Author: Zoey Turner
Disclaimer: Die Charaktere gehören zu J.K.Rowling außer Zoey und Kim
Inhaltsangabe: Hermine und Zoey, erzählen Harry und Ron von der Szene, die sie in den Kerkern beobachtet haben. Später darf Zoey auch noch sehen, wie ihre Freundin diverse, für Zoey schmerzliche Dinge mit Draco tut.
A/N: Neeeinn, also ich mein doch, also das vierte Kapitel ist da. Es ist, örm, na ja, komisch? Egal, lest es, kommentiert es, und vergesset es XD
Kapitel 4 – Wenn dich das Glück verlässt
Hermine war noch immer blass, als sie mit Zoey in den Gryffindor Turm gingen. Sie setzte sich, völlig entsetzt darüber, was sie gerade sah, in einen Sessel, während sich ihre Freundin nach Harry und Ron umschaute.
„... Ich glaub das einfach nicht... Er ist ein Lehrer...", murmelte Hermine immer wieder, und rutschte dabei unruhig auf ihrem Platz umher. Nicht einmal ihr neues Buch (Hexenverbrennungen im Mittelalter) interessierte sie.
„Ach was, solange du nicht an ihrer Stelle bist", kicherte Zoey.
Hermine, sichtlich empört, sprang auf und sagte mit vorwurfsvoller Stimme: „Aber er ist ein Lehrer! Und sie eine Schülerin, bestimmt noch minderjährig!"
Aber zu einer weiteren Diskussion kamen die beiden nicht, denn kurz darauf kamen Harry und Ron in den Gemeinschaftsraum und machten es sich neben den Mädchen am Kamin gemütlich.
„Und Herm, hast du dein Buch wieder?", Ron schaute sich leicht verwundert an. Niemals würde sie sich wegen einem Zaubertränkebuch so aufregen.
„Mein Buch zwar nicht, aber den größten Schock meines Lebens", meinte sie in abfälligem Ton.
„Ach was, ist eine Seite heraus gefallen?", Harry konnte es gerade einfach nicht lassen, sich ein wenig über Hermine lustig zu machen.
„Nein schlimmer, ein Wasserfleck ist auf einer Zutatenliste", gab Ron hinzu und hielt sich kaum vor lachen.
„Nein verdammt!", zischte Hermine, ohne Rücksicht auf Verluste zu nehmen, die ihr Halt-die-Klappe-Blick auslöste. „ Es ist ja die harmloseste Sache, wenn man einen Lehrer sieht, der mit einer Schülerin rumknutscht!", Hermine hielt mit Not und Müh ihr Kreischen im Zaum.
Die beiden Jungs verstummten. Was hatte sie da gerade gesagt? Ein Lehrer und eine Schülerin? Niemals, das würde Dumbledore doch merken, er stellt nur anständige Leute ein. Obwohl...
„Nein, oder Hermine? Nicht DER?", brachte Ron heraus.
Sie nickte nur. Er musste denselben meinen wie sie. Nur er wäre zu so was fähig. Nur er würde, ohne Rücksicht darauf zu nehmen, ob man ihn sieht, in einem Klassenzimmer mit einer Schülerin seine Lüste ausleben. Nein, sagen wir mal so, er war kurz davor. So was schaffte nur Snape.
„Dafür wirft ihn Dumbledore raus, ganz sicher!", versuchte Harry die gedämpfte Stimmung zu beheben.
„Du hast doch gar keine Beweise", bemerkte Zoey nebenbei. „Und, hey, das Mädchen hat sich nicht gewehrt, die hat ihn förmlich angehimmelt, dass er weiter macht"
Damit war das Gespräch offensichtlich beendet. Zoey hatte Recht. Diese absurde Geschichte würde ihnen niemand glauben.
„Achja, ich treffe mich noch mit einer Freundin. Haltet mir doch einen Platz fürs Abendessen bei euch frei ja?", Zoey stand auf und verließ den Gemeinschaftsraum.
