Kapitel 5
Es war nach vier, bis Lex Lucy endlich von der Party loseisen konnte. Obwohl sie ausgiebig getanzt hatte, schien sie nicht müde zu sein, sie strahlte eine ungeheure Energie aus. Lex half ihr in die bereitstehende Limousine und bat den Fahrer, sie zu seiner Adresse in Metropolis zu fahren, wo er ein Penthouse besaß.
„Lex, wohin fahren wir, ich wohne in der anderen Richtung!"Lucy sah ihn fragend an.
„Ich bringe dich in meine Wohnung! Ich will, daß Du die Nacht bei mir verbringst! Ich werde dich nicht bedrängen, mach dir keine Sorgen!"
Er nahm ihre Hand und führte sie an seine Lippen. Lucy seufzte und fuhr mit ihrem Zeigefinger seine Oberlippe entlang, wo er eine kleine Narbe hatte.
„Das ist nicht das Problem, Lex! Du brauchst mich nicht zu bedrängen, allein deine Nähe verführt mich zu Gedanken, die mich schwach werden lassen! Diese kleine Narbe hier, sie ist gemeingefährlich! Immer wenn ich sie sehe, will ich dich küssen!"
Und schon lagen ihre hungrigen Lippen auf seinen und sie küßte ihn wild und hemmungslos, bis er sie auf seinen Schoß zog und seine Hände unter ihren kurzen Rock glitten. Sie ließen erst voneinander ab, als der Wagen anhielt und sie an ihrem Ziel angekommen waren. Sie traten in das bewachte Gebäude und fuhren mit dem Aufzug direkt in Lex Wohnung. Lucy sah sich nicht einmal um, da Lex sie sofort auf seine Arme nahm und ins Schlafzimmer trug. Es hatte eine riesige Fensterfront, so daß die Neonlichter der Stadt es in Licht und Schatten hüllten. Lucy hatte sich im Club noch geduscht und umgezogen und trug nun einen Rock und ein Top, darunter nur BH und ein Höschen. Lex mußte seine Hände zur Ruhe zwingen, er wollte ihr die Kleider vom Leib reißen und über sie herfallen, aber er wollte sie auch nicht mit seinem Verlangen erschrecken.
„Lucy! Du mußt jetzt sagen, wenn ich aufhören soll! Ich kann warten!"
Lex hielt sie auf Armeslänge von sich weg und sah ihr tief in die Augen. Lucy schluckte und schüttelte den Kopf, es war zu spät für einen Rückzug, alles in ihr schrie nach Lex und sein Verlangen pulsierte in ihren Adern.
„Nein, ich möchte nicht aufhören. Ich, ich will dich auch!"
Den letzten Satz flüsterte sie, so daß ihn Lex fast nicht verstand. Er zog sie wieder in seine Arme und während eines innigen Kusses glitten sie aufs Bett und Lex begann, sie langsam und bedächtig auszuziehen. Sein Mund folgte der Spur seiner Hände und Lucy wand sich in seinen Armen. Sie zog ihm das Jackett von den Schultern und knöpfte mit zitternden Fingern sein Hemd auf, das sie auch zur Seite schob. Sie drückte ihre heißen Lippen auf seine Brust und öffnete dabei seine Hosen. Er stand kurz vom Bett auf und entledigte sich seiner Sachen, dann lag er nackte neben ihr und Lucy sah ihn mit großen Augen an.
„Hab keine Angst, Lucy! Ich werde sehr vorsichtig sein!"
Lucy lächelte scheu und umfaßte sein Gesicht, um ihn zu sich runter zu ziehen und verlangend zu küssen. Die Neonlichter der Stadt warfen ein buntes Muster auf ihre erhitzten Körper, die ineinander verschlungen auf dem Bett herumrollten, bis Lex auf Lucy liegen blieb und behutsam in sie eindrang.
Ihr Aufstöhnen nahm er mit einem tiefen Kuß in sich auf und wartete, bis sie sich entspannt hatte. Nach wenigen Augenblicken hatte sich Lucy seinen Rhythmus angepaßt und öffnete ihren Körper für alle Empfindungen, die er in ihr auslöste und nahm seine Empfindungen ebenfalls in sich auf. Sie hatte seinen Namen auf den Lippen, als sie beide zum Gipfel stürmten und dann tief in die tosende See eintauchten.
Beide atmeten schwer und hielten sich einander fest. Lex vergrub sein Gesicht an ihrem Hals und versuchte, wieder zu Verstand zu kommen, doch dieser verweigerte ihm den Dienst. Er war vollkommen überwältigt und wäre damit zufrieden gewesen, wenn er für immer hier in Lucys Armen liegen könnte. Lucy hielt in einfach fest, sie spürte ihn noch in sich und ihr liefen Tränen des Glücks über die Wangen. Sie hätte ihm gern gesagt, was sie im Augenblick empfand, war sich aber sicher, daß ihn das nur abschrecken würde. Sie hatte die Gefühle die ganze Zeit nicht wahrhaben wollen, aber die heutige Nacht hatte bewiesen, daß sie ihn von ganzem Herzen liebte.
