Kapitel zwölf:
Idioten – oder ein offenes Ende, dass absolut alles offen lässt
Langsam blinzelte Harry und sah sich um.
Er befand sich in einem Büro im Ministerium. Das Büro eines Aurors, genauer genommen das Büro seines Cheffs.
Er blinzelte noch einmal und rückte seine Brille zurecht, bevor er sich aufsetzte und die Szene vor sich aufnahm. Draco saß locker auf einem Stuhl, einig und allein von Hermiones Zauberstabspitze vor seinen Augen aus der Fassung gebracht.
Neben Hermione stand Kingsley – sein Cheff – und neben diesem saß Ron ebenfalls auf einem Stuhl.
„Mister Potter, sie sind aufgewacht."begrüßte Kingsley ihn förmlich und mit nur unterdrückter Neugier. Da Malfoy im Raum war, konnte er nicht aus seiner förmlichen Rolle heraus, da dieser nicht wusste, dass er auch für den Orden arbeitete.
„Darf ich fragen, was zu ihrem mysteriösem verschwinden geführt hat?"
Harry überlegte kurz und entschied sich für das erste, was ihm einfiel.
„Es waren private Gründe, Sir."
„Hatte es etwas mit dem Mord an Quirells Sohn zu tun?"
„..Entfernt."
„Harry!"platzte Hermione dazwischen. „Du musst und sagen was passiert ist."
„Jahh."schloss Ron sich an. „Alle glauben du bist Opfer einer weitern Medienkampanie gegen dich geworden, ein paar denken du bist verrückt und einige glauben sogar, dass du Seiten gewechselt hast. Komm schon, was ist den nun wirklich passiert? Wir brauchen alle Einzelheiten!"
Ron grinste ihn freundlich und neugierig an. Dann fiel sein Blick auf Malfoy.
Er räusperte sich.
„Nun, vielleicht nicht alle Einzelheiten."
„Harry."meldete sich Hermione dann wieder zu Wort. „Was hat dich nur dazu gebracht einfach alles stehen und liegen zu lassen. Abzuhauen ohne uns bescheid zu sagen? Wir haben uns Sorgen gemacht, du Idiot."
Sie machte eine kurze Pause um sich zu sammeln.
„Woher sollten wir denn wissen, dass du..."
Ihr Blick fiel auf den blonden Slytherin und sie zog bedeutungsvoll eine Augenbraue in die Höhe.
Mittlerweile war Harry rötlich angelaufen, und Malfoy machte etwas, dass man wohl einen lautlosen, abfälligen Kommentar bezeichnen konnte.
„Hermione, hast du Malfoy silenciot?"
„Uns blieb nichts anderes übrig, Mister Potter. Er war ungewöhnlich resistent gegen das Schlafmittel und wir hielten es für die einfachste Lösung, da er so keinen Zauberstab nehmen und apparieren kann."
„Habt ihr meine auch..?"
„Nein, du hast deinen noch, Harry."Ron deutete auf den Tisch wo deutlich sichtbar Harrys Zauberstab lag.
Erleichtert nahm ihn der Junge der Lebt und spielte etwas mit ihn herum, bis er ihn auf Malfoy richtete und ´finite incantatem´ murmelte.
Ebenfalls erleichtert atmete dieser nun wieder hörbar ein, bevor er jeden der Reihe nach mit einem Todesblick ansah. „Ich verlange auf der Stelle freigelassen zu werden und dass sich bei mir wegen unangemessenen Verhalten entschuldigt wird."schnarrte er in einem überheblichen Ton und Harry brach in Gekicher aus, worauf er sich am falschen Ende eines geübten Malfoy-Todesstarren befand.
„Halt du dein Maul, Malfoy. Ich wette das ganze Fiasko haben wir sowieso dir zu verdanken."meinte Hermione verärgert.
„Und inwiefern?"fragte er und zog eine dünne Augenbraue in die Höhe, was die Effektivität seines Starrens erheblich beeinträchtigte.
