Kapitel acht:
Rausgeschmissen
Draco stand in der Küche und begutachtete die Scherben von Harrys Lieblingstasse. Er fühlte sich lebendig wie schon lange nicht mehr und grinste in sich hinein als er die Dusche rauschen hörte. Gut, was war passiert? Er hatte die Beherrschung verloren – in jeglicher Hinsicht – Harry Potter verführt und sein Blut genommen. Harry Potter war darauf in der Küche ( in seinen Armen ) eingeschlafen und musste in sein Bett getragen werden
Draco bereute nichts von alledem.
Die Frage war, ob Potter es tat.
Vielleicht bemerkte der goldene Junge ja nun, dass er verliebt war?
Oder er warf Draco raus?
Oder er tat so als ob nichts war?
Harry kam in die Küche und errötete als er den Slytherin vor den Scherben seiner Lieblingstasse sah. Dracos Grinsen wurde breiter. Harry schluckte und sah wo anders hin als er anfing zu sprechen.
„Wir hatten Sex."
„Ach ne."
Die Sache wäre geklärt.
„Ich mache Frühstück."
Sie aßen schweigend und während Harry versuche sich unsichtbar zu machen ließ Draco ihn nicht aus den Augen. Potter war wirklich attraktiv. Und so Naiv – wetten, dass er immer noch nicht gemerkt hat, dass er verknallt ist? So typisch Potter ...
„Jungs, ich bin wieder da!"strahlend stand Misses May in der Tür und sah sofort die Scherben der grünen Tasse. „Und wie ich sehe werde ich bitter benötigt. Kaum ist man außer Haus geht etwas zu bruch, ich hoffe doch ihr habt hier nicht mehr angestell. Ihr wisst ja, die Küche ist mein Heiligtum."
Potter verschluckte sich und wurde rot.
„Keine Sorge, Misses May. Ansonsten ist nichts passiert." versicherte Draco ihr und betrachtete Harry amüsiert.
„Gut. Evans, holst du meinen Koffer? Er ist noch im Auto."
Harry nickte und verschwand. Die alte Frau griff derweil nach der Zeitung und nach kurzen konnte man einen Schrei hören, der verdächtig nach ... oh Gott.
„HARRY! Wir haben dich gefunden!"
„Ron!"
Die Tür klappte und Harry stand wieder da.
„Sie haben mich gefunden."war alles was er sagte, während er den Koffer auf den Boden fallen ließ und Hermines Stimme draußen über die Straße schallt und so öffentlich Ron zur Schnekce machte, dafür, dass er nicht mehr weiß in welcher Tür Harry verschwunden war.
„Siehst du, du bist so doof wie eh und jeh Potter. Was machst du jetzt nur, wo deine Freunde, die dir übrigens helfen wollen, wissen wo du in etwa bist und du aber mit einem Malfoy hier herumhängst?"
„Nun, er wird auf jeden Fall ausziehen."meinte Misses May gelassen.
„Was?"Harry sah sie etnsetzt an.
„Du hast mich gehört Evans. ich weiß zwar, dass nicht alles davon stimmen kann – sie hielt die Zeitung hoch – aber fest steht, dass ich keinen gesuchten Verbrecher im Haus gebrauchen kann."
„Misses May, das können sie nicht machen."
„Natürlich kann ich das. Ihr werdet ja wohl irgendjemanden haben, der euch kurzfristig aufnehmen kann, bis ihr wieder etwas gefunden habt."
„Ach ja?"
„Zum Beispiel diese Freunde von euch, die da draußen nach euch rufen."
„Falsch. Erstens rufen sie nicht nach uns, sondern nur nach Potter. Zweitens würde ich die beiden am liebsten tod sehen, drittens würden sie mich am liebsten tod sehen und viertens verstecken wir und ja gerade vor ihnen."
„Dann irgendwelche anderen Freunde."
„Ich habe keine Freunde. Freunde sind Schwächen."
„Ich habe nur diese Freunde."
„Dann eben Verwandte."
Harry lachte als er an die Dursleys dachte. „Guter Witz, ja."
„Meine Familie ist gerade dabei mich zu finden um mich umzubringen."
„Fragt halt noch politischem Asyl. Ihr habt doch einen Minister."
„Nun, wir werden beide gesucht. In der Muggel und in unserer Welt."
„Ihr seit zwei hoffnungslose Fälle. Aber ihr seht, dass ich euch wirklich nicht hier wohnen lassen kann, wenn selbst eure eigene Sippe hinter euch her ist."
Harry atmete tief ein und aus.
„Ich hatte wriklich gedacht, dass ich dieses Haus nie wieder sehen müsste."
„Angst vor der eigenen Familie Potter? Ich muss zugeben, es muss wirklich schrecklich sein unter all diesen Muggeln hier aufzuwachsen, aber bitte. Du übertreibst."
Harry sah weiterhin auf das verhasste Haus im Ligusterweg mit der großen Letter 4.
„Zudem ist das wirklich ideal. Wir können für einen Tag untertauchen, und niemand wird uns hier suchen, weil niemand denkt, dass du ausgerechnet hierhin kommst."
„Und weißt du was, Malfoy? Sie haben recht. Ich geh da nicht rein."
„Du bist erbärmlich. Das sind Muggels."
„Das sind widerwärtige, fette, hässliche Ignoranten die sich meine Verwandten schmipfen."
„Dann lass uns ihnen Manieren beibringen. Komm. Ich bin wirklich müde. Wir stehen seit einer Stunde vor diesem vermaledammten Haus und ich habe Hunger, es ist kalt und du führst dich auf wie ein verängstigtes Kind."
Mit diesen Worten ging Draco zur Haustür und klingelte.
„Nein!"rief Harry, doch Vernon hatte schon geöffnet. Er war älter und sein Haar fing an grau zu werden. Sein Bart war buschiger als davor. Als er Harry erkannte verhärrteten sich seine Gesichtszüge.
„Haut ab."
Er wollte die Tür zuschlagen, doch Draco hatte seinen Fuß dazwischen geschoben. Als ob ihm alles gehören würde betrat er das Haus und Harry folgte ihm ergeben.
Onkel Vernon wurde rot, als sich die Tür hinter ihnen schloss.
„Verlasst auf der Stelle mein Haus."
„Nein."
„Was erlaubst du dir? Wer bist du überhaupt?"
Nicht nur, dass sein mistratener Neffe wieder hier auftauchte, nachdem er geschworen hatte nie weider auch nur einen Fuß in die Nähe von ihnen zu bringen, nein, jetzt brachte er auch noch jemanden von diesem widerlichem Pack mit!
Draco grinste arrogant. Wer er war? Nun, diese Frage konnte er gut beantworten. „Ich bin Draco Malfoy, aber ich denke nicht, dass einem Muggel das etwas sagt, also werde ich es wohl erklären müssen. Die Malfoy sind eine alte, reinblütige und angesehene Zaubererfamilier, die der schwarzen Magie nicht abgeneigt ist und Muggel wie dich ab und zu zu Opferflüchen oder als Zaubertrankzutaten verwendet. Zudem bin ich seit letztem Vampir und als gefährlicher Verräter und Mörder gesucht. Neuerdings stehe ich unter dem persönlichem Schutz des allseits bekanten Harry Potters. Wir werden hier übernachten."
Vorschau neuntes Kapitel:
..ein paar werden überascht .. ein paar werden ertappt .. jemand wird befreit ... jemand wird gefangen genommen ...
