Disclaimer: Außer meiner durchgeknallten Fantasie gehört alles J.K. Rowling
Warning: AV, OOC, Spoiler für OotP, ein bisschen Slash
Pairing: Harry/Draco(mehr oder weniger), Harry/Sky(einseitig)
Kommentar: Es ist mal wieder so weit. Ich habe doch tatsächlich mal wieder weitergeschrieben. Sorry für die lange Wartezeit, aber mir fehlte die Lust für dieses Kapitel...nicht zu vergessen, dass es wieder viel zu heiß geworden ist. Irgendwann werde ich durch diese Hitze schmelzen und nie wieder schreiben können......Das glaubt doch jetzt nicht wirklich jemand, oder?
Und wieder vielen Dank an meine Reviewer anni, shila848, YanisTamiem, blub, LadyVictoriaMalfoy, stupor, Takuto-kun, Arwen, tinkita, Dark-live, Yumiko-chan, Leony, Truemmerlotte, vero, Bele, mrsgaladriel, Kaktus und nemo.
nemo: Stimmt, eigentlich müsste er wirklich mit Hermione zusammen kommen. Allerdings ist es nicht geplant, dass sie vor dem letzten Kapitel wieder auftaucht.
Leony: Ich überlege es mir...vielleicht tue ich's wirklich. Hätte dafür sogar eine Idee.
shila848: Nein, er hat Hedwig auch in dieser Welt. Allerdings hat er sie hier von Lily und auch der Name stammt von ihr.
Als Harry in Hogwarts gedacht hatte, dass ein verliebter Malfoy sein Leben komplizieren würde, wusste er noch nicht wie ein verliebter Black sein konnte.
Sky sprach ihn nach seinem Geständnis nicht mehr direkt darauf an, doch seine Blicke sprachen Bände.
Er beobachtete Harry jedes Mal, wenn er sich selbst unbeobachtet fühlte.
Er stürmte ganz unabsichtlich in das Badezimmer, wenn sich Harry gerade duschte und genauso unabsichtlich berührte er Harrys Hintern, wenn sie zusammen im Bett lagen.
Harry sprach ihn nicht darauf an, doch er ging ihn immer mehr aus dem Weg.
Sirius und James wunderte zwar dieser Abstand zwischen ihren Söhnen, doch vermuteten sie irgendein Pubertätsproblem dahinter.
Der erste Tag an dem ihn Sky nicht beim Aufwachen betrachtete, war zu Harrys Geburtstag.
Das Zimmer war bis auf Hedwig und James' Eule Mumu(James benannte seine Eule nach einer durchzechten Nacht) leer.
So schnell er konnte, zog er sich um, bevor es sich Sky nochmals überlegte und doch in das Zimmer kommen wollte.
Barfuss und noch leicht verschlafen tapste er den Flur entlang und wunderte sich, warum er Sirius nicht schnarchen hörte.
Normalerweise konnte dieser locker mit einem Sägewerk mithalten, doch dieses Mal war es in dem Flur beinahe unnatürlich ruhig.
Hatte sich Mister-ich-schlafe-zweiundzwanzig-Stunden-am-Tag-und-wer-ein-Problem-damit-hat-kann-ausziehen tatsächlich vor dem Nachmittag aus dem Bett erhoben?
Das Selbe fragte er sich, als er die Treppe in das Wohnzimmer hinunter stieg.
Sein Vater schien ebenfalls wach zu sein, doch mehr wunderte ihn die Reinlichkeit des Raumes.
Nicht ein Krümel befand sich am Boden.
„Habt ihr euch einen Hauself besorgt?", fragte Harry amüsiert, als er in die Küche trat und seine Augen weiteten sich, als tatsächlich ein Hauself in deren Mitte stand und soeben das Geschirr wusch.
„Sie müssen Harry sein, Sir," sagte der Elf, „Die Herren erwarten sie auf der Terrasse, Sir!"
„Die Herren?" Harry hob skeptisch eine Augenbraue.
Warum sollte Sirius einen Hauself beschäftigen, der eine bessere Umgangssprache als er selbst hatte?
„Master Black und Master Potter," erklärte der Elf und wandte sich danach wieder seinem Geschirr zu.
„Na gut! Wenn das die Herren wünschen...," murmelte Harry grinsend und betrat abermals das Wohnzimmer.
Die Vorhänge zur Terrassentür waren zugezogen, weswegen er auch niemanden bemerkt hatte.
Er zog diese zur Seite und stolperte erschrocken zurück, als er ein lautes „Happy Birthday!" hörte.
James, Sirius und Sky standen um einen kleinen Gartentisch auf dem sich eine riesige Schokoladentorte mit siebzehn brennenden Kerzen befand.
„Das gibt es doch nicht," wisperte Harry fassungslos.
„Alles gute zum Geburtstag, Bambi," wünschte ihm James, bevor er seinen Sohn fest umarmte.
„Endlich siebzehn," sagte Sirius und klopfte Harry freundschaftlich auf den Rücken, „Jetzt kann ich mit dir endlich in etwas...nun...pikantere Bars gehen."