Sie hätte niemals mit ihm schlafen können, wenn sie nicht tiefe Gefühle für ihn hegen würde. Sie mußte stark sein, wenn sie sich auf eine Beziehung mit Lex einließ, sie glaubte nicht, daß er an einer längerfristigen Bindung interessiert war. Er hatte ihr auch nie Versprechungen gemacht und das mußte ihr reichen, auch wenn es ihr das Herz brechen würde. Sie hatte den Weg nun beschritten und würde ihn zuende gehen.
Im Licht der aufgehenden Sonne hatten sie wieder zueinander gefunden und liebten sich eingehüllt in die warme Morgenröte. Sie waren beide noch nicht richtig wach und verschmolzen zu einer Person und schliefen sofort nach ihrer Vereinigung engumschlungen ein.
Lex erwachte am Sonntag gegen zehn und das Erste, was er spürte war Lucys warmer Körper, der eng an seinen geschmiegt war. Ihr Kopf ruhte auf seiner Brust und ihre langen Haare kitzelten im Gesicht, da sie wie ein Fächer über seinen Oberkörper gebreitet waren. Er spielte mit dem Gedanken, sie erneut zu wecken, doch entschied sich dagegen. Sie hatte eine anstrengende Woche hinter sich und ihr Körper war noch nicht an die Folgen eines intimen Zusammenseins gewöhnt. Er würde sie schlafen lassen und sich darum kümmern, daß ihre Sachen von ihrer Wohnung in seine gebracht wurden. Er schlüpfte aus dem Bett und deckte Lucy sorgfältig zu, nachdem er ihr einen zärtlichen Kuß auf die nackte Schulter gedrückt hatte.
Zwei Stunden später hatte er alles erledigt und dabei noch herausgefunden, daß Lucy und Paco zusammen wohnten. Er hatte Paco nämlich angerufen, da er ja irgendwie in Lucys Wohnung kommen mußte und vermutete, daß ihr Freund einen Schlüssel dazu besaß. Paco hatte ihm erklärt, daß die Wohnung ihm gehörte, sie war ein Geschenk seines sehr wohlhabenden Lebensgefährten, und da er die meiste Zeit bei diesem wohnte, hatte Paco Lucy überredet die Wohnung zu einem Freundschaftspreis zu mieten, wenn er ab und an dort übernachten konnte. Lex war erleichtert gewesen zu erfahren, daß Paco homosexuell war und somit keine Konkurrenz für ihn war.
Lucy spürte weiche Lippen auf ihrem Gesicht und schlug die Augen auf.
„Lex?"
Sie blinzelte verschlafen und sah in sein lächelndes Gesicht.
„Guten Morgen, Lucy! Wie fühlst Du dich?"Lex strich ihr eine widerspenstige Haarsträhne aus dem Gesicht und legte seine Hand auf ihre Wange.
„Frag mich später, wenn ich richtig wach bin! Ich fühle gerade tausend Sachen auf einmal."
Sie streckte die Hand aus und berührte ungläubig seine Lippen, die noch vor wenigen Stunden ihren Körper liebkost hatten. Allein die Vorstellung ließ sie erröten und erschauern zugleich. Lex küßte ihre zitternden Finger und umfing dann ihre Hand.
„Ich habe dir ein Bad eingelassen! Das wird deinen Körper entspannen und beruhigen!"
Lex erhob sich und hielt ihre Hand fest, um ihr aus dem Bett zu helfen, doch sie blieb aufrecht darin sitzen und hielt das Laken vor ihrer Brust fest.
„Danke Lex! Ich, ich gehe gleich!"
Sie wich seinem Blick aus und senkte den Kopf, so daß ihre Haare wie ein Vorhang ihr Gesicht verbargen.
Lex verbiß sich ein Lächeln und nahm sie kommentarlos samt Bettlaken auf die Arme und trug sie dann ins Badezimmer, wo eine riesige Wanne mit duftenden Essenzen gefüllt auf sie wartete. Lucy hatte nach Luft geschnappt und sich an ihn geklammert, bis er sie sanft auf die Füße stellte.
„Ich kümmere mich um das Frühstück, während Du dein Bad nimmst!"
Lex küßte sie kurz auf den Mund und ließ sie dann allein. Lucy ließ das Laken fallen und stieg in die Wanne. Lex hatte recht gehabt, ihr Körper dankte ihr das warme Bad sofort. Die Wärme des Wassers vertrieb das leichte Ziehen, das sie in ihrem Unterleib gespürt hatte. Wenn sie mit Lex zusammensein wollte, dann mußte sie sehr schnell lernen, sich in seiner Gesellschaft sicherer zu fühlen, sie wollte ihn nicht mit ihrer Unerfahrenheit vertreiben.
