Prolog: Durst
In einen dunklen Schatten gekauert nippte ich an meinem Getränk ohne es wirklich zu schmecken. Ich brauchte kein Wasser zu trinken, ich brauchte, Leben. Bald, bald müsste ich wieder jemanden beißen, könnte ich meine Zähne in das zarte Fleisch am Nacken meiner wehrlosen Opfer vergraben und Blut, flüssiges, süßes, teuflisches Blut trinken. Ich hatte Durst. Nicht nach etwas, dass man sich hier im Tropfenden Kessel bestellen kann. Nichts könnte hier meinen Durst stillen. Die Tür ging auf und jemand betrat den Pub vom Mugellondon aus. „Ah, Mister Potter, ich bring ihnen gleich etwas zu trinken an ihren Stammplatz." rief der Wirt ihm zu und der junge Mister Potter setzte sich nicht weit entfernt von mir in eine ebenfalls nicht allzu helle Ecke. Potter ... wie sehr ich ihn doch hasste. Zumindest sah nun die Person auf, die zwei Plätze von Potter entfernt in derselben Ecke saß. Überrascht konnte ich silberblondes Haar und graue Augen unter der Kapuze erkennen, dass musste der junge Malfoy sein. Potter schien in zumindest auch erkannt zu haben, denn als Tom irgendetwas irrelevantes zu trinken vor ihm abgestellt hatte sprach er ihn an. Leise, sicherlich wollte er nicht, dass sie jemand hörte, doch meine Ohren waren gut, besser als die eines Menschen. „Noch am leben, Malfoy?"
„Und zutiefst enttäuscht darüber, dass du es immer noch nicht geschafft hast umzukommen, Potter."entgegnete er gehäßig und ebenso leise.
„Ich denke doch mal, dass du gefährlicher lebst als ich, Malfoy."er machte eine spöttische Pause und fuhr dann fort. „Immerhin arbeite ich nicht für jemanden, der dafür bekannt ist seine eigenen Leute wie Dreck zu behandeln. Nicht das du etwas besseres verdient hättest. Du bist Dreck."
„Potter, Potter, Potter. Nicht zu fassen, wenn du das wirklich denkst bist du dümmer als Longbottom, und das hätte ich nicht einmal dir gewünscht."
Potter trank etwas und diese Geste steigere meinen eigenen Durst ins unermessliche.
„Ach ja? Glaubt der kleine Malfoy etwa wirklich, dass, wenn er lieb zum bösem, schwarzen Magier ist dieser auch lieb zu ihm ist?"meinte Potter mit einer kindlichen Stimme. „Nun, wenn du DAS wirklich glaubst bist DU dümmer als Neville. Obwohl das für mich schon immer fest stand."fuhr er in seiner normalen Tonlage fort.
Meine Kehle war trocken.
„Woher nimmst du eigentlich die Gewissheit, dass ich Ihm diene?"
„Es gehört nicht viel dazu, um das zu wissen. Dein Vater ist ein Todesser, und kommt aus einer alten Familie, die für ihre schwarze Magie berüchtigt ist, deine Mutter ebenfalls und du selbst hast immer damit angegeben. Zudem bist du egoistisch, eingebildet und emotionslos, ebenfalls in den dunklen Künsten bewandert. Also hast du die besten Voraussetzungen für einen Todesser."
„Nun, dann muss ich dich leider enttäuschen. Aber schließlich bin ich ja egoistisch, eingebildet und emotionslos, und somit macht es mir nichts aus, wenn deine Welt daran zerbricht, dass ich kein Todesser geworden bin. Übrigens sind das immer noch bessere Eigenschaften als Dummheit, Dummheit, Dummheit und Selbstlosigkeit, Potter."
Die beiden sahen sich abschätzend in die Augen. Ich war wie ausgetrocknet, ich brauchte bald, viel ... Der nächste, der diesen Pub verlässt wird mein Opfer.
Mit einer schnellen Bewegung hatte Potter Malfoys linken Arm gepackt. „Was soll das?"zischte dieser ihn gereizt an.
„Ich will mich nur vergewissern, Malfoy, denn um mein Weltbild zu zerstören braucht es schon Beweise und nicht nur das Wort von jemandem, dem ich sowieso nicht glaube, auch wenn ich dich damit enttäusche, Malfoy."
„Du kannst dir hier nicht einfach meinen Arm angucken, Potter." Doch dieser grinste nur und schob den Stoff unter seinen Fingern zurück und entblößte für alle gut sichtbar einen reinen, weißen Unterarm, unter dem ich das Blut schier pulsieren sehen konnte. So viel Leben ...