„Lüstling," murmelte James nicht wirklich böse und grinste Sirius danach unschuldig an, als sich dieser verwirrt zu ihm drehte.
„Alles Gute," sagte nun auch Sky und wollte Harry ebenfalls umarmen, doch als dieser einen kleinen Schritt zurückging, ließ er es bleiben.
Sirius und James wechselten einen verwirrten Blick, doch sprachen sie Harrys Verhalten nicht an.
„Los, puste die Kerzen aus," drängelte James und klang dabei wie ein kleines Kind zu Weihnachten, wenn es das erste Geschenk öffnen durfte.
Harry starrte auf die brennenden Kerzen mit glasigen Augen.
Noch nie zuvor hatte er an seinem Geburtstag die Kerzen einer oder besser gesagt seiner Torte ausblasen dürfen.
„Hopp hopp," drängte Sirius, „Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit."
Harry beugte sich zögerlich zu der Torte hinunter und schon beim ersten Mal blies er alle Kerzen aus.
„Prima," sagte Sirius und klatschte begeistert.
„Jetzt gib die Kerzen hinaus damit wir sie anschneiden können," meinte James, doch als Harry die erste Kerze hinaus holen wollte, hielt er seine Hand zurück.
„Nicht so," sagte James und deutete auf einen Zauberstab neben der Torte, den Harry als seinen eigenen identifizierte, „So!"
„Ja Bambi. Zeig uns wie toll du in den Ferien zaubern kannst," grinste Sirius.
„Okay," sagte Harry ein bisschen aufgeregt, als er seinen Zauberstab in die Hand nahm.
Noch nie zuvor hatte er in den Ferien zaubern dürfen und ein kleiner Teil in ihm fürchtete sich doch vor einem möglichen Brief des Ministeriums.
Er schüttelte seinen Kopf um diese schlechten Gedanken zu vertreiben und zeigte dann mit seinem Stab auf die Torte.
„Eva..."
„Stopp," unterbrach ihn Sirius augenblicklich, „Nicht die ganze Torte soll verschwinden, sondern nur die Kerzen."
Harry nickte verstehend und hob seinen Stab ein wenig höher um mit dessen Spitze nun direkt auf die Kerzen zielen zu können.
„Evanesco," sagte er und die Kerzen verschwanden.
„Das ist mein Junge," rief James stolz und umarmte ihn gleich nochmals.
„Dann lasst uns essen," meinte Sirius und schnitt für jeden ein Stück hinunter.
„Bambi, ich habe ein Haus für uns gefunden," wechselte James plötzlich das Thema, „Es liegt in der vertikalen Allee und ist mehr eine Villa als ein Haus, aber es ist traumhaft. Der Grund ist riesig und ideal zum Quidditch spielen. Wenn du willst, können wir es uns nachher ansehen, bevor ich dich bei deiner Mutter in der Winkelgasse absetze."
„Klar, ich sehe es mir gerne an...Äh, aber was ist mit Mom?", fragte Harry verwirrt.
„Bambi, du bist auch ihr Sohn," erklärte James grinsend, „Sie lädt dich zu einem Geburtstagsmittagessen ein und danach sucht ihr euch gemeinsam ein Geburtstagsgeschenk aus."
„Ist nur ein Trick damit du aus dem Haus bist und sie deine Überraschungsparty vorbereiten können," flüsterte ihm Sky zu.
Harry bekam große Augen.
„Sky," schimpfte Sirius, „Das sollte eine Überraschung sein."
„Du hättest den Hauself so oder so nicht erklären können und dann wäre es genauso herausgekommen," erwiderte Sky ruhig.
„Sirius, ich habe dir doch schon gesagt, dass das nicht nötig ist," murmelte Harry ein wenig beschämt.
„Vergiss es, Bambi. Das ist doch Ehrensache," meinte Sirius, „Wenigstens einmal in deinem Leben sollst du eine Geburtstagsparty haben."
„Was redest du für einen Blödsinn, Sirius?", fragte James verwirrt, „Wir haben jedes Jahr eine Party für ihn veranstaltet."
„Ähm...ja...aber ich meine eine richtige Party," sagte Sirius schnell, „Nicht dieses Trauerspiel, das du jedes Jahr veranstaltest...Aber was kann man auch von dir erwarten? Du bist schließlich nicht ich."
„Stimmt! Mein Kopf ist viel zu klein um dein gewaltiges Ego unterzubringen," entgegnete James.
„Solltet ihr nicht gehen?", wechselte Sky das Thema um einen Streit der beiden Väter zu verhindern.
Es konnte zwar gut sein, dass sie nur so taten als ob, aber er riskierte lieber nichts.
„Er hat recht...Also? Gehen wir, Bambi?", fragte James an Harry gewandt.
Dieser schlang noch den letzten Bissen seines Tortenstückes hinunter, bevor er seinem Vater in die Küche zum Kamin folgte.
Er hörte gerade noch wie James „Winkelgasse" sagte, bevor dieser verschwand.