Innerlich musste sie grinsen. Nicht nur aus Freude, weil sie sich endlich wieder mit ihrer Sandkastenfreundin Kim treffen würde, die Tatsache, dass sie in Slytherin war, machte es ihr Möglich, einen gewissen Schüler oft zu sehen. Sie lief durch einen Korridor, bog einige Male um eine Ecke und verließ das Schloss. Ihre Gedanken schweiften kurz zurück, an den heutigen Morgen.
Sie hatte Kim erzählt, wie süß sie Draco fand, dass sie schon fast Angst hatte, sie hätte sich in ihn verliebt. Ihre Freundin schaute im ersten Moment ziemlich entgeistert, setzte dann ein Lächeln auf und schwor, es niemandem zu sagen und ihr Vertrauen nicht auszunutzen. Und das schätzte Zoey besonders an ihr.
Gut gelaunt spazierte sie über die Wiesen, während ihr der Wind gegen das Gesicht blies. „Da ist sie ja!", dachte sie sich gerade, als sie aus einiger Entfernung Kims dunkles Haar sah. Sie lief schneller, aber schon nach kurzer Zeit verlangsamten sich ihre Schritte, sie blieb stehen und starre fassungslos auf die Szene, die sich vor ihr abspielte.
Da war sie, ihre Freundin, aber sie war nicht allein. Zoey begann leicht zu zittern, so schnell verließ sie auf einmal alle Wärme ihres Körpers.
„Du küsst so gut", sagte Kim leise während sie sich von Draco löste.
„Das Kompliment gebe ich nur zurück"
In Zoey kopf drehte es sich plötzlich, doch ein kalter Windstoß zerrte sie aus ihrer Tranceartigen Fassung. Sie drehte sich um.
„Gott wie naiv ich war...", dachte sie, während sie sich langsam wieder in Richtung Schloss begab. „Das hätte ich wissen müssen."
Sie ging, abwesend und in Gedanken versunken, wieder in den Gemeinschaftsraum. Auf dem Weg rempelten sie manchmal welche an, was sie kaum wahrnahm.
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„Schon zurück?", Hermine schloss ihr Buch und legte es auf ihren Schoß. „Ich dachte du triffst dich..."
„Wollte ich auch, aber sie musste noch was an Hausaufgaben erledigen, also mussten wir das Treffen verschieben"
„Achso", sagte Hermine und schlug das Buch wieder auf. „Kommst du später mit in die Bibliothek? Ich brauch noch ein Buch für den Aufsatz über diesen einen Trank"
Zoey nickte nur stumm. In ihrem Kopf brummte es. Sie holte sich eine Feder, etwas Pergament und Tinte, schaffte etwas Platz an einem Tisch und begann ihren Aufsatz. Nach drei Anläufen brachte sie einen halbwegs akzeptablen Anfang zustande schmiss dann aber die Feder neben das Pergament und realisierte erst jetzt richtig, was sie vorhin sah.
Ihre Freundin war mit dem Typen zusammen, von dem sie ihr am Morgen zuvor erzählt hatte, dass sie in ihn verliebt sei.
„...Kommst du?", Hermine stand neben ihr und schaute auf ihren angefangenen Aufsatz.
„Ja klar", Zoey bemühte sich zwar um ein Lächeln, aber innerlich wusste sie nicht, ob sie traurig oder wütend sein sollte. So lief sie Hermine einfach nur leicht abwesend hinterher.
„Ich brauche Kräuter und ihre Wirkung, Mystische Bestien und Geschichte der Zauberei – Erweiterung VII."
„Jaja... ich hab Zeit". Als sie die Bücherei betraten, begann Hermine gleich, die Regale unsicher zumachen, während sich Zoey einen freien Tisch suchte.
Sie konnte sich nicht erinnern, jemals einen so schlechten Tag gehabt zu haben. Dass Snape was mit einer Schülerin hatte, war ihr so ziemlich egal, aber die Tatsache, dass Kim sie so verletzte, ertränkte sie in einer Welle von Traurigkeit. Und dass die darauf folgenden Wochen nicht besser verlaufen sollten, musste sie auch noch bald feststellen.
So, das wars vom vierten. Hat ewig gedauert, aber was solls!