„Verabschiede dich schon einmal von deiner Weltanschauung. Potter." meinte Malfoy nun wirklich wütend und stand auf. Er verließ den Pub in Richtung Winkelgasse.
Er war mein Opfer.
Draußen, vor der magischen Mauer fing ich ihn ab. Es war dunkel und wir waren allein. Nicht einmal der Mond schien. „Mister Malfoy?" Er blieb stehen und drehte sich zu mir um. „Ich bin der Sohn von Professor Quirell, ihrem Verteidigung gegen die Dunklen Künste Lehrer im ersten Jahr und bin auf der Spurensuche nach ihm. Natürlich weiß ich, dass er gestorben ist, aber ich will wissen wie er vom Charakter her war und rede desswegen mit Leuten, die ihn gekannt haben. Wen sie mir fünf Minuten zur Verfügung stellen könnten?" Er nickte mir knapp zu.
„Also, von meiner Mutter aus dem Schwarzwald weiß ich nichts genaues, nur." Ich sah verlegen zur Seite. „Ich möchte es hier nicht so laut sagen, könnten sie vielleicht etwas näher ... danke."sagte ich und ließ mich von dem schweren, lockendem Geruch, der nun meine ganzen Sinne umnebelte lenken und hatte ihn schon gepackt und den Kopf so gedreht, dass ich zubeißen konnte. Hinter mir hörte ich eine Bewegung und wie Malfoy überrascht aufkeuchte und ‚Nein!' rief, doch das störte mich nicht weiter. Zulange war es her, seit ich das letzte Mal etwas getrunken hatte. Ich biss zu und genießerisch ...
Starr fiel der Leichnam von Marcus Quirell auf den gepflasterten Boden. Mit weit geöffneten Augen stand Draco Malfoy über ihm und fasste sich an seinen blutenden Hals, sah auf seine rötlich schimmernde Finger und dann ungläubig zu Harry Potter, der ihm soeben das Leben gerettet hatte. Dann breitete sich ein schmerzliches Prickeln von seiner Wunde aus und ohnmächtig fiel er über die Leiche des Vampirs.
Vorschau erstes Kapitel: Es wird sehr viel in einem Bett herumgelegen!
In einen dunklen Schatten gekauert nippte ich an meinem Getränk ohne es wirklich zu schmecken. Ich brauchte kein Wasser zu trinken, ich brauchte, Leben. Bald, bald müsste ich wieder jemanden beißen, könnte ich meine Zähne in das zarte Fleisch am Nacken meiner wehrlosen Opfer vergraben und Blut, flüssiges, süßes, teuflisches Blut trinken. Ich hatte Durst. Nicht nach etwas, dass man sich hier im Tropfenden Kessel bestellen kann. Nichts könnte hier meinen Durst stillen. Die Tür ging auf und jemand betrat den Pub vom Mugellondon aus. „Ah, Mister Potter, ich bring ihnen gleich etwas zu trinken an ihren Stammplatz." rief der Wirt ihm zu und der junge Mister Potter setzte sich nicht weit entfernt von mir in eine ebenfalls nicht allzu helle Ecke. Potter ... wie sehr ich ihn doch hasste. Zumindest sah nun die Person auf, die zwei Plätze von Potter entfernt in derselben Ecke saß. Überrascht konnte ich silberblondes Haar und graue Augen unter der Kapuze erkennen, dass musste der junge Malfoy sein. Potter schien in zumindest auch erkannt zu haben, denn als Tom irgendetwas irrelevantes zu trinken vor ihm abgestellt hatte sprach er ihn an. Leise, sicherlich wollte er nicht, dass sie jemand hörte, doch meine Ohren waren gut, besser als die eines Menschen. „Noch am leben, Malfoy?"
„Und zutiefst enttäuscht darüber, dass du es immer noch nicht geschafft hast umzukommen, Potter."entgegnete er gehäßig und ebenso leise.
„Ich denke doch mal, dass du gefährlicher lebst als ich, Malfoy."er machte eine spöttische Pause und fuhr dann fort. „Immerhin arbeite ich nicht für jemanden, der dafür bekannt ist seine eigenen Leute wie Dreck zu behandeln. Nicht das du etwas besseres verdient hättest. Du bist Dreck."
„Potter, Potter, Potter. Nicht zu fassen, wenn du das wirklich denkst bist du dümmer als Longbottom, und das hätte ich nicht einmal dir gewünscht."