Zwanzig Minuten später saßen sie sich am Eßtisch gegenüber, wo Lex die von einem Restaurant gelieferten Platten arrangiert hatte.
„Du bist hoffentlich nicht böse, daß ich deine Sachen geholt habe. Aber ich will dich hier bei mir haben!"
Lex schenkte ihr Kaffee ein und lächelte sie gutgelaunt an. Lucy schüttelte den Kopf.
„Ich bin nur etwas überrascht, daß Du daran gedacht hast! Mit dir Schritt zu halten ist gar nicht so einfach! Paco hat mir alles eingepackt, was ich brauche!"
Lucy nahm ihre Tasse und nahm einen großen Schluck, damit ihr Kreislauf endlich in Schwung kam.
„Er hat mir aufgetragen, dich gut zu füttern und nicht gegen mich aufzubringen, bevor Du nicht mindestens eine Tasse Kaffee hattest!"
Lex grinste frech, als er sah wie Lucy rot wurde.
„Elender Verräter! Das ist unfair, ich kann ja schlecht deinen Dad nach deinen Schwächen fragen! Apropos, wie erkläre ich ihm das Foto im Daily Planet, wenn er danach fragen sollte?"
„Ich denke nicht, daß er dich direkt darauf ansprechen wird! Damit wird er zu mir kommen! Laß dich durch seine kleinen Seitenhiebe nicht aus der Ruhe bringen, schließlich tun wir nichts Verbotenes! Was möchtest Du heute unternehmen?"
„Nichts Anstrengendes! Einen kleinen Spaziergang vielleicht, um etwas frische Luft zu schnappen. Auf keinen Fall groß Ausgehen, ich muß mich noch von gestern erholen!"
Lex war einverstanden und sie gingen wie ein gewöhnliches Pärchen im Park spazieren und anschließend in einem kleinen Bistro etwas Essen. Lucy schob alle Gedanken an Probleme, die ihre Beziehung zu Lex bereiten könnte, beiseite und genoß einfach ihr Zusammensein.
Lionel und Lucy blieben vier Tage in Metropolis, in denen sie ihn an seinen Arbeitsplatz begleitete und die nötigen Veränderungen anordnete. Sie besprach sich auch mit seinen ranghöchsten Mitarbeitern, damit sie über die Behinderung ihres Vorgesetzten aufgeklärt waren. Lex war am Montag wieder nach Smallville zurückgeflogen und sie vermißte ihn entsetzlich. Sie telefonierten am Abend und erzählten sich, wie ihr Tag gewesen war, doch das war nicht sehr befriedigend. Sie begleitete Lex Vater auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin zu einer Wohltätigkeitsveranstaltung, bei der sie wichtigen Leuten aus der Gesellschaft von Metropolis vorgestellt wurde.
Als sie beim Essen an ihrem Tisch saßen, beugte Lionel sich zu ihr herüber und flüsterte: „An Lex Seite könnte das für sie zu einem Bestandteil deines Lebens werden. Interessiert?"
Lucy ließ die Gabel sinken, die sie gerade zum Mund hatte führen wollen und starrte Lex Vater empört an, obwohl er ihren Gesichtsausdruck ja nicht sehen konnte. Sie hoffte, er würde an ihrem kühlen Ton erkennen, daß ihr seine Anspielung gar nicht gefiel.
„Du weißt also von Lex und mir! Eure gesellschaftliche Stellung macht mir eher Angst, ich bin nicht an Lex interessiert, weil er mir den gesellschaftlichen Aufstieg ermöglichen kann! Ich bin nur in meiner Eigenschaft als Therapeutin hier!"
Lionel grinste zufrieden, weil er ihrer Stimme angehört hatte, daß sie Lex sehr zugetan war. Und wenn sein Sohn in einer leidenschaftlichen Affäre verstrickt war, dann war er abgelenkt und leichter zu lenken.
„Nicht aufregen! Ich muß doch meinen Sohn vor Mitgiftjägern beschützen! Immerhin hat er vor nicht mal zwei Monaten überstürzt geheiratet und jede Menge Probleme mit seiner vorübergehenden Frau!"
Lucys Kinnlade klappte herunter und sie versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, daß Lionels Bemerkung sie tief getroffen hatte. Lex war verheiratet gewesen? Wieso wußte sie nichts davon?
Diese Fragen brannten auf ihrer Seele, als sie Freitagabend nach Smallville zurückkehrten. Lex war nicht zuhause, als sie ankamen, deshalb konnte Lucy in Ruhe auspacken und dann in der Bibliothek Zuflucht suchen, wo Lex einige kostbare Erstausgaben aufbewahrte. Sie las in einer sehr alten Ausgabe von „Jane Eyre", da trat Lex hinter sie und umschlang sie von hinten, da sie an einem der Regale gestanden hatte. Lucy schloß die Augen und lehnte ihren Kopf an seine Schulter, sie hatte sich so nach seiner Umarmung gesehnt.
