Hallo!! 'wink' Ich weiß, dieses Kapitel hat etwas länger gedauert, aber ich habe mit erschrecken festgestellt, dass es fast genauso lang ist wie alle anderen Kapitel zusammen... also fast... Oh man... hätte ich echt nicht gedacht! Ausserdem habe ich damit meinen ganzen Samstag geopfert, dh ich habe es zuende geschrieben und dann noch abgetippt, also schreibt gefälligst ein Review! Und wehe wenn nicht!
Zu den Reviews:
Leah: Ja ich weiß... so würde ich es auch tun, aber es ist nunmal Hermine... die macht das nicht einfach... ist schließlich nicht gemein... zu mindestens jetzt noch nicht...
haunted-jess: Danke! 'freu' 'knutsch'
Little Nadeshiko: Ich hab dich schon mal gefragt... was bedeutet dein Name?! Nur mal so am Rande... also du wärst auch für eine Fortsetzung.. 'aufschreib'
Weltherrscherchen: 'Luft zu fechel' Ich mach mir langsam Sorgen um dich... vielleicht solltest du nicht weiter lesen... ó.ò... also du bist auch für eine Forsetzung... 'vermerk'
Sango: Tja... aber wenn Malfoy wirklich so ätzend ist... wer weiß...
Soulsister: Hey!!! 'aua' Sooo schlimm war das doch nicht... das Ende... ausserdem hab ich jetzt ein echt langes Chapi... 'ganz stolz auf sich is' außerdem wäre da noch kein Höhepunkt gewesen... du bist auch für Fortsetzung... 'auch aufschreib'
darklayka: au ja und wie unanständig er ist... und eigentlich ist er hier ja irgendwie böse und dann wieder doch net... du wirst sehen... 'ggg'
DoO: Also nochmal ich fand es nicht so schlimm das Ende... also reg dich net auf! Finde ich echt toll, dass es dir gefallen und hat und du dieses Kapitel lesen kannst wenn du alleine bist... 'g' Schick deine Eltern mit ein bißchen Geld ins Kino oder so... ;P
Zhenya: 'sista' 'knuddeldrück' Ich hoffe dir gefällt das Ende, du bist doch schon 18 oder!? ;) ;)
Also ich hab hier drei Stimmen für eine Forsetzung, wenn ich mich nicht verzählt habe... Ich bin mir nicht sicher ob das wirklich reicht... Also wenn sie kommt dann wird sie "Wenn Engel fallen" heißen und diesmal aus der Sicht von Draco geschrieben sein... Also wenn ihr das für eine gute Idee haltet habt ihr jetzt die Möglichkeit euch dafür oder dagegen auszusprechen!
Noch mal ein fettes Danke an Hannahpuh, die sich für mich die Strafe und die steinhäutigen Schlammspucker ausgedacht hat... 'ohrschnuffel'
Und dann noch ein dickes Danke an ca. 2 - 3 Bands, dessen Texte ich mir für dieses Kapitel geborgt habe, wenn ihr heraus findet welche Textstellen es sind, dann bekommt ihr ein Cyberschaf! ;) Also danke an Wolsheim, Saltatio Mortis und Rammstein (ist zwar nur eine gaaaaanz kleine Textpassage, aber wer sie kennt, kann sich sofort denken welche es ist, deswegen nur mal kurz angemerkt!)
Ich will hier noch mal JKR danken, dessen Charakter ich mir mal ausgeliehen habe um daraus etwas neues zu basteln... womit ich natürlich kein Geld verdiene...
Und natürlich ein ganz großes DANKE an alle meine Reviewer, ihr habt mich echt glücklich gemacht! 'schnüff' Also schreibt noch mal was nettes für mich hin... :)
Kapitel VII - Das jüngste Gericht
„Hermine?... Wo bist du?" erschrocken riss sie ihre Augen auf und blickte hastig in die titanglänzenden vor sich, die es wohl auch gehört hatten, aber er hörte nicht auf das zu tun was er tat.
„Lass es..." zischte sie mit zusammen gepressten Lippen bevor sie lauter der anderen Stimme antwortete: „Ich bin hier hinten... wartet.... wartet... kurz... ich... ich... komme sofort..."
Sie guckte wieder an sich runter und merkte, dass er immer noch weiter spielte und sie mehr als amüsiert anstarrte. Plötzlich und mit aller Härte wurde ihr bewusst was sie tat, sie ließ sich auf eine Schlange ein. Sie gab ihm nicht nur ihren Körper, sondern auch das damit verbundene Vertrauen ohne zu wissen ob er dessen überhaupt würdig war. Ihr Verlangen nach unerlaubten Berührungen hatte sie schon so weit getrieben? In die Arme eines Malfoys, die berüchtigt waren Menschen wie sie bis aufs Tiefste zu verachten und sie war hier mit dem jüngsten Sprössling und konnte nicht genug von ihm kriegen.
Wie ist es dazu gekommen? Was mache ich hier bloß, es ist so falsch und doch will ich mehr. Er ist die verkörperte Sünde, alles was ich verachte und alles was ich im Stillen begehre... So kann das doch nicht weiter gehen...
Entschlossen und wehmütig riss sie seinen Kopf aus ihrer Körpermitte, war erleichtert und sehnsüchtig zugleich und kletterte rückwärts vom Bett. Seine silberkalten Augen schimmerten böse, als sie seitlich an ihm vorbei stolperte, darauf bedacht ihm nicht aus den Augen zu lassen. Versucht ihm keine Angriffsmöglichkeiten zu lassen, nahm sie vor dem Raubtier, welches niederkniend und funkelnd zu ihr hochschaute, reiß aus. Innerlich und äußerlich atmete sie auf, als sie ihm den Rücken kehrte und nichts geschah. Weiter hinten warteten ihre Freunde, ihr rettender Anker und lächelten ihr entspannt entgegen.
„Ihr wisst gar nicht wie sehr ich mich freue euch zu sehen, ehrlich Jungs."
Gemeinsam machten sie sich auf den Weg durch die kalten und verlassenen Gänge des Schlosses. Nach einem kurzen aber erfrischendem Toilettenbesuch ging das Trio zügig zur Hagrids Hütte, wo sich nun schon mehrere Schüler eingefunden hatten um am Unterricht zur Pflege magischer Geschöpfe teilzunehmen. Die kühle Luft vermochte zwar ihren hitzigen Körper wieder abzukühlen, doch das Brennen fraß sich weiter in ihren Magen.
Ich hab's dir gesagt... hab ich es dir nicht gesagt? Aber du wolltest ja nicht hören, nein Hermine Granger weiß es ja besser als ich, aber ich bin ja nur ein doofes Gewissen, auf mich muss man ja nicht hören.... tztztz.... Halt die Klappe, ich will nichts mehr hören!
Hermine hatte richtig Mühe um ihre Aufmerksamkeit Hagrid und seinen Fwuuper zu widmen und nicht nur ihren Gedanken zu lauschen, die ihr versuchten alles mögliche ein- oder auszureden. Wie sooft wünschte sie sich ihre Gedankenwelt mit Ron zu tauschen, der mal wieder mehr als verträumt und dümmlich aus der Wäsche stierte, sich gar nicht darüber bewusst, dass er auf Lavenders Hintern starrte. Eine Tatsache, die Hermine nicht wunderte, da dieser beträchtliche Ausmaße angenommen hatte. Schon fast vergleichbar mit den Hinterbacken einer Seekuh oder sogar mit dem von Millicent Bulstrode, welcher nun langsam wie ein Kriegsschiff in Hermines Blickfeld levitierte. Dieser Hintern war bereits so groß, dass er nicht nur (unschuldige) Blicke auf sich zog, sondern auch dünnere Frauen, wie Pansy Parkinson, die wie ein Mond um ihn herum kreisten.
Wenn man schon Mitschüler mit dem Universum verglich so war Malfoy, der nun auch zwischen den Slytherins auftauchte, ein schwarzes Loch, dass nicht nur Hermine in sich zog, auch die Schlangen rückten ein wenig näher zu ihm hin.
Es war keine Eifersucht, die sie fühlte, als sich Pansy theatralisch an Malfoys Hals hing und es war auch keine Triumph, als er sie angewidert wegschubste, aber es war ein wirklich gutes Gefühl als er ihre Augen suchte und ertappt wieder nach vorne schaute, als er sie fand.
Es war ein Geräusch, vergleichbar mit einem kranken Phönix und einem monotonlauten Staubsauger, der in ihre Gedanken einbrach und sie wieder nach vorne schauen ließ. Diese Fwuuper, die Hagrid mitgebracht hatte, sahen aus wie Nikolausbärte mit kleinen grimmigen Gesichtern in den tollsten Farben und ein Blick auf Lavender und Parvati ließ vermuten, dass vor allem Mädchen diese ‚Dinger' für süß hielten. Mit einem Schlenker von Harrys Zauberstab, der mal wieder Assistent für Hagrid spielte, und einem Silencio war es wieder ruhig.
Jetzt fehlt nur noch ein Paillettenkleid für Harry, ein Zylinder und eine schummrige Bar und die Show wäre perfekt!