Harry zögerte keine Sekunde, bevor er ebenfalls in Richtung Winkelgasse verschwand.
Er stolperte aus einem Kamin, der sich gleich neben dem tropfenden Kessel befand und wäre wahrscheinlich hingefallen, wenn ihn James nicht gehalten hätte.
„So Bambi, dann folg mir mal," meinte James und ging los.
Sie gingen an den verschiedensten Geschäfte vorbei und Harry bemerkte, wie ihm beinahe jede weibliche Verkäuferin scheu zuwinkte.
„Ach du liebe Güte," sagte James plötzlich, als sie an einem Schaufenster für Spielzeug stehen blieben, „Da ist Andrea Daniels."
Er zeigte auf eine junge Frau, die sich im Inneren des Ladens soeben einen Minibesen kaufte.
„Mir kommt es so vor als ob das mit ihr vor ewigen Zeiten gewesen wäre. Dabei sind es nur zwei Jahre."
„Wer ist das?", fragte Harry neugierig und erhielt dadurch einen verwirrten Blick seines Vaters.
„Es wurde wirklich Zeit, dass du monogam geworden bist," meinte James amüsiert, „Wenn du dich nicht mal an ein Mädchen erinnerst mit der du fast fünf Monate zusammen warst."
„Ich gebe dir vollkommen recht...Können wir nun weitergehen?", bat Harry um schnellstmöglich von seiner wie es schien Exfreundin wegzukommen.
„Ich kann's verstehen, wenn es dir peinlich ist sie zu treffen," sagte James, während sie die Winkelgasse entlang gingen, „Ich würde auch nicht gerne ein Mädchen wieder sehen, dass mir bei der Trennung vorgeworfen hat, dass sie nur meinetwegen lesbisch geworden sei...Ich verstehe das eigentlich nicht. Sonst hat sich kein Mädchen bei dir beschwert, oder?"
„Ähm...also...äh," stammelte Harry und wurde dabei im Gesicht rot wie eine Tomate.
„Was hält Draco vom Sex mit dir? Passt es ihm auch nicht oder befriedigst du ihn richtig?", fragte James und Harry wurde gleich noch ein Stück röter.
„Weißt du," fuhr James fort, „Ich glaube, dass es auch ein wenig an unserem Sexleben lag, dass sich deine Mutter und ich immer gestritten haben. Ich meine, wir haben es gerade mal um die zwei Mal im ganzen Jahr getan...höchstens."
„Ähm...Dad....das...also...," stammelte Harry und versuchte verzweifelt einen anständigen Satz heraus zu bekommen.
„Oh, tut mir leid, Bambi," entschuldigte sich James sofort, „Ich weiß, dass dir das Thema unangenehm ist. Ehrlich, sorry. Ich musste es wohl einfach irgendjemanden erzählen. Sirius würde darüber bloß Witze reißen oder mich daran erinnern, dass er schon seit über fünf Jahren...Oh, sorry. Ich hab's schon wieder vergessen."
„Vergessen?", fragte Harry verwirrt.
„Die Abmachung," antwortete James, „Du weißt schon: Das Sexualleben der Generationen wird nicht vermischt...Tut mir echt leid. Ich weiß, wie sehr du es hasst mit mir darüber zu sprechen."
„Wenigstens hast du dich wieder daran erinnert," meinte Harry.
Sie gingen an Gringotts vorbei, wo ihm sogar ein weiblicher Kobold einen Kuss zuhauchte.
„Da müssen wir lang," sagte James und zeigte auf eine kleine Gasse, die unscheinbar hinter Gringotts lag.
Harry wäre sie nicht aufgefallen, wenn James nicht darauf gezeigt hätte.
Sie gingen nicht einmal fünf Minuten durch die Gasse als sie sich plötzlich in einer riesigen Ahornallee befanden.
Riesige Villen zierten die Grundstücke am Rand der Allee und Harry fragte sich wirklich, ob sie hier nicht falsch waren.
James hingegen strahlte nur stolz und marschierte zu dem nächstgelegenen Grundstück.
„Komm schon Bambi," rief er und öffnete mit einem Schwenker seines Zauberstabes das mächtige Eisentor.
Harry staunte nicht schlecht als er das Grundstück betrat und die riesige weiße Villa vor ihnen sah.
„Und was sagst du?", fragte James aufgeregt.
„Ähm..."
„Nein, sag noch nichts. Schau sie dir erst mal von innen an," bat James und öffnete die gläserne Eingangstür.
Die Eingangshalle erinnerte Harry sehr an die große Halle.
„Wie viel kostet das?", fragte er verwirrt, nachdem er sich den beinahe majestätischen Salon angesehen hatte.
„5000 Galleonen inklusive der Einrichtung," sagte James stolz.
„Wo ist der Haken?", erkundigte sich Harry.
„Was meinst du?", fragte James verwirrt.
„Dad, in der Muggelwelt kostet so eine Villa ein paar Millionen und du behauptest wir bekommen sie um nur 5000 Galleonen," erklärte Harry, „Es muss einen Haken geben."
