Kapitel sieben:
Tapetenwechsel
GEFLOHEN – VERRÜCKTER WISSENSCHAFTLER AUF DER FLUCHT
Gestern früh ist vor einer Bäckerei in einem Vorrort Londons die Polizei endlich der lang gesuchte Kopf einer Dealerbande in die Hände gefallen, jedoch konnte er nach wenigen Stunden Haft im dortigen Polizeigebäude auf unerklärliche Weise fliehen. James Evans, wie er sich selbst nannte, hatte eine neue synthetische Droge bei sich, an deren Zusammensetzung immer noch gearbeitet wird. „Das ist erstaunlich, so etwas ist mir noch nie untergekommen."meinte Prof. Heyden. „Es scheint, als ob AMF – so haben wir die Substanz genannt – ihre Zusammensätzung verändern würde ... die Teste ergeben einfach keine übereistimmenden Werte."Für Aufruhe sorgte auch der Zellengenosse Evans, Bill Charter, der felsenfest behauptet der Gefangene heiße anders – denn Namen wollte er uns allerding nicht nennen – und habe sich mit Hilfe eines Komplizen aus der Zelle gezaubert. „Nehmen sie ihn nicht ernst."sagte darauf einer der Polizisten. „Bill hier ist so gut wie jede zweite Nacht zum ausnüchertn hier, und die Geschichte mit den Zauberern erzählt er jedem, der sie hören will."
Fest steht aber, dass Evans wahrscheinlich zu allem fähig ist. Er hat schwarze, unordentliche Haare, trägt eine Brille und hat eine Narbe auf der Stirn, falls Ihnen etwas verdächtiges auffält bitten wir sie um Hinweise.
„Ein besserer Name zur Tarnung ist dir wohl nicht eingefallen?"
„Nein, und überhaupt, was hast du gegen ihn?"
„Also, ‚Evans', jeder der dich kennt und das liest wird wissen, dass du gemeint bist. Narbe, unordentliches Haar, Brille ... und dann auch noch dieser Name."
„Ja, OK. Es war doof. Aber du glaubst doch nicht im Ernst, dass die Todesser eine Muggelzeitung lesen?"
„Wann kommt das endlich in dein nicht vorhandenes Hirn, Potter? Ich mache mir keine Gedanken um die Todesser, sondern um das Ministerium. Was denkst du was da los ist, seitdem man dich – ihren selbsternannten Weltenretter – in Verbindung mit MIR und den Todessern samt dunklen Lord gebracht hat?"
Der Blonde macht eine theatralische Pause.
„Die Hölle ist da los. Wie du schon gesagt hast, müssen sie jetzt, da du weg bist wirklich endlich selbst etwas in die Hand nehmen. Die haben bestimmt Gott und die Welt in Bewegung gesetzt nur um ihre heilige Galeonsfigur wiederzubekommen. Also wenn du weiterhin verstecken spielen willst ist das hier – er deutete auf den Zeitungsartikel – eine Katastrophe."
„Du vergisst, dass die Wohnung unter dem Fidelius Zauber liegt, Malfoy."
Abschätzend zog Draco eine Augenbraue in die Höhe.
„Hast du so wenig vertrauen in deine Freunde, dass du glaubst, dass sie es nicht einmal schaffen einen lausigen Fidelius Zauber zu brechen?"
„Ach, halt doch einfach die Klappe und lass mich kochen."
Misses May war kurzfristig für drei Tage zu einer Nichte gefahren, und somit musste Harry Essen machen.
Tick Tack Tick Tack
Das erste Geräusch, das Draco nach einem weiteren seiner unfreiwilligen Mittagsschlafstunden hörte war grundsätzlich immer das Ticken der Uhr. Morgen würde der Hausdrache wieder zurück sein, erinnerte er sich. Schade. Es war so schön gewesen zu wissen, dass Potter extra für ihn kochte ... das hatte einfach etwas. Nicht, dass Potter besser kochte, als Misses May –da waren sie sich einig, das war unmöglich – aber zu wissen, dass das der Held der Zaubererwelt war, der da mit Schürze in der Küche stand und heulte während er Zwiebeln schnitt war einfach einmalig.
Draco hatte Kopfschmerzen.
Dieses doofe Uhr, ständig musste sie ticken. Er atmete tief ein und aus. Das monotone Geräusch hallte unangenehm in seinem Kopf hin und her, ließ in sich merkürdig hohl anfühlen. Doch irgendetwas, tief in ihm ...
Er musste schlucken. Es zerrte an ihm, nagte an seinen Gedanken, zerrte an ... ach, was auch immer. Er hatte Durst. Verdammten Durst.
Doofes Vampir-Sein.
Er ging zur Küche, in der Harry zu der Zeit normalerweise immer war und Tee machte, und sah ihn auch prompt Wasser aufkochen. Die Brille war durch den Dampf beschlagen und die Haare hingen verstubbelt wie immer in sein Gesicht. Draco musste schlucken.
