AN: Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber irgendwie habe ich nie Lust gefunden, an der Story weiter zu arbeiten und wenn ich lustlos schreiben soll, kann ich es auch gleich lassen, denn das würdet ihr auch an der Story spüren. Wie auch immer, ich habe mich endlich zwischen einigen anderen Projekten aufraffen können, das nächste Kap zu schreiben und ich hoffe, es gefällt euch zumindest ein wenig ;-)
Kapitel 14 Die Spur zum Kristall
Sie verbrachten die nächsten beiden Tage damit, sich mit der Muggelwelt vertraut zu machen. Harry und Ginny alias Mike und Sam stromerten durch die Stadt und Harry erklärte seiner Freundin alles, was er über die Muggelwelt wusste. Die beiden genossen das milde Sommerwetter und badeten im Sonnenschein und sie aßen natürlich auch das ein oder andere Eis.
Sie gingen einkaufen, zum Friseur, ins Kino und besuchten Restaurants, Cafes und Museen und Ginny genoss es sichtlich, diese für sie so neue Welt zu entdecken. Für diese beiden Tage waren Harry und Ginny frei von jeglichen Sorgen. Sicher, die Bedrohung durch Voldemort uns seine Schergen war noch immer vorhanden, doch momentan betraf sie das verliebte Paar nicht. Niemand wusste, dass Harry noch lebte und niemand würde sie in der Muggelwelt vermuten.
Zudem schien Ginny zumindestens zu einem geringen Teil das Interesse ihres Vaters an Muggeln geerbt zu haben, sie hörte nie auf Fragen zu stellen oder die Wunder der modernen Technik der Muggel zu erforschen.
So schleifte sie Harry schließlich auch zum technischen Museum. Sie fragte Harry über den Zweck von Fahrrädern, Rollschuhen, Skateboards, Bohrmaschinen, Rolltreppen... alles was sie sahen. Sie war erstaunt, wie sich die Muggel zu helfen wussten und meinte scherzhaft, dass man Rolltreppen auch in Hogwarts einführen müsste. Beide lachten herzlich und genossen die friedliche Beschäftigung während sie auf den nächsten Anruf von Tonks warteten.
Am Morgen des dritten Tages in London war es dann so weit, Harrys Handy klingelte.
„Andrews?" fragte er, als er abnahm.
„Hi, Tonks hier. Unser Kontakt ist bereit euch zu treffen. Mittagessen im Kessel, er wird einen dunkelblauen Umhang tragen und hat kurzes silbergraues Haar."
„Er ist also schon etwas älter, ja?"
„Jep. Viel Erfolg. Er ist der einzige, der weiß, dass du noch lebst. Du musst auf ihn zugehen und ihn mit Mr. Sunshine anreden. Er hat einen privaten Gast-Raum bei Tom reserviert. Und grüß G... Sam von mir, ja?"
„Mach ich. Lass es dir nicht zu langweilig werden."sagte Harry und legte auf.
Dann küsste er seine Freundin und sagte: „Schöne Grüße von Tonks, Liebling. Es sieht so aus, als würden wir im tropfenden Kessel zu Mittag essen."
Sie sah ihn mit weiten Augen an und nickte dann nachdenklich.
Dann lächelte sie, schaute ihm in seine strahlenden liebevollen Augen, die auch heute, nach bereits einem Jahr der Beziehung nichts von ihrer Anziehungskraft eingebüßt hatten. Langsam hob sie ihr Kinn und näherte sich mit ihren Lippen den seinen. Zunächst berührten sie sich ganz sanft, fast nur ein Hauch, bevor sie in einen leidenschaftlichen Kuss versanken, der mehrere Minuten andauerte.
„Ich liebe dich."murmelte sie leise, noch immer in seine Augen schauend, nachdem sie sich voneinander gelöst hatten.
„Ich dich auch, Liebling." sagte er, ehrlich lächelnd.
„Wie sehe ich aus?"fragte sie etwas später, als sie sich fertig gemacht hatte.
„Wunderschön, wie immer." sagte Harry freundlich, als er sie in ihrem grünen kurzen Sommerkleid betrachtete, das sich sanft an ihre weiblichen Kruven schmiegte. Selbst mit ihren nun schwarzen Haaren, die locker über ihre Schultern fielen sah sie einfach bezaubernd aus.
„Das meinte ich nicht!" sagte sie lächelnd.
„Ich weiß, dennoch ist es die Wahrheit. Also lass mal sehen.. Haare... ok. Augen, ok. Deine niedlichen Sommersprossen... durch Make-Up verdeckt. Alles perfekt. Und bei mir?"