„Mein Vater ist ein Tyrann! Er hat dich fast fünf Tage von mir ferngehalten!"
Lex Preßte seine Lippen auf ihren empfindlichen Hals und freute sich, als ein leises Seufzen ihren Lippen entglitt. Er nahm ihr das Buch aus den Händen und stellte es zurück ins Regal, dann drehte er sie zu sich um und nahm sie wieder in die Arme. Ihre Hände legten sich zuerst abwehrend auf seine Brust, doch als er sie ungestüm küßte, krallte sie ihre Finger in den weichen Stoff seines Pullovers.
„Ich habe dich so vermißt!"
Seine kundigen Hände glitten unter ihren Pulli und umfaßten ihre Brüste über dem Spitzen-BH, den sie trug, während seine Lippen ihren Mund regelrecht plünderten. Lucy konnte diesem Ansturm nur nachgeben, da ihr Verlangen dem seinen in nichts nachstand. Sie nahm nur benommen wahr, daß Lex sie bei der Hand nahm und mit nach oben zog. In seinem Zimmer angelangt verschloß er die Tür und sich verlangend küssend fielen die beiden auf sein breites Himmelbett. Bald waren beide nackt und Lex Hand glitt während eines innigen Kusses zwischen ihre Schenkel, wo er sie heiß und bereit vorfand.
„Lex! Oh, Lex, bitte!"
Lucy klammerte sich an seine starken Schultern und bäumte sich auf, sie wollte ihn in sich spüren, wollte nicht mehr warten. Er kam ihrer Bitte nach und nahm ihr den Atem, als er behutsam in sie eindrang und sich aufreizend langsam in ihr bewegte, bis sie völlig die Kontrolle verlor und seinen Namen fast schluchzte, da ließ er sich auch gehen und beide erklommen den Gipfel gemeinsam.
Lucy wollte sich nie wieder bewegen, all ihre Glieder fühlten sich an als seien sie aus Watte und sie fühlte sich vollkommen schwerelos, obwohl Lex Gewicht sie in die Matratze drückte. Sie spürte seinen schweren Atem auf ihrer Halsbeuge, wo er sein Gesicht vergraben hatte und schäumte über vor Glück. Nach einer Weile glitt er von ihr herunter und zog sie mit dem Rücken an seine Vorderseite, um sie fest zu umarmen.
„Warum wolltest Du mich vorhin wegstoßen?"
Lex plazierte ein Küßchen auf ihr Ohrläppchen, nachdem er ihr die Frage ins Ohr geflüstert hatte. Er hielt sie fest an sich gedrückt, obwohl sie abrücken wollte.
„Ich bin nicht empathisch begabt, aber ich spüre deine Stimmungen recht deutlich!"
„Du hattest recht mit deinem Vater! Er hat mir einen kleinen Seitenhieb versetzt. Er erzählte mir, daß Du vor einiger Zeit verheiratet warst."
Lucy drehte sich schnell zu ihm um, als er daraufhin seinen Griff etwas lockerte. Er umfaßte ihr Gesicht und sah ihr ruhig in die Augen.
„Ja, das stimmt, und ich hätte es dir noch erzählt! Die Ehe wurde annulliert, weil sie mich sozusagen unter Drogen gesetzt hat. Sie hat seit dem Meteoritenschauer die Fähigkeit ihre Pheromone als Lockstoffe einzusetzen und sich damit immer reiche Ehemänner geangelt, die sie dann von einem Rivalen unter Einfluß ihrer Lockstoffe umbringen ließ, um ihr Geld zu erben. Sie wollte Clark dazu bringen, mich umzubringen und als das nicht klappte, versuchte sie, Jonathan dazu anzustiften. Sie ist jetzt in einer geschlossenen Anstalt und wegen zweifachen Mordes angeklagt!"
„Oh mein Gott! Das ist ja schrecklich, Lex!"
Sie umarmte ihn fest und drückte ihn an sich.
„Mach dir keine Sorgen deswegen! Und laß dich nicht von meinem Vater aufs Glatteis führen. Er ist ein Meister darin, Halbwahrheiten zu erzählen!"
Lucy seufzte und legte ihre Hand auf seine Wange.
„Ist eure Beziehung erst seit seiner Erblindung so kompliziert? Er verhält sich dir gegenüber manchmal ziemlich feindselig!"
Lex legte seine Hand auf ihre und küßte ihre Handinnenfläche.
„Nein, wir haben Probleme, seit ich auf der Welt bin! Aber nach dem Tod meiner Mutter gab es keinen Vermittler mehr zwischen uns! Wie hast Du dich mit deinem Vater verstanden?"