Es würde das erste mal sein, dass er wieder etwas ‚trank' nachdem er festgestellt hatte, dass Hatty auf ihn stand. Natürlich hatte er sich nie anmerken lassen, dass er etwas wusste, was Potter augenscheinlich nicht tat, aber es war trotzdem amüsant gewesen zu sehen, wie ab und zu ein verträumter Blick auf ihm ruhte, oder er mit einem offenen, ehrlichen Lächen begrüßt wurde, wenn er einen Raum betrat, anstelle des üblichen abschätzenden Blickes. Und auf unerklärliche Weiße fand er das ungemein angenehm zu wissen, dass Harry etwas für ihn empfand.
Bei Salazar, Potter war ‚schwul'!
Nicht das es ihn stören würde. Wirklich nicht. Er war es ja schließlich selber.
Aber bei DEM Harry Potter war das dann doch etwas anderes.
Und, nun gut, er mochte ihn auch ein bisschen.
Potter sah so lebendig, so voller Leben und so unschuldig aus, dass ihm ganz anders wurde. Und er brauchte sein Blut. Jetzt. Unbedingt.
Der Tee war fertig und Harry füllte seine große, grüne Tasse, drehte sich um und ließ sie fallen. Zum einen, weil er fürchterlich erschrocken war, als er vollkommen unvorbereitet Draco Malfoy direkt hinter ihm stehen sah. Zum anderen, da dieser einen sanften UND träumerischen Blick hatte.
„Das war meine liebste Tasse, Malfoy."
Die feinen Häarchen in Harrys Nacken stellten sich auf, als der Vampir ihn daraufhin nur undeutbar angrinste und weiße, scharfe Eckzähne zum Vorschein kamen.
„Potter."
Dracos Stimme hatte einen rauhen Klang. Er streckte seine Hand aus und strich über Haarys Wange, trat näher, bließ ihm einzelne Strähnen aus der Stirn und fuhr dann mit seinen feingliedrigen Fingern die blasse Linie der berühmten Narbe nach. Harry erschauderte unter diesen sanften Berührungen
„Entspann dich."wurde ihm von dem älteren ins Ohr gehaucht, als er auch schon spürte wie die spitzen Zähne zaghaft über seine Haut kratzten, immer wieder ersetzt durch weiche Lippen, die am Hals hinab zum Schulteransatz wanderten und dann sein Hemd zur Seite geschoben wurde und sie dort auf nackter Haut anfingen sanfte Küsse zu verteilen.
Harry schnappte nach Luft und bemerkte, verwirrt wie er war, nicht, dass Dracos Hand seine nahm und sich ihre Finger inneinander verschränkten, während er mit der andern versuchte den Bloden von sich zu drücken, sich letztendlich aber doch nur an seinem Arm festhielt. Er bekam auch nicht mit wie Dracos freie Hand sich auf seinen Bauch legte und durch den Stoff hindurch fühlte, wie Harry zitterte. Allerdings verpasste er kein Detail von der ruckartigen Kopfbewegung, die der Slytherin machte um ihn mit grauen Augen in denen ein Stum tobte anzusehen, bevor er ihn fordernd küsste.
Mit einem vagen Gefühl unendlichen Wohbefindens wachte Harry Potter auf und kuschelte sich noch etwas tiefer in seine Bettdecke. Er fühlte sich leicht und bereit die Welt zu verändern und erschauderte schon allein an den Gedanken, was Malfoy gestern mit ihm gemacht hatte.
Warte ...
Gestern ...
Malfoy ...!
Uups.
Mit einem mal war Harry wirklich wach. Er sah sich um. Gut, er war alleine in seinem Bett. Das letzte was er noch wusste war, wie er friedlich in Dracos Armen in der Küche eingeschlafen war. Normalerweise war er nach ..gewissen körperlichen Aktivitäten.. nicht so ausgelaugt, aber er hatte immerhin während des ...Aktes... einiges an Blut verloren. Und nach einem Biss war er generell etwas müde.
Er würde nie wieder normal diese Kücher betreten können.
Als erstes würde er sich duschen müssen. Leise schlich Harry sich ins Bad und stellte das Wasser an, nachdem er abgeschlossen hatte. Und dann fiel es ihm auf. Das war der beste Sex, denn er in seinem ganzen Leben jeh gehabt hatte.
Oh oh. Hatte er gerade wirklich Sex gedacht?
Harry errötete.
Und dann fiel ihm noch etwas fiel schlimmeres ein. Derjenige, mit dem er diese ..unglaublichen Erinnerungen.. nun teilen würde war ein Vampir Namens Draco Malfoy und, bei Godric, Malfoy war ein JUNGE!
Er hatte eine Menge Sachen zum nachenken.
Infolge dessen duschte Harry circa eine Stunde.
Authors Note: Gut, eigentlich ist das Kapitel noch nicht zu ende, aber ich habe festgestellt, dass das, was ich alles für dieses Kapitel geplant habe zu viel Innhalt für eines ist. Also werden das jetzt insgesammt 12 Kapitel Trayler Prolog Epilog.
Vorschau achtes Kapitel:
Harrys liebste Verwandschaft taucht auf