Schmunzelnd lauschte sie den Ausführungen Hagrids, der erklärte, dass diese Wesen mit ihrem „Gesang" Menschen in den Wahnsinn treiben können und deswegen nur mit einem Silencio verkauft und gehalten würden. Nach weiteren Erklärungen bekam jede Gruppe einen dieser grimmigen und bunten Fellbälle zur weiteren Untersuchung und Skizzenanfertigung. Der von Hermine, Harry und Ron war rosa furz geblümt und lila-grün gestrillert, man brauchte nur eine „Spotlight" und man hatte eine perfekte Discokugel.
Nach getaner Arbeit halfen Ron, Harry und Hermine Hagrid bei den Aufräumarbeiten, die Slytherins bedachten sie mitgehässigen Blicken während sie versuchten die gelangweilten Fellknäule in Käfigen zu sperren. Hermine bückte sich kurz um ihren Fwuuper vorsichtig aufzuheben, da er nicht einsah wieder in darein zu kommen, als sie einen kurzen Schmerz in ihrer linken Pobacke quiekend aufschrecken ließ.
Draco Malfoy ging lachend und mit seinen typischen Anhängseln hinter ihr vorbei und zwinkerte ihr freundlich entgegen, die Anderen allerdings kringelten sich vor lachen. Hermine schickte Todesstrahlen mit ihren Augen, um den Prinzen von Slytherin eines schmerzvollen Todes sterben zu lassen und verfluchte es wie sooft, dass sie kein Jedi war. Malfoy hingegen packte sich theatralisch am Herzen und stützte sich übertrieben an seinen Gorillas um nicht ‚ohnmächtig' zu werden.
„Das hat mich jetzt aber echt getroffen, Granger!"
Die Gruppe verzog sich zum Schloss, aber Malfoy ließ es sich nicht nehmen ihr als letztes noch einen Kuss zu zuwerfen. Hermine wandte sich grimmig wieder ihren Freunden zu, die dieses Spektakel nicht mitbekommen hatten und sich mit Hagrid unterhielten.
„Tja schade, dass ihr sie heute nicht mehr gesehen habt.... sind nen paar echt knuffige Tierchen, glaubt mir... dann halt nächste Woche... Tja ihr solltet jetzt gehen, schließlich gibt es gleich essen und ich mich noch um das Nest der Kleinen kümmern, dauert nicht mehr lang, dann müssten sie hier sein...und ich bin nich da... 'grummel' Also bis dann!"
„Wovon hat er geredet? Von Mantikoren?" fragte Hermine skeptisch.
„Ich weiß es nicht so genau... er wollte nicht viel verraten... freut sich halt, dann kann es nur groß und haarig sein..." antwortete Ron zögerlich, man sah genau, dass er nicht sonderlich Lust hatte diesen Tieren zu begegnen.
Aber bei dem Geschmack den Hagrid bei seinen Haustieren an den Tag legte war das ja auch kein Wunder. Die Drei machten sich auf den Weg zum Schloss, da Qudditch gerade mal wieder Hauptthema war, klinkte sich Hermine erst gar nicht in das Gespräch und ließ sich später am Tisch der Gryffindors nieder.
Sie war müde, erschöpft und völlig verspannt, trotzdem aß sie viel um wieder Energie zu tanken, schließlich musste sie noch ihre Strafarbeit erledigen und das mit Draco Malfoy.
Draco Malfoy, ein weiterer Gedanke der sie einfach nicht los ließ, auch wenn sie es mit aller Gewalt versuchte. Für kurze Zeit hatte sie mit dem Gedanken gespielt sich wirklich und wahrhaftig an dem Quidditch Gespräch zu beteiligen, letztendlich war sie sich doch zu gut dafür. Davon mal abgesehen hätten Harry und Ron sie für verrückt erklärt und vielleicht zur Krankenstation geschleift, welches sie wieder auf ihr Problem gebracht hätte.
So blieb sie mit ihren Gedanken allein. Vorsichtig glitten ihre Augen immer wieder zum Slytherintisch und beobachteten ihn, als ob sie Antworten auf ihren vielen Fragen bekam, wenn sie ihn ansah. Mal wieder trug sie innerlich Kämpfe aus, um zu entscheiden, wie sie sich gegenüber ihm verhalten sollte.
Da sitzt dieser kleinen, arrogante... gutaussehende, heiße... nein, dass ist er ganz und gar nicht! Ist er wohl und er will dich und du willst ihn... nein, verdammt ich will ihn nicht, warum kann ich ihn nicht einfach kalt abblitzen lassen? Er hätte damit keine Probleme... und diese unergründlichen Augen, ich weiß nie was er wirklich denkt, dass treibt mich noch zum Wahnsinn... Bei Ron und Harry ist das anders, ich weiß immer an was sie denken, sie sind leicht durchschaubar, aber er... es ist echt zum Mäuse melken... du brauchst nicht wissen was er denkt, zu mindestens nicht für das! Ich will es aber wissen, ich will es einfach! Für ihn bin ich bestimmt ein offenes Buch... oh man... Warum ich? Warum?
Nach dem gutschmeckende und reichlichen Mahl, schob sie ihren Teller beiseite und lehnte mit ihrer Stirn gegen die Tischplatte. Die anfängliches Kühle schien ein wenig zu helfen, aber nicht für lange, denn nun machte sie sich Gedanken darüber was wohl passieren würde, wenn sie die Starfabreit ohne Beobachtung und mit Malfoy allein durchziehen musste. Spontan bildeten sich Bilder, begleitet mit Gerüchen und Geräuschen in ihrem Kopf und ein dunkler Hauch von rot schimmerte auf ihren Wangen.
Fest entschlossen Malfoy eisern und willensstark entgegen zu treten oder wenigstens etwas Widerstand zu leisten, erhob sie sich vom Tisch und machte sich zu dem Büro von McGonagall auf, die schon vor längerer Zeit die große Halle verlassen hatte. Mit schnellen Schritten eilte sie durch die kalten Gänge Hogwarts und hörte schon weitere Laufschritte hinter sich. Sie verschnellter ihren Gang, um mit Malfoy nicht allein zu sein und wieder einmal ihre Beherrschung zu verlieren.
Kurz vor der Bürotür der Lehrerin holte er sie dann ein und kurz bevor sie ihre Hand ausstreckte um sie zu öffnen, war sie auch schon offen und der große Blonde ließ ihr den Vortritt. Erhobenen Hauptes betrat sie das Zimmer und blieb kurz vor dem Schreibtisch, der den Raum auszufüllen schien, stehen und erlaubte sich einen kurzen Seitenblick auf Malfoy, der wie immer undurchschaubar geradeaus blickte.
„Mrs. Granger, Mr. Malfoy, wie ich sehe sogar pünktlich" war so gleich die schnippische Begrüßung von der Lehrerin, die hinter dem Schreibtisch saß und von einem Pergament hoch schaute.
„Setzen sie sich... Ingwerplätzchen?"
Beide Schüler setzten sich und schüttelten den Kopf, kaum merklich rückte der Slytherin mit seinem sowieso schon nahstehendem Sessel näher zu Hermine, die es zwar bemerkte darauf nur nichts antworten konnte.
„Nun sie wissen ja warum sie hier sind, ich dulde nicht das sie sich noch mal verspäten, außer sie sind krank oder anders verpflichtet. Haben sie noch irgendwas zu ihrem Fehlverhalten von heute morgen zu sagen?"
Wieder schüttelten die Beiden synchron den Kopf, Hermine schaute betreten zu Boden und sah noch wie eine große, helle Hand sich auf ihr Knie legte. Schnell schaute sie zu Malfoy, der gewollt desinteressiert zu der Professorin aufschaute. Seine Hand begab sich vorsichtig zu ihren Kniekehlen und löste bei ihr ein Schaudern aus, als er seine Finger kreisend und immer weiter nach oben bewegte.
„Ich hoffe sie sind sich ihrer Pflichten als Vertrauensschüler bewusst, schließlich haben sie nicht nur eine gewisse Befehlsgewalt, sondern auch eine Vorbildfunktion, die sie schätzen und achten sollten. Ich hoffe sie wissen das?! Aber Mrs. Granger... sie brauchen nicht gleich so rot zu werden, ich werde ihnen nicht gleich ihr Vertrauensschülerabzeichen abnehmen..."
Natürlich wurde Hermine nicht wegen der Anschuldigungen rot, sondern von dem Fingerspiel an ihrem Oberschenkel, welches zwar immer noch zaghaft und in keine unanständigen Gefilden abgerutscht war, aber trotzdem kein gutes Benehmen vor der hochgeschlossenen und wahrscheinlich auch prüden Professorin war.
Einfach aufstehen oder den Sessel zu verrücken wäre zu auffällig gewesen und deswegen versuchte sie ihr Bein zur anderen Seit zu drehen, er hielt sie allerdings fest und mit dem Blick der Lehrerin auf sie konnte sie erst mal nichts weiter machen als abzuwarten und so unauffällig wie möglich zu sein.