Sie schmunzelte bei den ganzen kleinen Details, die er erwähnte und die er scheinbar so liebte.
„Deine Kontaktlinsen sitzen, Narbe ist durch Make-Up verdeckt. Haare sind ok. Alles in Ordnung, Ha.. Mike. Also dann, auf in den Kessel."sagte Ginny entschlossen und hakte sich bei ihm unter.
Sie traten aus dem Hotel in den strahlenden Sonnenschein und sahen zufällig beide zum selben Moment in den strahlend blauen Himmel hinauf. Sie sahen sich verblüfft an und lächelten darauf wiederum synchron und völlig verliebt. Ginny nahm Harrys Hand und sagte: „Komm!" dann zog sie ihn zu ihrem Auto. Aufgeregt stieg Ginny auf der Beifahrerseite ein, während Harry auf dem Fahrersitz Platz nahm. Dann startete Harry den Wagen, der mit einem mächtigen Grollen der großen Maschine zum Leben erwachte.
„Auf geht's!"sagte Harry, ebenfalls von der Spannung ergriffen, die das neue Abenteuer bringen würde. Heute würde sich erweisen, ob sie mit ihrem Plan voran kommen würden.
Sie fuhren mit ihrem Mustang in die Straße wo der Tropfende Kessel war und parkten ihn in einer Seitenstraße.
Dann gingen sie Hand in Hand in das Pub.
Wie immer wurden sie von einer typischen Kneipenatmosphäre begrüßt, einige wenige Gäste saßen an den Tischen, doch eine kurze Beobachtung ergab keine bedrohlichen Signale. Sie fanden den Mann kurtz darauf an der Bar sitzen. Sorgfältig die anderen Gäste beobachtend traten sie an den älteren Mann heran.
„Mr. Sunshine?"fragte Harry leise. Nun würde sich zeigen, ob sie mit ihrer Suche nach dem Kristall voran kommen würden.
Der Mann musterte die beiden sorgfältig, „Mr. Andrews?"fragte er und Harry nickte.
Dann stand er ohne ein weiteres Wort auf und ging in einen Gastraum. Harry und Ginny folgten dem Mann vorsichtig. Schließlich konnte es sehr wohl eine Falle sein.
Plötzlich hörte er eine vertraute Stimme in seinem Kopf 'Ihr könnt ihm vertrauen.'
'Drache?' fragte Harry überrascht in seinem Geist.
'Wer sonst?' antwortete Drache amüsiert.
'Ich habe schon lange nichts mehr von euch gehört.' sagte Harry überrascht zu seinem mächtigstem Totem.
'Du hast uns nicht gebraucht und abgesehen davon waren wir beschäftigt.' antwortete die amüsierte Stimme von Wolf, Harry hätte schwören können, hätter er Wolf in diesem Moment gesehen, hätte Wolf diebisch gegrinst.
'Wolf! Schön auch von dir wieder zu hören.'
'Ach, und was ist mit mir?' fragte der stolze Adler.
'Adler. Wow, nun fühle ich mich wieder komplett. Wo wart ihr?'
'Auf der spirituellen Ebene. Aber nun folge dem Mann.'
'Gut.'
„Komm!"sagte er nur zu Ginny, die ebenfalls abwesend wirkte, ihr Phönix-Totem schien auch zu ihr zurückgekehrt zu sein.
Der Mann saß bereits an einem kleinen Vier-Mann-Tisch und wartete mit einer Flasche Butterbier auf die beiden. Harry schloss die Tür hinter sich und setzte sich.
„Mein Name ist nicht von Bedeutung. Ich brauche jedoch einen Beweis, dass sie
derjenige sind, der angeblich tot ist." sagte der ältere Mann gegenüber.
Harry nickte und entfernte seine Kontaktlinsen. Dann strich er mit einem Taschentuch das Makeup von der Narbe herunter.
„Muggel-Methoden?"fragte der Mann verblüfft und starrte auf die blitzförmige Narbe.
„Ja. Das Problem ist, sobald meine Freundin oder ich Magie anwenden, weiß Voldemort wo wir sind. Zudem kann man es nicht durchschauen, im Gegensatz zu Illusionen."sagte Harry schmunzelnd.
„Sie sagen seinen Namen. Gut, sie sind der, der sie vorgeben zu sein. Nun zu dem Grund ihres Hierseins. Sie suchen den Kristall von Durmstrang, den Kristall der Macht?"
Harry nickte.