„Ähm...ja, den gibt es, aber nicht für uns," sagte James ausweichend.
„Was soll das heißen?", wunderte sich Harry, doch seine Frage beantwortete sich von selbst als ein Geist die Treppe hinunter schwebte.
Der Geist erinnerte Harry ein wenig an Professor McGonagall.
„Harry, das ist Mrs. Peterson. Ihr gehörte das Haus," stellte James den Geist vor.
„Hallo Harry," grüßte sie ihn erfreut, „Ich habe schon so viel von dir gehört. Ich hoffe dir gefällt es hier."
Und ohne die beiden Zauberer weiter zu beachten, schwebte sie durch die Wand in die Küche.
„Ein Hausgeist?", fragte Harry verwirrt.
„Poltergeist trifft es eher," meinte James und sein Grinsen wurde noch breiter, als er Harrys Handgelenk packte und ihn die Treppe hinauf zerrte.
„Du musst dir die Schlafzimmer ansehen," sagte James begeistert, „Es gibt sieben, also kannst du ohne Sorgen all deine Freunde zu uns einladen."
„Poltergeist?", wiederholte Harry ohne auf das Geplapper seines Vaters über Gästezimmer und welche Zauber man in diesen einbauen konnte, damit der Gast seinen Aufenthalt noch lange in Erinnerung behielt, zu hören.
„Ja," bestätigte James und wollte weitergehen, doch Harry hielt ihn zurück.
„Wir sollen im selben Haus wie ein Poltergeist wohnen?", fragte er entsetzt und stellte sich gerade ein Leben mit Peeves vor.
Er wollte diesen nicht einmal in Hogwarts begegnen, geschweige denn in den Ferien.
„Das ist der Grund warum es so billig ist," erklärte James stolz, „Sie hat jeden anderen Interessenten hinaus gescheucht."
„Wir sollen im selben Haus wie ein Poltergeist wohnen?", wiederholte Harry.
„Lass mich doch ausreden," bat James, „Mrs. Peterson war die beste Freundin meiner Mutter. Ich war oft bei ihr wenn meine Eltern verreist oder mit der Arbeit beschäftigt waren. Uns tut sie nichts."
„Wirklich?", fragte Harry misstrauisch.
„Ganz sicher," bestätigte James, „Natürlich bleibt sie hier, aber sie wird uns nicht stören...Sie sagt sogar, dass wir alles ändern können, solange wir ihr Rosenbeet im Garten pflegen. Das machst natürlich du oder wir besorgen uns einen Hauself."
Harry nickte nur, bevor er eine kunstvolle Eichentür öffnete und in das größte Schlafzimmer trat, das er jemals gesehen hatte.
Es war bei weiten größer als der Jungenschlafsaal in Gryffindor und besaß sogar einen eigenen Balkon, der auf den Garten zeigte.
Die Einrichtung war zwar sehr altmodisch, doch das konnte man schließlich ändern.
„Das ist mein Zimmer," sagte er entschlossen.
„Also soll ich das Haus kaufen?", fragte James mit deutlicher Vorfreude in der Stimme.
„Natürlich," antwortete Harry, „Wie könntest du nicht? Es ist traumhaft."
„Du kommst manchmal zu sehr nach deiner Mutter," meinte James amüsiert.
„Apropos Mom," Harry blickte auf eine schwarze Standuhr in einer Ecke des Zimmers, „Sollte ich nicht mit ihr Mittagessen?"
„So spät ist es schon?", fragte James entsetzt, nachdem er selbst auf die Uhr geblickt hatte, „Na gut, dann bringe ich dich schnell zu ihr und ich werde mit der Maklerin sprechen."
Sie verabschiedeten sich von Mrs. Peterson, die ihnen freundlich nachwinkte und liefen in die Winkelgasse zurück.
Schon von weiten konnte Harry seine Mutter und Roxanne vor Florean Fortescues Eissalon stehen sehen.
Ihre roten Haare stachen förmlich heraus.
„Happy Birthday, Harry," rief Roxanne und umarmte seine Beine, da sie nicht groß genug war um ihn richtig umarmen zu können.
„Na endlich," keifte Lily ihren Noch-Ehemann an, „Kannst du nicht einmal pünktlich sein?"
„Kannst du nicht einmal unpünktlich sein?", erwiderte James, bevor er Roxanne hochhob und sie liebevoll begrüßte.
„Harry," Lily schien ihn erst jetzt bemerkt zu haben, „Alles Gute zum Geburtstag, mein Schatz."
Sie küsste ihn auf die Wange und ihr Blick sprühte regelrecht vor Stolz.
„Du bist jetzt erwachsen," schniefte sie und wischte sich mit einem Taschentuch die Tränen aus den Augen, „Ich kann nicht glauben, dass es tatsächlich schon siebzehn Jahre her ist, dass ich dich zum ersten Mal in den Armen gehalten habe."
„Ist es nicht," widersprach James, „Erst um 19:13 Uhr."