Lex wollte gerne von dem delikaten Thema ablenken, da er immer noch wütend wurde, wenn er daran dachte, wie sehr seine Mom unter ihrem Mann gelitten hatte.
„Nach dem Unfall hat er sich sehr verändert! Er konnte den Tod meiner Mutter nicht verkraften und ließ es nicht zu, daß ich ihm half. Wir hatten oft Streit."
Lex konnte sehen wie ihre Augen sich verdüsterten und er küßte sie zärtlich, um die dunklen Gedanken zu verscheuchen. Er verführte sie erneut und überredete sie dann, die Nacht in seinem Zimmer zu verbringen.
Mitten in der Nacht wachte Lucy auf, weil sie meinte, ein Kind weinen zu hören. Sie setzte sich verwirrt im Bett auf und sah sich in dem dunklen Zimmer um. Lex hatte die Vorhänge nicht zugezogen, deshalb drang genug Mondlicht ein, um die Umrisse von Gegenständen zu erkennen. Die großen Flügelfenster gegenüber vom Bett wurden von zwei weiteren Fenstern eingerahmt, die jeweils einen Fenstersitz besaßen und vor dem rechten Sitz kauerte eine Gestalt, deren Haut im Dunkeln zu leuchten schien. Erst nachdem sie ein paar Mal geblinzelt hatte, erkannte Lucy, daß es Lex war, der nackt auf dem Boden kauerte und herzzerreißend weinte. Erschrocken sprang sie aus dem Bett und fröstelte, weil sie selbst nackt war. In aller Eile zog sie Lex Pullover über, den er achtlos auf den Boden geworfen hatte und lang genug war, daß er ihre halben Oberschenkel bedeckte. Auf Zehenspitzen näherte sie sich dem weinenden Lex und hielt die Luft an, als sie bei ihm angekommen war. In seinen Händen hielt er ein gerahmtes Bild, das sie nicht genau erkennen konnte und er starrte es unverwandt an.
„Lex?"
Lucy legte eine Hand auf seine Schulter, die sich eiskalt anfühlte. Er reagierte nicht auf sie, da dämmerte ihr, daß er gar nicht wach war sondern schlafgewandelt war. Sie zog eine Decke vom Bett und hüllte Lex Gestalt darin ein, damit er nicht mehr so fror. Sie kniete sich dann neben ihn und nahm ihm das Bild aus der Hand, um es zur Seite zu legen, dann nahm sie seine Hände und stellte den Kontakt her.
„Lex, Liebling! Hab keine Angst, wach auf, ich bin bei dir!"
Sie küßte ihn auf die Schläfe und wartete dann einen Moment. Sie nahm ihm nicht seine belastenden Empfindungen ab, weil sie spürte, daß er ihr das verübeln würde, sie half ihm nur zu Bewußtsein zu kommen. Lex blinzelte verwirrt und hob dann seine Hand und ertastete die Tränen auf seinen Wangen, dann sah er, daß Lucy neben ihm kniete.
„Mein Gott! Tut mir leid, daß ich dich so erschrecke! Ich bin seit Jahren nicht mehr schlafgewandelt!"
Er erhob sich etwas ungeschickt, weil seine Glieder sich steif anfühlten und streifte somit seine Decke ab. Sein muskulöser Körper wurde vom Mondlicht beschienen und er schien eine zum Leben erwachte Marmorstatue zu sein, so perfekt war sein schlanker aber durchtrainierter Körper. Lucy zerriß es fast das Herz, als sie die Tränen in seinem Gesicht sah, die ihn so verletzlich wirken ließen. Lex ging zu seiner Kommode und zog dort eine seidene Pyjamahose heraus und schlüpfte hinein. Dann machte er die Nachttischlampe an, da er nicht zu grelles Licht im Zimmer haben wollte. Lucy erhob sich nun ebenfalls und er erkannte, daß sie seinen Pullover trug, der ihr viel zu groß war und sie wie ein kleines Mädchen wirken ließ.
„Möchtest Du darüber reden oder soll ich lieber auf mein Zimmer gehen?"
Lucy umschlang ihren Oberkörper mit den Armen und schaute ihn fragend an. Lex setzte sich auf das zerwühlte Bett und wischte sich unwillig die Tränen aus dem Gesicht.
„Ich komme mir vor wie ein Idiot! Was mußt Du jetzt von mir halten?"
Er ließ die Hände sinken und starrte mit düsterem Gesicht darauf. Lucy nahm das Bild hoch und sah es sich genau an. Eine schöne Frau mit kastanienroten Locken und ein kleiner Junge mit einem roten Lockenkopf waren darauf abgebildet. Sie ging näher ans Licht und erkannte in dem pausbäckigen Gesicht des Jungen Lex Züge wieder.