„Ich werde ihnen eine Aufgabe erteilen die Verantwortung verlangt, genau das was sie als Vertrauensschüler brauchen und auch später in ihrem Leben von größter Bedeutung sein wird. Genauso wie Pünktlichkeit. Ich hoffe, ich habe mich klar ausgedrückt."
Hermine nickte der Lehrerin brav zu und versuchte ihre Gesichtsröte damit zu überspielen, die tanzenden Bewegungen krabbelten nun ein wenig höher und erreichte schon fast ihren Poansatz. Sie blieb still sitzen, kaute auf ihrer Unterlippe rum und warf Malfoy zuerst wütenden und dann flehenden Blicke zu, die er nur mit einem fiesen Grinsen quittierte.
„Ihr werdet eure Strafe bei Hagrid ableisten, er wird heute noch abreisen um an diesem Wochenende an einem Lehrerseminar teilzunehmen" die Professorin schien sichtlich begeistert, „allerdings sind heute Abend, das heißt vor einer halben Stunde, von Aussterben bedrohte... wie hießen sie noch..." McGonagall wühlte sich durch ihren Schreibtisch.
Malfoy nutzte die Gelegenheit und fing an ihren Oberschenkel zu kneten, doch auch Hermine sah ihre Chance und versuchte seine Hand wegzuschieben. Ein regelrechter Kampf um ihr Bein begann, in dem Hermine, dank Malfoys Stärke verlor, als die Professorin ein lautes „Ahh... da haben wir es ja..." verlauten ließ.
Sofort hörte das Gerangel auf und die Männerhand lag immer noch unter Hermines Schenkel und kraulte sie quasi verhöhnend weiter. Die Gryffindor hatte große Mühe kein verächtliches Wutschnauben hören zu lassen und knirschte deswegen warnend mit ihren Zähne.
„Also diese... Tiere heißen steinhäutige Schlammspucker und sind erst ein paar Tage alt. Sie müssen unter ständiger Beaufsichtigung sein. Da sie in einem für diesen Zweck umgebauten Gewächshaus untergebracht sind, wird sich das Wochenende Mrs. Sprout darum kümmern. Doch bis um Mitternacht haben sie heute die Aufsicht. Da es noch Jungtieren sind brauchen sie viel und spezielle Aufmerksamkeit, also finden sie sich umgehend bei Hagrids Hütte ein, um sich dort ihre weiteren Instruktionen abzuholen."
Hermine nickte noch mal, stand schnell auf und stellte sich demonstrativ einige Meter von Malfoy Händen entfernt. Sie verließ fast fluchtartig den Raum und suchte schnell das Weite, erleichtert stellte sie fest das er ihr in einem gemessenen Abstand folgte und ging wieder etwas entspannter.
Na toll... auch noch auf solche Viecher achten, die sind bestimmt jetzt schon groß und gefährlich... auf jeden Fall gefährlich.. und bestimmt ekelig... Schlammspucker... tztztz... Aber wenigstens tut Hagrid etwas gegen seinen Lehrstil.
Ein leichtes Lächeln zauberte sich auf Hermines Gesicht, als sie sich vorstellte wie Malfoy sich wütend und quengelnd Schlamm aus dem Gesicht wischen muss. Vielleicht wird der Abend ja vielversprechender als gedacht. Wieder einmal fand sie sich vor Hagrids Hütte wieder und der freundliche grinsende Halbriese begrüßte sie herzlich und auch Malfoy, der schlangengleich neben sie glitt. Das Glühen und Kribbeln setzte erneut ein, allerdings war Hermine sich nicht sicher ob es jemals richtig weg war. Sie versuchte ihm nicht zu beachten, ihre Augen hatten aber etwas dagegen, immer wieder rutschten sie zu seinem Profil, dass deutlich durch die helle Haut von der Dämmerung abstach.
Mist! Der sieht sogar in der Dunkelheit richtig gut aus, wie kommt das? Ist er als Kind mal in einen Phosphortrank gefallen... Oh ja, er schaut zum anbeißen aus, lass ihn uns probieren, nur einmal... 'schnurr' Nein, das geht nicht, dass darf nicht passieren! Und warum nicht? 'quengel' Wer weiß mit wie vielen Frauen er das sonst noch macht... ich will nicht als Nummer auf einer Liste enden! Hmm... wenn du gut genug bist, bekommst du vielleicht zu deiner Nummer noch ein goldenes Sternchen!
„Also... ihr dürft also auf meine Kleinen aufpassen... he? Ich hoffe ihr macht das gut, denn sie brauchen viel Aufmerksamkeit, sind ja noch niedliche Babys... aber ich brauch mir ja bei dir keine Gedanken machen, nicht wahr Hermine?!..."
Malfoy schnaubte hämisch und aufgebracht: „Wer es glaubt wird seelig! Wenn irgendetwas passiert, schreibe ich meinen Vater und der nimmt sich dann der Sache an!"
"Musst du eigentlich immer zu deinem Vater rennen? Das ist wirklich erbärmlich!" fauchte Hermine nun, sichtlich aufgebracht über diese Bemerkung.Sie sah seinen Augen, die sie anglühten und sichtlich boshaft ihr den plötzlichen Tod wünschten, doch das erste Mal an diesem Tag, schaffte sie es ihm trotzig entgegen zu treten. Diese Bemerkung holte sie auf den Boden der Tatsachen zurück und führte ihr schmerzlich vor Augen, dass sie den ganzen Tag auf einen Malfoy scharf war.
„Du tust ja glatt so als wären es Monster?!"
„Sind es denn keine? Bei ihrem Talent könnte jedes noch so gutmütige Vieh eine reißende Bestie sein."
Wieder schoss Hermine spitze Blicke auf den Slytherin ab, er ließ sich aber nichts anmerken und verzog seinen Mund zu einer vor Spott triefenden Grimasse.
„Nein, nein.... sie sind doch noch klein... wirklich und sie sind harmlos!"
Hoffentlich hat Hagrid recht, wäre echt schlimm wenn Malfoy recht hätte und wir gleich dem Tod ins Auge blicken müssen...
Ohne weiter auf Malfoy einzugehen, führte Hagrid die beiden Schüler zu einem etwas abgelegene Gewächshaus. Die untergehende Sonne spiegelte ihre roten und orangenen Stahlen in den vielen, kleinen und schmutzigen Fenstern und verteilte helle Flecken auf die grünen Wiesen der Ländereien. Bei dem Anblick musste Hermine einen tiefen Zug der fast schon sommerlichen Luft nehmen und fühlte sich gleich wohler, da der Sommer so unmittelbar vor der Tür stand. Sie musste hinter Hagrid schon fast herlaufen, da der Mann trotz langsam Gehens ein ganz schönes Tempo drauf hatte.
Mit mehreren nervösen und neugierigen Blicken zu Malfoy versuchte sie zu erkennen was in ihm wohl vorging, um später keine bösen Überraschungen zu erleben. Doch sein Gesicht war undurchsichtiger seit eh und je.
Sie traten in das relativ kleine Glashaus und schauten sich um. Die hintere Hälfte des stickigen und warmen Gebäudes bestand nur noch aus einem hüfthohen Beckens, angefüllt mit dunkelbraunen und kletschigen Schlamms. Vor dem großen Becken befand sich noch ein kleineres Becken auch angefüllt mit Schlamm und vielen schrillen und wehklagenden Geschrei. Hermine riskierte vorsichtig einen Blick in das kleine Becken und sah nichts außer Schlamm und Steinen...
Hmmm... die Steine schauen aber komisch aus, so länglich.... wie Baguettes...
Ein schriller Schrei ließ sie wieder zusammen zucken und die Steine bewegten sich nun langsam.
Haben sie sich gerade auch bewegt? Das sieht aus wie... die sehen... so... grotesk aus... Irgendwie widerlich... und doch kann man den Blick nicht abwenden... wie bei einem Unfall...
Sie sah hoch und blickte nun in Malfoys Gesicht, der nicht amüsiert dreinblickte und Hermine wusste, dass auch sie jetzt nicht anders aussah. Beide wanden sich nun zu Hagrid, der gebeugt über sie stand, da er viel zu groß für dieses Gebäude war. Er füllte fast 1/3 aus, oder zu mindestens dachte Hermine das. Er hatte zwei Lederschürzen und Handschuhpaare in der Hand und strahlte auf sie herab, währenddessen hinter ihnen wieder schrilles Gebrüll zu hören war. Sie hörte deutlich das Knirschen von Zähnen neben sich und schmunzelte leicht, als sie den verbissenen Ausdruck auf den hellen Gesicht sah.
„Hier sind eure Schürzen und Handschuhe... also ... ähm... ihr müsst darauf achten, dass die lieben Kleinen immer schön mit Schlamm bedeckt sind, ja? Sie bekommen gleich etwas zu futtern, dort drüben steht ein Eimer mit Futter, sie werden in etwa drei Stunden einschlafen... sollten sie... ja..... na ja... ihr solltet aufpassen, dass sie sich nicht weh tun, gibt nämlich nicht mehr so viele von ihnen... So... dann werde ich jetzt mal... will ja nicht zu spät kommen... achja und ab Mitternacht löst euch Sprout ab... und Dankeschön..."