„Musst du nicht gehen?", fragte Lily kühl.
„Bring ihn dann zu Sirius," bat James, bevor er Roxanne noch einmal einen Kuss auf ihre Stirn hauchte und mit einem breiten Grinsen im Gesicht disapparierte.
„Papa scheint heute glücklich zu sein," meinte Roxanne.
„Er kauft auch ein Haus für uns," sagte Harry stolz.
„Ehrlich?", staunte Roxanne, „Ist es größer als unseres?"
„Viel größer," antwortete Harry und verkniff sich zu sagen, dass von Lilys Haus ungefähr fünfzehn Stück in James' Neues passten.
„Merkwürdig," grummelte Lily, „Dafür hat er plötzlich Geld, aber als ich vor zwei Monaten einen Wintergarten bauen wollte, konnte er sich das nicht leisten."
„Es ist sehr billig," versicherte Harry seiner Mutter.
„Wahrscheinlich hat er mit der Maklerin geschlafen," erwiderte Lily, „Aber ist doch egal. Ich habe einen Tisch in deinem Lieblingsrestaurant bestellt. Gehen wir."
Sie ging die Richtung entlang aus der Harry soeben gekommen war.
„Harry?", fragte Roxanne, während sie Lily folgten, „Was heißt mit jemanden schlafen?"
„Dafür bist du noch ein wenig zu jung," meinte Harry.
„Ich schlafe aber auch jeden Tag mit jemanden," sagte Roxanne.
„Ach ja?", fragte Harry ungläubig.
„Mit Bobo," antwortete Roxanne stolz.
„Wen?", fragte Harry.
„Ihr alter Teddybär," erklärte Lily ohne sich umzudrehen, „Sie hat ihn in einer Kiste am Dachboden entdeckt und sofort Mimi gegen ihn getauscht."
Harry wusste zwar nicht wer Mimi war, doch beließ er es lieber dabei.
Sie gingen an Gringotts, wo ihn schon wieder ein weiblicher Kobold einen Kuss zuwarf und an der kleinen Gasse vorbei, bis Lily vor einem Haus in der Form eines Schnatzes stehen blieb.
Harry verstand nicht wie er dieses Haus all die Jahre übersehen konnte, doch vielleicht war es eines der zerstörten Häuser bei Voldemorts erstem Höhepunkt gewesen, von denen ihm Lupin im Sommer nach der Fünften erzählt hatte.
Einige Klatscher bildeten die Wörter Zum hungrigen Quidditchspieler oberhalb der Eingangstür.
Lily öffnete die Tür und Harry staunte nicht schlecht, als er das Innere des Restaurants sah.
Er glaubte nicht, dass er tatsächlich noch in einem Haus war, denn vor ihnen erstrahlte ein riesiges Quidditch- Feld.
„Guten Tag," grüßte Lily einen Mann hinter einem Tresen, „Ich habe einen Tisch reserviert. Evans!"
Der Mann holte ein Buch in der Form eines Quaffel heraus und blätterte es kurz durch.
„Evans...Evans...ah, da haben wir sie schon," sagte er stolz, „Bitte folgen sie mir."
Er führte sie eine unsichtbare Treppe hinauf, die Harry erst betrat, nachdem er sich vergewissert hatte, dass weder Roxanne noch Lily hindurch fielen und blieb vor einem Tisch inmitten des mittleren Ring stehen.
Harry fühlte sich ein wenig unwohl, da der Boden ebenfalls unsichtbar war und er nun direkt in die Tiefe blickte.
„Gefällt es dir nicht?", fragte Lily besorgt, „Ich dachte, das sei dein Lieblingstisch."
„Doch doch, ich mag es," versicherte Harry und versuchte nun nicht mehr hinunter zu blicken.
Das Mittagessen verlief erstaunlich ruhig, wenn man von Roxanne absah, die nach ihrer Vorspeise nicht mehr ruhig sitzen konnte und durch das Restaurant rannte.
„Wie ist das Leben mit deinem Vater so?", fragte Lily als sie beim Dessert angekommen waren.
„Ganz gut," antwortete Harry, „Also eigentlich weiß ich das noch nicht. Wir wohnen schließlich noch bei Sirius."
„James und Sirius in einem Haus," Lily rümpfte missbilligend ihre Nase, „Das Haus muss ein einziges Durcheinander sein."
„So schlimm ist es nicht," meinte Harry und nach einem ungläubigen Blick seiner Mutter fügte er grinsend hinzu: „Okay, es ist so schlimm. Aber trotz allem ist es sehr gemütlich."
„Ich weiß," sagte Lily, „Ich mochte das Haus immer schon. Carolyn hat es damals ausgesucht."
Harry war davon ehrlich überrascht.
Bis auf Sky hatte Sirius nichts von seiner Exfrau behalten und nun erfuhr er, dass sie das Haus ausgesucht hatte.