„Das bist Du mit deiner Mutter! Du siehst ihr sehr ähnlich, Lex!"
Lucy setzte sich neben ihn und hielt das Bild in ihrem Schoß fest. Lex nahm es in die Hand, sah kurz darauf und stellte es dann auf den Nachttisch.
„Ja, das war ich mit einer Masse von roten Haaren auf dem Kopf, kaum zu glauben, nicht?"
Lex strich sich gedankenverloren über seine Glatze.
„Die Menschen sind leider oft sehr grausam, Lex! Besonders zu Menschen, die nicht ihrer Vorstellung von Normalität entsprechen! Du bist von Haus aus privilegiert, mit Geld, Verstand und gutem Aussehen gesegnet. Ich kann mir vorstellen, daß es in deiner Umgebung viele Menschen gab, die darauf neidisch waren und versucht haben, dich an deinem wunden Punkt zu treffen. Und leider ist dieser sehr hervorstechend und leicht herauszufinden!"
Lucy legte den Kopf schief, um seinen Gesichtsausdruck besser sehen zu können.
„Du hast mich nie danach gefragt, warum ich keine Haare mehr habe und hast mich nie angestarrt. Warum nicht?"
„Ich sehe den Menschen immer als Ganzes, deshalb. Schon bei unserem ersten Treffen hat das zu dir gehört. Ich gehe ja auch nicht hin und frage, warum jemand blaue oder grüne Augen hat!"
Lex lächelte sie an: „Du bist außergewöhnlich! Du hättest die Möglichkeit gehabt, vorhin in mir zu Lesen wie in einem offenen Buch und hast es nicht getan. Ich stoße dich vor den Kopf und Du verzeihst mir! Du bist ein Engel!"
Lex zog sie in seine Arme und ließ sich mit ihr nach hinten gleiten, so daß sie auf ihm zu liegen kam. Seine Lippen fanden ihre und er küßte sie hingebungsvoll. Lucy stöhnte auf, als seine Hände den Pullover hochzogen und dann ihre nackten Pobacken umfaßten. Mit einer einzigen Berührung setzte er ihren Körper in Flammen und sie konnte nur noch seinen Liebkosungen antworten.
Am Montag nach Dienstschluß besuchte Lucy Chloe in ihrer Redaktion, da sie ja versprochen hatte, ihr ein Interview zu gewähren. Die meisten Schüler waren am Nachmittag schon gegangen und nur noch diejenigen mit Projekten wie Schulsport oder ähnlichem befanden sich auf dem Schulgelände. Sie klopfte kurz an die Tür der Redaktion und trat dann ein. Der Raum war mit Tischen und Computern vollgestellt und an den Wänden hingen Artikel der „Torch". Chloe saß an einem der Computer und wischte sich gerade Tränen von ihren blassen Wangen, als sie Lucy bemerkte.
„Oh! Hallo, Lucy! Ich freue mich, daß Du endlich kommen konntest!"
Chloe versuchte ein zittriges Lächeln.
Lucy kam näher und musterte sie besorgt.
„Chloe! Ist etwas passiert?"
„Nein, nein! Nur ein dummer Streit mit Clark, es ist schon in Ordnung!"
Chloe atmete tief durch und versuchte, ihre Beherrschung wiederzufinden.
„Kann ich dir vielleicht helfen?"
„Clark wird es dir ohnehin erzählen! Heute war eine Frau in der Schule, die behauptet hat, daß Clark ihr leibliches Kind sei! Ich habe vor einiger Zeit unerlaubt über das Internet eine Nachforschung bezüglich Clarks Adoption gestartet und diese Frau hat das jetzt herausgefunden! Clark ist ziemlich sauer auf mich!"
Lucy legte Chloe eine Hand auf die Schulter.
„Gräm dich nicht, Chloe! Früher oder später mußte ja so etwas passieren! Aber Du mußt auch Clark verstehen. Niemand hat es gerne, wenn man in seiner Vergangenheit herumschnüffelt!"
Chloe verzog den Mund.
„Ich weiß! Aber manchmal geht die Neugier mit mir durch! Auch bei dir! Ich weiß jetzt, daß Du zur Zeit des Meteoriteneinschlags in Smallville warst. Und aus dem Daily Planet geht hervor, daß Du und Lex ein Paar seid!"
Lucy zog sich einen Stuhl heran und setzte sich Chloe gegenüber, um sich besser mit ihr unterhalten zu können.
„Du scheinst Talent für Nachforschungen zu haben, Chloe! Es ist kein Geheimnis, daß ich damals hier war und die Kents mich für einige Zeit bei sich aufgenommen hatten. Sie sind sehr fürsorgliche Menschen!"
„Hm, aber es gibt schon ein Geheimnis, wenn man die Artikel im DP vom Jahr 1992 liest! Das klingt sehr mysteriös!"
Chloe beugte sich vor und sah sie fragend an.