Mit diesen letzen Worten und einem letzten sehnsüchtigen Blick auf das Becken verließ Hagrid ächzend dieses „Nest" und ließ beide Schüler alleine. Hermine konnte ein gewisse Nervosität nicht verleugnen, denn es war an diesem Tag nie wirklich was gutes passiert, als sie mit ihm allein war. Wieder schlich sie eine leichte Röte in ihr Gesicht bei den Gedanken.
Langsam und darauf achtend was der Andere tat, zoigen sie sich ihre braunen Lederschürzen an und machten sich an die Arbeit.
Die steinhäutigen Schlammspucker machten ihren Namen alle Ehre und mehr Arbeit, als man auf den ersten Blick sah. Sie waren gut ein Dutzend und sahen aus wie längliche Steine mit kurzen krummen Beinen, an jeder Seite zwei. Sie hatten kleine grau-milchige Augen, die wie Stofftierknöpfe von den Seiten aus ihnen entgegen glänzten und ihre Münder hatten kleine spitze Zähne, die allerdings viel zu weich waren um Schaden anzurichten.
Das wohl schlimmste an diesen Tieren war ihr sturer Kopf und ihr Geschrei, nie wollten sie das was sie sollten und schrieen sich die Lungen wund. Für kurze Zeit dachte Hermine diese Schreihälse seien verwandt mit Fwuupern, denn ihr Geschrei machte sie wahnsinnig. Dann noch dieses lästige Spucken, welches immer nur sie zu treffen schien, denn mit seinem Glück und Reflexen konnte er ihnen so gut wie immer ausweichen und wenn sie ihn dann trafen, war es nicht allzu schlimm.
Gleich zu Anfang versuchten sie sie mit einem faulig-riechenden Pflanzenbrei zu füttern, doch sie wussten nicht wie. Hermine macht zu ein paar vorsichtige Vorschläge worauf er nur nickte, er schien nicht mehr sprechen zu wollen seitdem der Halbriese verschwunden war. Es klappte aber in keinster Weise, entweder waren diese Tiere zu dumm oder sie haben es nicht bemerkt, was bei dem Gestank an ein Wunder grenzte. Letztendlich riss dem Blonden der Geduldsfaden, schnappte sich eins dieser Dinger und öffnete mühsam das Maul. Hermine bedachte die Situation mit sorgevollen Blicken, da es dem Tierchen aber nichts auszumachen schien und sie auch langsam die Schnauze voll hatte, kleckste sie jeden der Tiere ein bisschen von diesem Brei in den Mund.
Dann machten sie sich daran diese Schreihälse mit Schlamm zu bedecken, aber immer wenn sie mit dem Letzten fertig waren, brüllte sie der Erste schon wieder an. Ein Knurren war die Antwort von Malfoy, das einer Katze alle Ehre gemacht hätte und Hermine musste mit Mühe und Not ihn davon abhalten dieses Tier nicht zu erwürgen.
Ein weiteres Problem war das diese Babys anscheinend ganz schön kampflustig waren und sich bei jeder sich bietenden Möglichkeit versuchten gegenseitig zu zerfleischen, bei den noch fast blinden Augen und den kurzen Stummelbeinen hatten sie es zwar schwer sich zu finde, aber wenn sie es einmal schafften, dann waren sie kaum voneinander zu trennen. Gott sei dank konnten sie sich mit diesen kleinen weichen Zähnen nicht wirklich verletzen und zum wiederholten Male überlegte sich Hermine ernsthaft ob sie nicht auf Kinder verzichten könnte.
Dieses Spiel trieben diese Tierchen ganze drei Stunden lang immer und immer wieder, bis sie ins Land der Träume verschwanden und nichts als Stille zurück ließen.
Hermine wunderte sich schon warum Mr. Eisblock bis jetzt kein einzigen Ton außer Knurren und Zähneknirschen von sich gab und fühlte sich mehr und mehr unwohler. Sie beobachtete ihn und wieder erwachte dieses ganz leicht und angenehme Kribbeln in ihrem Innern, als er lässig an dem kleinen Schlammbecken aufstützte und seinen Rücken und Halswirbel streckte.
Seine Robe, wie auch ihre, waren am Eingang aufgehangen und so konnte sie einen kurzen Blick auf die Ansätze von Malfoys Bauch werfen, dass heißt das was die Schürze nicht verbarg. Das Kribbeln wurde stärker, denn leicht Muskelstränge, die sich vom Rücken her auf seine Lenden legte, waren zu erkennen, ein Anblick dem sie bis jetzt noch nie hatte.
Er fuhr sich mit von einem Handschuh verdeckten Handgelenk über die Stirn und hinterließ eine dünne Schlammschicht. Hermine lachte kurz auf und biss sich dann auf die Lippen und drehte ich um, um nicht weiter aufzufallen. Das war zuviel für einen Malfoy, der bis jetzt nur mit argwöhnischen, spottenden und zornigen Blicken versuchte seinen Gefühlen Luft zu machen.
„Hör ja auch zu lachen, sonst kannst du was erleben..." zischte er aus zusammen gepressten Kiefern.
„Ach ja? Willst du mich etwa verprügeln?"
„Ich weiß noch nicht, es gibt viel Möglichkeiten..."
„Reg dich ab Malfoy, es ist doch nur Schlamm..."
„Nur Schlamm?! Ich mach die Arbeit von diesem geistig minderbemittelnden Vollidioten, der kein Lehrer, sondern eine Zumutung ist, nur damit er lernt wie man richtig unterrichtet. Welch Ironie!"
„Sag so was nicht noch mal, Hagrid ist viel mehr wert als deine ganze Familie" fauchte Hermine.
„Er ist und bleibt nur ein Bediensteter und was meine Familie angeht sie ist weit aus mehr wert als das hier" mit den letzten Worten lehnte er sich vor, nahm eine Hand voll Schlamm und warf sie mit volle Wucht in "Hermines Hälfte" des Beckens. (AN: ich weiß net, ist die Beleidigung gut rüber gekommen?!)
„Davon habe ich noch nichts bemerkt" antwortet Hermine fest.
„Alle Leute haben Respekt vor uns und unser Name ist in ganz England bekannt."
„Die Leute haben kein Respekt, sie haben höchstens Angst. Eine sehr zweifelhafte Ehre!"
„Nein, dass find ich sogar noch besser, denn sie sollten es haben."
„Pah?! Vor dir? Ich bitte dich... jeder mit ein wenig Grips hat keine Angst vor dir."
„Das ist aber komisch, denn genau das rieche ich schon den ganzen Tag an dir... du hast Angst vor mir..."
"Ich und Angst vor dir haben, dass ich nicht lache...!""Ich finde diesen Geruch wirklich betörend... und jetzt lass uns vögeln" grinste Malfoy dreckig.
Mit dieser Antwort hatte Hermine nicht gerechnet, sie sah Malfoy verduzt und errötet an.
„Ja genau das meine ich..." er atmete tief ein „diese Angst, niemand riecht da besser als du..."
"Du bist genau der kranke Perverse, wie alle es immer behaupten..." sagte Hermine immer noch in einem überraschten Ton.„Nein, dass stimmt nicht... ich bin schlimmer!" lachte er ihr entgegen und SMASH, eine handvoll Schlamm bedeckte die rechte Seite seines Halses.
Sofort verstummte er und funkelte ihr belustigend entgegen. Er nahm sich eine handvoll und schoss es ihr entgegen, doch Hermine, die mit dem Gegenangriff gerechnet hatte, hechtete zur Seite. Schnell richtete sie sich wieder auf, nur um zu sehen, dass Malfoy das Becken schon fast umrundet hatte und gleich bei ihr war, mit einer wirklich großen Menge Matsch.
Zügig floh sie in die andere Richtung, schnappte sich wieder ein handvoll, holte aus und bekam eine Ladung mitten ins Gesicht. Sie blinzelte leicht und warf blind den Klumpen Dreck in Richtung Lachen und mit einem lauten Klatsch wusste sie das sie getroffen hatte, nur nicht was, denn das Lachen hörte nicht auf. Hastig wischte sie notdürftig ihre Augen frei und konnte sich gerade noch ducken und somit dem nächsten Geschoss ausweichen.
„Na warte Granger... ich krieg dich noch..."
Aufgeregt schnellte sie wieder nach oben und war mit wenigen Schritten nahe dem Ausgang und sah sich kurz um, Malfoy kam ihr entgegen gehechtet mit Schlamm am Hals und an der Brust und sie nahm wieder reiß aus.
Sie konnte nicht verhindern, dass ein lautes Lachen ihren Hals entrann als sie das Becken erneut umrundete und ein großer Brocken Schlamm an ihrem Rücken zerschellte. Leichtfüßig tänzelte sie um das niedrige Becken rum ohne ihn aus den Augen zu lassen und spürte wie ihr Atem schneller wurde aus purer aufregender Lebenslust und Spaß am Spiel.
Er schaute ihr belauernd aber lächelnd entgegen und schlich förmlich um den Trog der sie trennte. Beide nahmen fast zeitgleich Matsch in die Hände und schleuderten ihn schreiend, jubelnd und lachend den anderen entgegen. Immer wieder taumelten sie getroffen vom Dreck zurück, um dann erneut neue Ladungen abzufeuern und umrundeten das Becken, um den andern keine Angriffsmöglichkeiten zu bieten.
