draco ist...das ist ganz anders...wir haben nichts miteinander," stammelte Harry, „Er will zwar und ich tue so als ob, aber da ist nichts."
„Dann bist du frei," sagte Sky erfreut.
„Aber nicht an Jungen interessiert," seufzte Harry.
Genau so etwas hatte ihn noch gefehlt.
Warum wurde sein Leben mit jeder Minute komplizierter?
Lag irgendein Fluch auf ihm?
„Wenn das so wäre, hättest du bei Blaise und Hannah bleiben können," meinte Sky.
„Das denke ich nicht," bezweifelte Harry, „Denen wäre aufgefallen, dass ich überhaupt keine sexuellen Erfahrungen habe und das hätte nur lästige Fragen aufgeworfen."
„Keine Erfahrungen?" Skys Gesicht zierte nun ein schelmisches Grinsen, „Ich könnte das ändern..."
„Stimmt ja," murmelte Harry sarkastisch, als er sich an einen ähnlichen Satz von Malfoy erinnerte, „Du und Draco seid miteinander verwandt."
„Turnt dich das etwas an?", fragte Sky verwirrt.
„Nein," kreischte Harry und wesentlich leiser fügte er hinzu: „Ganz bestimmt nicht!"
„Harry," sagte Sky nun ernst, „Ich wollte dich nicht schrecken! Ich wollte nur, dass du alle Fakten kennst."
„Gut, die kenne ich nun, also...Gute Nacht," Harry drehte sich nun wieder auf die andere Seite um Skys enttäuschten Gesichtsausdruck nicht mehr sehen zu müssen.
Er hoffte nur, dass Sky nichts versuchen würde, während er schlief, doch das traute er dem Schwarzhaarigen auch nicht zu.
Dieser war zwar risikofreudig, aber nicht wenn es um so etwas wie Freundschaft ging.
Er schlummerte fast schon ein, als auf einmal die Tür aufschlug und James und Sirius mit erhobenen Zauberstäben ins Zimmer stürmten.
„Was ist passiert?", fragte James aufgeregt, „Ein Einbrecher? Die dunklen Zauberer? Eine Spinne? Eine Maus? Eine Bild von Magda Dursley?"
„Nichts ist los," antwortete Sky.
„Wir haben Harry schreien gehört," sagte Sirius.
„Ich habe nur geschrieen, weil mich keiner in Ruhe schlafen lässt," log Harry und benutzte dafür eine sehr genervt klingende Stimme.
„Oh...tut uns leid," entschuldigten sich James und Sirius gleichzeitig und grinsten peinlich berührt.
„Gute Nacht," wünschte ihm James, bevor die beiden aus dem Zimmer gingen.
„Aber lügen tust du wie der alte Harry," meinte Sky, als die Tür hinter ihren Väter zufiel.
„Teilweise hat es doch gestimmt," grummelte Harry und zog trotz der Hitze die Decke über seinen Kopf um endlich schlafen zu können.
TBC