„Die Reporter haben übertrieben! Ich war geschockt von dem vielen Blut, als ich meinen Vater fand. Was danach passiert ist, weiß ich nicht mehr! Stell dir vor, Du findest deinen Vater mit aufgeschnittenen Pulsadern auf!"
Chloe riß die Augen auf und zuckte zurück.
„Du hast recht! Ich bin mal wieder zu neugierig! So etwas muß schrecklich sein! Bist Du mit Lex zusammen?"
Chloe stellte die Frage wie ein eifriges Kind, das unbedingt eine Belohnung haben möchte und Lucy mußte lachen: „Das weiß ich selbst nicht so genau! Soviel kann ich dir sagen, wir mögen uns sehr! Alles andere findet sich mit der Zeit, zufrieden? Darf ich dich jetzt um etwas bitten? Clark erwähnte eine Wand des Wahnsinns, auf der Du alle Artikel sammelst, die sich um die seltsamen Vorkommnisse in Smallville drehen."
Chloe nickte und führte sie in das angrenzende Zimmer, wo nur sie und enge Freunde Zutritt hatten. Die Wand verdiente ihren Namen. Es mußten Hunderte Artikel daran kleben und Lucy las einige durch. Clark hatte nicht übertrieben, seit dem Meteoritenschauer geschahen in Smallville tatsächlich unerklärliche Dinge.
„Das ist ja beängstigend! Und hier hängt auch etwas über Byron! Deine Sammlung ist beeindruckend, Chloe! Ich glaube, Du wirst einmal eine großartige Reporterin!"
Die beiden Mädchen verabschiedeten sich in Eintracht und Lucy fuhr zu den Kents, weil sie noch mit Clark über die Frau reden wollte, die behauptete, seine leibliche Mutter zu sein.
Als sie ankam, war gerade der Sheriff da und informierte die Kents darüber, daß die Fremde bei einem Richter einen Gentest beantragt hatte, um nachzuweisen, daß Clark ihr Sohn war. Alle Kents machten betroffene Gesichter und warteten, daß der Sheriff abfuhr.
„Es stimmt also! Ich war gerade bei Chloe in der Redaktion und sie hat mir erzählt, daß hier eine Frau aufgetaucht ist, die behauptet, Clarks Mutter zu sein!"
Jonathan hatte seine Frau im Arm und sah verstohlen zu Clark herüber. Lucy wollte ihnen gerne die Sorgen abnehmen und legte Clark die Hand auf den Arm. Sie hatte ihre besondere Wahrnehmung aktiviert, da sie nur die Sorgen der Kents lindern wollte und verstand auf einmal, warum diese Frau nicht Clarks leibliche Mutter sein konnte. Sie starrte gebannt in Clarks strahlende Augen und fühlte Dinge, die sie noch nie empfunden hatte.
Es durchfuhr sie eine immense Stärke, die sie bis in die Fingerspitzen elektrisierte, sie konnte sie nur als überirdisch bezeichnen. Sie mußte den Kontakt abbrechen und schwankte benommen, als sie sich nicht mehr an ihm festhielt. Jonathan stütze sie und versuchte, mit ihr zu reden, doch sie war so überwältigt, daß sie ihn nur mit großen Augen anschauen konnte. Er nahm sie kurzerhand auf seine Arme und trug sie ins Haus, wo er sie auf der Wohnzimmercouch ablegte. Martha brachte ein Glas Wasser und verabreichte ihr ein paar Schlucke. Clark stand hinter der Couch und sah auf sie herab, während seine Eltern auf dem Couchtisch Platz genommen hatten. Martha hielt ihre Hand.
„Lucy, was ist los? "
Sie sah zwischen Clark und seinen Eltern hin und her und setzte sich dann auf.
„Tut mir leid, ich wollte euch nicht erschrecken! Ich weiß jetzt, daß ihr ein Geheimnis habt. Clark ist etwas Besonderes und ihr versucht, ihn zu beschützen!"
Lucy sah das Entsetzen auf allen Gesichtern und ihr liefen plötzlich Tränen über die Wangen. Sie hatte doch nur helfen wollen und jetzt ihre Freunde vor den Kopf gestoßen, indem sie ihre Fähigkeiten eingesetzt hatte, ohne zu fragen.
„Ich wollte das nicht sehen! Tut mir wirklich leid! Ich werde es niemandem sagen, versprochen!"
Jonathan packte sie an der Schulter und schüttelte sie leicht. „Was weißt Du? Und woher?"
„Ich wußte es damals schon, nur habe ich es nicht richtig verstanden! Ich hatte seine Nähe bei der Einsturzstelle gespürt, er hatte eine sehr starke Aura! Und ihr habt damals dem Sheriff erzählt, daß ihr ihn aus Metropolis abgeholt habt, aber das stimmte nicht. Er ist mit den Meteoriten gekommen, ich war nur zu klein, es zu verstehen! Bitte seid mir nicht böse!"