Äh... Hermine? Hermine, wo bist du? Die musst doch noch irgendwo hier sein... Hermine... Hättest du gedacht das so etwas passiert? Pfff... nie... ich hätte ihn flachgelegt oder besser noch... mich flachlegen lassen... tz... typisch für dich, wir reden hier von Malfoy! Warum hört bloß niemand heute auf mich... Sie hört doch immer auf dich! Gar nicht wahr! Doch, dass ist wahr! Nein! Doch! Nein! Doch!...
Hermine hatte alles ausgeschaltet... Das Kribbeln, die Hitze und die verschiedenen Stimmen, die ihr alles mögliche einreden wollten. Nur eine ungewisse Freude und das Gefühl vor lachen gleich umzufallen blieben noch und ermutigten sie weiter dazu Malfoy mit Schlamm zu attackieren.
Es sah aber auch einfach zu süß aus, wie Draco Malfoy, der verwöhnte Aristokratenjunge, erhitzt, errötet und vor allem über und über mit nassen und breiigen Schlamm bedeckt vor ihr stand und lachend versuchte sie zu treffen. Ein Moment den Hermine Granger, muggelstämmige Zauberin und oberschlaue Gryffindor, wohl niemals so schnell vergessen würde. Sie wusste dass sie wahrscheinlich nicht besser aussah, aber es war ihr egal, sie wollte ihn bewerfen, sie wollte vor ihm flüchten und sie wollte ihn verdreckt sehen.
Sie traf ihn mal wieder ins Gesicht und hüpfte triumphierend um den Trog, als er fluchend die schwere Lederschürze auszog und wieder auf sie zusprang. Nur einen kurzen Moment erhaschte sie einen Blick auf sein Gesicht und es war nicht annähernd so wütend wie sie befürchtet hatte. Sie versuchte sich noch zur Seite zu drehen, um ihm schnell auszuweichen, wurde aber von seinen Körper seitlich mitgerissen und landete keuchend in dem großen Schlammbecken, welches von dem vorigen Kampf völlig unberührt schien.
Sie schloss kurz und keuchend die Augen, da ihr Atem mit einem mal komplett aus ihrer Brust gepresst wurde, erst mal musste sie dafür sorgen wieder Sauerstoff zu bekommen.
Mit einem Mal wurde ihr bewusst, dass Malfoy halb auf ihr drauf lag und sich nun mit den linken Arm aufzurichten, mit dem rechten Ellbogen seinen Körper aufstützte und sie anzüglich betrachtete. Sie wollte gar nicht darüber nachdenken wo wohl gerade seine Beine lagen, leider gaben ihre Schenkel die Informationen gleich zu ihrem Gehirn durch, dass darauf hin alles und jeden in ihrem Körper informierte, dass ein Bein genau zwischen ihren lag.
„Schon außer Atem Granger?" fragte er und seine Augen erinnerten sie unwillkürlich an einen kalten Wintermorgen.
Verdammt! Was mache ich jetzt? Gerade wolltest du ja auch nicht auf mich hören und jetzt kommst du wieder angekrochen? Sag mir schon was ich machen soll, mach schon! Und wenn ich es nicht weiß?! Ja ja... du bist doch nur eingeschnappt...
Hilflos und versucht den Schwarm Mücken welcher in ihrem Kopf nutzlos summte, zu ignorieren, stemmte sie mit beiden Händen den muskulösen Männerkörper von sich runter.
„Ich krieg keine Luft mehr... Malfoy..."
„Jetzt schon? Ich hab doch noch gar nicht angefangen" grinste er sardonisch und rührte sich keinen Millimeter.
„Gehr runter von mir..."
„Wenn das so ist..."
Er packte mit einen Hand einen ihrer Handgelenke und mit der anderen ihr Knie, drehte sich ruckartig auf den Rücken und zog Hermine automatisch auf sich. Mit offenen Mund fand sich Hermine auf ihm sitzend wieder, ihre Hände auf seiner Brust, seine in ihrer Kniebeuge und auf ihrem Unterarm und ihre starke Lederweste legte ich ungeschickt und ein wenig schmerzhaft über ihre Beine und seinem Oberkörper.
Verlangen, Hitze, Wut und Entrüstung rollten sich lawinenartig über ihren Körper und vergruben jeden klaren Gedanken unter sich, im Klartext: Hermine war sprachlos. Zu schnell hatte sich die Situation, in eine für sie unberechenbare Lage gewandelt und wie sooft an diesem Tag wusste sie nicht damit umzugehen.
Warum stehen solche Sachen in keinem Buch? Wofür sind diese denn sonst da? Es waren doch schon viele in so einer Situation, warum schreibt das niemand mal auf? Also ist dieser Erfahrungsquatsch von dem Mama immer faselt doch wahr und wohl in keinem Buch zu finden... Notiz an mich: Darüber einen Ratgeber verfassen: Was mache ich, wenn Draco Malfoy völlig spinnt?
In ihrer Unwissenheit darüber was sie machen sollte, versuchte sie aufzustehen, wurde aber von Malfoy abgehalten, der ja immer noch seine Hände an ihrem Knie und Handgelenken hatte.
„Es gefällt mir wenn... du... dich bewegst..." keuchte er schnurrend „... nur nicht ... wenn du... dich wegbewegst..." und um seine Worte zu untermauern, hob er ein wenig seine Hüften um ihr zu beweisen wie sehr er es mochte. Und da war es oder sollte sie sagen, da war er?!
Etwas Hartes stieß gegen ihre Oberschenkel und ihren Hintern und Hermines Augen weiteten sich noch ein Stück vor Schreck. Sein Blick, bestehend aus Hohn und Lust, heftete an ihr wie ein ausgehungertes Raubtier an seiner Beute. Sie konnte nichts tun, ihm weder eine runter hauen, noch verlangend aufseufzen, sie konnte nur starren und versuchen einen Gedanken einzufangen, die überall und nirgends waren und im ganzen Körper Unfug trieben.
Positive Gedanken legten sich zwischen ihre Beine und in ihren Magen und produzierten verschiedene Substanzen was das Zeug hielt, ihre negativen Gedanken versteiften den Rest ihres Körpers, der sich strikt weigerte irgendetwas zu machen, also alles nicht sehr hilfreich.
Als wäre die Situation für sie nicht schon schlimm genug, legte er nun beide Händen an ihre Handgelenke und führten ihre Finger kreisend und langsam über seine harte Brust. Ihre Nerven waren bis aufs Äußerste gespannt und alles um sie herum schien in einem dunklen Grau zu verschwinden, aber seine Gesichtszüge, seine etwas außer Kontrolle geratene Atmung und vor allem seine Bewegungen, erlebte sie umso intensiver.
Unter ihren Fingerspitzen spürte sie seine harten Muskeln, die ein wenig zuckten wegen der leichten Berührungen und seinen pochenden Herzschlag, ob er schneller war als normal konnte sie nicht sagen, da ihrer jenseits von Gut und Böse war. Sie sah wieder in sein verdrecktes Gesicht, seine Lippen lächelten nur leicht und luden förmlich zum küssen ein und seine Augen glitzerten wie Schnee an einem sonnigen Tag.
Ein klirrendes Rumpeln erlöste sie aus ihrer Trance und mit einem kurzen Blick erkannte sie, dass so eben die Tür geöffnet wurde. Hastig schnellte ihr Körper von dem Anderen runter und setzte sich daneben in den Schlamm, welcher nun kalt und nass an ihren Hinterbeinen klebte.
Noch bevor sie sich ausmalen konnte wie komisch die Situation war oder wie ekelig es sich anfühlte mit nackter Haut auf Schlamm zu sitzen, trottete eine recht kleine und korpulente Mrs. Sprout in das Gewächshaus. Hermine richtete in der kurzen Zeit alles was zu richten war, Haare, Kleidung und Gedanken, nur die Röte in ihrem Gesicht konnte sie partout nicht vertreiben.
Mit einem kurzen Seitenblick erkannte sie, dass Malfoy immer noch lag und sich mit den Ellbogen aufstützte und lässig und grimmig zu der Lehrerin guckte. Nur seine gesündere Hautfarbe, seine leicht verrutschte Frisur und ein leichtes Grinsen auf dem Gesicht zeugten von dem eben Geschehenen.
„Was ist denn hier passiert?" fragte Mrs. Sprout mit ein wenig Entsetzten in der Stimme.
Hermines Kinnlade rutschte vor Schreck nach unten.
Sie hat doch nichts gesehen oder? Oder sieht man mir etwas an? Oh nein... Sie hat bestimmt durch die Fenster geguckt... ist ja auch ein Glashaus, aber die Fenster wirkten so verdreckt... wie konnte ich nur so dumm sein und denken, dass niemand da durch schauen kann... Oh man... Was mach ich bloß... langsam wird das echt lächerlich... Sie schmeißen mich von der Schule und wenn es noch rauskommt, dass ich bei Snape geklaut habe, dann kann ich mich nirgends mehr blicken lassen... Meine Eltern werden so enttäuscht sein, dass sie mich nicht mehr mit mir reden und allen erzählen müssen, dass ich von der Schule geflogen bin... und Ron und Harry werden mir den Kopf abreißen und mir die Freundschaft kündigen, weil ich mit der Schlange kollaboriert habe... ich bin ein Verräter... alle Gryffindors werden das denken... Oh nein...