„Sie war immer so ein liebevoller Mensch," seufzte Lily, „Ich verstehe bis heute nicht warum sie einfach Sirius im Stich gelassen hat. Ich erinnere mich noch gut an diesen Tag. Sky war damals noch nicht einmal ein Monat alt und Sirius war völlig verzweifelt, da er keine Ahnung von Kinder hatte."
„Hast du ihm geholfen?", fragte Harry neugierig.
„Natürlich," antwortete Lily, „Du wirst dich nicht mehr daran erinnern, aber Sirius wohnte fast drei Jahre bei uns, bis er schließlich in sein eigenes Haus zurückkehrte."
„Ich hätte es an seiner Stelle verkauft," meinte Harry.
„Ich auch," gestand Lily.
Sie unterhielten sich noch eine ganze Weile, während Roxanne weiterhin die Kellner mit ihrem Restaurantmarathon nervte.
Obwohl er seine Mutter liebte und sie in all den Jahren vermisst hatte, bemerkte er eine gewisse Distanz zwischen ihnen.
Bei seinem Vater gab es so etwas nicht.
Dieser behandelte Harry sowieso mehr als einen Freund als einen Sohn.
Die Wahl bei seinem Vater zu bleiben, war wohl doch richtig gewesen.
„Wir sollten gehen," sagte Lily nach einem Blick auf ihre Armbanduhr.
Sie bezahlte das Essen und wollte das Restaurant verlassen, als ihr noch rechtzeitig einfiel, dass sie jemanden vergessen hatte.
„Roxy," rief Lily, „Wir gehen!"
Es dauerte nicht lange bis das rothaarige Mädchen zu ihnen lief und dabei einen Kellner umwarf.
„Tut mir leid," sagte sie noch, bevor sie mit ihrer Mutter und Harry das Restaurant verließ.
„Dann such dir etwas aus," meinte Lily, als sie an den Geschäften der Winkelgasse vorbeigingen, „Es kann ruhig teurer sein, denn immerhin ist es dein 17. Geburtstag!"
Harry wusste sofort was er wollte.
Mit einem Nimbus 2001 war das Fliegen einfach nicht so toll wie auf einem Feuerblitz.
„Ich hätte gerne einen Feuerblitz," sagte Harry, als sie an Harrys Lieblingsladen Qualität für Quidditch vorbei gingen.
„Ähm...das geht nicht," antwortete Lily zögerlich, „Aber du findest sicher etwas anderes."
Harry war darüber zwar ein wenig enttäuscht, doch er suchte einfach weiterhin die Schaufenster nach interessanten Gegenstände ab.
„Ich könnte dir neue Roben kaufen," bot Lily an, „So wie ich dich und James kenne, werdet ihr keinen Schritt in ein Modegeschäft setzen."
Harry lehnte dankend ab und schlenderte weiter durch die Gasse.
Erst an einem Möbelgeschäft blieb er stehen, als er eine riesige weiße Kugel entdeckte.
Der Preis war nicht sonderlich teuer, wenn die Kugel tatsächlich hielt was sie versprach.
„Ändert je nach Lage ihre Funktion," las Lily von dem Schild unter der Kugel, „Benötigen sie eine Couch, einen Sessel oder ein Bett. Mit Cosmo's Kugel haben sie alles in einem....So etwas würde dich interessieren?" Lily klang sehr überrascht.
„Ähm...ja," antwortete Harry zögerlich, „Wir ziehen schließlich um und ich brauche doch ein paar Möbel für mein neues Zimmer und die Kugel nimmt nicht sonderlich viel Platz ein."
„Na gut," meinte Lily, „Aber ich hoffe für James, dass er dir trotzdem ein anständiges Bett kauft."
Lily ließ eine der Kugeln zurücklegen, da sie es Harry erst geben wollte, wenn sie wirklich umzogen, damit dieser jetzt nicht so viel schleppen musste.
Sie begleitete ihn noch zu einem öffentlichen Kamin, bei dem sie sich voneinander verabschiedeten.
„Noch einmal alles Gute zum Geburtstag, mein Schatz," Sie küsste ihn auf die Wange, „Feier noch schön."
„Bye Harry," sagte Roxanne, bevor sie von Lily aufgehoben wurde, damit sie ebenfalls einen Kuss auf Harrys Wange hauchen konnte.
„Tschüß," sagte Harry, bevor er in den grünen Flammen des Kamins verschwand.
Er landete unsanft auf Sirius' Küchenboden und wunderte sich ziemlich, da dieser nur so vor Sauberkeit strahlte.
Auf dem Küchentisch entdeckte er den Kaufvertrag für die Villa und mehrere unterschiedliche Schlüssel.
Er öffnete die Tür zum Wohnzimmer und erstarrte als er die vielen Zauberer und Hexen sah, die alle „Happy Birthday!" riefen.
Er hatte zwar gewusst, dass Sirius und James eine Party planten, doch er hätte niemals gedacht, dass sie so viele einladen würden.
Beinahe alle Schüler aus seinem Jahrgang waren anwesend, aber er entdeckte auch viele ältere Gesichter.
Einige mussten sogar im Freien stehen, da sie im Haus keinen Platz fanden.