Potter trank etwas und diese Geste steigere meinen eigenen Durst ins unermessliche.
„Ach ja? Glaubt der kleine Malfoy etwa wirklich, dass, wenn er lieb zum bösem, schwarzen Magier ist dieser auch lieb zu ihm ist?"meinte Potter mit einer kindlichen Stimme. „Nun, wenn du DAS wirklich glaubst bist DU dümmer als Neville. Obwohl das für mich schon immer fest stand."fuhr er in seiner normalen Tonlage fort.
Meine Kehle war trocken.
„Woher nimmst du eigentlich die Gewissheit, dass ich Ihm diene?"
„Es gehört nicht viel dazu, um das zu wissen. Dein Vater ist ein Todesser, und kommt aus einer alten Familie, die für ihre schwarze Magie berüchtigt ist, deine Mutter ebenfalls und du selbst hast immer damit angegeben. Zudem bist du egoistisch, eingebildet und emotionslos, ebenfalls in den dunklen Künsten bewandert. Also hast du die besten Voraussetzungen für einen Todesser."
„Nun, dann muss ich dich leider enttäuschen. Aber schließlich bin ich ja egoistisch, eingebildet und emotionslos, und somit macht es mir nichts aus, wenn deine Welt daran zerbricht, dass ich kein Todesser geworden bin. Übrigens sind das immer noch bessere Eigenschaften als Dummheit, Dummheit, Dummheit und Selbstlosigkeit, Potter."
Die beiden sahen sich abschätzend in die Augen. Ich war wie ausgetrocknet, ich brauchte bald, viel ... Der nächste, der diesen Pub verlässt wird mein Opfer.
Mit einer schnellen Bewegung hatte Potter Malfoys linken Arm gepackt. „Was soll das?"zischte dieser ihn gereizt an.
„Ich will mich nur vergewissern, Malfoy, denn um mein Weltbild zu zerstören braucht es schon Beweise und nicht nur das Wort von jemandem, dem ich sowieso nicht glaube, auch wenn ich dich damit enttäusche, Malfoy."
„Du kannst dir hier nicht einfach meinen Arm angucken, Potter." Doch dieser grinste nur und schob den Stoff unter seinen Fingern zurück und entblößte für alle gut sichtbar einen reinen, weißen Unterarm, unter dem ich das Blut schier pulsieren sehen konnte. So viel Leben ...
„Verabschiede dich schon einmal von deiner Weltanschauung. Potter." meinte Malfoy nun wirklich wütend und stand auf. Er verließ den Pub in Richtung Winkelgasse.
Er war mein Opfer.
Draußen, vor der magischen Mauer fing ich ihn ab. Es war dunkel und wir waren allein. Nicht einmal der Mond schien. „Mister Malfoy?" Er blieb stehen und drehte sich zu mir um. „Ich bin der Sohn von Professor Quirell, ihrem Verteidigung gegen die Dunklen Künste Lehrer im ersten Jahr und bin auf der Spurensuche nach ihm. Natürlich weiß ich, dass er gestorben ist, aber ich will wissen wie er vom Charakter her war und rede desswegen mit Leuten, die ihn gekannt haben. Wen sie mir fünf Minuten zur Verfügung stellen könnten?" Er nickte mir knapp zu.
„Also, von meiner Mutter aus dem Schwarzwald weiß ich nichts genaues, nur." Ich sah verlegen zur Seite. „Ich möchte es hier nicht so laut sagen, könnten sie vielleicht etwas näher ... danke."sagte ich und ließ mich von dem schweren, lockendem Geruch, der nun meine ganzen Sinne umnebelte lenken und hatte ihn schon gepackt und den Kopf so gedreht, dass ich zubeißen konnte. Hinter mir hörte ich eine Bewegung und wie Malfoy überrascht aufkeuchte und ‚Nein!' rief, doch das störte mich nicht weiter. Zulange war es her, seit ich das letzte Mal etwas getrunken hatte. Ich biss zu und genießerisch ...
Starr fiel der Leichnam von Marcus Quirell auf den gepflasterten Boden. Mit weit geöffneten Augen stand Draco Malfoy über ihm und fasste sich an seinen blutenden Hals, sah auf seine rötlich schimmernde Finger und dann ungläubig zu Harry Potter, der ihm soeben das Leben gerettet hatte. Dann breitete sich ein schmerzliches Prickeln von seiner Wunde aus und ohnmächtig fiel er über die Leiche des Vampirs.
Vorschau erstes Kapitel: Es wird sehr viel in einem Bett herumgelegen!