„Warum ist hier alles so verdreckt und chaotisch?"
„Wir hatten..." kurzer grinsender Seitenblick zu Hermine, „eine kleine Schlammschlacht, wie sie sehen" erklärte Malfoy gelassen und richtete sich auf.
„Sie werden aufräumen müssen bevor ich sie entlassen kann..."
Vorsichtig und noch auf eine Überraschung wartend, stand Hermine auf, zog ihre schwere Lederschürze aus und säuberte sich notdürftig vom Schlamm, der überall zu sein schien. Sie holte, wie auch Malfoy, ihren Zauberstab aus der Robe, die ja noch an der Garderobe hing und sprach ein paar Zauber.
Es dauerte (auch für Zauberer) recht lange, denn es sah wirklich aus wie das letzte Schlachtfeld, an den Wänden und an der Decke waren große Dreckklumpen, Sachen waren umgestoßen und sogar ein kleines Fenster war zu Bruch gegangen. Die Professorin überwachte alles mit einem Adlerblick, den McGonagall vor Schreck davon laufen ließen würde und die „lieben Kleinen" schliefen den Schlaf der Gerechten.
Nach der Arbeit schlich Hermine mit einem leisen „Gute Nacht" aus der Tür und ins Freie, sie atmete tief ein und merkte wie leicht doch ihr Herz war, nachdem ein Großteil der Schuld verschwunden war. Zügig machte sie sich auf zum Schloss, sich darüber im Klaren wer wohl hinter ihr war.
In der Dunkelheit war es schwierig den Weg richtig zu erkennen und so stolperte sie mehr als das sie ging und leichte Schritte hinter ihr ließen sie schneller werden. Der Fingernagel-Mond beschien die großflächigen Wiesen vor den Toren nur spärlich, Hagrids Hütte lag rechts von ihr nahe beim verbotenen Wald, aus dem gelegentlich grollen, fiepen und Fressgeräusche die Nacht erfüllten.
Hermine zog ihren Umhang etwas fester um ihren schmalen Körper, obwohl es schon Frühling war, war die Nacht immer noch recht kühl und das Gefühl, dass sie beobachtet wurde, ließ sie einfach nicht los. Malfoys stechende Augen ließen sie nicht los und trieben sie weiter voran, leichte Wölkchen verließen ihren Mund, als ihre Atmung sich verschnellter. Kurz vor den Eingangsstufen, fuhr sie erschrocken rum, als sie ein leisen Knurren hinter sich vernahm. Sie konnte gerade noch die glimmenden Augen von dem Slytherin erkennen, als er sie grob über die Schulter warf. Dumpf kam ihr Gesicht auf seinem unteren Rücken auf und nur schwerlich sickerte die Erkenntnis was gerade mit ihr passierte in ihre Gehirnwindungen.
„Was zum Teufel...Malfoy?! Lass mich sofort runter, ich schwöre dir... ich werde... ich werde dich... verfluchen... verhexen... bist du nicht mehr weißt wer du bist... ich schwöre dir... lass mich runter!!!"
„Silencio" war seine einfache und kurze, aber wirkungsvolle Antwort.
Dieser kleine Mistkerl! Ich werde ihn fertig machen, dass kann man nicht einfach mit mir machen... Wie kann er es wagen, auch ein Malfoy darf sich nicht alles erlauben... das geht entschieden zu weit! Ich werde dafür sorgen, dass er von der Schule fliegt... das ist ein täglicher Angriff auf eine Mitschülerin, dafür wird er leiden... ich werde ihn fertig machen.... Oh ja lass ihn uns fertig machen... ‚schnurr'...
Um ihre Gedanken Ausdruck zu verleihen trommelte sie mit ihren Händen auf seinen Rücken und strampelte mit ihren Beinen wild um sich. Seine starken Arme schlangen sich um ihre Waden und Oberschenkel um sie ruhig zu stellen und ihre Schläge auf seinem Rücken schienen ihn wenig zu kümmern, etwas was sie noch wütender machte.
„Du wirst jetzt nichts mehr ändern können, Granger. Ich werde dich jetzt mit Genuss flach legen, mir reichen diese Katz- und Mausspiele" gab Malfoy schlicht und ergreifend von ich und schritt selbstsicher durch das Schloss.
WAAS? Meint er das jetzt ernst? Natürlich meint er das jetzt ernst... Hermine, Hermine manchmal zweifel ich echt an deinem Verstand... Tja ich hab's dir ja gesagt... Aber du hast immer noch eine Chance nein zu sagen, also mach da gefälligst von Gebrauch! Nein, wieso denn? Schon den ganzen Tag musstest du warten und leiden... Also versau es jetzt nicht! Ich bin verwirrt... Tztztz... es ist doch keine Frage, entweder ja oder nein... so schwer ist das doch nicht...
Als ihre Schläge langsam verebbten, einerseits wusste sie genau, dass sie keine Chance gegen seine starken Arme hatte, andererseits wollte sie nicht zu viel Energie verbrauchen, wurde sie sich ihrer Umgebung gewahr. Nur schwach erleuchteten die Fackeln den aus Stein gehauenen Gang und die schweren Holztüren, die sie immer wieder passierten, sahen groß und unheilverkündend aus.
Der Weg, den Malfoy so zielstrebig und gelassen, wie bei einem Kauf eines neuen Besens, ging, kam ihr mal bekannt und mal völlig fremd vor. Er wurde langsamer und stoppte vor ein ihr viel zu gut bekanntes Gemälde des Vertrauendschülerbads und öffnete es mit leisen murmeln des Passwortes. Rauchige Hitze schlug ihnen entgegen und Seifenduft hüllte sie ein, Hermine wurde sich über den Zustand ihres Körpers bewusst, der immer noch stark verdreckt und leicht schwitzig war, hinzu kam mal wieder die zittrige Aufregung und die flatterige Nervosität. Ihre Hormone tanzten Ringelreigen und sangen Kumba-ja, als er mit ihr durch das Portraitloch kraxelte.
Das Bad war anscheinend leer, aber trotzdem hörte sie Wasser rauschen und grün- blau- gestrillerte Seifenblase wiesen darauf hin, dass Wasser im Becken war. Sie konnte nicht weiter darüber nachdenken, wer wohl das Wasser hat laufen lassen und sie dann ausgerechnet mit ihm hier vorbeikam, da sie ein wenig unsanft aus ihren Position gezogen wurde und nun auf seinen Armen lag.
Malfoy schaute ihr mit stürmenden Augen tief in ihre und schon stand sie erneut in seinem Bann, nur am Rande wurde sie sich bewusst das seine Hände ihre Kniekehlen umfasste und der andere Arm an ihrem Rücken lag. Ein schmutziges Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht wie eine Seuche aus und noch bevor Hermine irgendetwas sagen oder machen konnte, ließ er sie von seinen Armen nach vorne rollen.
Überrascht und erschrocken landete sie mit einem stummen Schrei in dem großen Becken. Warmes Wasser drang in ihre Kleidung und zog sie ein wenig mehr unter Wasser, nur mit Mühe und Not schaffte sie es kein Wasser zu schlucken und tauchte wieder an die Oberfläche. Ihr fiel jetzt wieder ein mit wem sie eigentlich hier war, Mr. Ich-bin-zu-gut-für-diese-Welt der mal wieder auf sie herab grinste, wie konnte sie es nur soweit kommen lassen?
„Du kleiner mieser Feigling... wie kannst du es wagen mich so zu behandeln? Das wirst du alles noch bereuen, so wahr ich Hermine Granger heiße!"
Los nimm mich endlich... Klappe! Oh mein Gott dieser Körper... Klappe!
Doch nur eine kleine Seifenblase verließ ihren Mund und schwebte in die dampfverhangene Luft und zerplatzte ungeachtet nur wenige Zentimeter unter der Decke, doch aus Hermines Mund kam kein einziger Ton. Wütend über sich und über die Situation schlug sie mit beiden Händen auf die Wasseroberfläche und das Klatschen verhallte an den Wänden.
Sein Grinsen wurde eine Spur breiter, als seine Finger zu den Verschlüssen seines Umhangs rutschten und sie öffneten, seine Augen ließen sie keinen Moment los. Nachdem der Umhang neben ihm fiel, sie hatte gar nicht bemerkt, dass er schon längst barfuss dort stand, schritt er langsam die Stufen hinab ins Becken.
Rein instinktiv ging Hermine zurück bis an die Wand und umklammerte mit einer Hand den Rand, aber aussteigen konnte sie nicht, sie war zu gebannt von dem Schauspiel und seinen Augen, die immer nur auf sie gerichtet schienen. Er tauchte kurz unter nur um einen Meter vor ihr wieder aufzutauchen, seine Haare lagen, wie ihre auch, nass am Hinterkopf und der Dreck war zu mindestens aus dem Gesicht verschwunden.