Die nächste Stunde verbrachte er damit jeden zu begrüßen und die Geschenke von den Personen einzusammeln.
„Harry, ignorier uns nicht," rief Ron aus einer Ecke in der er mit Sky und Neville stand.
Er kämpfte sich durch die vielen Anwesenden zu ihnen.
„Hier," sagte Ron und überreichte ihm ein schäbig eingewickeltes Geschenk, „Alles Gute!"
„Das hast du jetzt nicht wirklich gekauft, oder?", fragte Neville entsetzt.
„Ich finde es lustig," erwiderte Ron.
„Es ist geschmacklos," sagte Neville.
Neugierig öffnete er das Geschenk und hielt kurz danach ein Buch mit dem schönen Titel Sie haben also einen Gedächtnisschwund in der Hand.
„Ich habe es gesehen und musste sofort an dich denken," erklärte Ron.
„Es ist geschmacklos," meinte Harry grinsend, „Aber ich liebe es...Danke Ron!"
„Bambi, komm mal kurz mit," bat Sirius und führte Harry die Treppe hinauf.
Er öffnete die Tür zu seinem Schlafzimmer und Harry setzte sich auf das Bett.
„Was gibt's?", fragte er gutgelaunt.
„Dein Geschenk," sagte Sirius und überreichte ihm einen Umschlag.
Harry betrachtete den Umschlag mit hochgezogener Augenbraue.
Er hätte Sirius vielleicht doch nicht einreden sollen, dass er nichts zum Geburtstag wollte.
„Öffne es," bat Sirius, „James und Lily wollten es dir zum Schulabschluss schenken, aber ich finde das dauert noch zu lange."
Harry öffnete den Umschlag und entfaltete das Pergament im inneren.
„Sehr geehrter Mister Potter," las er laut vor, „Wir freuen ihnen mitteilen zu dürfen, dass sie für den Sommerkurs in Apparieren und Disapparieren zugelassen wurden. Wir erwarten ihr Erscheinen am 3. August um 10:00 Uhr vormittags in unserer Lehrabteilung im Ministerium...Sirius, das wäre nicht nötig gewesen."
„Damit ersparst du dir in den Weihnachtsferien die Zugfahrt," meinte Sirius stolz.
„Danke," Harry fiel seinem Patenonkel freudig um den Hals, bevor er mit einem breiten Grinsen im Gesicht das Zimmer verließ.
Während er die Treppe hinunter ging, suchte er den Raum nach Ron und Neville ab, doch diese beiden schienen in den Garten verschwunden zu sein.
Dafür sah er aber Draco Malfoy, der sich durch die Menschenmenge zu ihm drängte.
„Hi Harry," grüßte er ihn freundlich.
„Malfoy," sagte Harry ein wenig abweisend, doch als er bemerkte, wie sein Vater zu ihm blickte, hauchte er dem Slytherin einen Kuss auf die Lippen.
„Das war alles?", erkundigte sich dieser enttäuscht.
„Weshalb? Was willst du noch?", fragte Harry verwirrt und sofort zog ihn Malfoy zu einem leidenschaftlichen Kuss an sich.
Harry hörte das Johlen und Klatschen der Anwesenden, weswegen er den Kuss erwiderte und Malfoy nicht einfach von sich schupste.
„Happy Birthday," wisperte Malfoy, nachdem sich ihre Lippen voneinander gelöst hatten.
„Danke," murmelte Harry.
„Ich habe etwas für dich," sagte Malfoy und holte ein kleines Päckchen aus seiner Umhangtasche, „Na ja, eigentlich wäre es das Geschenk für den anderen Harry gewesen, aber ich schenke es dir einfach mal. Du kannst dir etwas anderes aussuchen, wenn es dir nicht gefällt."
Harry entfernte das Geschenkspapier und erstarrte als er die Schmuckschatulle in seiner Hand sah.
Er betete innerlich, dass ihm Malfoy keinen Verlobungsring besorgt hatte, doch als er die Schatulle öffnete, verschwand seine kurzzeitige Panik.
Es war kein Ring, sondern eine silberne Kette an der eine schwarze Kristallkugel befestigt war.
„Es ist ein Familienerbstück," erklärte Malfoy um das unangenehme Schweigen zu unterbrechen, „Es ist ein Schutzamulett. Es schützt vor sämtlichen Flüchen...na ja, ob es vor den Unverzeihlichen schützt, weiß ich nicht und würde es an deiner Stelle auch lieber nicht ausprobieren. Aber gewöhnliche Flüche prallen davon ab."
„Danke," sagte Harry ehrlich.
Er könnte es zwar in seiner Welt eher gebrauchen, aber vielleicht ging auch in dieser Welt sein Heldenkomplex mit ihm durch und er könnte sicher so ein Amulett im Kampf gegen die dunklen Zauberer gebrauchen.
„Es gefällt dir also?", fragte Malfoy schüchtern, „Wir haben auch eines in blau."
„Nein, nein! Schwarz ist in Ordnung," versicherte Harry.