„Warum?"
„Weil Voldemort ihn ebenfalls sucht und irgendwann wird er ihn finden. Wir müssen ihn vorher bekommen... und wir werden ihn nutzen, um Voldemort zu vernichten."
Der Mann sah ihm tief in die Augen und nach einer Weile nickte er. Er schien gefunden zu haben, was er gesucht hatte.
„Ich vertraue ihnen. Wenn einer ihn stoppen kann, dann sie. Ich habe den Kristall jedoch nicht mehr. Mein Neffe hat ihn und er ist ein reiner Muggel."
„Wo ist er?"
„Das kann ich ihnen nicht so genau sagen. Er ist jedoch hier in London. Er ist 21 und hängt in Clubs und Discos ab. Nur an einem solchen Ort werden sie ihn finden. Ich werde ihnen Tim beschreiben und die Clubs, wo er normalerweise abhängt, wie die Jugendlichen dazu sagen..."
Der Mann beschrieb ihnen den Jungen, er war blond, hatte kurze hochgekämmte Haare, zwei Ohrringe links und einen rechts, sowei ein Tattoo von einem Tigerkopf auf dem rechten Oberarm.
„Ich habe ihm gesagt, dass nur jemand den Kristall bekommen dürfe, der Harry Potter und den Namen des dunklen Lords in einem Satz sprechen würde und ihn vorher mit seinem Namen anreden würde."
Harry nickte.
„Nun müssen wir ihn vorher nur noch finden."seufzte Ginny.
'Und da kommen wir ins Spiel.' hörte Harry Drachen und zuckte fast zusammen.
„Danke, sie haben uns sehr geholfen."sagte Harry, nachdem er den Einwand seines Totems verdaut hatte.
„Kein Problem. Beseitigen sie diesen Bastard."
Ginny und Harry nickten entschlossen und verabschiedeten sich von dem Mann.
Harry rief Tonks an, als sie wieder im Auto saßen, „Wir haben eine Spur, aber noch nichts genaues. Wir melden uns wieder."
„Gut. Passt auf euch auf!"
„Machen wir. Ciao!"
Harry legte auf.
Dann sah er Ginny an und sagte: „Also dann, heut abend Clubbing, aber vorher müssen wir mit unseren Totems reden. Sie sind plötzlich wieder aktiv und sie sagten etwas von Hilfe."
Ginny nickte mit strahlenden Augen, „Ja, mein Phönix ist auch plötzlich wieder da. Sie sagte etwas davon, dass sie mit den Ahnen gesprochen hätten."
Harry nickte und fuhr ins Hotel zurück.
Im Hotel legte Harry eine CD mit Entspannungsmusik ein und stellte die Anlage ziemlich leise.
„Lass uns diesmal an den Händen fassen, Liebling."sagte Harry, „Dann können wir die spirituelle Ebene gemeinsam betreten und vielleicht mit allen vier Totems gleichzeitig kommunizieren."
„Das ist eine gute Idee, Love." stimmte Ginny lächelnd zu.
Sie schlossen die Augen und versanken langsam, getragen von der ruhigen Musik in ihre Meditation und dann kurz darauf in Trance.
Hand in Hand glitten sie durch den Nebel um kurz darauf in einer sonnigen Hügellandschaft unter strahlend blauem Himmel wieder aufzutauchen.
Ihre vier geistigen Führer erwarteten sie bereits.
Der Drache lag faul an einem Berghang, der Adler und der Phönix saßen auf seinem Rücken und Wolf lag neben dem Drachen. Als sie ankamen flatterten die prächtigen Vögel auf und landeten auf den Schultern ihres jeweiligen Schützlings. Harry und Ginny streichelten ihre Vögel und auch Wolf, der einen Moment später angetrottet kam. Der Drache stieß nur ein paar kleine Rauchwölkchen aus.
„Es ist schön, euch wiederzusehen. Wir haben euch schon vermisst."sagte Harry.
„Na so schlimm kann es nicht gewesen sein, ihr hättet uns jederzeit erreichen können." sagte Adler.
„Ich nehme mal an, die beiden waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt."sagte Wolf mit einem fröhlich wedelnden Schwanz. Drache schnaubte nur belustigt, während Phönix sich mit ihrem Kopf an Ginnys Wange rieb, die hier in der Welt der Geister nun wieder ihre feuerroten Haare hatte.
„Nur zu eurer Information, wir haben ein Mordkomplott aufgedeckt und zwei Freunde gerettet." sagte Harry mit gerunzelter Stirn.