Wasser rann wie eine Tränenflut sein Gesicht hinab und sein weißes Schulhemd lag hauteng und durchsichtig auf seinen Muskeln, die vor allem unter der Haut der Oberarme arbeiteten. Das Wasser reichte ihm bis zur Brust, als er sich ihr entgegen stellte und sie förmlich mit den Augen festnagelte. Kleine Tropfen hingen an seinem Wimpern und glitzerten im Licht der zahlreichen Fackeln, sie spiegelten leichte Freude wieder.
Hermine Gedankenwelt war chaotisch und doch wie leer gefegt, bei dem Anblick seines Körpers, den sie sich einfach nicht nehmen konnte, hüpften ihre Hormone freudig auf und ab und versuchten das Großhirn von den Instinkten zu kappen, um endlich das zubekommen, worauf sie den ganzen Tag hingearbeitet haben.
Er zog seinen Zauberstab aus seiner Hose und sprach ein leises „Finite Incatatem" (AN: Ich hab keinen Schimmer ob das richtig ist...) und legte ihn ruhig an den Beckenrand. Dann nahm er ihre Freie Hand und legte sie auf sein nasse Brust.
„Komm! Komm und spür mich! Komm und berühr mich!"
Jegliche hämische Freude oder anzügliches Grinsen war aus seinem Gesicht verschwunden und wenn sie ihren Gegenüber nicht besser kannte, würde sie denken, dass so was niemals dort zu erblicken wäre. In seinem Gesicht stand nur ernstgemeinte Lust und pure Begierde und kitzelnder Schmerz kroch langsam ihren Arm rauf, als ihre Fingerspitzen seine warme Brustmuskulatur berührten.
„Komm! Komm und spür mich! Komm, ich verführ dich!" bei diesen Worten schnellte ihr Kopf wieder nach oben und sah noch kurz in die Augen von Malfoy, der sich zu ihr runterbeugte und kurz danach sanft seine Lippen auf ihre drückte.
Und mit einem leisen, aber für sie trotzdem vernehmbares ‚Klick' verabschiedete sich ihr Großhirn und nahm Urlaub für unbestimmte Zeit. All ihre Zweifel und Warnungen verschwanden und ihr logischer Verstand und ihr Gewissen wurden mit ihren Ur-Instinkten vertauscht. Worte und Bilder in ihre Gedanken waren nur noch ein Rauschen und füllten ihren Kopf aus, während die hitzige Lust ihre Wirbelsäure runterschlängelte und jeden Nerv aktivierte.
Mit leisen und erregten Seufzen erwiderte sie seinen Kuss und zog ihn mit einer Hand im Nacken und einer Hand an seiner Seite näher zu sich. Sie spürte wie ein Lächeln seinen Mund verzog und biss ihn fordernd in seine Unterlippe, er erhörte sie und ihre Zungen trafen sich zu einem erotischen Tét-a-Tét .
Sie spürte, dass sich seine Atmung und sein Herzschlag verschnellert hatten, seine Hände ihre Hüften umfassten und schob sich noch näher an seinen Körper. Ihre Sinne waren nur auf ihn gerichtet, seine Hände, seinen Geruch, seinen Mund, einfach alles wurde genau beachtet, sie wollte jeden Partikel von ihm registrieren.
Ihre Hände glitten genüsslich aber schnell zu seinem Hemd und rissen es auf, legten seine helle Brust frei und strichen begierig darüber.
„Nicht so stürmisch, Granger... wir haben zeit..." knurrte er mit einem Lächeln gegen ihre Lippen, zog aber schon an ihrem Hemdknöpfen.
„Halt einfach die Klappe Malfoy... und nimm mich endlich...!" stöhnte Hermine ungehalten, als er ihre Bluse langsam öffnete.
Schon schlichen ihre Hände zu seinem Hosenknöpfen und mit ein oder zwei ruppigen Bewegungen war diese auch schon geöffnet und rutschte ein wenig runter. Sie drückte ihn ein wenig von sich um noch mal einen Blick auf ihn zu werfen und um ihr Hemd endlich endgültig los zu werden, denn sonst drohte die Hitze ihren Körper auszubrennen.
Da stand er nun der Verursacher ihrer Begierde, ihres Leidens, kurz gesagt allen Übels dieses Tages und er sah einfach umwerfend aus. Einige nasse Strähnen hingen ihm im Gesicht, welches leicht gerötet war und schief zu ihr rüber schaute. Das klatschnasse Hemd zeigte mehr als das es verbarg und sein helle Brust hob und senkte sich mit jedem Atemzug.
Ungeduldig warf sie ihr Hemd achtlos in die Ecke und warf sich fast wieder in die Umarmung von Malfoy, ihrer Lust und zog ihm schnell das Hemd vom Leib. Sie spürte seine Hände die wissbegierig ihren Körper entlang fuhren, zuerst über ihren Bauch, dann über ihren Rücken, über ihre Schultern und zu ihren Brüsten, über die er nur leicht und erregend mit den Fingern strich.
Er ließ seine Finger wieder zu ihrem Rücken gleiten und öffnete geschickt ihren BH und zog in ihr langsam aus, ihre Haut vibrierte unter seinen Berührungen. Auch ihre Finger schlenderten über seine Brust, begleitet von ihrem Mund mit dem sie gelegentlich küsste, leckte und zu biss, bis ihre Hände unter das Wasser verschwanden und leicht über die seitlichen Lenden strichen.
Sie merkte wie er zitterte, sich an ihr festhielt und überrascht aufkeuchte und ließ ihre Finger zu seinem leckeren Hintern wandern, der nur halb von der Hose verdeckt war. Sie legten sich über seinen verführerischen Po und zogen ihn drückend ein wenig zu sich, als sie seine heiße Erregung an ihrem Unterleib spürte, ließ sie ihr Becken leicht kreisen, um mehr von ihm zu spüren und ihm mehr spüren zu lassen.
Seine Hände spielten seitenumfassend wieder mit ihren Brüsten und zogen ihren Körper ein wenig nach oben, um ihren Mund leidenschaftlich in Beschlag zu nehmen.
Laute Seufzer und lustvolles Stöhnen erfüllten den Raum und hallten an den Wänden wider, warme Dampfschwaden hüllten die Halbnackten ein, die sich gegenseitig sauber wuschen. Hermine hatte es geschafft seine Hose weiter nach unten zu ziehen und zitterte leicht als sie weiter nach vorne wanderten und sich mit Malfoys Allerheiligsten bekannt machte. Die zarten Erkundungen ließen ihn noch mehr erbeben, er lehnte sich weiter nach vorne und stützte sich am Beckenrand ab und sie versuchte seine Augen nicht aus ihren zu lassen.
„Hör jetzt ja nicht auf Granger... das ist... gut... mach weiter..." lächelte er leicht benommen und schloss die Augen.
Zuerst trippelten ihre Finger zaghaft über seine Größe, erkundeten jeden Zentimeter und nahmen jedes kleinste Detail wahr. Sein leichtes, vibrierendes Stöhnen an ihrem Ohr trieben sie an und schenkten ihr blitzende Schauer über ihre brennende Haut. Vorsichtig schloss sich ihre Hand um ihn und bewegte sich sanft, ein lautes Stöhnen von Malfoy zeigte ihr, dass es genau das Richtige war und sie krallte sich mit ihrer freien Hand in seine Schulter.
Ihre Lust schien sie fast zu übermannen, als er sich gegen sie drängte und ihren Hals liebkoste. Seine Zunge kreiste über ihre feuchte Haut und neckte ihre Ohren indem er immer wieder in sie hinein stieß und leicht an ihnen knabberte. Seine Finger legten sich auf ihre Schultern und krabbelten ihre Schulterblätter runter, während sie immer sicherer und schneller ihren Arm bewegte und ihm lautes Stöhnen entlockte.
Er umfasste ihren Hintern, grub seine Finger in das warme Fleisch, hob sie ein wenig an und drückte die leicht gegen sich. Da ihre Hände keinen Platze mehr hatten, griffen sie nach seinem wohlgeformten Nacken und küsste ihn verlangend. Er legte kurz seine Stirn auf ihre Schultern, küsste verzehrend ihre Halsbeuge und hievte sie dann mühelos auf den Beckenrand.
Der nasse Schulrock lag eng auf ihren Schenkeln und ihre nassen Haare lagen nach hinten geglättet über ihren Rücken und bedeckten ihn fast vollständig. Malfoy widmete sich ihrem Bauch, indem er viel hauchzarte Küsse und leidenschaftliche Bisse darauf verteilte und seine Hände erforschten ihren zitternden Körper.
Nur kurz strichen sie über die Innenseite ihrer Oberschenkel und tauchten kurz darauf in sie ein und kreisten quälend langsam, während seine Zunge ihren Bauchnabel aushüllte. Sie streckte sich ihm entgegen in der Hoffnung er könnte sie weiter ausfüllen und stöhnte laut auf, als seine Finger tatsächlich tiefer in sie glitten.
