Kapitel vier: er liebt mich

FLUCHTHILFE - VERRATEN VON DER HOFFNUNG

Entsetzten hat Gestern früh um viertel nach Sieben von der Zaubererwelt besitzt ergriffen. Und wider erwarten liegt dies nicht, an dem, dessen Namen nicht genannt werden darf, der zu der Uhrzeit sein Gefolge (insgesamt an die vierzig Todesser) in die Winkelgasse schickte, sondern an unserem goldenen Jungen, dem aufstrebenden Auror, an Harry Potter, dem Jungen der lebt.

Wie Augenzeugen berichten hat dieser sich mit einer der maskierten Gestallten unterhalten, ist dann aus unersichtlichen Gründen Richtung Nokturngasse gelaufen, in der das Ministerium auf der Suche nach Draco Malfoy (Mörder des Jungen Quirell) Auroren stationiert hatte, und hat dort seinen alten Schulbekannten (Draco Malfoy und Harry Potter waren im selben Jahrgang in Hogwarts) getroffen und ihm zur Flucht vor seinen eigenen Arbeitskollegen verholfen.

Wie nicht anders zu erwaten disapparierten die Todesser ebenfalls, bevor es zu einem offenen Kampf mit der Elite des Ministeriums kommen konnte. Ronald Weasly, ebenfalls Auror und bester Freund von Harry Potter, war zu der Zeit im Geschäfft seiner Brüder Weaslys Zauberhafte Zauberscherze und erklärte den Reportern des Tagespropheten, dass er selbst nicht glauben könne, was er da gesehen hat „aber das wird sich sicherlich von alleine aufklären. Sie kennen Harry Potter, er würde Malfoy nie helfen. Er hasst ihn." meinte er in zuversichtlichen Ton.

Doris An ist da jedoch nicht so sicher, da sie, wie sie uns heute nun berichtete, zur Zeit des Mordes an Quirell im Tropfenden Kessel war, und Harry Potter ebenfalls dort gesehen hat. Zudem ist Mr. Potter auch nach Mr. Malfoy und Mr. Quirell aus dem tropfenden Kessel verschwunden, und hat seinen Vorgesetzten nichts von dem, was er dort vielleicht gesehen hat, erzählt. Natürlich kann ihn auch niemand fragen, um diese ganze Sache aufzuklären, da keiner Zugang zu seiner Wohnung hat. „Nein, ich weiß nicht wo er wohnt, und nein, ich würde es Ihnen auch nicht sagen, und jetzt lassen Sie mich bitte in Ruhe, ich arbeite an einem Buch über Vergessenszauber."teilte uns Harry Potters alte Schulfreundin Hermine Granger mit.

So wie es aussieht, können wir also nur darauf warten, dass der goldene Junge sich persönlich meldet um das ganze als ein großes Missverständnis aufzuklären, da uns ansonsten wohl nichts anderes übrig bleibt, als anzunehemen, dass er doch nicht so loyal dem Zauberreiminister gegenüber ist und etwas unter der Hand mit dem Feind laufen hat.

Malfoy ließ die Zeitung sinken. „Willkommen im Club der Gejagten, Potter."

„Pah, Malfoy. Hinter dir ist nur das Ministerium her, hinter mir aber ebenfalls alle Todesser inclusive Voldemort höchstpersönlich."Harry machte eine kurze Pause. „Ich schätze dir fehlt noch ein bisschen um in meiner Liga bei Verfolgungen mitspielen zu können."

„Überschätz dich mal nicht zu sehr, vielleicht ist der dunkle Lord nicht persönlich hinter mir her, aber das heißt nicht, dass ich nicht auch von den Todessern gejagt werde."Auf Harrys große Augen fügte er noch, „Denkst du es ist Zufall, dass ich kein dunkles Mal auf meinem Unterarm habe Potter?"

Schweigen senkte sich über die beiden während sie das Bild vom Zeitungsartikel beobachteten. Es war aus ihrem siebten Jahr in Hogwarts und Draco Malfoy und Harry Potter liefen gerade bei ihrem letzten Spiel Gryffindor gegen Slytherin aufeinader zu, um sich die Hände zu schütteln. Von ihrer jetztigen Situation, in der sie beide aufeinander angewiesen waren, sah es recht lustig aus, wie sie sich gegenseitig mit Blicken aufzudolchen versuchten, und sofort wieder abstand voneinader gewanen, ganz so als wäre der gegenüber giftig, nur um wieder aufeinander zuzulaufen.

„Was hast du an dem Tag eigentlich im tropfenden Kessel gemacht, Malfoy?"

„Ich habe auf dich gewartet, Potter."

„Sarkastisch wie eh und jeh. Wie schaffst du das nur, ohne dass es dir dabei langweilig wird?"

„Falls es dir noch nicht aufgefallen ist – schließlich besitzen nicht alle die Gabe des Denkens um so etwas zu bemerken – es ist wesentlich langweiliger normale Antworten zu geben als sarkastische. Außerdem kann dir das eigentlich egal sein."

Wieder schweigen sie sich an.

„Was wirst du ihnen jetzt sagen, Potter?"

„Gar nichts."

„Und was bezweckst du damit?"

„Nichts."

„Das ist sehr konstruktiv, Potter."

„Sieh mal, Malfoy. Wenn sie jetzt niemanden haben, dem sie ihre ganze Arbeit von wegen Volldemort vernichten etc aufladen können, dann müssen sie anfangen ihr Schicksaal endlich einmal alleine in die Hand zu nehmen, und nur dadurch können sie schließlich etwas verändern. Wenn du mich fragst ist diese Situation sogar perfekt. Unter dem Gesichtspunkt natürlich nur betrachtet."