„Ist doch klar."fiel Ron ins Wort. „Wetten das du Quirell auf dem Gewissen hast und Harry in irgendetwas mit reingezogen hat, aus dem er nicht mehr loskam bis ihr dann irgendwann in diesem Hotel unter diesen Umständen gelandet seit unter denen wir euch unglücklicher Weise finden mussten."
„Ron, hör auf Mist zu reden."versuchte Harry den Rothaarigen zu beruhigen.
„Mist? Aber Harry, dass ist doch alles klar! Wir kennen ihn! Ich meine, du warst die ganze Zeit dabei, du wirst wissen, dass das, was ich sage stimmt, oder?"
„Nein Ron. DU kennst ihn nämlich nicht."
„Da! Seht ihrs? Er hat in verhext!"
„RON!"hörte Harry Hermiones entsetzend Aufschrei, aber das war ihm egal. Ron hatte ihn furchtbar wütend gemacht – selbst wenn er nicht so genau wusste, weshalb – immerhin beschuldigte er nur Malfoy, der einmal aber leider Gottes wirklich unschuldig war. Seine Beherrschung verschwand. Malfoy war unschuldig.
„Verdammt noch mal, Ron. ICH habe den Idioten umgebracht!"
„Potter, du weißt schon, dass es hier überall von Auroren wimmelt."
„Ja ... stimmt .... oh ..."
Malfoy schüttelte den Kopf und schenkte Harry eines seiner seltenen Lächeln.
„Du bist der größte Idiot der mir je begegnet ist."
Mittlerweile hatte sich Kingsley wieder erholt.
„Ist das war, Mister Potter."
„Ja."
„Dein zweiter Fehler heute, goldener Junge."verhöhnte Malfoy ihn. „Du hättest das abstreiten und verleugnen sollen. Dir hätten sie es sicher abgenommen."
„Aber Harry, das ist schrecklich."kam Hermiones dünne Stimme zu hören.
„Hey, er war dabei Malfoy umzubringen. Was hätte ich tun sollen?"
„Ihn unterstützen?"krächzte Ron.
In dem Augenblick war das Geräusch von splitternden Glas draußen zu hören und einige Stimmen riefen „Todesseratacke auf den Zaubereiminister"als Harry die Unaufmerksamkeit des Restes ausnutzte seinen Zauberstab fester packte, zu Draco hinüberrannte ihn berührte und mit einem Knall apparierte.
„Das war echt doof."
„..."
„So ein Schauspiel von kompletter Blödheit ist selten."
„Reibs noch tiefer in die Wunde, willst du?"
„Ich wollte gerade sagen, dass du wenigstens jetzt klug genug bist nichts zu sagen, aber nun muss ich das Kompliment leider auch zurücknehmen."
„Halt einfach deinen untoten Mund."
„Sagt der, der ihn gar nicht erst hätte aufmachen dürfen."
JUNGE DER LEBT NUN OFFIZIELLER ANHÄNGER DESSEN, DESSEN NAMEN NICHT GENANNT WERDEN DARF!
Wie unseren Reporten des Tagespropheten kürzlich mitgeteilt wurde, ist der vermisste Harry Potter in der Tat von seinen alten Schulfreunden und Arbeitskollegen Ronald Weasly und Hermione Granger mit dem bekannten Todessersohn Draco Malfoy in Phoenix in den USA aufgegriffen worden.
Nun sind diese beiden besagten Personen im Ministerium während der Befragung von en Todessern und vielleicht sogar Ihr Wisst Schon Wem persönlich (da konnte unsere Quelle keine genaue Aussage geben) gerettet worden. Blablablablablablbl blablablblab...
„Potter, du hast es geschafft! Du steckst tiefer in Schwierigkeiten, als es sogar ich mir jemals für dich gewünscht hätte!"
„Halt bitte einfach nur deinen Mund. Bitte."
Vorschau Prolog:
nach ein, zwei Monaten
PS: tut mir leid, dass ich so lange gebraucht habe um das Kapitel hochzubekommen...
abger vielen, vielen dank für die netten Kommentare!