„Ladies und Gentlemen," sprach plötzlich James und stellte sich auf Sirius' kleinen Couchtisch, „Ich bitte um ihre Aufmerksamkeit...Sirius, in zwei Minuten ist es so weit."
„Komme schon, komme schon," rief Sirius und stürmte die Treppe hinunter direkt in die Küche hinein.
„Eine Minute noch," rief ihm James hinterher.
Harry blickte verwirrt zu der großen Standuhr in Sirius' Wohnzimmer.
Was sollte in einer Minute sein?
Bevor diese Minute geendet hatte, tauchte Sirius wieder im Wohnzimmer auf und ließ hinter sich eine riesige Geburtstagstorte schweben.
Harry hatte gedacht, dass die Torte am Vormittag schon riesig gewesen war, doch nun wurde er eines besseren belehrt.
Die Torte war über einen Meter hoch und die Flammen ihrer Kerzen leuchteten in den unterschiedlichsten Farben und bildeten den Satz Happy Birthday Harry.
„Zehn...neun," begann Sirius plötzlich rückwärts zu zählen.
Harry fragte sich langsam wirklich, was die beiden Männer vor hatten.
Wollten sie eine Rakete starten?
„Vier...drei...zwei...eins," Sirius endete und James übernahm wieder das Sprechen.
„Siebzehn Jahre, auf die Minute genau, ist es her, dass dieser besondere Mensch in mein Leben getreten ist," begann James.
„Och, dass du immer so untertreiben musst," unterbrach ihn zu Harrys Schrecken Gilderoy Lockhart.
Was tat dieser Angeber auf seiner Geburtstagsparty?
„Er meint nicht dich," zischte Sirius und an Remus Lupin gewandt fragte er leise: „Wer hat eigentlich diesen Spinner eingeladen?"
„Er ist dein Nachbar, Sirius," flüsterte Lupin, „So etwas gehört sich nun mal."
„Mein Sohn Harry," fuhr James mit erhobener Stimme fort und schien sich von den kleinen Unterbrechungen nicht im geringsten aus der Ruhe bringen zu lassen, „Ich erinnere mich noch genau, als ich ihn das erste Mal in den Armen hielt. Ich sah ihn an und dachte: ‚Man ist das ein fettes Baby'..." Harrys Gesicht wurde tomatenrot, während der Rest der Anwesenden schallend zu lachen begann, „Aber wie wir jetzt alle sehen, ist aus dem damaligen kleinen fetten Baby ein wunderbarer junger Mann geworden, den ich um nichts in der Welt missen möchte. Deswegen erhebe ich mein Glas..." Sirius eilte mit einem Glas zu ihm, das er danach in die Luft hob, „...auf den Menschen, der als einziger genauso Quidditch- Verrückt ist wie ich. Alles Gute Harry!"
„Alles Gute Harry," wiederholten die Anwesenden und Malfoy hauchte ihm sogar einen Kuss auf die Wange.
„Im Übrigen habe ich dein Geschenk oben," fügte James hinzu, während er von Sirius' kleinen Couchtisch sprang, „Also wenn du mir folgen möchtest..."
Das ließ sich Harry nicht zweimal sagen und folgte seinem Vater in den ersten Stock.
Dieser führte ihn zu Skys Zimmer und sobald Harry die Tür öffnete, sah er ein langes Geschenk auf Skys Bett liegen.
Harrys Herz begann sofort schneller zu schlagen.
War das Grund warum ihm Lily keinen Feuerblitz kaufen wollte?
Er riss das Geschenkspapier mit einer Bewegung hinunter und ein brandneuer Feuerblitz, der sogar seine Initialen trug, rollte auf das Bett.
„Danke Dad," bedankte er sich begeistert und nahm den Besen in seine Hand.
Das fühlte sich doch gleich ganz anders an, als dieser lächerliche Nimbus 2001.
„Lust auf einen kleinen nächtlichen Rundflug?", fragte James.
„Jetzt? Aber unten sind..."
„Ach die vermissen uns nicht," versicherte James und ging zu Skys Schrank, dessen eine Hälfte mit Harrys Sachen gefüllt worden war.
Er holte Harrys Nimbus 2001 hinaus, bevor er das Fenster öffnete.
„Wir könnten einen Abstecher in unserem neuen Haus machen," schlug James vor und schwang sich auf den Besen.
„Das ist doch furchtbar weit entfernt," sagte Harry und stieß sich mit dem Feuerblitz aus dem Fenster.
Es war ein wundervolles Gefühl seinen alten Besen unter sich zu spüren.
Es erinnerte ihn an seinen ersten Flug, den er mit dem Feuerblitz gehabt hatte, nachdem ihn McGonagall den Besen wieder zurückgegeben hatte.
„Und?", fragte James neckisch, während er um Harry herum flog.
„Wollte ich nur erwähnen," antwortete Harry grinsend, bevor er seinem Vater in Richtung London folgte.
Das war definitiv der beste Geburtstag, den er jemals gehabt hatte.
TBC