„Das wissen wir."sagte Drache.
„Nun kommen wir zum Punkt." sagte Ginny, „Wie könnt ihr uns helfen?"
„Wir haben uns mit den Ahnen unterhalten. Nach einiger Beratung und langer Überzeugungsarbeit haben sie uns ein Geschenk gegeben, die Fähigkeit den Kristall zu orten."
„Wen habt ihr überzeugt?" fragte Ginny neugierig.
„Slytherin."sagte Drache trocken.
„Wow."sagte Ginny.
„So kann man es auch sagen." sagte Phönix mit ihrer etherealen Stimme.
„Er hat uns schließlich die magische Signatur übermittelt und wir können ihn nun fühlen."erklärte Drache.
„Wie nahe müssen wir dran sein?"fragte Harry.
„Die ersten Eindrücke erhalten wir ab fünfzig Meter."klärte Adler sie auf.
„Das heißt also, wenn wir in der Nähe des richtigen Clubs sind, finden wir ihn auch?" fragte Harry.
„So ist es."
„Können uns die Ahnen auch helfen, uns auf den Magietransfer vorzubereiten?"fragte Harry.
„Sie warten auf euch." sagte Drache schmunzelnd.
„Müssen wir sonst noch irgendwas wissen?"fragte Ginny.
„Nein."
„Gut, dann lösen wir uns aus der Trance."
„Viel Erfolg." verabschiedeten sich die Totems.
Sie lösten sich aus der Trance und schauten sich zufrieden an. Dank ihrer Totems würde die Suche viel leichter werden.
Sie sahen sich in die Augen und erkannten nur Glück und Zuversicht in den Augen des anderen. Langsam bewegten sie sich aufeinander zu und küssten sich sanft.
„Wir sollten uns noch etwas hinlegen, bevor wir in den Club gehen."sagte Harry.
Ginny schaute ihn verführerisch an, „Und Mr. Andrews, was machen wir dann im Bett?"
„Eigentlich meinte ich etwas ausruhen... aber wenn du schon so fragst."sagte er grinsend und stand auf. Dann fasste er sie an ihren beiden Händen und zog sie sanft nach oben, wo sie wieder in einem Kuss versanken.
Dann zog ihn Ginny mit einem fröhlichen Lachen zum Bett...
Sie fanden eine Stunde später doch noch Schlaf. So lag Harry mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen und geschlossenen Augen auf dem Rücken. Ginny hatte ebenso ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen als sie schlief. Sie hatte ihren Kopf auf seinem Arm abgelegt, dicht an seine Schulter geschmiegt und einen Arm über seine kräftige Brust gelegt.
So erwachten sie kurz vor Sieben Uhr abends und begrüßten sich mit einem kleinen Küsschen. Dann duschten sie... diesmal getrennt, damit sie noch in die Gänge kamen und machten sich für den Abend fertig.
Als sie eine Stunde und ein kleines Abendessen später aus der Tür traten, trug Harry schwarze Jeans und ein blaues hautenges T-Shirt, während Ginny dunkle Strumphosen trug, darüber einen schwarzen engen Minirock, der kurz über den Knieen endete und als Oberteil ein hautenges weißes Top, das wundervoll ihre weiblichen Rundungen betonte.
„Hmm... ich sollte eine Waffe mitnehmen."sagte Harry.
„WAS? Wieso?"fragte Ginny alarmiert.
Harry lachte, „Keine Angst. Ich meinte nur, so wie du aussiehst, muss ich die Jungs von dir fern halten... mit Gewalt."
Ein Hauch von Rot zierte für einen Moment ihre Wangen, bevor sie ihm um den Hals fiel und ihn leidenschaftlich küsste.
„Du bist so ein Charmeur." sagte sie grinsend.
„Nicht wirklich, ich sage nur die Wahrheit. Und wir lassen besser Molly nichts davon wissen, wie du momentan aussiehst."sagte Harry grinsend.
Ginny starrte ihn erschrocken an.
„Keine Angst, von mir erfährt sie nichts. Nun komm."sagte er und sie stiegen in ihren Mustang.
Gemächlich fuhren sie zum ersten Club. Sie fuhren dicht und langsam am ersten Club vorbei.
'Habt ihr was?' fragte Harry in seinem Geist.
'Nein. Keine Signale.'
„Schätze, der war es nicht." sagte Harry und lenkte den Mustang zum nächsten Club.
So klapperten sie an diesem Abend zehn Clubs ab... ohne Ergebnis.