Ein leiser Seufzer entkam ihr, als seine Finger sich zurück zogen und auch sein Mund nicht mehr zu spüren war, sein Lächeln war um so breiter und aufreizender. Er stemmte seinen Oberkörper aus dem Wasser und seine muskulösen Arme zitterten leicht vor Anstrengung neben ihrem Körper.
„Jetzt gehörst du mir..." raunte Malfoy leise und bedrohlich.
Noch bevor sie etwas erwidern konnte, küsste er sie wild und leidenschaftlich und jegliche Widerrede erstarb in ihrem Hals, in ihrem Kopf. Nur der Wunsch nach ihm und seiner Lust erfüllte sie, auch wenn sie noch Zweifel gehabt hätte, könnte sie nichts mehr gegen ihn ausrichten, der Wunsch nach seiner Nähe ließ sie schwach werden und alles vergessen, hier und jetzt gehörte sie ihm, nur ihm.
Er lehnte sich leicht gegen sie und drückte sie verlangend nach hintern, leckte über ihren Hals und über ihre Brüste. Instinktiv rutschte sie immer weiter nach hintern, um ihm mehr Platz zu gewähren, ließ ihn aber keinen Moment aus ihren Augen.
Nun stemmte er seinen ganzen nackten Körper aus dem Wasser, die Hosen waren ihm wohl von den Hüften gerutscht und blieben im warmen Nass. Er krabbelte auf sie zu und seine raubtierhaften und hungrigen Blicke, ließen sie weiter nach hinten ausweichen, bis sie die kalte Wand in ihrem Rücken spürte.
Weiterhin lächelnd leckte er sich genüsslich die Lippen und biss sich lasziv auf die Unterlippe, anscheinend gefiel ihm was er da sah.
Wie eine Sturmflut brach er über sie rein, er küsste ihre Beine entlang, hauchte über ihre Lenden, knabberte an ihrem Busen und biss in ihren Hals. Sie spürte seine Hände an ihrem Po, sein Erregung an ihren Oberschenkeln und sein Stöhnen trieb sie in den Wahnsinn.
„Auf was.... wartest...du... denn noch?"
„Ich will.. dich ... quälen.." antwortete er fiesgrinsend.
„Ja das... merke ich...mhmm... aber lange... halte ich... das... nicht mehr ... aus.."
„Dann dreh dich um...." raunte er ihr ins Ohr.
Überrascht sah sie in sein gerötetes Gesicht und ihre Knie wurden weich, als seine Hände ihre Hüften umfassten und ihr halfen sich auf allen vieren vor ihm hinzuknien. Seine Finger glitten ihren Rücken hoch und runter und tauchten abwechselnd immer wieder in sie ein, sie streckte sich immer mehr und drückte flehend ihr Hinterteil gegen ihn.
Er ließ von ihr ab und schüchtern blickte sie über ihr Schulter, doch die Neugier wurd zum Schrei, was wohl dahinter sei, denn mit einer flüssigen Bewegung stieß er in sie. Hermine krallte sich in die Kacheln unter sich und warf ihren Kopf in den Nacken.
Spannungen flogen über ihren Körper hinweg, ein süßes Knistern krabbelte ihre Wirbelsäule hoch und runter und das Gefühl sich nur noch bewegen zu wollen wurde immer stärker.
Malfoy legte seine Hände an ihre Hüfte und an ihren Nacken und schob sie immer wieder zu sich, bis sie einen Rhythmus fanden und er sich nach vorn rüberbeugte und leicht in ihren Nacken biss.
Schweiß rann in Bächen ihren Kniekehlen, ihren Rücken und ihrer Stirn runter und vermischten sich mit seinem Schweiß, frisches Adrenalin gepaart mit dem ganz eigenwilligen Geruch von ihm umhüllten sie.
Seine Hand, sie wusste nicht welche, glitt von ihrem Rücken zwischen ihre Beine und strichen mit ein wenig Druck über ihre Klit. Erneute Schauer ergossen sich über ihren Körper und verstärkten sich noch als sie merkte, dass auch Malfoy vor Erregung lauter und schneller wurde.
„Du bist... ein... ganz... ahhh... böses... Mädchen... Granger... darauf steh... mhmmm.. ich..." zischte er ihr ins Ohr und verteilte Küsse auf ihren Nacken. „Ich könnte... dich... Gott... die ganze... zeit... ficken..."
Hermine riss erstaunt die Augen auf, mit solchen Ausdrücken hatte sie nicht gerechnet und schon schrieen ihre Hormone auf, denn der Rhythmus war dahin. Als könnte Malfoy in ihren Kopf gucken, wo sich bestimmte Hormone schon mit Spruchbändern und Demoschildern zu einem Sit-in trafen, zog er sich zurück und drehte Hermine auf den Rücken.
Ihre Knie und ihre Arme dankten ihr, indem sie aufhörten zu schmerzen, aber der Rest des Körpers schrie wieder nach ihm und seiner Nähe, wollte von ihm ausgefüllt werden, wollte sich mit ihm verbinden.
Er schaute ein wenig verträumt auf ihren Körper herab und streichelte sanft ihre Knie und Oberschenkel und ließ ihren Rock leise flatternd verschwinden. Er beugte sich über sie, er schien unheimlich breit und groß zu sein, sah ihr tief in die Augen und ein kaltes Feuer brannte hinter seinen großen Pupillen kurz bevor sie sich in einem heißen Kuss wiederfanden. Ganz instinktiv verschlangen sich ihre Finger in seinen Haaransatz und ihre Beine um seine Hüften und zogen ihn näher ran, in der Hoffnung ihr inneres Lodern zu löschen.
Langsam und jeden Zentimeter genießend drang er wieder in sie ein und wieder und immer wieder. Sie krallte sich stöhnend und keuchend in seinen Kopf und seinen Rücken, küsste ihn leidenschaftlich und drückte sich aufbäumend immer näher an ihn ran.
„Oh Gott... Granger... ich...mhmm... ich komme... gleich... du... mhmm... verbrennst mich.... Gott..." stöhnte Malfoy schwitzend über ihr und leichte Verzweiflung schwang in seinen Worten mit.
„Dann nimm... mich... ahhhh... tiefer... und... schneller.... härter... mhmm.... nur hör... nicht auf... nicht jetzt...!" keuchte Hermine und zog ihn näher ran.
Auf ihren Worten hin wurden seine Stöße immer härter und tiefer, seine Bewegungen und Geräusche immer ausgelassener und animalischer und sie ergab sich vollkommen der Lust, ließ sich völlig auf ihn ein und konzentrierte sich auf ihren Körper und dem einzigartigen Gefühl, welches langsam in ihr aufkeimte.
Sie spürte wie die sündhafte Erleichterung ihren Rücken hoch kroch, packte seine Haare und riss seinen Kopf, der vorher auf ihren Schulter ruhte, so hoch, um ihm in die Augen zu schauen. Sie glühten, sie leuchteten wie Sonnen und verbrannten ihre Sinne, überfluteten ihren Körper.
Mit lauten Stöhnen überwucherten sie Spannungen, die ihren Köper von innen heraus überströmten und erbeben ließ. Während dieser heißen Explosionen, die auch seinen Körper erzittern und ihn leidenschaftlich knurren ließen, sah sie immerzu in seinen Augen. Als er kam, ein letztes Mal aufschrie und sich in sie krallte, verglühte das Leuchten in deinen Augen und nur ein Glitzern, dass an Morgentau erinnerte, blieb zurück.
Ihr Körper erschlaffte und nur ein kitzelndes Pochen zeugte von dem starken Orgasmus, den sie gerade erleben durfte. Sein Körper lag auf ihrem, geschüttelt von Nachbeben, küsste ihren Hals und streichelte ihre Seiten. Sie lagen noch viel Minuten dort, außer Atem, schwitzend und tauschten Zärtlichkeiten aus und huldigten ihre Zweisamkeit mit Stille.
Ihr Verstand kroch wieder an seinen angestammten Platz und brauchte eine Weile um sich wieder zurecht zu finden. Ihre Empfindungen und Gefühle ebbten langsam ab und ließen sie verunsichert und leicht beschämt zurück. Ihre Körper hatten sich zur Seite gedreht und seine Arme hielten ihren Rücken, als sei er lebenswichtig und ihr Gesicht lag an seinem Hals.
Tiefes Atmen machte sie darauf aufmerksam, dass er schlief und langsam wand sie sich aus seiner Umarmung, aus seiner Wärme und blickte ein letztes Mal in sein ruhiges und schönes Gesicht, stand dann leise auf, sammelte ihre Sachen ein.
Nach dem schnellen Trocknen mit dem Zauberstab, zog sie sich an und schaute sich ein letztes Mal um, Malfoy lag wie noch vor einer Minute auf der Seite und schlief. Sie seufzte kurz und schlich zur Tür.
Wahrscheinlich wird es nie wieder so schöne Momente zwischen uns geben, er ist ein Slytherin- Idiot und ich bin nun mal ich... Hermine Granger... aber da war etwas... ich hab den Tod der Sonnen gesehen, sie waren von blau so kalt... so wunderschön!