„Anscheinend haben wir eine sehr unterschiedliche Vorstellung von perfekten Situationen."

„Bei Godric, da bin ich froh drüber."

„Potter. Ich habe ... Durst."

„Du weißt doch, wo der Kühlschrank ist (erinnerung: Harry wohnt zur Hälfte in einer Muggelwohnung)"

„Potter."

„Oh. OK."

Harry blieb auf dem Sessel sitzen, während Draco auf ihn zuging und erst knieend versuchte bequem an Harrys Hals zu kommen. „Beug dich mal ein bisschen runter, Potter."

„Komm du doch rauf, Malfoy."

„Im stehen komme ich aber nicht an deinen Hals."

„Mein Gott, dann setzt dich doch auf die Lehne ... HEY! Nicht auf meinen Schoß!"

Draco sah Harry abschätzend in die Augen. „SO ist es für beide am gemütlichsten, Potter, also hör auf herumzujammern." Und damit beugte er sich vor. Er schlang seine Arme um Harrys Nacken damit er ihn festhalten und näher an sich ziehen konnte, strich mit seinem Atem über die empfindleiche Haut, ließ seine Lippen zur richtigen Stelle wandern, spürte die Wärme, das Blut und das leichte Zittern seines Opfers, nahm diesen unbeschreiblichen Geruch nach jenem speziellen Gryffindor wahr und vergrub seine Zähne in das weiche Fleisch. Sein Herz schlug rasend schnell. Es schmeckte wundervoll. Betörend, schwer, süß, verlockend und unheimlich Kraft spendend.

Er wollte mehr.

Draco lehnte sich mehr nach vorne, verbiss sich tiefer in den kleineren, presste den lebenden Körper näher an seinen, und trank.

Als er sich wieder löste, wusste er nicht wie viel Zeit vergangen war. Zeit spielte keine Rolle. Er fühlte sich tatendurstig, bereit, voller Energie. „Wie viel trinkst du eigentlich, Malfoy?" fragte Harry mit schwacher Stimme. Er sah unnatürlich blass und ganz so aus, als ob er ohne die Umarmung, in der er sich befand, umgekippt wäre. Er kuschelte sich noch etwas mehr an Dracos Brust. „Das ist nämlich unheimlich einschläfernd." meinte Harry, versuchend nicht all zu oft zu blinzeln.

„Potter..?"

Aber Harry war schon weggedämmert.

Mit einem leichten Lächeln auf seinen Lippen trug Malfoy ihn also ins Bett und machte sich dann auf die Suche nach seinem Zauberstab. Mit Potters war nämlich nichts vernünftiges anzustellen (was er festgestellt hatte, nachdem er versucht hatte mit ihm Potter ins Schlafzimmer schweben zu lassen).

Also, wo könnte Potter seinen Zauberstab verstecken? : . Um das zu wissen müsste man wie Potter denken.

Wer dachte schon wie Potter?

Und wer könnte auch nur annähernd nachvollziehen, was in dessen kranken Hirn vor sich ging.

Aber – verdammt noch mal – er würde das schaffen, und dann hätte er endlich wieder etwas anderes als nur Worte gegen Potter in der Hand.

Nun, um herauszufinden wo sein Zaberstab war müsse er wohl erst einmal wissen, warum ER überhaupt hier war. Gut. Wesshalb hatte Potter ihm das Leben gerettet und Unterschlupf gewährt? Denn, selbst Potters Hilfs – und Aufopferungsbereitschaft waren nicht so groß um das Risiko eines vermutlichen – wenn auch noch nicht offiziell dazu ernannten – Todesser aufzunehemen. (das Draco alles andere als ein Todesser war konnte er ja nicht wissen). Selbst Potters Dummheit war nicht so groß.

Zudem war es reiner Zufall, dass sie sich dort getroffen hatten, also konnte ein Plan auch nicht dahinter stecken. Gut. Alles lief auf eine Kurzschlushandlung seitens Potters hinaus.

Aber das einzige, dass bei Potter Kurzschlusshandlungen von der Größenordnung auslöste, waren Menschen, die seinetwegen in Gefahr waren, oder Menschen, die ihm sehr am Herzen lagen ...

Malfoy hörte auf zu denken.

Potters Schuld war es nicht, dass er auf Quirell hereingefallen war. Das wusste selbst dieser Idiot. Es war sein eigener Fehler, seine Unachtsamkeit die das zugelassen hatte. Also kam nur noch Punkt zwei in Frage.

Mit einem mal war der Zauberstab vollkommen vergessen.

Potter stand auf ihn.

Da sie ja in keinster Weise befreundet waren, konnte nicht diese Art von ‚am Herzen liegen' gemeint sein. Das war die einzig logische Erklärung.

Ein Grinsen schlich sich auf Malfoys Gesicht. Selbst wenn Potter sich darüber noch nicht im klaren war, konnte das noch lustig werden.

Wenn er daran dachte, dass er in der siebten selber in Potter verliebt gewesen war ...

(für diese Zeit ist die Vorgeschichte ein Tag – 24 Stunden geplant, aber da ist erst das erste Kapitel fertig, und ich fahr jetzt 4 Wochen in Urlaub, und etc, also wird das nicht geposted. Erst möchte ich verdrehte Situationen abschliesen...)

Vorschau fünftes Kapitel: die Polizei weiß einfach alles

und wieder, vielen lieben Dank für die Kommentare. Ich freu micht da sooo drüber smile