„Weißt du was, wir beenden die Suche für heute und gönnen uns etwas Spaß. Was hältst du davon?"fragte Harry seine Geliebte.
'Hey! Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!' hörte Harry die amüsierte Stimme von Wolf.
„Gern. Du meinst, wir gehen in diesen Club?"
Harry nickte und parkte das Auto.
Sie musterten das Gebäude. Von außen sah es aus, wie eine alte Fabrikhalle mit dunklen Wänden von denen teilweise der Putz abbröckelte und dunklen verschmutzten Fenstern. Sie hörten harte schnelle Musik hinter den Wänden, jedoch kein Licht trat aus den Fenstern.
Über einer großen Metall-Schiebetür hing eine Leuchtreklame die sagte: „The Factory"
Vor der Tür, d.h. Einer kleineren Tür in der großen Schiebetür stand eine Schlange von etwa dreißig Menschen, die von einem Türsteher nach und nach rein gelassen wurden.
Harry griff seine Freundin an der Hand und sie gingen zusammen zur Schlange. Zwanzig Minuten später wurden sie vom Türsteher rein gelassen, nachdem sie ihm ihre Ausweise gezeigt hatten.
Als sie die Tür passierten, sahen sie, warum kein Licht durch die Fenster trat, sie waren mit dicken schwarzen Vorhängen abgedunkelt. Doch so viel Licht gab es sowieso nicht, hauptsächlich einige Spotlights und gleißendes Strobo-Licht, das im Takt der wummernden Bässe der Techno-Musik aufblitzte.
„Wow."sagte Ginny zu ihm und ließ ihren Blick über die bunt angezogenen Gestalten wandern, nachdem sie mit großen Augen die Technick bestaunt hatte.
Er nickte und lächelte ihr zu. Dann machten sie sich auf den Weg zu einer der stark frequentierten Bars um etwas zu trinken.
Nach ein paar Drinks, die natürlich alkoholfrei waren, da Harry noch fahren musste, beugte sich Ginny ganz dicht an Harrys Ohr. Dennoch musste sie fast schreien, damit Harry sie im Krach der Techno-Bässe noch hören konnte.
„Komm mit tanzen!"rief sie vergnügt.
Harry sah sie entsetzt an, was Ginny dazu veranlasste, noch mehr zu lachen.
„Komm schon!"rief sie und griff seine beiden Hände, um ihn auf die Beine zu ziehen.
Widerstrebend folgte er ihr und sah sich um, wie sich die anderen so bewegten.
Er konnte keinen wirklichen Tanz erkennen und runzelte nur die Stirn.
„Sei nicht so steif!"rief Ginny lachend und begann, sich rythmisch im schnellen Takt der Musik zu bewegen und als sie ihren Rythmus gefunden hatte, umtanzte sie Harry und schmiegte sich bei ihren Bewegungen dicht an Harrys Körper, dem dadurch gleichzeitig heiß und kalt wurde.
Schließlich verdrehte er ein letztes Mal die Augen, bevor auch er sich schließlich vom Takt der Musik mitreißen ließ. Anfangs kam er sich reichlich blöd vor, wie er dort auf der Tanzfläche herumhampelte, doch nach einer Weile hatte er Spaß daran und letztendlich ließ sich auf seinem Gesicht auch ein Lächeln sehen.
„Na siehst du? Ist doch gar nicht so schlimm."rief Ginny strahlend.
Es war schließlich drei Stunden später, schon früh am Morgen, als sie schließlich völlig fertig ins Bett fielen, wieder dicht aneinander gekuschelt und glücklich, obwohl sie ihr Ziel nicht erreicht hatten.
AN: Ich kann euch leider nicht versprechen, dass es schnell weiter geht, wie ihr wisst, ist das nicht die einzige Story an der ich arbeite ;-) Aber wenn mich mein Gefühl nicht trügt, wird es nicht ganz so lange dauern wie dieses Mal. Danke für die reviews an alle meine Leser!
Rainman70: Danke für dein Review. Gut, dass du mich an die Totems erinnert hast. Sie sind in dieser Geschichte bisher wirklich etwas kurz gekommen, werden nun aber, wie du vielleich siehst, eine nicht ganz unwesentliche Rolle spielen.
Kardia: Keine Angst, ich lasse Harry nicht so schnell sterben... noch nicht jedenfalls. Zudem habe ich schon zwei Stories geschrieben, in denen Harry nicht überlebt (Seraphim und In the End)... eine weitere würde das Verhältnis Hälfte-Hälfte machen... wär doch nur fair oder? ;-)