Lucy zitterte unter Jonathans stahlhartem Griff. Martha zog seine Hände weg und hielt sie fest.
„Lucy, bist Du irgendwie übersinnlich begabt?"
Clark ging in die Knie und legte seine Arme auf die Rückenlehne der Couch, so daß er auf Augenhöhe mit ihr war. Lucy biß sich auf die Unterlippe und nickte. Sie war froh, daß sie in seinen strahlenden Augen nur Freundlichkeit und Neugier entdecken konnte.
„Du hast es schon einmal miterlebt, damals mit Byron! Ich bin ein Empath, das war ich schon vor dem Unfall, die Meteoriten haben meine Fähigkeiten aber verstärkt! Ich kann die Gefühle von Menschen lesen, sie ihnen auch abnehmen, mich komplett in sie hineinversetzen. Wenn ich meine Wahrnehmung öffne und dann einen Menschen berühre, kann ich in ihn eintauchen. Ich wollte das vorhin nicht tun, aber ihr saht so besorgt aus, daß ich mich wie von selbst geöffnet habe, weil ich helfen wollte. Ich muß mich manchmal sehr konzentrieren, um das zu verhindern!"
Clark atmete tief durch und sah seine Eltern an, die genauso überrascht wie er waren.
„Clarks Geheimnis muß unter allen Umständen gewahrt werden! Würde irgend jemand erfahren, was er wirklich ist, dann würde man ihn verfolgen oder Schlimmeres! Diese Frau kratzt schon an der Fassade, die wir für ihn aufgebaut haben und das ist gefährlich!"
Jonathan legte einen Arm um seine Frau und drückte sie fest an sich.
„Ich werde es niemandem sagen, versprochen! Mir würde dasselbe passieren, wenn die Leute wüßten, was ich kann! Ich weiß, wie das ist! Als mein Vater starb, habe ich versucht, ihm zu helfen und mich übernommen. Ich bin ins Koma gefallen und die Ärzte fanden keinen Grund dafür, ich wurde wochenlang von ihnen untersucht und mit Fragen gequält, die ich nicht beantworten wollte!"
„Und was ist mit Lex? Wir haben euer Bild im Daily Planet gesehen!"
Jonathan sah ihr forschend in die Augen, weil er lieber nichts mit den Luthors zu tun haben wollte. Lucys Wangen röteten sich unter seinem forschenden Blick.
„Er kennt mein Geheimnis, weil ich ihm vertraue! Aber wenn ich ihr nicht wollt, daß er über Clarks Geheimnis etwas erfährt, dann verrate ich ihm nichts. Das müßt ihr als Familie entscheiden, ich habe kein Recht, es weiterzuerzählen! Er ist aber nicht das Abbild seines Vaters, das könnt ihr mir glauben! Ich bin ein gut funktionierender Lügendetektor!"
Jonathan seufzte: „Wir können jetzt nichts mehr daran ändern, daß Du zu den Eingeweihten gehörst! Außer dir und uns ist es nur noch Pete Ross, Clarks Freund. Es kann auch gefährlich werden, etwas zu wissen. Man hat schon versucht, Pete zu töten!"
„Ich werde daran denken! Bitte macht euch keine Sorgen um mich! Ihr werdet einen Weg finden, die Frau von ihrem Vorhaben abzubringen!"
Clark brachte sie dann noch zu ihrem Wagen, nachdem sie versichert hatte, daß sie wieder ganz hergestellt sei. Bevor sie einstieg, nahm Clark sie in die Arme und drückte sie fest.
„Sei meinem Dad bitte nicht böse, daß er so abweisend reagiert hat! Er will mich nur beschützen!"
Lucy streckte ihre Hand aus und legte sie auf Clarks Wange.
„Ich kann ihn gut verstehen, Clark! Glaub mir, ich werde dich niemals verraten! Ihr seid doch die einzigen Menschen, die ich noch als Familie bezeichnen kann!"
Clark deckte ihre Hand mit seiner zu und blickte ihr tief in die Augen.
„Und was ist mit Lex?"
Lucy wurde rot und wich Clarks Blick aus und zog ihre Hand zurück. Sie konnte jetzt ein bißchen nachfühlen, wie man sich vorkam, wenn man emotional durchleuchtet wurde. Clarks strahlend blaue Augen konnten richtig hypnotisch wirken.
„Ich muß jetzt gehen, Clark! Ruf mich an, wenn Du meine Hilfe brauchen solltest!"
Lucy stieg in den Wagen und floh vor Clarks allwissendem Blick. Sie schaffte es nicht einmal, ihre Gefühle vor einem Sechzehnjährigen zu verbergen, wie sollte sie das dann bei Lex bewerkstelligen?
Fortsetzung folgt
